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Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Flughafen" ?
Ein Flughafen ist ein Ort, an dem Flugzeuge starten und landen. Menschen steigen am Flughafen ein und aus. Außerdem werden Güter in Flugzeuge verladen und daraus entladen. Flughäfen brauchen sehr viel mehr Platz als Bahnhöfe. Das liegt daran, dass Flugzeuge lange rollen müssen, bis sie abheben und beim Landen lange rollen müssen, um zum Stehen zu kommen. Dafür gibt es Start- und Landebahnen. Flughäfen gibt es seit dem frühen 20. Jahrhundert. Der erste internationale Flughafen entstand 1920 in London. Heute gibt es in Deutschland 40 Verkehrsflughäfen. Die größten sind in Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg. In der Schweiz gibt es neun, in Österreich sechs Verkehrsflughäfen. Der größte Flughafen der Welt liegt bei der Stadt Atlanta in den USA. Hier reisen jedes Jahr über 95 Millionen Fluggäste ab oder sie kommen an.
Mit Flughafen wird ein Flugplatz samt Infrastruktur bezeichnet, auf dem normalerweise regelmäßiger kommerzieller Flugverkehr stattfindet. Im Gegensatz dazu ist die Allgemeine Luftfahrt (General Aviation, abgekürzt GA) meistens nur am Rande vertreten. Militärflugplätze werden nicht als Flughäfen deklariert. Flughäfen erfüllen meist einen höheren Sicherheitsstandard als andere Flugplätze wie zum Beispiel Landeplätze. Auf ihnen ist je nach Größe eine unterschiedliche Flughafeninfrastruktur wie Hangars, Wartungseinrichtungen für Flugzeuge, Abfertigungsanlagen am Boden, Luftverkehrskontrolle und Serviceeinrichtungen für Passagiere (Restaurants, Lounges und Sicherheitsdienste) vorhanden. In anderen Ländern werden unter Airport manchmal auch kleinere Flugplätze verstanden, auf denen ausschließlich die allgemeine Luftfahrt oder das Militär beheimatet ist.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Frank Sinatra" ?
Frank Sinatra, sprich: Fränk Sinatra, war ein Musiker aus den USA. Man kennt ihn noch heute für Lieder wie "Strangers in the Night" oder "New York, New York". Wegen seiner besonders guten Stimme nannte man ihn "The Voice". Auf Deutsch: die Stimme. Seine Lieder haben meist einfache Texte und sollen vor allem unterhalten. Sinatra trat auch in einigen Filmen als Schauspieler auf. Einmal gewann er sogar einen Oscar. Frank Sinatra hieß eigentlich Francis Albert Sinatra. Er wurde im Jahr 1915 in Hoboken geboren. Das ist eine kleine Stadt bei New York, auf der anderen Seite des Flusses Hudson River. Die Eltern von Frank waren zuvor aus Sizilien in die USA eingewandert. Nachdem er als Jugendlicher ein Konzert des bekannten Sängers Bing Crosby besuchte, entschied er sich selbst Sänger zu werden. Im Frühjahr 1939 wurde Sinatra vom Jazztrompeter Harry James entdeckt und als Sänger in dessen Band aufgenommen. Ein Jahr später landete Frank Sinatra mit "I'll Never Smile Again" seinen ersten Nummer-eins-Hit in den Charts. Ein Plattenunternehmen nahm ihn daraufhin für viel Geld unter Vertrag. Er wurde ein Idol für die Jugend der Nachkriegszeit. Besonders junge Frauen standen auf ihn. Um das Jahr 1950 ging es mit seiner Karriere bergab. Immer weniger Leute hörten seine Musik oder schauten seine Filme. Seine Plattenfirma kündigte sogar den Vertrag mit ihm. Auch wurde bekannt, dass er seine Frau Nancy mehrmals betrogen haben soll. Die Ehe wurde nach elf Jahren geschieden. Im Jahr 1952 spielte Sinatra eine Nebenrolle im Film "Verdammt in alle Ewigkeit". Der Film war sehr erfolgreich und verhalf Sinatra zu neuer Berühmtheit. Später spielte er in "Die oberen Zehntausend" mit Bing Crosby, Louis Armstrong und Grace Kelly mit. Als Sänger landete er wieder mehrere Nummer-eins-Hits. Im Jahr 1971 verabschiedete sich Sinatra von der Bühne. Später trat er jedoch mehrmals wieder auf. Im Jahr 1998 starb er an einem Herzinfarkt in einem Krankenhaus in Los Angeles. Er wurde 82 Jahre alt. Zu seinem Andenken wurden in Las Vegas drei Minuten lang alle Lichter gelöscht. Zu seinen Lebzeiten gab es immer wieder Gerüchte, dass Frank Sinatra Freunde bei der Mafia haben soll. Diese "Freunde" sollen ihm mehrmals geholfen haben, Plattenverträge und gute Rollen bei Filmen zu bekommen.
Francis Albert "Frank" Sinatra (* 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey; + 14. Mai 1998 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer. Seine Übernamen waren Ol' Blue Eyes und, wegen seiner charakteristischen Stimme, The Voice. Sinatra galt lange als einflussreichster Künstler in Las Vegas und wurde deswegen unter seinen Kollegen halb scherzhaft aber ebenso respektvoll als Chairman of the board (Vorstandsvorsitzender) bezeichnet. Er begann seine musikalische Karriere in der Swing-Ära als Sänger in den Orchestern von Harry James und Tommy Dorsey. Mit Künstlerkollegen wie Dean Martin und Sammy Davis Jr. gehörte er dem sogenannten Rat Pack an. Seine international erfolgreichen Hits, darunter Strangers in the Night, My Way und New York, New York, bescherten Sinatra Weltruhm; seine Alben wurden mehr als 150 Millionen Mal verkauft. Frank Sinatra erhielt den Oscar als Bester Nebendarsteller für den Film Verdammt in alle Ewigkeit sowie eine Nominierung als bester Schauspieler für Der Mann mit dem goldenen Arm. Daneben spielte er in weiteren Filmen mit, unter anderem in dem Musical Die oberen Zehntausend mit Grace Kelly. Zu seinen Auszeichnungen gehören neben zahlreichen Grammys mit der Presidential Medal of Freedom (1985) und der Congressional Gold Medal bedeutende humanitäre Ehrungen. Sinatra war mehrfach verheiratet und Vater von drei Kindern, Nancy, Frank jr. und Tina. Der vielseitige Künstler gilt als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik und herausragenden Größen des Show-Business im 20. Jahrhundert.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Frankenstein" ?
Frankenstein heißt ein Roman von Mary Shelley, einer Schriftstellerin aus Großbritannien. Es ist eine frühe Horrorgeschichte, oder auch schon Science-Fiction. Bekannt ist vor allem das Monster aus dem Roman, auch aus Filmen. Der Roman handelt von Viktor Frankenstein, einem Forscher aus der Schweiz. Er sammelt Körperteile von Leichen, toten Menschen. Daraus macht er einen künstlichen Menschen. Der Kunstmensch tötet richtige Menschen. Dieser Roman ist bereits 200 Jahre alt. Im Jahr 1816 hatte man in Europa das düstere Jahr ohne Sommer. Um das Jahr 1930 drehte man die ersten Horror-Filme. Der Schauspieler Boris Karloff spielte Frankensteins Monster, das im Film einen fast eckigen Kopf hatte. Heute denken die meisten Menschen beim Wort "Frankenstein" an Karloff, obwohl so eigentlich der Wissenschaftler heißt und nicht das Monster.
Frankenstein oder Frankenstein oder Der moderne Prometheus (Original: Frankenstein or The Modern Prometheus) ist ein Roman von Mary Shelley, der am 1. Januar 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Er erzählt die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft. Dabei wird die Handlung durch eine Mischung aus Briefroman und klassischer Ich-Erzählsituation vermittelt. Der Protagonist erzählt dem Leiter einer Forschungsexpedition, zugleich Eigner des Schiffes, das ihn in der Arktis rettet, seine Geschichte. Der Schauerroman hatte großen Einfluss auf Literatur und Populärkultur und gehört zu den bekanntesten Vertretern des Horrorgenres. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler ihn zu einem der bedeutendsten britischen Romane.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Freiheit" ?
Freiheit bedeutet, dass ein Mensch tun kann, was er will. Schon seit dem Altertum streiten die Menschen sich, was mit dem Wort "Freiheit" eigentlich gemeint ist. Sie haben sich auch gefragt, ob Freiheit für alle Menschen gelten soll oder nur für einige. Schließlich gab es früher die Sklaverei: Sklaven sind immer unfrei. In der Philosophie und in der Religion überlegte man sich auch: Ein Mensch kann auf verschiedene Weise frei oder unfrei sein. Wenn es um Gott geht und um das Denken, dann ist der Mensch frei. Er soll auch die Freiheit haben, sich zu entscheiden, was richtig ist. Ansonsten wäre der Mensch nur ein Spielzeug Gottes. Aber ansonsten kann ein Mensch in der Menschenwelt unfrei sein, weil er Verantwortung und Pflichten für andere Menschen hat. Von Freiheit spricht man auch in der Politik. Die Idee der Menschenrechte sagt, dass die Menschen frei sein sollen. Diese Freiheit bedeutet: Man darf selbst entscheiden, was man sagt, wo man wohnt, welchen Beruf man wählt, ob man an Gott glaubt und so weiter. Allerdings gibt es auch Grenzen: Zum Beispiel darf man nicht alles sagen, was man will. Es ist nämlich nicht erlaubt, jemanden zu beleidigen, mit Gewalt zu drohen, zu betrügen. Freiheit bedeutet heute, dass die Leute "frei von etwas" sind. Der Staat darf ihnen nichts Schlimmes tun, ihnen nicht alles verbieten und muss sie vor anderen beschützen. Viele Philosophen und Politiker meinen aber: Die Menschen müssen auch die Möglichkeit haben, etwas zu tun. Sie müssen genug Geld zum Leben haben. Ansonsten hätten sie keine Chance, um etwas aus ihrer Freiheit zu machen.
Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auszuwählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Frieden" ?
Frieden ist, wenn kein Krieg ist. Beim Frieden sind die Menschen gut zueinander und es herrscht Ruhe und Einigkeit. Das Wort kommt von den Germanen und ist verwandt mit unserem Wort "frei". Beim Frieden denkt man meist an Frieden zwischen Staaten. Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen sollen dafür sorgen, dass Frieden herrscht. Wenn zwei Staaten miteinander streiten, sollen sie den Streit durch ein Gericht entscheiden lassen. Sagt man, dass es zum Frieden gekommen ist oder Frieden gebracht wurde, meint man vor allem einen Friedensschluss nach einem Krieg. "Der Friede" kann auch der Vertrag heißen, in dem die streitenden Staaten vereinbart haben, was eintreten muss, damit Friede zwischen ihnen herrscht. Auch in der Religion spricht man von Frieden. Ein Mensch findet seinen inneren Frieden, wenn er nahe bei Gott ist, so heißt es. Buddhisten sagen: Frieden tritt ein, wenn man das Leiden beendet. Das Leiden kommt von Furcht oder schlechten Eigenschaften wie Habsucht. Wenn jemand immer und überall Frieden will, nennt man ihn einen Pazifisten. Das kommt vom lateinischen Wort für Friede, "pax". Dieses Wort verwendet man auch für eine lange Zeit des Friedens: Im Römischen Reich war das die Pax Romana, der "römische Frieden". Vor allem heißt es, dass der Staat stark ist und die Einwohner daran hindert, dass sie einander bekämpfen. Im deutschen Mittelalter sprach man vom "Landfrieden". Wer heutzutage durchs Land zieht und Menschen angreift oder Dinge kaputtmacht, wird wegen Landfriedensbruch bestraft.
Friede oder Frieden (von althochdeutsch fridu "Schonung", "Freundschaft") ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der "Friedfertigkeit" und damit verbundener Friedensbemühungen. Friede ist im heutigen Sprachgebrauch der allgemeine Zustand zwischen Menschen, sozialen Gruppen oder Staaten, in dem bestehende Konflikte in rechtlich festgelegten Normen ohne Gewalt ausgetragen werden. Der Begriff bezeichnet einen Zustand in der Beziehung zwischen Völkern und Staaten, der den Krieg zur Durchsetzung von Politik ausschließt. In der Sprache deutschsprachiger Juristen ist von Frieden auch im Zusammenhang mit innenpolitischen Auseinandersetzungen (Straftatbestand des Landfriedensbruchs), mit dem Arbeitsleben (Störung des Betriebsfriedens als Kategorie des Betriebsverfassungsgesetzes) und mit dem Schutz des Privateigentums (Straftatbestand des Hausfriedensbruchs) die Rede. Zur Kennzeichnung von Grundstücken, die gegen Hausfriedensbrüche geschützt werden sollen, werden diese oft eingefriedet. In der Sprache der Psychologie und der Theologie gibt es den Begriff Seelenfrieden (vgl. den englischen Begriff "peace of mind" oder "inner peace"); diesen sollen Lebende anstreben und Verstorbene auf dem Friedhof bzw. im Jenseits finden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Friedensreich Hundertwasser" ?
Friedensreich Hundertwasser war ein Maler und Architekt aus Österreich. Außerdem setzte er sich für den Umweltschutz ein. Er wurde im Jahr 1928 in Wien geboren und starb im Jahr 2000 auf einem Transatlantikliner nahe Australien. Eigentlich hieß er Friedrich Stowasser. Seine Eltern kamen aus Tschechien. Sein Künstlername Hundertwasser soll eine Art Eindeutschung seines echten Namens sein. Das Wort "sto" ist Tschechisch für "hundert". Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste Hundertwasser durch Europa und Nordafrika. Dabei betrachtete er die Bilder von Künstlern wie Paul Klee, Walter Kampmann oder Egon Schiele und ließ sich davon inspirieren. Hundertwassers Bilder sind farbenfroh und phantasievoll. Selten bedient er sich gerader Linien. Die Farben haben meist eine hohe Leuchtkraft. In manchen Bildern sieht man Dinge wie Bäume, Menschen oder Häuser. Andere Bilder enthalten nur abstrakte Formen. Ab den 1970er Jahren begann er auch Druckgrafiken zu machen. Die Gebäude, die er als Architekt entwarf, sind wie seine Bilder schrill und bunt. Einzelne Elemente seiner Gebäude wirken vom Stil her orientalisch. Als Naturschützer versuchte er auch die Natur in seine Bauwerke mit einzubinden. Besonders bekannt sind das "Hundertwasserhaus" und die Müllverbrennungsanlage Spittelau in seiner Heimatstadt Wien. Dort hat es auch ein Hundertwasser-Museum, das er ebenfalls mitgestaltet hat. Weitere Bauwerke von Hundertwasser stehen in Darmstadt, Magdeburg, Neuseeland und an anderen Orten.
Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich: Friedrich Stowasser, * 15. Dezember 1928 in Wien; + 19. Februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 vor Brisbane) war ein österreichischer Künstler, der vorrangig als Maler, aber auch in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig war. Seinen Künstlernamen Hundertwasser bildete er 1949 aus seinem realen Namen durch die scheinbare Eindeutschung der ersten Silbe - sto ist in slawischen Sprachen das Wort für "hundert". Den pseudonymen Vornamen Friedensreich leitete er aus seinem Taufnamen Friedrich (Fried = Frieden mit dem Fugen-s und von rich = reich) ab. Er trat zeitlebens als Gegner der "geraden Linie" und jeglicher Standardisierung auf, was insbesondere bei seinen Arbeiten im Bereich der Baugestaltung bedeutsam ist, die sich durch fantasievolle Lebendigkeit und Individualität, vor allem aber durch die Einbeziehung der Natur in die Architektur auszeichnen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gebet" ?
In einem Gebet spricht ein Mensch zu Gott. Er kann ein Gebet nur denken, leise oder laut sprechen oder auch singen. Er kann allein für sich beten, in einer Gruppe oder sogar in einer ganzen Kirche voller Menschen. Er kann dabei stehen, sitzen oder knien. Manchmal betet auch einer vor, zum Beispiel ein Pfarrer oder ein Imam und die Menschen beten still mit. Gebete gibt es fast in allen Religionen. Der betende Mensch glaubt dabei, dass Gott ihm ähnlich wie eine Person zuhört. Manche Menschen glauben auch, dass Gott ihnen nicht nur zuhört, sondern auch im Innern zu ihnen spricht. Viele Menschen erhoffen sich so Antworten auf ihre Fragen. Aus der Bibel sind Geschichten bekannt, in denen ein Mensch die Stimme Gottes hörte und das dann anderen Menschen weitererzählte. Ein solcher Mensch ist ein Prophet. In den meisten Religionen gibt es auch Gebete, die aufgeschrieben sind. Das bekannteste Gebet im Christentum ist das "Vaterunser". Jesus selbst soll es den Menschen vorgesagt haben, die bei ihm waren. Im Judentum ist es das "Sch'ma Israel", auf Deutsch lautet es: "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig." Bei den Muslimen ist das Gebet eine der Fünf Säulen des Islam. Gebete können verschiedene Inhalte haben. Ursprünglich hatte das Wort "Gebet" nicht mit "beten" zu tun, sondern mit "bitten". Wenn ein Mensch für andere betet, ist das eine Fürbitte. Es gibt auch Gebete für Kranke oder Tischgebete, die man vor dem Essen spricht. Ein bekanntes altes Kindergebet lautet: "Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand darin wohnen als Gott allein". Viele Gebete wollen Gott loben und verherrlichen. Im Alten Testament sind dies beispielsweise die Psalmen.
Das Gebet (von althochdeutsch gibet, abgeleitet nicht von beten, sondern zu bitten) bezeichnet eine zentrale Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle oder freie Zuwendung an transzendente Wesen (Götter, Gottheiten). Neben dem Vorgang des Betens (als gemeinschaftliches oder persönliches Gebet) wird im Deutschen mit Gebet auch ein vorformulierter, feststehender Text bezeichnet. Ein solches Gebet kann auf einen bestimmten Urheber zurückgehen (z. B. den Religionsstifter, einen Heiligen oder einen religiösen Schriftsteller). Manche Gebete werden zu einem bestimmten Anlass im Leben des einzelnen oder der Gemeinschaft gesprochen. Gebete werden in der Familie oder in der Religionsgemeinschaft tradiert und gelernt. Die bekanntesten Gebete sind im Judentum das Schma Jisrael und im Christentum das Vaterunser. Die Gebets- und Liedersammlung der Psalmen hat für Judentum und Christentum Bedeutung.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gebirge" ?
Ein Gebirge ist eine Landschaft mit mehreren Bergen, Tälern und Hochflächen. Oft kann man den Unterschied zwischen dem Gebirge und dem ebenen, flachen Land drumherum gut erkennen. Manchmal sind um das Gebirge herum aber auch kleinere Hügel, dann sieht man den Unterschied nicht so gut. Es gibt verschiedene Formen von Gebirgen. Ein Kammgebirge zum Beispiel heißt so, weil mehrere Bergspitzen wie bei einem Kamm in einer Reihe stehen. Bei einem Tafelgebirge gibt es manchmal gar keine richtigen Gipfel, sondern nur eine hoch liegende Ebene, wie bei einem großen Tisch. Auch die Höhe ist wichtig. Von ungefähr 500 bis 1500 Metern spricht man von einem Mittelgebirge. Solche Gebirge findet man zum Beispiel in der Mitte und im Süden von Deutschland. Ein Mittelgebirge ist auch der Jura in Frankreich und in der Schweiz. Das Hochgebirge fängt erst bei 1500 Metern an. Ein solches gibt es auch in Europa, nämlich die Alpen. Sie erstrecken sich über Italien, Frankreich, die Schweiz und Österreich bis nach Ungarn. Wissenschaftler unterscheiden Gebirge aber vor allem danach, wie sie entstanden sind. Manche Berge sind zum Beispiel erloschene Vulkane, wie der Vogelsberg in Hessen oder ein Teil der Eifel. Bei Bruchschollen-Gebirgen wurden Stücke der Erdkruste durch gewaltige Kräfte im Erdinnern angehoben, während die Umgebung sich absenkte. Viele deutsche Mittelgebirge sind so entstanden. Wieder andere Gebirge entstanden als riesige Falten des Erdbodens, weil Kontinente über lange Zeit mit großer Kraft aneinanderstoßen. Die meisten Hochgebirge der Welt sind solche Faltengebirge, so der Himalaya in Asien, die Anden in Südamerika oder auch die Alpen in Europa.
Ein Gebirge ist eine komplexe Landschaftsform der Erde, die durch eine aus der Tiefebene deutlich herausragende Massenerhebung der Erdoberfläche sowie Geländeformen mit unterschiedlichen Hangneigungen, entsprechenden Expositionen (Einfallswinkel des Sonnenlichts, Sonn- und Schatthänge) sowie vielfältigen Reliefformen gekennzeichnet ist. Grundsätzlich wird zwischen Mittelgebirge (eher gerundete Gipfel, offener Fels nur lokal, Vegetationsform unterscheidet sich nur graduell von der Tiefebene) und Hochgebirge (eher schroffe Gipfel, landschaftsprägende Felsregionen, deutlich unterschiedliche Vegetationsformen gegenüber dem Umland) unterschieden. Eine Festlegung anhand der Höhe über dem Meeresspiegel ist von den regionalen Verhältnissen abhängig und daher nicht allgemeingültig. Nur in älterer Literatur findet man Definitionen, die sich (auch) auf die absolute Höhe beziehen, so etwa bei Norbert Krebs und Alfred Philippson 1500 m (für Gebirge der gemäßigten Zone). 37,4 % der Landoberfläche der Erde liegen zwischen 1000 und 2000 m Höhe über dem Meeresspiegel. Allgemein verbreitet sind Gebirge von den Polarregionen bis in die Tropen. Die größten Gebirge der Erde liegen im Westen des amerikanischen Doppelkontinentes, in einem zusammenhängenden Gebirgsbogen von Südwest- über Zentral- und Südasien bis Ostasien, im Mittelmeerraum und in Ostafrika. Die Entstehung von Gebirgen - insbesondere durch die Verschiebungen der Kontinentalplatten - kam in der Erdgeschichte in mehreren Epochen vor. Nach jeder Hebung folgte eine Phase der Abtragung bis hin zu weitgehenden Einebnung. Daher sind die heute existierenden Gebirge vor allem eine Folge der jüngsten Entstehungsphase (Alpidische Orogenese). Heutige (Rumpf-)Gebirge, die älteren Phasen zugerechnet werden, sind strenggenommen die Folge einer erneuten Heraushebung, während die Auffaltung der Hochgebirge zum Teil immer noch nicht abgeschlossen ist. Praktisch alle Gebirge der Erde waren im Pleistozän stark von Vereisungen betroffen, daher ist die Gestalt der heutigen Gebirge nicht auf die aktuellen klimatischen Verhältnisse zurückzuführen. Die meisten Gebirge und insbesondere die höchsten unter ihnen gehören auch zu den tektonisch aktiven Zonen der Erde, und Hebungen sind in einigen Fällen größer als Abtragungsraten durch Erosion und Denudation.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gerste" ?
Gerste ist ein Getreide, ähnlich dem Weizen oder dem Reis. Gerstenkörner haben am Ende lange, steife Fortsätze wie Haare, die Grannen. Die reifen Ähren liegen waagrecht oder neigen sich nach unten. Gerste ist ein Süßgras wie alle Getreidearten. Sie war schon in der Antike bekannt und kommt aus dem Nahen Orient. Der Mensch isst Gerste seit etwa 15.000 Jahren. In Mittel-Europa gibt es die Gerste seit der Jungsteinzeit. Im Mittelalter wurde Gerste häufig als Futter für Tiere genutzt. Das macht man heute noch mit der Wintergerste. Sie geht vorwiegend an Schweine und Rinder. Menschen brauchen vorwiegend Sommergerste, und zwar um Bier damit zu brauen. Es gibt auch einige Spezialitäten, beispielsweise die Bündner Gerstensuppe. Früher kochten viele arme Menschen Gerste zusammen mit Wasser zu einem Brei, den man Grütze nannte.
Die Gerste (Hordeum vulgare) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gersten (Hordeum) innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae). Sie ist eine der wichtigsten Getreide-Arten. Sie wurde vor ca. 10.000 Jahren im Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes von der Wildgerste (Hordeum spontaneum) gewonnen und domestiziert. Mit "Gerste" (im Sinne von Gerstenkorn bzw. "Gerstenkörner") werden zudem die Samen der Pflanze bezeichnet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gesang" ?
Wir nennen es Gesang oder auch Singen, wenn wir mit unserer Stimme Musik machen. Wie beim Sprechen kommt dabei Luft aus der Lunge und wird durch die Stimmbänder in Schwingung versetzt. Der Unterschied ist, dass man beim Singen einen deutlich höheren Tonunterschied haben kann und ein gesungener Ton eine klar definierbare Frequenz hat. Das heißt, man kann die Schwingungen messen und dadurch die Tonhöhe klar bestimmen. Wie schnell ein gesungener Ton schwingt, bestimmen die Stimmlippen. Sie werden von Muskeln bewegt und geben der Luft einen bestimmten Raum. Verändert sich dieser Raum, so wird der Ton höher oder tiefer. Wir können verschiedene Töne als Noten aufschreiben. Aus mehreren Tönen hintereinander entsteht eine Melodie. Männer singen allgemein tiefer als Frauen. Auch unter Männern und Frauen gibt es Leute, die verschieden hoch singen. Man spricht hier von verschiedenen Stimmlagen. Eine ganz tiefe Männerstimme heißt Bass. Etwas höher ist der Bariton. Die höchste Männerstimme ist der Tenor. Er schafft Töne, die auch die tiefe Frauenstimme, der Alt, singen kann. Die hohe Frauenstimme heißt Sopran. Dazwischen liegt der Mezzosopran. Als Kinder können Jungen und Mädchen noch gleich hoch singen. Auch Jungs schaffen hohe Sopran-Töne. Aber mit 12 bis 14 Jahren bekommen sie den Stimmbruch. Dann wird ihre Stimme tiefer. Das hört man auch beim Sprechen. Aber auch erwachsenene Männer können mit ein bisschen Übung hoch singen: Mit der so genannten Kopfstimme, auch Falsett genannt, schaffen sie auch Töne in Stimmlagen für Frauen.
Gesang (auch: Singen) ist der musikalische Gebrauch der menschlichen Stimme und wahrscheinlich die älteste und ursprünglichste musikalische Ausdrucksform des Menschen. Gesang existiert in sehr unterschiedlichen Formen, vom spontanen, improvisierten Singen einzelner Töne oder Tonfolgen über Volkslieder bis zu Kunstliedern, virtuos verziertem Kunstgesang (Belcanto) sowie einstimmiger, homophoner und polyphoner Chormusik. Für die Musik hat der Gesang eine hervorragende Bedeutung, weil er Musik und Sprache verbindet und die emotionale Ausdruckskraft der menschlichen Stimme nutzt. Man unterscheidet reine Vokalmusik (z. B. A-cappella-Chormusik) von Instrumentalmusik und kombinierten Formen (z. B. Kantate, Oratorium, Oper). Der Begriff Gesang umfasst per Definition zwar sämtliche Formen des musikalischen Stimmengebrauchs, allerdings sind einige Formen vom gewöhnlichen Gesang abzugrenzen. Als Sänger werden daher ausschließlich Personen bezeichnet, die während ihres Gesangs Töne halten und treffen und somit werden die Gesangsformen, auf die diese Eigenschaft zutrifft als Gesang bezeichnet und die Formen, auf die es nicht zutrifft, nicht. So gibt es neben den Sängern auch Künstler, die dieses Kriterium nicht erfüllen, wie z. B. Beatboxer, die lediglich kurze rhythmische Laute durch die Stimme erzeugen oder auch Sprechgesangskünstler (z. B.: Rapper oder Toaster), die gesprochene Texte auf musikalische Art und Weise vortragen. Im Gegensatz zum Sprechen werden beim Gesang bestimmte Tonhöhen im Rahmen eines vorgegebenen Tonsystems verwendet und der Gesang ist meist durchgängig metrisch-rhythmisch organisiert. Für Berufssänger spielen eine ausreichende Stimmbildung, die Koordination der Gesangsregister und eine an die musikalischen Phrasen angepasste Atemführung eine große Rolle.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gibraltar" ?
Gibraltar ist eine kleine Halbinsel im Mittelmeer. Sie befindet sich ganz im Süden von Spanien, ist jedoch ein Überseegebiet Großbritanniens. Auf Gibraltar leben etwa 35.000 Menschen, so viele wie in einer deutschen Kleinstadt. Die Bevölkerung darf das meiste selbst entscheiden. Die kleine Halbinsel hat ein eigenes Parlament mit siebzehn Mitgliedern und sogar eine Fußballnationalmannschaft. Südlich von Gibraltar befindet sich die Straße von Gibraltar. Das ist eine Meerenge zwischen Afrika und Europa. Sie ist für die Schifffahrt von großer Bedeutung, weil sie das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet. Am anderen Ufer der Meerenge liegt die spanische Exklave Ceuta. Spanien findet, dass Gibraltar zu Spanien gehört. Seit Jahren streiten sich Spanien und Großbritannien auch darüber, wo genau die Landesgrenzen verlaufen. Die Halbinsel ist etwa sechs Kilometer lang. Das Wahrzeichen Gibraltars ist der Felsen von Gibraltar. Ein Teil der Stadt wurde direkt an den Felsen gebaut. Deshalb hat es in der Altstadt viele steile Straßen und Treppen. Auf dem Felsen findet man Ruinen von zahlreichen Festungsanlagen, die zur Verteidigung der Halbinsel errichtet wurden, sowie freilebende Affen. An der Südspitze Gibraltars befindet sich der "Europa Point". Von dort aus kann man mit Ferngläsern nach Marokko rüberschauen.
Gibraltar (deutsch , englisch , spanisch ) ist ein britisches Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht nach dem spanischen Erbfolgekrieg seit 1704 unter der Souveränität des Königreichs Großbritannien bzw. des Vereinigten Königreichs und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten, wird jedoch seitdem von Spanien beansprucht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Giuseppe Verdi" ?
Giuseppe Verdi, sprich: Dschuseppe Werdi, war ein italienischer Komponist. Die Epoche, in der er Musik machte, nennt man Romantik. Verdi kennt man vor allem für seine Opern. Die berühmtesten heißen "La Traviata" und "Aida". Er schrieb aber auch Messen, also kirchliche Musik, und Musikstücke ohne Gesang. Außerdem interessierte er sich sehr für die Politik in Italien. Giuseppe Verdi wurde im Jahr 1813 im Dorf Roncole in der Nähe von Parma geboren. Er kam aus einer einfachen Bauern-Familie. Schon früh erkannte man, dass der kleine Giuseppe eine Begabung fürs Musizieren hat. Antonio Barezzi, ein reicher Kaufmann aus der Gegend, sorgte dafür, dass Verdi ein gutes Gymnasium besuchen konnte. Später machte er ihn in Mailand mit einem Konzertmeister bekannt, der ihn als Privatschüler unterrichtete. Ein Konzertmeister ist nach dem Dirigenten die wichtigste Person in einem Orchester. Mit 25 Jahren führte Verdi in Mailand seine erste Oper auf. Er heiratete Margherita, die Tochter von Antonio Barezzi. Sie hatten zwei Kinder, doch beide starben, als sie noch sehr klein waren. Später starb auch Margherita an einer schweren Krankheit. Der Verlust seiner Familie traf Verdi schwer. Er war so verzweifelt, dass er das Komponieren für eine Weile aufgab. Später konnte der Direktor des Mailänder Opernhauses ihn zu einem Comeback überreden. Seine nächste Oper "Nabucco" wurde sehr erfolgreich und machte Verdi auch im Ausland bekannt. Eine Opernsängerin, die bei der Uraufführung sang, wurde seine zweite Ehefrau. In den Jahren danach schrieb Verdi viele weitere Opern. Einige seiner Werke waren sehr politisch. Er unterstütze die Bewegung, die ein vereintes Italien anstrebte. Damals gab es in Italien nämlich noch viele Kleinstaaten. Der Gefangenenchor aus Verdis Oper Nabucco gilt bis heute als heimliche Nationalhymne Italiens und wird oft bei Aufführungen vom Publikum mitgesungen. Verdi komponierte aber auch Opern, denen bekannte Werke der Literatur zugrunde lagen. Die Oper "I masnadieri", auf Deutsch "Die Räuber", ist zum Beispiel einem Theaterstück von Friedrich Schiller nachempfunden. Als im Jahr 1861 das Königreich Italien gegründet wurde, wurde Verdi Politiker. Er trat aber nach kurzer Zeit zurück, um sich wieder der Musik zu widmen. In den Jahren danach arbeitete er viel im Ausland, beispielsweise in Paris und Kairo. Verdi war ein guter Freund des Schriftstellers Alessandro Manzoni, der sich auch für die Einigung Italiens einsetzte. Als Manzoni starb, schrieb Verdi ein Requiem für ihn. Das ist so etwas wie ein musikalischer Gottesdienst für einen Toten. In den Jahren nach 1890 veröffentlichte Verdi weitere Opern und religiöse Lieder wie ein "Ave Maria". 1897 starb Verdis zweite Frau. Im Januar 1901 erlitt Verdi eine Blutung im Gehirn, an der er wenige Tage später verstarb.
Giuseppe Fortunino Francesco Verdi (* 9. Oktober oder 10. Oktober 1813 in Le Roncole, Departement Taro, Französisches Kaiserreich; + 27. Januar 1901 in Mailand) war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern, darunter Rigoletto, Otello und Falstaff, berühmt wurde.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Glas" ?
Glas ist ein durchsichtiger, fester Stoff. Er ist hart und kann leicht zerbrechen: wie leicht, das hängt von der Sorte Glas ab. Man kann Glas leicht abwaschen und Dinge lange Zeit in Glas-Gefäßen aufbewahren. Außerdem ist das meiste Glas durchsichtig, deshalb verwendet man es für Fenster. Wenn man Glas flüssig bekommen will, muss man es erhitzen: auf über 500 Grad Celsius. Das hängt von der Glassorte ab. Heute kann man Glas so herstellen, dass es kaum mehr zerspringt. Ein Turnhallenfenster beispielsweise ist mit einem Fußball nicht kaputt zu kriegen. Wenn man auf Glas eine bestimmte Schicht aufträgt, entsteht daraus ein Spiegel.
Glas (von germanisch glasa "das Glänzende, Schimmernde", auch für "Bernstein") ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe amorpher Feststoffe. Die meisten Gläser bestehen hauptsächlich aus Siliciumdioxid, wie Trink- oder Fenstergläser; diese - meist lichtdurchlässigen - Silikat-Gläser haben wirtschaftlich die weitaus größte Bedeutung aller Gläser. Auch amorph erstarrte Metalle sind Gläser. Gläser aus organischen Materialien sind beispielsweise der natürliche Bernstein oder viele Kunststoffe wie Acrylglas. Durch sehr schnelles Abkühlen aus dem flüssigen oder gasförmigen Zustand kann nahezu jeder Stoff in ein (metastabiles) Glas überführt werden. Es gibt eine sehr große Anzahl von Gläsern verschiedener Zusammensetzungen, die aufgrund ihrer Eigenschaften von wirtschaftlichem oder wissenschaftlichem Interesse sind. Wegen der breiten Palette von Anwendungen für Gläser gibt es auch vielfältige Techniken zu deren Erzeugung und Formgebung. Viele dieser Techniken sind bereits sehr alt und werden - von ihrem Grundprinzip her unverändert - auch heute noch industriell umgesetzt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Golfstrom" ?
Der Golfstrom ist eine wichtige Strömung im Atlantischen Ozean. Diese Bewegung des Wassers ist schnell und vor allem warm: Warmes Wasser gelangt so vom Westen in den Osten. Ohne den Golfstrom wäre es in Europa kälter als wir es bei uns gewohnt sind. Es gibt schon eine warme Strömung, die sich von Afrika her nach Westen bewegt. Sie erreicht dann ein großes Meer, den Golf von Mexiko. Dieser Golf liegt zwischen den USA, Mexiko und Kuba. Von dort an nennt man den Strom dann Golfstrom. Den Golfstrom bemerkten schon die ersten Europäer bei der Seefahrt, um das Jahr 1512. Mit seiner Hilfe konnte man schneller zurück nach Europa segeln. Erklären konnte man ihn sich aber noch nicht. Eine Zeit lang dachte man, der Strom käme vom Fluss Mississippi, der viel Wasser in den Golf spült. Für den Golfstrom gibt es mehrere Gründe. Ein wichtiger ist der Passatwind über dem Atlantik. Er weht von Afrika Richtung Westen. Bei Nordamerika wird dadurch Wasser nach Norden abgelenkt. Verschiedene Winde und Ströme sorgen dafür, dass der Golfstrom weiter nach Europa fließt. Seit dem Jahr 1855 vermutete man, dass der Golfstrom sehr wichtig für Europa sei. Durch ihn sei es gerade in Nordeuropa deutlich wärmer als sonst. Tatsächlich ist es in Norwegen wärmer als in Gegenden in Kanada, die ähnlich hoch im Norden liegen. Heute weiß man aber, dass Strömungen in der Luft wichtiger sind für das Klima in Europa. Aber die Meere um Europa speichern viel Wärme, die die Winde mitnehmen.
Der Golfstrom ist eine schnell fließende Meeresströmung im Atlantik. Er ist Teil eines globalen maritimen Strömungssystems, das oft als globales Förderband bezeichnet wird. In Richtung Europa wird der Golfstrom zum Nordatlantikstrom. Er ist Teil der westlichen Randströmung und beeinflusst das Klima in Nordeuropa. Der Golfstrom befördert etwa 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde (30 Sv) am Floridastrom, bei einer Geschwindigkeit von 1,8 Meter pro Sekunde, und maximal 150 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde (150 Sv) bei 55° West. Das ist mehr als einhundertmal so viel Wasser, wie über alle Flüsse der Welt zusammen ins Meer fließt. Er transportiert etwa 1,5 Petawatt Leistung. Dies entspricht der elektrischen Leistung von ungefähr einer Million der größten Kernkraftwerksblöcke. Der Name Golfstrom wurde von Benjamin Franklin geprägt und bezieht sich auf den Golf von Mexiko. Früher wurde er auch "Floridastrom" genannt, auf den Karten des 16. und 17. Jahrhunderts heißt die Straße von Florida Canal de Bahama.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gorillas" ?
Gorillas sind die größten und stärksten Menschenaffen. Sie gehören somit zu den Säugetieren und sind die nächsten Verwandten der Menschen. In der Natur leben sie nur in der Mitte von Afrika, ungefähr im selben Gebiet wie die Schimpansen. Wenn sich Gorilla-Männchen aufrichten, sind sie etwa so groß wie ein erwachsener Mensch, nämlich 175 Zentimeter. Sie sind auch oft viel schwerer als Menschen. Männliche Tiere werden bis zu 200 Kilogramm schwer. Weibliche Gorillas sind nur etwa halb so schwer. Gorillas sind gefährdet. Der Mensch rodet immer mehr Urwald und pflanzt dort Plantagen an. Dort, wo Bürgerkrieg herrscht, kann man Gorillas auch schlecht schützen. Menschen jagen Gorillas auch zunehmend, um ihr Fleisch zu essen. Forscher, Wilderer und Touristen stecken immer mehr Gorillas mit Krankheiten an, beispielsweise mit Ebola. Das kann den Gorillas das Leben kosten.
Die Gorillas (Gorilla) sind eine Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Sie sind die größten lebenden Primaten und die ausgeprägtesten Blätterfresser unter den Menschenaffen. Sie sind durch ihr schwarzgraues Fell und den stämmigen Körperbau charakterisiert und leben in den mittleren Teilen Afrikas. Wurden früher alle Tiere zu einer Art zusammengefasst, so unterscheiden jüngere Systematiken zwei Arten mit jeweils zwei Unterarten: den Westlichen Gorilla (G. gorilla), der in den Westlichen Flachlandgorilla (G. g. gorilla) und den Cross-River-Gorilla (G. g. diehli) aufgeteilt wird, und den Östlichen Gorilla (G. beringei), bei dem zwischen dem Östlichen Flachlandgorilla (G. b. graueri) und dem Berggorilla (G. b. beringei) unterschieden wird.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Grammatik" ?
In der Grammatik redet man über Sprache. An sich ist eine Grammatik nur eine Beschreibung einer Sprache: Sprachwissenschaftler erklären, wie die Sprache funktioniert. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie ein Wort sich ändert, wenn man es im Satz anders verwendet. Oft denken die Leute aber auch an Regeln, die für eine Sprache gelten sollen. Wer die Grammatik einer Sprache gut kennt, der hat es leichter, die Sprache "richtig" zu sprechen und zu schreiben. Dies gilt vor allem, wenn man nicht in seiner Muttersprache spricht.
Die Grammatik oder auch Sprachlehre (lateinisch grammatica, altgriechisch aa grammatik, deutsch ,Kunst des Schreibens', von altgriechisch aa gramma, deutsch ,Geschriebenes', ,Buchstabe') bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) jede Form einer systematischen Sprachbeschreibung. Dabei steht der Begriff der Grammatik einmal für das Regelwerk selbst, auf der anderen Seite aber auch für die Theorie über eine bestimmte Sprache oder Sprachfamilie (Grammatiktheorie). Teile der neueren grammatischen Forschung, maßgeblich angeregt von Noam Chomsky, behandeln die Frage, wie weit sich natürliche Sprachen auf formale Sprachen reduzieren lassen. Die Adjektive grammatisch und grammatikalisch (von spätlateinisch grammaticalis) werden heute meist synonym in den Bedeutungen "die Grammatik betreffend" oder "den Regeln der Grammatik entsprechend" verwendet. Teilweise wird dem Wort grammatikalisch die letztere Bedeutung jedoch nicht zugewiesen. Entsprechend ist als negierte Form ungrammatisch (für "nicht den Regeln der Grammatik entsprechend") deutlich gebräuchlicher.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Grammatisches Geschlecht" ?
Ein grammatisches Geschlecht ist eine Eigenschaft eines Wortes, genauer gesagt eines Hauptwortes und manch anderer Wörter. In vielen Sprachen gehört jedes dieser Wörter wie "Frau", "Haus" oder "Mensch" in so eine Gruppe. Man sagt zum grammatischen Geschlecht auch "genus", sprich gennus. Ein grammatisches Geschlecht ist nicht dasselbe wie ein biologisches Geschlecht. In der Biologie, also der Lehre von Lebewesen, kennt man männlich, weiblich und sächlich. Diese Ausdrücke benutzt man auch in der Grammatik, der Lehre von den Sprachformen. Manchmal stimmen das grammatische und das biologische Geschlecht überein: Man sagt "der Mann", "die Frau". Oft aber haben die Dinge, die in der Grammatik ein Geschlecht haben, in Wirklichkeit gar kein Geschlecht. So sagt man "die Sonne" und "der Mond", obwohl diese Himmelskörper weder weiblich noch männlich sind. Oder man sagt "die Person", auch wenn sich dies auf einen Mann bezieht. Die deutsche Sprache kennt drei grammatische Geschlechter. In anderen Sprachen sind es mehr oder weniger als drei. Außerdem kann ein Wort in der einen Sprache ein anderes Geschlecht haben als in der anderen. Auf Französisch zum Beispiel heißt es "la lune" und "le soleil", also die Mond und der Sonne. Auf Deutsch und in anderen Sprachen zeigt das grammatische Geschlecht, welche Wörter im Satz zusammengehören. Ein Hauptwort wie "Haus" kann nämlich von einem Eigenschaftwort und von einem Artikel begleitet werden: "ein schönes Haus". Welchen Artikel man nehmen muss, und wie das Eigenschaftswort endet, das richtet sich nach dem grammatischen Geschlecht von "Haus".
Das Genus (Plural: Genera; von lateinisch genus "Art, Gattung, Geschlecht", als grammatischer Fachausdruck in Anlehnung an altgriechisch vo genos), oder deutsch das grammatische Geschlecht, ist eine in vielen Sprachen vorkommende Klassifikation von Substantiven, denen jeweils ein Genus zugeordnet ist. Mit diesem Genus muss dann die Wortform anderer Wörter übereinstimmen, die sich auf das Substantiv beziehen, im Deutschen beispielsweise die Form von Artikeln, Adjektiven und Pronomen. Man bezeichnet solche Übereinstimmungsregeln als Kongruenz. Eine Sprache hat also ein Genussystem, wenn es derartige Regeln der Genus-Kongruenz gibt, aus denen man dann verschiedene Klassen von Substantiven ersieht. Die Klassifikation der Substantive, die sich an der Kongruenz zeigt, kann die Deutung von Pronomina unterstützen: In einer Konstruktion wie "der Deckel der Kiste, der/die grün gestrichen ist" weiß man nur durch das Genus des Relativpronomens, worauf sich der Relativsatz bezieht. Im Deutschen und anderen Sprachen gibt es Genera, die die Namen der biologischen Geschlechter "männlich/maskulin" oder "weiblich/feminin" tragen. Es besteht dabei durchaus bei vielen Wörtern ein gewisser Zusammenhang zwischen biologischem und grammatischem Geschlecht (siehe unten). Das Genus bezeichnet jedoch nicht biologische oder andere Eigenschaften des mit dem Wort bezeichneten Lebewesens, Gegenstands oder Begriffs, sondern nur die Weise der Kongruenz anderer Wörter. Auch bezeichnen die meisten maskulinen und femininen Wörter etwas, das gar kein biologisches Geschlecht hat. In anderen Genussystemen braucht die Zuordnung der Genera zu den Substantiven überhaupt nichts mit biologischen Geschlechtern zu tun zu haben.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Graubünden" ?
Graubünden heißt ein Kanton in der Schweiz. Er liegt in der süd-östlichen Ecke. Von der Fläche her gemessen ist er der größte Kanton der Schweiz. Doch fast überall befindet sich Gebirge, darum leben im Kanton nicht besonders viele Menschen: nur etwa 200.00. Der Hauptort ist Chur, er hat auch die meisten Einwohner. Im Kanton Graubünden liegen die Quellen mehrerer wichtiger Flüsse: Der Rhein fließt zuerst durch Deutschland und dann in die Nordsee. Der Inn bildet ein eigenes Tal, das Engadin. Der Inn fließt zuerst durch Österreich und ergießt sich dann in Deutschland in die Donau. Verschiedene kleinere Flüsse fließen durch Italien, münden dort in den Fluss Po und erreichen schließlich die Adria, einen Teil des Mittelmeers. Einige Täler sind von Italien her einfacher zu erreichen, weil man dann nicht über einen Gebirgspass fahren muss. Die Amtssprachen in Graubünden sind Deutsch, Etwa drei Viertel der Graubündener spricht Deutsch. Außer Deutsch gibt es noch zwei weitere Amtssprachen: Rätoromanisch und Italienisch. Das Rätoromanisch spricht man nur in Graubünden. Im Namen "Graubünden" steckt der Ausdruck "Bündnis". Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im Mittelalter miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das Wappen ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem Jahr 1803 gehört der Kanton Graubünden zur Eidgenossenschaft. Im Kanton Graubünden gibt es Land- und Forstwirtschaft, aber auch Industrie. Sehr wichtig ist der Tourismus. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte Skigebiete. Die übliche Eisenbahn verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es gibt auch einen wichtigen Nationalpark.
Graubünden (Kürzel GR; schweizerdeutsch Graubünda, Bündnerland, rätoromanisch Grischun?/i , italienisch Grigioni , französisch Grisons) ist ein Kanton der Schweiz und liegt vollständig im Gebiet der Alpen. Die Amtssprachen Graubündens sind Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Graubünden ist der einzige Kanton mit drei Amtssprachen; er ist der einzige mit Rätoromanisch und neben dem Tessin einer der beiden mit Italienisch als offizieller Sprache. Graubünden zählt zur Region Südostschweiz und zur Grossregion Ostschweiz. Der Hauptort und zugleich grösste Ort ist Chur.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Grundgesetz" ?
Das Grundgesetz ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Text stehen die wichtigsten Regeln, die in Deutschland gelten. Es sind auch Regeln dafür, wie der deutsche Staat funktionieren soll. Auch in manchen anderen Ländern nennt man die Verfassung "Grundgesetz", zum Beispiel in den Niederlanden und in Dänemark. Das deutsche Grundgesetz war nicht die erste deutsche Verfassung. Obwohl der deutsche Staat älter ist, gibt es das Grundgesetz erst seit dem Jahr 1949. Man hat es inzwischen öfter geändert. Für viele Deutsche ist das Grundgesetz ein wichtiges Symbol, auf das sie stolz sind.
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (kurz deutsches Grundgesetz; allgemein abgekürzt GG, seltener auch GrundG) ist die Verfassung Deutschlands. Der von September 1948 bis Juni 1949 in Bonn tagende Parlamentarische Rat hat das Grundgesetz im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte ausgearbeitet und genehmigt. Es wurde von allen deutschen Landtagen in den drei Westzonen mit Ausnahme des bayerischen angenommen. Eine Volksabstimmung gab es mithin nicht. Dies und der Verzicht auf die Bezeichnung als "Verfassung" sollte den provisorischen Charakter des Grundgesetzes und der mit ihm gegründeten Bundesrepublik Deutschland betonen. Der Parlamentarische Rat war der Auffassung, dass das Deutsche Reich fortbestehe und eine neue Verfassung für den Gesamtstaat daher nur von allen Deutschen oder ihren gewählten Vertretern beschlossen werden könne. Weil die Deutschen in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und im Saarland aber gehindert waren, mitzuwirken, sollte für eine Übergangszeit ein "Grundgesetz" als "vorläufige Teilverfassung Westdeutschlands" geschaffen werden: Die ursprüngliche Präambel hob den Willen des deutschen Volkes zur nationalen und staatlichen Einheit hervor. Das Saarland wurde am 1. Januar 1957 Bestandteil der Bundesrepublik und kam damit in den Geltungsbereich des Grundgesetzes. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 wurde es die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes (= Präambel). Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung. Besondere Bedeutung haben aufgrund der Erfahrungen aus dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat die im Grundgesetz verankerten Grundrechte. Sie binden alle Staatsgewalt als unmittelbar geltendes Recht (Art. 1 Abs. 3). Durch ihre konstitutive Festlegung sind die Grundrechte also nicht nur bloße Staatszielbestimmungen; vielmehr bedarf es in der Regel keiner rechtsprechenden Instanz zu ihrer Wahrnehmung und die Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung sind an sie gebunden. Daraus leitet sich der Grundsatz ab, dass die Grundrechte in erster Linie als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat zu verstehen sind, während sie weiterhin auch eine objektive Wertordnung verkörpern, die als verfassungsrechtliche Grundentscheidung für alle Bereiche des Rechts gilt. Die soziale und politische Struktur der staatlich verfassten Gesellschaft wird damit verfassungsrechtlich festgelegt. Das Bundesverfassungsgericht bewahrt als unabhängiges Verfassungsorgan die Funktion der Grundrechte, das politische und staatsorganisatorische System und entwickelt sie weiter. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in seiner heutigen Form schreibt eine perpetuierte und legitimierte Staatsverfassung fest. Sie kann nur durch Beschluss einer neuen Verfassung durch das Volk abgelöst werden (Art. 146).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Grüne Politik" ?
Grüne Politik ist eine Art, über die Menschen und die Gesellschaft nachzudenken. Wer grüne Politik mag, findet es besonders wichtig, die Umwelt zu schützen. Außerdem soll es allen Menschen in einem Land gut gehen. Ungefähr in den Jahren nach 1970 gab es Gruppen, die sich "grün" oder "alternativ" nannten. Die grüne Farbe steht für die Natur, "alternativ" bedeutet so viel wie "anders". Die Grünen wollten also vieles ganz anders machen als die älteren Parteien. Was die Grünen genau wollen, ist von Land zu Land anders und hat sich auch im Laufe der Zeit verändert. Grüne finden die Menschenrechte wichtig. Ihrer Meinung nach gibt es Menschen in der Gesellschaft, die nicht richtig zu ihrem Recht kommen: Frauen, Behinderte, Arme, Ausländer und andere Gruppen, die meist in der Minderheit sind. In Deutschland heißt die größte grüne Partei "Bündnis 90 / Die Grünen". "Bündnis 90" war eine kleine Partei, die es am Ende der Deutschen Demokratischen Republik gab. Es gibt außerdem die Grüne Partei der Schweiz sowie die Grünen in Österreich und in vielen anderen Ländern.
Grüne Politik (manchmal auch als Ökopolitik bezeichnet) ist eine politische Strömung, die eine ökologisch nachhaltige Gesellschaft anstrebt, die auf Gewaltlosigkeit, sozialer Gerechtigkeit und konsequenter Demokratie beruht. Der Begriff entstand in der westlichen Welt in den 1970er Jahren, als sich grüne Parteien zunächst in Deutschland und später in anderen Ländern entwickelten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Guinea-Bissau" ?
Guinea-Bissau ist ein Land im Westen Afrikas, in dem man Portugiesisch spricht. Das liegt daran, dass dieser Teil von Guinea bis zum Jahr 1973 eine Kolonie von Portugal war. Der größere Teil Guineas war französisch und bildet heute die Republik Guinea. Das Land ist knapp so groß wie die Schweiz, in der Schweiz leben aber etwa viermal so viele Einwohner. In der Hauptstadt Bissau wohnen etwa ein Viertel der Bewohner. Die Bevölkerung setzt sich aus fünf Völkern zusammen: Balanta, Fulbe, Manjago, Mandinka und Papel. Guinea-Bissau liegt am Atlantik. Das Land besteht vorwiegend aus Sumpfgebieten. Das Klima ist deshalb feucht und warm. Zu den heimischen Tieren gehören Buschschweine, Elefanten, Schimpansen und viele andere Säugetiere, auch verschiedene tropische Vögel sowie Insekten, Amphibien und Reptilien. Eine Besonderheit sind die Galagos. Das sind winzige Äffchen, die kaum zwei Kilogramm schwer werden. Im Jahr 2012 gab es in Guinea-Bissau einen Putsch der Armee. Dabei wurden der Präsident und der Premierminister gefangengenommen. Die Armee forderte, dass die Soldaten aus Angola, die hier stationiert waren, das Land verlassen müssen. Man geht aber davon aus, dass die Putschisten in Wahrheit die Wahl des Premierministers zum Präsidenten verhindern wollten.
Guinea-Bissau (portugiesisch Guine-Bissau ) ist ein Staat in Afrika. Er liegt an der afrikanischen Westküste zum Atlantik und grenzt an Senegal und Guinea.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gummi" ?
Gummi ist ein elastischer Stoff, aus dem man viele Dinge machen kann. Elastisch heißt, dass Gummi sich verformen kann, danach aber wieder seine alte Form annimmt. Gummi kann dabei unterschiedlich weich oder hart sein. Früher konnte man Gummi nur aus dem Harz des Kautschuk-Baumes gewinnen. Man nennt ihn deshalb auch Gummi-Baum. Wenn man seine Rinde anritzt, läuft ein weißer, zäher Saft heraus, den man Harz nennt. Durch Eindicken und Erhitzen macht man daraus Natur-Kautschuk. Durch weitere Verarbeitung entsteht Natur-Gummi. Weil der Baum früher nur in Südamerika wuchs, war dieses Natur-Gummi aber sehr teuer. Deshalb wird Gummi heute meistens aus Erdöl hergestellt. In einigen Ländern Asiens oder Afrikas wird aber auch heute noch Gummi aus Gummi-Bäumen gewonnen.
In der Botanik werden als Gummi (das, Mehrzahl Gummen, lateinisch cummi und griechisch kommi, koptisch , das "auf altägyptisch mj.t zurückgeht") bestimmte Pflanzensäfte (Exsudate) bezeichnet, die aus verletzten Stellen austreten. Diese Dispersionen enthalten diverse Heteropolysaccharide und andere Stoffe, die an der Luft mehr oder weniger elastisch erhärten und in Verbindung mit Wasser klebrige Lösungen bilden. Exsudate, die neben dem tendenziell wasserlöslichen Gummi auch tendenziell alkohollösliche Naturharze und wenig Ätherische Öle enthalten, werden Gummiharze genannt. In der Natur dient Gummi dem Schutz des Baumes, denn es dichtet verletzte Stellen vor Krankheitsbefall ab. Beispiele für Gummen sind Gummi arabicum (Harz afrikanischer Akazienarten), Traganth und Karayagummi. Einige Gummen werden als Emulgatoren oder Verdickungsmittel für Lebensmittel oder Kosmetika verwendet. Der Naturkautschuk wird gelegentlich Gummi elasticum genannt, ist jedoch weder im Sinne der Botanik, noch im Sinne der Technik ein Gummi. In der Technik werden als Gummi (der, Mehrzahl Gummis) die Vulkanisate von Natur- und Synthesekautschuken bezeichnet. Durch Vulkanisation entstehen elastische und relativ strapazierfähige (Weich-)Gummis, die Elastomere. Ein sehr hoher Vulkanisationsgrad von Kautschuken führt jedoch zu Duroplasten. Diese nichtelastischen, starren Stoffe werden gelegentlich als Hartgummis oder als Ebonite bezeichnet. Der erste wirtschaftlich nutzbare Synthesekautschuk war der Styrol-Butadien-Kautschuk, Andere wirtschaftlich wichtige Synthesekautschuke sind beispielsweise Butadien-Kautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Chloropren-Kautschuk (CR) und Polyisopren-Kautschuk (IR).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gustav Klimt" ?
Gustav Klimt war ein Maler aus Österreich. Er wurde im Jahr 1862 in Baumgarten nahe Wien geboren und war vor allem in der Zeit um das Jahr 1900 berühmt. Dieses Zeitalter nennt man in der Kunst und Kultur "Fin de Siecle", das ist Französisch für "Ende des Jahrhunderts". Eigentlich sollte Klimt wie sein Vater Goldgraveur werden. Stattdessen studierte er jedoch mit 14 Jahren Kunst an einer Hochschule in Wien. Nach dem Studium gründete er mit seinem Bruder Ernst und seinem Freund Karl Matsch ein Atelier im Wiener Stadtbezirk Mariahilf. Die Mitglieder des Ateliers verdienten ihr Geld, indem sie Decken und Wände in Schlössern und an anderen Orten bemalten. Nach einem Streit löste sich die Künstlergemeinschaft auf. Danach arbeite Klimt alleine weiter und malte vor allem Gemälde von Frauen. Bei manchen verwendete er Silber- und Goldstaub als Farbe. Das wohl bekannteste Bild dieser Art ist ein Porträt von Adele Bloch-Bauer, der Tochter eines reichen Zuckerherstellers. Ein anderes bekanntes Bild von Klimt ist "Der Kuss". Die meisten seiner Bilder malte er im Jugendstil. Mit anderen Künstlern dieser Stilrichtung gründete er später eine Vereinigung: die Wiener Secession. Klimt war nie verheiratet. Er hatte jedoch mehrere Kinder von verschiedenen Frauen. Während des Ersten Weltkriegs wollte Klimt als Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien arbeiten, wurde jedoch abgelehnt. Im Jahr 1918 starb er an einem Schlaganfall. Er ist auf dem Friedhof Hietzing in Wien begraben.
Gustav Klimt (* 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien, heute 14. Bezirk; + 6. Februar 1918 in Wien, 9. Bezirk) war ein bedeutender österreichischer Maler, bekanntester Vertreter des Wiener Jugendstils und Gründungspräsident der Wiener Secession.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gähnen" ?
Das Gähnen ist ein Reflex, also etwas, das ein Nerv macht, so dass ein Muskel darauf reagiert. Zusammen mit dem Husten und Niesen gehört das Gähnen zu den Reflexen, die mit dem Atmen zu tun haben. In den meisten Fällen gähnt man, weil man müde ist. Daneben gibt es noch andere Gründe, warum man gähnt. Es kann von Langeweile kommen oder weil der Blutzucker niedrig ist. Gähnen ist auch "ansteckend": Man gähnt, weil man andere gähnen sieht. Beim Gähnen atmet man tief ein und wieder aus. Der Mund öffnet sich weit. Das kommt von bestimmten Muskeln her: Daher kann man so gut wie nicht aufhören, wenn man erst einmal zu Gähnen begonnen hat. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere gähnen. Bei Säugetieren wie Schimpansen, Hunden und Katzen hat man beobachtet, wie auch sie das Gähnen ansteckend finden. Auch einige Vögel und Fische hat man beim Gähnen erwischt. Man weiß aber nicht genau, ob sie aus denselben Gründen gähnen wie Menschen.
Das Gähnen (lat. oscitatio) ist ein bei Tieren und Menschen auftretendes reflexartiges Verhalten. Es steht häufig im Zusammenhang mit Müdigkeit. Der Vorgang beginnt mit einem tiefen Atemzug, in dessen Verlauf der Mund weit geöffnet wird, und endet mit Schließen des Mundes bei gleichzeitiger Ausatmung. Die dabei mögliche Lautgebung kann unterdrückt werden. Da Gähnen in der westlichen Kultur als Zeichen von Müdigkeit oder Langeweile gilt, werden von der gähnenden Person kaschierende Gesten erwartet. So ist es üblich, sich beim Gähnen abzuwenden oder eine Hand vor den Mund zu halten. Teilweise wird sogar die Empfehlung gegeben, es ganz zu unterdrücken. Ursache und Zweck des Gähnens sind nicht eindeutig geklärt. Bei Fischen, die oft Gähnen zeigen, könnte es dazu dienen, neues Wasser in den (paarigen) Nasenraum zu ziehen, also die Umgebung auf Geruchsstoffe zu prüfen. Die Wissenschaft des Gähnens heißt Chasmologie.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Göttingen" ?
Göttingen ist eine Stadt im deutschen Bundesland Niedersachsen. Sie hat über 100.000 Einwohner. Göttingen ist die sechstgrößte Stadt in Niedersachsen, nach Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg. Die Stadt Göttingen wurde vermutlich am Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet. An ihrer Stelle hatte es vorher schon Siedlungen gegeben, ein Dorf namens "Gutingi" und die Pfalz Grona. Göttingen wurde viele Jahrhunderte lang von Fürsten aus Hannover oder Braunschweig regiert. Im Jahr 1803 fiel das Kurfürstentum Hannover an die Franzosen unter Napoleon. Göttingen selbst wurde aber nie besetzt. Ab 1866 gehörte es zu Preußen. Weithin bekannt ist Göttingen für seine Universität. Die Georg-August-Universität wurde im Jahr 1734 vom Braunschweiger Fürsten Georg dem Zweiten August gegründet, der gleichzeitig auch König von Großbritannien und Irland war. An der Universität studieren heute über 30.000 Studenten. Weil in Göttingen jeder vierte Einwohner ein Student ist, ist das studentische Leben in der Stadt sehr sichtbar. Göttingen nennt sich selbst "Stadt, die Wissen schafft". Das spielt auf die Tradition von Wissenschaft durch die Universität an. Ein bekannter Student der Universität ist Otto von Bismarck. Der berühmte Mathematiker Carl Friedrich Gauß lehrte an der Universität in Göttingen und war Leiter der Sternwarte. Bekannt sind auch die "Göttinger Sieben". Das waren sieben Professoren der Universität, die gegen eine neue Verfassung protestierten und dann nicht mehr lehren durften. Zu ihnen gehören auch die Gebrüder Grimm. Auch für die Eisenbahn in Deutschland ist Göttingen wichtig. Wer von Hamburg oder Berlin kommt und nach Frankfurt am Main oder München fahren möchte, kommt meistens am Göttinger Bahnhof vorbei.
Göttingen ( anhören?/i, niederdeutsch Chöttingen) ist eine Universitätsstadt in Südniedersachsen. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent Studenten an der Bevölkerung ist das städtische Leben stark vom Bildungs- und Forschungsbetrieb der Georg-August-Universität, der ältesten und größten Universität Niedersachsens, und zweier weiterer Hochschulen geprägt. Das erstmals 953 als Gutingi urkundlich erwähnte Dorf am Fluss Leine entstand im Umfeld der heutigen St.-Albani-Kirche. Der später gegründete Marktflecken Gotingen erlangte um 1230 die Stadtrechte, während das ursprüngliche Dorf Gutingi für lange Zeit außen vor blieb und ein Schattendasein fristete. Göttingen wurde 1964 zur Großstadt und ist heute eines der neun Oberzentren von Niedersachsen. Die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Göttingen wurde 1964 als bis dahin kreisfreie Stadt durch das vom Niedersächsischen Landtag verabschiedete Göttingen-Gesetz in den gleichnamigen Landkreis integriert, ist jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgestellt. Göttingen liegt im Süden der Europäischen Metropolregion (EMR) Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Nach Angaben der Stadt lag die Einwohnerzahl im Jahr 2019 bei 134.632, davon hatten 121.150 ihre Hauptwohnung in Göttingen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Habsburger" ?
Die Habsburger sind eine Fürsten-Familie, die in Europa während vielen Jahrhunderten sehr wichtig war. Ihren Namen haben sie von ihrer ursprünglichen Burg, der Habsburg. Aus der Familie der Habsburger stammten Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, von Österreich-Ungarn, von Spanien und Portugal und sogar einmal der Kaiser von Mexiko. Die Ursprünge der Habsburger lassen sich nicht mehr genau nachweisen. Sicher ist, dass sie bereits im 13. Jahrhundert im Ober-Elsass viel Land besaßen. Im Jahr 1273 wurde Rudolf der Erste zum König des Heiligen Römischen Reichs gewählt. Kaiser war er nicht, weil er sich nicht vom Papst in Rom krönen ließ. Vom Jahr 1440 bis zum Ende dieses Reichs im Jahr 1806 kamen fast alle seine Kaiser aus der Familie der Habsburger. Durch geschickte Heiraten war es ihnen gelungen, ihr Gebiet immer wieder zu vergrößern. Am Ende des Ersten Weltkriegs verlor der letzte Kaiser sein Reich und musste Österreich verlassen. Sein Enkel Karl Habsburg-Lothringen, geboren im Jahr 1961, ist das heutige Oberhaupt der Familie. Er ist Ritter des "Ordens vom Goldenen Vlies" und dessen Vorsteher, trägt das Großkreuz des Malteser-Ritterordens und ist Ehrenritter des Deutschen Ordens. Er ist auch Präsident einer Organisation, die sich für die Einheit Europas einsetzt. Der Begriff "Habsburger" sorgt im Geschichtsunterricht oft für Verwirrung. Die Habsburger waren eine Herrscherfamilie, nicht ein Volk oder Staat, wie zum Beispiel die Türken oder die Römer. Wenn also von den Habsburgern die Rede ist, muss man sich genau erkundigen, welchem Volk oder Staat dieser Habsburger vorgestanden hat.
Die Habsburger (auch Haus Habsburg, Haus Österreich und Casa de Austria) sind ein nach ihrer Stammburg im heutigen Schweizer Kanton Aargau benanntes Fürstengeschlecht, das in Europa seit dem Spätmittelalter neben - und in Konkurrenz zu - den Kapetingern für ein halbes Jahrtausend zur mächtigsten Dynastie aufstieg und über die Königreiche von Spanien und Portugal auch ein Kolonialreich beherrschte. Die Bezeichnung "Haus Österreich" wurde im 14. Jahrhundert vom Land, dem Herzogtum Österreich auf die Habsburger übertragen. Diese Bezeichnung übertrug sich dann auf die von den Habsburgern beherrschten Länder. Mit der Aufwertung des österreichischen Herzogtums zum Erzherzogtum einher ging auch die Bezeichnung der Herrscherfamilie als Erzhaus. Sie war weltweit die einzige Dynastie, die den (von ihr selbst geschaffenen) Titel Erzherzog(in) verwendete. Die Habsburger verfügten zunächst über größeren Landbesitz im Oberelsass zwischen Basel und Straßburg. Im Oktober 1273 wurde Rudolf I. als erster Habsburger zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt. Seinen Konkurrenten Ottokar von Böhmen, der bei der Königswahl gegen ihn angetreten war, konnte er fünf Jahre später in der Schlacht auf dem Marchfeld (26. August 1278) östlich von Wien endgültig besiegen. Nach der siegreichen Schlacht, in der Ottokar fiel, stellte Rudolf I. die von Ottokar besetzten Herzogtümer Österreich, Steiermark und Krain unter seine Herrschaft und verwaltete sie zunächst selbst. Indem er Ottokars ursprüngliche Herrschaftsgebiete Böhmen und Mähren bei dessen Sohn Wenzel II. beließ und diesen mit einer seiner Töchter verheiratete, stärkte er die Hausmacht der Habsburger. 1283 vergab Rudolf I. die Herzogtümer Österreich und Steiermark als Lehen an seine Söhne Albrecht I. und Rudolf II. und bewirkte so den Aufstieg seines Hauses vom Grafen- in den Fürstenstand. In beiderseitigem Einvernehmen verwaltete Albrecht I. Österreich und die Steiermark allein, während Rudolf II. sich auf den alten Familienbesitz im Aargau und im Oberelsass zurückzog. Nachdem der letzte Meinhardiner Heinrich von Kärnten am 2. Mai 1335 gestorben war, übertrug Kaiser Ludwig der Bayer den Herzögen von Österreich, Albrecht II. und dessen Bruder, Otto dem Fröhlichen, die Herzogtümer Kärnten und Krain als Reichslehen. Im Jahr 1363 gelang es Herzog Rudolf IV. auch, Tirol an die Habsburger zu bringen. Ab 1438 bzw. 1526/1527 kamen Böhmen, Kroatien und Teile Ungarns unter die Herrschaft der Habsburger. Mit der böhmischen Krone fiel 1526 auch die Kurfürstenwürde und damit eine von sieben Stimmen im den römisch-deutschen König wählenden Kollegium endgültig an die Habsburger. Von 1439 bis 1806 stellte das Haus Habsburg fast ununterbrochen die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser. Im 16. Jahrhundert teilte sich die Dynastie in eine spanische Linie, die über Spanien und Portugal und deren überseeische Besitzungen in Amerika, Afrika und Asien herrschte und deren Mannesstamm 1700 mit Karl II. ausstarb, und eine österreichische Linie, deren Mannesstamm 1740 mit Karl VI. endete, aber durch seine Pragmatische Sanktion, die er mit den Nachbarn abzusichern suchte, namentlich von den Nachkommen seiner ältesten Tochter Maria Theresia fortgesetzt wurde (die Regelung galt aber nicht für das Oberhaupt des Heiligen Römischen Reichs, das ein Mann sein musste). Maria Theresia gründete durch ihre Verbindung mit Franz I. Stephan aus dem Hause Lothringen, der als Franz I. die Kaiserwürde im Reich erlangte, das Haus Habsburg-Lothringen. In diesem Haus verblieb die römisch-deutsche Kaiserwürde bis zum Ende des Reiches 1806. Der letzte römisch-deutsche Kaiser, Franz II., begründete 1804 als Franz I. von Österreich das Kaisertum Österreich, das 1867/68 zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umgewandelt wurde und bis 1918 bestand. Nach 1918 mussten die Habsburger auf ihre Herrschaftsansprüche sowohl in Österreich als auch in Ungarn verzichten. Zeitweise herrschten die Habsburger auch über andere europäische Gebiete, unter anderem über die habsburgischen Niederlande und die Freigrafschaft Burgund, in Oberitalien über Mailand sowie Teile der Lombardei und über die früher Vorderösterreich genannten Länder in Oberdeutschland. Sekundogenituren (Nebenlinien) regierten ab dem 18. Jahrhundert in der Toskana, in Modena und in Parma sowie kurze Zeit im 19. Jahrhundert in Mexiko. Familienoberhaupt ist seit 2007 Karl Habsburg-Lothringen als ältester Sohn Otto von Habsburgs, des letzten Kronprinzen Österreich-Ungarns.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Harry Potter" ?
Harry Potter ist eine Buchreihe mit sieben Bänden und eine Filmreihe mit acht Teilen. Der Titelheld Harry Potter ist Schüler eines Internats für junge Zauberer, Hogwarts. Er kämpft gegen den bösen Zauberer Lord Voldemort. In jedem der sieben Bücher vergeht ein Schuljahr. Die Geschichte spielt in Großbritannien. Die Buchreihe gehört zu den erfolgreichsten der Welt und ist in über 70 Sprachen übersetzt worden. Insgesamt wurden etwa 500 Millionen Bücher verkauft, 30 Millionen davon in deutscher Sprache. Nur die Geschichten von "Perry Rhodan" wurden öfter verkauft. Mit den Harry-Potter-Kinofilmen wurde sogar mehr Geld verdient als mit jeder anderen Filmreihe. Joanne Kathleen Rowling hat sich Harry Potter ausgedacht und alle Bücher geschrieben. Den ersten Teil brachte sie 1997 heraus. Davon wurden erst nur 500 Stück gedruckt. Doch die Nachfrage war deutlich größer als erwartet, so dass noch weitere gedruckt wurden. In den Jahren 1998 und 1999 folgten dann der zweite und der dritte Teil. Doch erst 2000 kam der ganz große Erfolg mit dem vierten Band. Die folgenden drei Teile wurden dann ebenfalls riesige Erfolge.
Harry Potter ist eine Kinder- und Jugendromanreihe der englischen Schriftstellerin Joanne K. Rowling. Erzählt wird die Geschichte der titelgebenden Figur Harry Potter, der an seinem elften Geburtstag von seiner magischen Herkunft erfährt und fortan Schüler des britischen Zaubererinternats Hogwarts ist. Jeder der sieben Bände beschreibt ein Schul- und Lebensjahr von Harry Potter, seinen Freunden und Antagonisten. Die Buchreihe inklusive drei Ableger wurde weltweit über 500 Millionen Mal verkauft und in 80 Sprachen übersetzt. Allein in deutscher Sprache wurden über 33 Millionen Harry-Potter-Bücher verkauft. Der erste Teil Harry Potter und der Stein der Weisen (Original: Harry Potter and the Philosopher's Stone) wurde am 26. Juni 1997 in einer Erstauflage von 500 Stück bei Bloomsbury Publishing veröffentlicht. Der zweite Teil Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Original: Harry Potter and the Chamber of Secrets) folgte 1998 und der dritte Teil Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Original: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban) im Jahr 1999. Ab diesem Zeitpunkt belegten die Bücher in zahlreichen Ländern die obersten Plätze der Bestsellerlisten, so beispielsweise in The New York Times oder Der Spiegel. Mit der Startauflage des vierten Teils Harry Potter und der Feuerkelch (Original: Harry Potter and the Goblet of Fire) im Jahr 2000 stellte die Reihe einen Rekord auf. Auch die Bände fünf bis sieben brachen Vorbestellungsrekorde u. a. in Großbritannien und den USA. In den Jahren 2001 bis 2011 wurden die Bücher in acht Teilen verfilmt; die Filmreihe gilt als eine der kommerziell erfolgreichsten der Filmgeschichte. Die Bücher und die Filme lösten in den späten 1990ern und den frühen 2000er Jahren eine weltweite Begeisterung für Fantasy-Bücher und -Filme aus, einhergehend mit (Neu-)Verfilmungen von Der Herr der Ringe oder Die Chroniken von Narnia sowie zahlreichen weiteren Fantasy-Buchreihen wie Eragon, Bartimäus oder Percy Jackson. Die Harry-Potter-Heptalogie kann mehreren literarischen Genres zugeordnet werden. Sie hat Eigenschaften eines Kriminalromans, Entwicklungsromans und eines Bildungsromans, kann aber auch als modernes Märchen bzw. Kunstmärchen gesehen werden. Einhergehend mit der anhaltenden Begeisterung für die Harry-Potter-Bücher und -Filme wurden zahlreiche Merchandising-Produkte mit großem Erfolg vermarktet und ein eigener Themenpark eröffnet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Harz" ?
Der Harz ist ein Mittelgebirge in Deutschland. Ein Mittelgebirge ist mindestens 1000 Meter über dem Meeresspiegel hoch. Der Harz liegt in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Das ist viel weiter nördlich als die übrigen Mittelgebirge in Deutschland. Das Gebirge ist etwa 30 bis 40 Kilometer breit, aber 110 Kilometer lang. Im Osten befindet sich der Unterharz. Dieser Teil des Gebirges ist nur etwa 400 Meter hoch. Im Oberharz, also im Westen, steht unter anderem der Brocken. Das ist der höchste Berg im Gebirge, mit 1142 Metern. Die Gegend um den Harz nennt man Harzvorland.
Der Harz, bis ins Mittelalter Hart (,Bergwald') genannt, ist ein Mittelgebirge in Deutschland und das höchste Gebirge Norddeutschlands. Er liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Anteil am Harz haben im Westen die Landkreise Goslar und Göttingen, im Norden und Osten die Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz und im Süden der Landkreis Nordhausen. Der Brocken ist mit 1141,2 m ü. NHN der höchste Berg des Harzes und Sachsen-Anhalts. Im Harz, der von artenreicher Flora und Fauna geprägt ist, gibt es ausgedehnte Wälder, teils landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen sowie Stauteiche und Stauseen. Vielerorts gibt es Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte. Zudem sind Wintersportgebiete vorhanden, und der Harz ist Wandergebiet. Der Harz enthält den Nationalpark Harz, drei Naturparks (Harz (Niedersachsen), Harz/Sachsen-Anhalt und Südharz) und das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Das Mittelgebirge liegt im Südteil des Geoparks Harz - Braunschweiger Land - Ostfalen. Im Harz und in seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich mit Goslar, Quedlinburg, der Lutherstadt Eisleben und dem Rammelsberg sowie dem Oberharzer Wasserregal zahlreiche UNESCO-Weltkulturerbestätten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Havanna" ?
Havanna ist die Hauptstadt von Kuba. Im Spanischen lautet ihr voller Name: Villa de San Cristobal de la Habana, auf Deutsch "Stadt des Heiligen Christoph von Havanna". Habana ist ein Wort der Indianer. Die Habaneros, so heissen die Bewohner, kürzen den Namen ihrer Stadt meist "La Habana" ab. Havanna ist eine der ältesten Städte Amerikas, die von Europäern gegründet wurde. Zugleich ist es die zweitgrößte Stadt der Karibik und eine der grössten in Mittelamerika. In der eigentlichen Stadt leben etwas mehr als zwei Millionen Menschen, mit Vororten sind es fast drei Millionen. Havanna ist bei weitem die wichtigste Stadt für die kubanische Wirtschaft. Viele Menschen ziehen daher vom Land in die Stadt. Meist leben sie sehr einfach und arbeiten in einem der Unternehmen, die dem Staat gehören. Vor allem die Herstellung von Zucker bringt der Wirtschaft viel Geld ein. Ein anderes bekanntes Exportgut sind dicke Zigarren, die Habanas. Die Altstadt von Havanna heißt La Habana Vieja, sprich: La Habana Vi-e-cha. Sie ist ein Weltkulturerbe der UNESCO. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt zählen die Kathedrale und die Festungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert. Obwohl die Altstadt durch die UNESCO geschützt wird, sind viele Gebäude stark verfallen.
Havanna (spanisch La Habana), vollständige Bezeichnung Villa de San Cristobal de la Habana, ist die Hauptstadt der Republik Kuba und zugleich eigenständige Provinz. Mit rund 2,10 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 728,26 km^2 ist sie die zweitgrößte Metropole der Karibik nach Santo Domingo. Die Stadt grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean bzw. die Straße von Florida und erstreckt sich südlich und westlich der Bucht von Havanna ("Bahia de La Habana"). Der Fluss Rio Almendares durchquert die Stadt von Süden nach Norden und mündet schließlich westlich der Bucht in die Floridastraße. Die östlich des Zentrums gelegene Bucht beheimatet die drei großen Häfen der Stadt: Marimelena, Guanabacoa und Atares. Havanna wurde im Jahr 1519 aufgrund der strategisch günstigen Lage von den Spaniern gegründet. Die Stadt diente als Angelpunkt, von dem aus die weitere Eroberung des karibisch-mittelamerikanischen Raums bis nach Nordamerika durch die Spanier erfolgte. Philipp II. von Spanien erteilte Havanna im Jahr 1592 das Stadtrecht, doch war Havanna bereits seit dem Jahr 1552 die Hauptstadt Kubas. Der Untergang der USS Maine im Hafen von Havanna im Jahr 1898 war der unmittelbare Auslöser des Spanisch-amerikanischen Krieges. Die Stadt ist das politische Zentrum des Landes und Sitz der Regierung, zahlreicher Ministerien und Unternehmen sowie über 90 Botschaften. Seit 2011 ist Marta Hernandez Romero (PCC) die Bürgermeisterin Havannas. Die Stadt ist des Weiteren ein touristisches Zentrum Kubas, im Jahr 2010 besuchten 1,17 Millionen Touristen die Stadt, 46 % aller Besucher des Landes. Seit dem Jahr 1982 ist die Altstadt, La Habana Vieja, UNESCO-Welterbe.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Heilbronn" ?
Heilbronn ist eine mittelgroße Stadt im Südwesten von Deutschland mit ungefähr 100.000 Einwohnern. Etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt liegt Stuttgart, die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Der Fluss, an dem die Stadt liegt, heißt Neckar. Das ist ein Nebenfluss des Rheins und einer der längsten Flüsse Deutschlands. Menschen leben hier schon sehr lange. Bereits die Römer bauten in der Nähe eine Mauer, den Limes, um sich vor den Angriffen der Germanen zu schützen. Bekannt ist Heilbronn für den Wein. Rund um Heilbronn befinden sich viele Weinberge auf denen vor allem weiße Weintrauben der Sorte Riesling angebaut werden. In Heilbronn gibt es aber auch viel Industrie. Hergestellt werden neben Papier, Baukränen und Chemikalien auch Autos der italienischen Marke Fiat, die hier eine Fabrik besitzt. Heilbronn ist von den Gebäuden her eher eine moderne Stadt. Das ist so, weil die Stadt im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Einige historische Sehenswürdigkeiten haben die Bombenangriffe der Amerikaner und Briten aber trotzdem überstanden. Das sind zum Beispiel die gotische Killianskirche, das alte Postamt und das Rathaus von Heilbronn. Am Rathaus befindet sich eine astronomische Uhr. Nebst der Uhrzeit zeigt diese auch die Richtung an, in der Sonne und Mond liegen. Am Ufer des Neckar findet man außerdem noch Überreste der Stadtmauern aus dem Mittelalter mit den vier Türmen Bollwerksturm, Götzenturm, Wartbergturm und Schweinsbergturm.
Heilbronn ist eine Großstadt im Norden Baden-Württembergs und mit 126.592 Einwohnern die siebtgrößte Stadt des Bundeslandes. Die Stadt liegt am Neckar, etwa 50 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Stuttgart, ist ein eigener Stadtkreis und darüber hinaus Sitz des Landkreises Heilbronn, der sie vollständig umgibt. Außerdem ist Heilbronn Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken (bis 20. Mai 2003 Region Franken), die den Nordosten Baden-Württembergs umfasst, und gehört zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Die Gegend um Heilbronn wird in der weiteren Region meistens das Unterland genannt. Erstmals 741 erwähnt, erlangte Heilbronn 1371 den Status der Reichsstadt und entwickelte sich aufgrund seiner Lage am Neckar ab dem späten Mittelalter zu einem bedeutenden Handelsplatz. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Heilbronn eines der Zentren der frühen Industrialisierung in Württemberg. Die Heilbronner Altstadt wurde beim Luftangriff vom 4. Dezember 1944 vollständig zerstört und in den 1950er Jahren wieder errichtet. Aus dieser Zeit stammen heute die meisten Bauwerke der Innenstadt. Heilbronn ist wegen seiner ausgedehnten Rebflächen bekannt als Stadt des Weins. Die Stadt wird auch Käthchenstadt genannt, nach dem Namen der Titelperson in Heinrich von Kleists Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn. Zum 1. Februar 2020 verlieh das Innenministerium Baden-Württemberg der Stadt Heilbronn die Bezeichnung Universitätsstadt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Heinzelmännchen" ?
Die Heinzelmännchen stammen aus einer Sage aus Köln. Sie sind Hausgeister, die nachts im Haus arbeiten. Darüber freuen sich Handwerker, die selbst nicht mehr so viel zu tun haben. Woher die Sage stammt, ist nicht genau bekannt. Möglicherweise waren die Penaten ein Vorbild: Das waren Hausgeister bei den Alten Römern. Bekannt wurde die Sage durch zwei Dichter aus dem 19. Jahrhundert: Vor allem kennt man die Ballade von August Kopisch, die im Jahr 1836 in einem Buch erschien. Eine Ballade ist eine Art Lied, in dem etwas erzählt wird. In der Ballade heißt es, dass früher die Handwerker nicht so viel arbeiten mussten. Nachts kamen nämlich die Heinzelmännchen, kleine Wesen, und erledigten die Arbeit. Zum Beispiel bauten sie für den Zimmermann ein Haus und backten für den Bäcker das Brot. Allerdings war die Frau des Schneiders neugierig: Sie streute Erbsen auf die Treppe. In der Nacht hörte sie, wie die Heinzelmännchen durch die Erbsen hinfielen. Die Schneidersfrau wollte sich das mit einem Licht ansehen, da verschwanden die Heinzelmännchen für immer. Seitdem müssen die Menschen selber fleißig sein.
Die Heinzelmännchen waren der Sage nach Kölner Hausgeister. Sie verrichteten nachts, wenn die Bürger schliefen, deren Arbeit. Da sie dabei jedoch beobachtet wurden, verschwanden sie für immer. Neben ihrer geringen Größe zeigen auch typische Attribute, wie die Zipfelmütze und ihr Fleiß, dass die Heinzelmännchen zur Gruppe der Kobolde, Wichtel und Zwerge gehören. Die Volkskundlerin Marianne Rumpf (1921-1998) führt in einem Beitrag in der Fachzeitschrift für Erzählforschung Fabula von 1976 zwei Erklärungen zur Herkunft des Namens in der Volkssage an: Zum einen war Heinzelmännlein eine Bezeichnung für die Alraune, die als Hausgeist verwendet wurde. Zum anderen waren Heinz oder Heinzenkunst Namen von Vorrichtungen im Bergbau zur Wasserabführung. Daher könnten nach Rumpf die Bediener solch hilfreicher Vorrichtungen Heinzelmänner genannt worden sein. Der Weihnachtsmarkt auf dem Heumarkt und dem Alter Markt in Köln nennt sich "Heinzels Wintermärchen". Auf ihm werden Heinzelmännchenfiguren in verschiedenen Situationen dargestellt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Herne" ?
Herne ist eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Das liegt im Westen von Deutschland. Herne hat etwa 150.000 Einwohner und ist damit eine Großstadt. Herne hat nach München und Berlin die größte Bevölkerungsdichte aller deutschen Städte. Die Nordgrenze der Stadt ist zum großen Teil der Fluss Emscher. Im Stadtgebiet gibt es vier Naturschutzgebiete. Früher verdienten die Leute in Herne ihr Geld mit dem Abbau von Kohle, die man unter der Erde fand. Heute sind die riesigen Anlagen, mit denen dieser Rohstoff geschürft wurde, aber weitgehend außer Betrieb und stark verfallen, weil man damit nicht mehr so viel Geld verdienen kann. Ein Teil der Anlagen wird aber heute neu genutzt. Die Zeche Mont Cenis war früher ein Steinkohlen-Bergwerk und ist heute ein moderner Energiepark. Die Akademie Mont-Cenis hat eine gläserne Klimahülle mit einem Mittelmeerklima wie in der südfranzösischen Stadt Nizza. Im Stadtteil Börnig ist eine wichtige europäische Verteilzentrale des Paketdienstes UPS. In Herne gibt es einige Museen und Parkanlagen. Bekannt ist zum Beispiel das Opel-Museum, wo man eine Menge alte Autos der Marke Opel anschauen kann. Im Westfälischen Landesmuseum für Archäologie findet man einige interessante Ausgrabungsstücke. Dort wird einem auch erklärt, wie Archäologen arbeiten. Eine große Parkanlage ist der Gysenbergpark. Er befindet sich im Osten der Stadt. Fans des Fußballvereins Borussia Dortmund nennen Gelsenkirchen oft "Herne West". Das machen sie, um nicht den Namen der Stadt aussprechen zu müssen. Hier spielt nämlich ihr größter Rivale: der FC Schalke 04.
Herne ist eine Großstadt im Ruhrgebiet und in der Metropolregion Rhein-Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg und in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Herne ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die umliegende Gemeinden, darunter die ehemalige Großstadt Wanne-Eickel, nach Herne eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt wurden. Herne gehört mit seinen etwa 161.000 Einwohnern zu den kleineren Großstädten des Landes und ist nach Offenbach am Main die der Fläche nach zweitkleinste Großstadt Deutschlands. Herne weist nach München, Berlin und Stuttgart die größte Bevölkerungsdichte aller Städte in Deutschland auf. In der Vergangenheit war Herne vom Steinkohlebergbau geprägt. Bekannt waren dabei die Zechen Shamrock, Constantin, Mont Cenis und Friedrich der Große.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hollywood" ?
Hollywood ist ein Teil der Stadt Los Angeles in den USA, im Bundesstaat Kalifornien. Bekannt ist der Stadtteil, weil es hier viele Firmen gibt, die Filme herstellen. In Hollywood befinden sich auch berühmte Filmstudios wie das Unternehmen Walt Disney, das schon viele Zeichentrickfilme hergestellt hat. Wer "Hollywood" sagt, meint damit die großen, erfolgreichen Kinofilme, die man auf der ganzen Welt sieht. In Hollywood ist es warm und sonnig, so wie am Mittelmeer. Früher war es noch wichtiger, dass man beim Filmemachen viel Tageslicht hat. Im Jahr 1910 wurde in Hollywood der erste Film gedreht. Schon fünf Jahre später hat man die meisten amerikanischen Filme in der Nähe von Los Angeles hergestellt. Vorher war die wichtigste Stadt für den amerikanischen Film New York, die größte Stadt der USA. Später kamen auch viele Firmen in die Gegend von Hollywood, die Fernsehen und Musik gemacht haben. Bis heute leben hier viele Künstler, wie Schauspieler und Regisseure. So haben sie es nicht so weit zur Arbeit, wenn sie einen Film drehen. Touristen besuchen Hollywood, um eine Führung durch ein Filmstudio mitzumachen oder ihren Stars nahe zu sein.
Hollywood ( Anhören?/i) (englisch für Stechpalmenwald) ist ein Stadtteil von Los Angeles im US-Staat Kalifornien mit 153.627 Einwohnern (Stand 2017). Weltbekannt wurde Hollywood als Zentrum der US-amerikanischen Filmindustrie, weshalb sein Name oft auch stellvertretend für die gesamte amerikanische Filmbranche steht, deren Mythos zur Entstehung gebräuchlicher Synonyme wie Traumfabrik (englisch: dream factory) oder Tinseltown (von englisch tinsel für Glitzerschmuck) führte.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Honduras" ?
Honduras ist ein Land in Mittelamerika. Es ist etwa dreimal so groß wie die Schweiz und hat etwa gleich viele Einwohner. Im Norden hat das Land eine Küste an der Karibischen See. Im Süden liegt ein Stückchen Küste am Pazifischen Ozean. Zwischen den Küsten ist Honduras ein gebirgiges Land, außerdem ist es feucht und warm, weil es in den Tropen liegt. Die Hauptstadt des Landes heißt Tegucigalpa. In Tegucigalpa leben etwa eine Million Menschen, also jeder achte Einwohner von Honduras. Honduras war früher eine Kolonie von Spanien. Vor etwa 200 Jahren wurde Honduras unabhängig. Es gab Zeiten von Diktatur und Zeiten von Demokratie. Honduras erlebte auch einen Krieg mit seinem Nachbarland El Salvador. Man nennt ihn den Fußballkrieg, weil ein Fußballspiel zwischen den Ländern zu Aufständen geführt hatte. Es kam zu über 2000 Toten. Die meisten Einwohner von Honduras haben sowohl europäische als auch indigene Vorfahren. An der Karibikküste lebt ein Volk, das von Sklaven aus Afrika abstammt. Die Menschen sind entweder katholisch oder protestantisch. Amtssprache ist Spanisch. Fast die Hälfte der Einwohner sind Kinder und Jugendliche. Die Mehrheit der Einwohner ist arm und hat keine Arbeit. Viel Land gehört wenigen Menschen. Sie lassen es oft brachliegen. Die kleinen Bauern haben dafür zu wenig Land. Viel Wald wird gerodet und das wertvolle Holz wird verkauft. Das bringt zwar Geld ein, schadet aber der Natur. Es gibt Bodenschätze wie Silber, Blei und einige andere, die gefördert werden. Eisenerz, Kupfer, Kohle und einige andere Rohstoffe gibt es zwar auch, sie werden jedoch nicht genutzt. So entstehen auch wenige Arbeitsplätze.
Honduras (, spanische Aussprache , vollständige Bezeichnung Republik Honduras, spanisch Republica de Honduras) ist ein Staat in Zentralamerika. Honduras grenzt an Nicaragua, El Salvador und Guatemala. Der Landesname leitet sich von dem spanischen Wort hondura ab, das Tiefe bedeutet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hugenotten" ?
Ein Hugenotte war ein Protestant aus Frankreich. Mit den Hugenotten meint man entweder die französischen Protestanten vor etwa 300 bis 500 Jahren. Oder aber man denkt an diejenigen, die in andere Länder wie Deutschland geflohen sind, oder an die Nachkommen dieser Flüchtlinge. In der Zeit der Reformation, um das Jahr 1500, verließen auch in Frankreich viele Menschen die katholische Kirche. Vor allem der Reformator Johannes Calvin hatte dort viele Anhänger. Die meisten Franzosen und ihr König blieben aber katholisch. König Ludwig der Vierzehnte verfolgte die Hugenotten besonders grausam. Nach dem Jahr 1685 floh etwa eine Viertelmillion in Länder, in denen die Protestanten in der Mehrheit waren. Hugenotten wurden unter anderem in manchen deutschen Ländern aufgenommen, zum Beispiel in Preußen, Hamburg und manchen hessischen Staaten. Die Herrscher dieser Länder freuten sich über neue Einwohner, die gut arbeiteten und auch Bildung mitbrachten. Allerdings waren die Hugenotten oftmals wieder eine Minderheit, da die meisten deutschen Protestanten Anhänger von Martin Luther waren. Lange Zeit sprachen die Hugenotten Französisch, zumindest in der Familie. Erst in den Jahren nach 1800 gingen die meisten zum Deutschen über. Noch heute gibt es Deutsche mit französischen Nachnamen, weil ihre Vorfahren Hugenotten waren.
Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Ihr Glaube war der Calvinismus, die aus den 1530er Jahren stammende Lehre Johannes Calvins. Seit dem Edikt von Nantes 1598 bezeichnete man die Hugenotten offiziell als Religionisten (religionnaires), ihre Konfession wurde in staatlichen Urkunden als die sogenannte reformierte Religion (Religion pretendue reformee, R.P.R.) bezeichnet. Laut Patrick Cabanel stellten die Hugenotten im Jahr 1560 etwa 2 Millionen Menschen oder 12,5 % der damaligen französischen Gesamtbevölkerung; andere Autoren wie Hillerbrand gehen von 10 % um das Jahr 1572 aus, gleichfalls 2 Millionen Menschen. In den 1520er Jahren war der frühe Protestantismus nur in Umkreis der Intellektuellen um Margarete von Angouleme (Cenacle de Meaux, "Kreis von Meaux") toleriert. Allgemein führte der mächtige katholische Klerus sofort starke Verfolgung ein. Die erste Hinrichtung wird auf 1523 datiert. Ab der Plakataffäre 1534 wurde die Glaubensausübung der Protestanten durch Franz I. unterdrückt. Die protestantischen Franzosen wurden in den Untergrund gedrängt, es kam zu der ersten Fluchtwelle. Trotz Unterdrückungsmaßnahmen konnte die Reformation sich heimlich weiterentwickeln. Es folgten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kriegerische Auseinandersetzungen, die als Hugenottenkriege (1562-1598) bekannt sind. Andererseits kam es auch von einigen Vertretern auf protestantischer Seite zu Gewalttätigkeiten und Ausschreitungen. So wurden katholische Kirchen und Klöster von aufgebrachten Anhängern des Calvinismus zerstört oder geplündert, unter anderem die Kathedrale von Soissons im Jahr 1567 und das Kloster Citeaux 1589. Es gab auch Massaker gegen Katholiken wie z. B. die Michelade von Nimes. 1589 bestieg der Hugenotte Heinrich von Navarra den Thron Frankreichs. Bis zu seiner Abjuration 1593 agierten die Generalstände wegen der Opposition eines Großteils der Adeligen gegen den König. Durch die Bestimmung des Parlement von Paris wurde der loi salique die Anforderung eines römisch-katholischen Königs gleichgestellt. Infolgedessen weigerten sich viele, Heinrich als König anzuerkennen. Der letzte Anhänger der Katholischen Liga, der Herzog von Mercur erkannte Heinrich IV. nach einer Bestechung von 4.300.000 livres an. Nach dem Edikt von Nantes 1598 gab es etwa zwanzig Jahre Frieden. In dieser Zeit konnte Frankreich seine Vormachtstellung in Europa wiedergewinnen und zur Kolonialmacht aufsteigen. 1621 brachen als Folge des sich entwickelten französischen Absolutismus hugenottische Aufstände aus, die mit dem Gnadenedikt von Ales 1629 endeten. Ludwig XIII. entzog die politische und militärische Rechte, die als Unabhängigkeit der Hugenotten innerhalb Frankreichs (Etat dans l'Etat) angesehen wurden, aber die Religionsfreiheit blieb weiterhin garantiert. Auch 1652 bestätigte Ludwig XIV. die Klausel des Edikts von Nantes, die die Religionsfreiheit der reformierten Protestanten in Frankreich garantierte. 1661 begannen starke Verfolgungen, die unter Ludwig XIV. durch das Edikt von Fontainebleau ab 1685 einen Höhepunkt erreichten und eine Fluchtwelle von etwa einer Viertelmillion Hugenotten in die protestantischen Gebiete Europas und Übersee auslösten. Daraufhin wurde fast das ganze Königreich Frankreich von den Hugenotten geräumt. Die einzige Ausnahme bildeten die Cevennen im ostnördlichen Languedoc, die zum Schauplatz des Cevennenkriegs wurden. Die Verfolgung in Frankreich endete 1787 mit dem Edikt von Versailles. Nach dem Ende der Verfolgung und dem Inkrafttreten der französischen Verfassung von 1791 setzte sich immer mehr die Bezeichnung Protestanten durch; der Begriff "Hugenotten" bezeichnet dagegen in der Regel calvinistische Gläubige zur Zeit ihrer Verfolgung in Frankreich. Alle französischen Protestanten bilden im vorwiegend katholischen Frankreich heute eine Minderheit von etwa 3 %. Im Jahr 2012 schlossen sich die Evangelisch-Lutherische Kirche von Frankreich und die Reformierte Kirche von Frankreich zur Vereinigten Protestantischen Kirche Frankreichs zusammen. Die Vereinigte Protestantische Kirche Frankreichs umfasst 250.000 reformierte Protestanten, was ungefähr 0,4 % der französischen Gesamtbevölkerung entspricht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Humanismus" ?
Humanismus ist eine Art, wie man denkt. Die Anhänger dieser Art heißen Humanisten. Sie mögen keinen Aberglauben und kein starres Denken. Stattdessen finden sie es gut, wenn man nachfragt, etwas überprüft und gut nachdenkt. Humanist nennen sich viele Menschen, die keine Religion haben. Oft sind sie Atheisten und glauben daher an keinen Gott. Sie möchten aber dennoch über Religion und Philosophie nachdenken und gemeinsam etwas für andere Menschen tun. Für sie ist der Humanismus eine Art Ersatz für eine Religion. Außerdem sagt man auch Humanismus zu einer bestimmten Epoche und Denkweise. Dieser Humanismus fand etwa zur selben Zeit wie die Renaissance statt. Das war etwa in den Jahren von 1400 bis 1600, also vor über 400 Jahren.
Humanismus ist eine seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene, teils gegensätzliche geistige Strömungen in diversen historischen Ausformungen, unter denen der Renaissance-Humanismus begriffsbildend herausragt. Gemeinsam ist ihnen eine optimistische Einschätzung der Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden. Es wird ein Gesellschafts- und insbesondere Bildungsideal entworfen, dessen Verwirklichung jedem Menschen die bestmögliche Persönlichkeitsentfaltung ermöglichen soll. Damit verbindet sich Kritik an bestehenden Verhältnissen, die aus humanistischer Sicht diesem Ziel entgegenstehen. Hinsichtlich der konkreten Inhalte bestehen zwischen den einzelnen Humanismuskonzepten große Unterschiede, die sich aus der Verschiedenheit der anthropologischen Grundannahmen ergeben. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen den Modellen, die aus der Tradition des Renaissance-Humanismus hervorgegangen sind, und alternativen Entwürfen der Moderne, die sich in Opposition zum traditionellen Humanismus begreifen und mit ihm wenig gemeinsam haben, aber am Begriff Humanismus als Selbstbezeichnung festhalten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hunger" ?
Hunger ist einerseits ein Gefühl, das man hat, wenn man das Verlangen nach Nahrung hat. Dieses Gefühl kennen wir alle aus unserem Leben und meistens ist es weg, wenn wir etwas essen. Wenn wir Hunger haben, merken wir das daran, dass unser Bauch zu knurren anfängt. Man spricht dann vom Magenknurren. Meistens spürt man auch ein leeres Gefühl im Bauch. Andererseits bedeutet Hunger, dass der Körper Schaden nimmt, weil er immer oder während langer Zeit zu wenig Nahrung bekommt. Dann ist Hunger kein Gefühl mehr, sondern ein andauernder Zustand. Der geht nicht so einfach weg, wenn man einmal etwas isst. Man sagt dann: "Diese Menschen leiden Hunger." Das ist in vielen armen Ländern der Fall, vor allem in Afrika. Manchmal verwechseln wir Hunger mit Appetit. Wer Appetit hat, ist allerdings nicht wirklich hungrig. Stattdessen hat er einfach Lust, etwas zu essen, obwohl er gerade nicht essen müsste. Oder er hat sogar Lust auf ein bestimmtes Essen, zum Beispiel auf eine Süßigkeit. Daraus entsteht oft Heißhunger. Viele Menschen hören dann gar nicht mehr auf zu essen, auch wenn der Körper schon genug hat. Die Folge davon ist oft Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit. Es gibt viele Gründe für Hunger. Die meisten hungernden Menschen haben einfach nicht genug zu essen. Andere Menschen hungern freiwillig, weil sie damit etwas erreichen wollen.
Hunger ist ein Mangel an Nahrung. Hunger bezeichnet aber auch eine subjektiv wahrgenommene, meist unangenehme körperliche Empfindung. Bei Hunger handelt es sich um ein physisches, soziales, gesellschaftspolitisches, geschichtswissenschaftliches, psychologisches, aber auch wirtschaftliches Phänomen, das je nach Betrachtungsweise unterschiedlich dargestellt werden kann. Weltweit bekämpft auf der politischen Ebene die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), insbesondere mit dem Welternährungsprogramm (WFP, erhält Friedensnobelpreis 2020) den Hunger. Die biologische Funktion des Hungerreizes besteht darin, die ausreichende Versorgung des Organismus mit Nährstoffen und Energie sicherzustellen. Reguliert wird das Hungergefühl unter anderem durch Neurotransmitter, die im Hypothalamus produziert werden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "IPod" ?
Der iPod von der Firma Apple ist ein Gerät, mit dem man Musik abspielen kann. Es ist klein und darum leicht tragbar. Von den iPods gibt es verschiedene Arten. Mit einigen kann man Computerspiele spielen oder Videos gucken. Der iPod kam erstmals 2001 heraus. Es war nicht das einzige solche Gerät. Aber Apple machte eine gute Werbung, und viele Leute fanden die Geräte schön. Außerdem hat Apple ein Online-Geschäft. Dort kann man viele bekannte Musikstücke kaufen. Die Firma Apple hat daher nicht nur viele iPods verkauft, sondern auch viel Musik. Die Geräte gibt es immer noch zu kaufen. Einige haben zum Beispiel einen Bildschirm, den man zum Bedienen des Gerätes berührt. Heute allerdings braucht man ein solches Abspielgerät meist nicht mehr, wenn man schon ein Smartphone hat. Auch damit kann man nämlich Musik hören.
iPod (von englisch pod ,Kapsel') ist die Bezeichnung einer Serie tragbarer digitaler Medienabspielgeräte des Unternehmens Apple. Sie sind die weltweit meistverkauften tragbaren Musikabspieler. Einige Modelle können zudem Videodateien wiedergeben. Apple sieht die Verknüpfung mit der eigenen kostenlosen Software iTunes vor, um einen iPod mit multimedialen Inhalten (Musik, Bilder, Videos, Adresskontakte und Spiele) zu füllen. Der iPod lässt sich mit Software anderer Hersteller bespielen und verwalten; das Bespielen mittels betriebssystemeigenen Dateimanagern ist jedoch nicht möglich. Die Idee, bei Apple einen Musikabspieler mit einer geräumigen Festplatte als Speichermedium zu produzieren, hatte Jon Rubinstein. Derartige Geräte waren zu der Zeit zwar auf dem Markt, jedoch wenig erfolgreich. Tony Fadell brachte das Konzept des Gespanns aus portablem Abspieler und dazugehörigem Onlinemusikvertrieb in die Firma, er arbeitete als Elektronikentwickler am iPod. Das Design der Geräte stammt von Jonathan Ive. 2002 gewann der iPod den Red Dot Design Award.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Ingo Siegner" ?
Ingo Siegner ist ein deutscher Kinderbuch-Autor und Zeichner. Er schreibt hauptsächlich Geschichten für Kinder im Kindergarten- und Grundschul-Alter. Insgesamt hat er schon über fünf Millionen Bücher verkauft. Seine bekannteste Figur ist der kleine Drache Kokosnuss, von der es inzwischen auch schon Theaterstücke und Filme gibt. Den Kinofilm "Der kleine Drache Kokosnuss" sahen im Dezember 2014 mehr als 700.000 Zuschauer. Außerdem läuft im KIKA seit Herbst 2015 die Fernsehserie "Der kleine Drache Kokosnuss". Ingo Siegner wurde 1965 in Hannover in Niedersachsen geboren. Nach Schule und Studium arbeitete er zwölf Jahre lang als Reisebegleiter und Kinderbetreuer. Schon während dieser Zeit begann er zu schreiben und seine Geschichten auch zu illustrieren. Die Ideen für seine Bücher bekommt Ingo Siegner im Alltag und aus einem Tier-Lexikon. Hier ist er auf der Suche nach markanten Merkmalen für seine Fantasie-Tier-Figuren. Immer sollen die Tiere erkennbar sein und sich auch für seine Illustrationen eignen. Siegner begegnete einer Ratte und machte sich dann über diese Tiere schlau. Er staunte über die Klugheit von Ratten. So entstanden die Erlebnisse des Rattenjungen Eliot und des mutigen Rattenmädchens Isabella.
Ingo Siegner (* 1965 in Hannover) ist ein deutscher Schriftsteller und Illustrator. Siegner veröffentlicht hauptsächlich Kinderliteratur. Der von ihm geschaffene kleine Drache Kokosnuss entwickelte sich zu einem Serienhelden. Mehr als fünf Millionen Bücher wurden verkauft, hinzu kommen eine Million Hörbücher und mehr als zwei Millionen Merchandising-Artikel.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Innsbruck" ?
Innsbruck ist eine Stadt in Österreich und die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Sie hat über 120.000 Einwohner und liegt am Fluss Inn. Außerdem ist sie etwa gleich weit von München in Deutschland und von Verona in Italien entfernt. Die Stadt Innsbruck befindet sich in den Alpen und liegt mehr als 500 Meter über dem Meeresspiegel. Darum ist es dort eher kühl. Vor allem im Herbst merken die Einwohner den Föhn, das ist ein warmer Wind aus dem Süden. Im Norden und im Süden der Stadt gibt es Berge, auf die man mit Bergbahnen hochfahren kann. Dort gibt es Wanderwege und Radstrecken, im Winter auch Skipisten. Schon in der Steinzeit lebten Menschen in Innsbruck. Seit dem Mittelalter gehörte die Stadt zu den Grafen von Tirol. Um 1500 kam Tirol zu den Habsburgern, den Herrschern von Österreich. Um 1800, in der Zeit von Napoleon Bonaparte, war Tirol einige Jahre lang Teil von Bayern. Mit vier Schlachten bei Innsbruck wehrten sich die Tiroler im Jahr 1809 gegen die Franzosen und die Bayern. Die Kämpfe gingen verloren. Am gleichen Ort, dem Bergisel, wurden in den Jahren 1964 und 1976 die Olympischen Winterspiele eröffnet. Jedes Jahr im Januar kann man dort auf der Sprungschanze die besten Skispringer der Welt sehen.
Innsbruck (im lokalen bairisch-österreichischen Dialekt Innschbrugg ausgesprochen) ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol im Westen Österreichs. Ihr Name verweist auf die Brücke über den Inn. Wahrzeichen der Stadt ist das Goldene Dachl. Mit 131.961 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) ist Innsbruck die bevölkerungsreichste Stadt Tirols und zugleich fünftgrößte Stadt Österreichs (nach Wien, Graz, Linz und Salzburg). In ihrem Ballungsraum leben rund 300.000 Menschen. Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende der Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck und sonstige Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich wurden 2019 rund 3000 Übernachtungen von Städtetouristen gebucht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Isaac Newton" ?
Isaac Newton war ein englischer Mathematiker, Physiker und Astronom. Er hat so viele wichtige Dinge für die Wissenschaft herausgefunden, dass man ihn heute zu den bedeutendsten Naturforscher aller Zeiten zählt. In einem Buch über die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte stand Newton deshalb auf dem zweiten Platz nach Mohammed, vor Jesus und Buddha. Geboren wurde er im Jahr 1642, kurz nach dem Tod von Galileo Galilei und er starb im Jahr 1726. Newton studierte in der berühmten englischen Universitätsstadt Cambridge und machte seinen Abschluss mit Bestnoten. Dann brach die große Pest aus. Newton konnte nicht weiter an der Universität bleiben, da diese geschlossen wurde und kehrte auf das Landgut seiner Eltern zurück. Dort beschäftigte sich viel mit Problemen der Optik, das ist die Lehre vom Licht. Außerdem versuchte die Bewegung von Himmelskörpern zu verstehen und zu erklären. Bei seinen Berechnungen entwickelte er auch viele neue Methoden in der Algebra, das ist ein Zweig der Mathematik. Zu Ehren von Newton sind viele Dinge in der Wissenschaft nach im benannt worden. Die Maßeinheit der Kraft heißt Newton und wird mit N abgekürzt. Auch ein Krater auf dem Mond heiß Newton. Newtons grundlegendes Werk "Mathematische Grundlagen der Naturwissenschaft" umfasst drei Bücher. Kritik an seinen Veröffentlichungen ertrug er nicht, deshalb zog er sich später zurück und konzentrierte sich auf religiöse Studien.
Sir Isaac Newton (* 25. Dezember 1642jul./ 4. Januar 1643greg. in Woolsthorpe-by-Colsterworth in Lincolnshire; + 20. März 1726jul./ 31. März 1727greg. in Kensington) war ein englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter. In der Sprache seiner Zeit, die zwischen natürlicher Theologie, Naturwissenschaften, Alchemie und Philosophie noch nicht scharf trennte, wurde Newton als Philosoph bezeichnet. Isaac Newton ist der Verfasser der Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, in denen er mit seinem Gravitationsgesetz die universelle Gravitation beschrieb und die Bewegungsgesetze formulierte, womit er den Grundstein für die klassische Mechanik legte. Fast gleichzeitig mit Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte Newton die Infinitesimalrechnung. Er verallgemeinerte das binomische Theorem mittels unendlicher Reihen auf beliebige reelle Exponenten. Bekannt ist er auch für seine Leistungen auf dem Gebiet der Optik: die von ihm verfochtene Teilchentheorie des Lichtes und die Erklärung des Lichtspektrums. Aufgrund seiner Leistungen, vor allem auf den Gebieten der Physik und Mathematik (siehe Geschichte der Physik, Geschichte der Mathematik), gilt Sir Isaac Newton als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Die Principia Mathematica werden als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Werke eingestuft. Eine Sammlung von Schriften, im Bestand der National Library of Israel, zu theologischen und alchemistischen Themen wurde 2015 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Jahrhundert" ?
Ein Jahrhundert besteht aus genau 100 Jahren. Weil das eine so lange Zeit und eine "runde" Zahl ist, kann man damit leicht die Geschichte einteilen. Unsere Zeitrechnung beginnt mit der Geburt von Jesus Christus im Jahr 1, auch wenn Jesus tatsächlich wohl früher geboren wurde. Das erste Jahrhundert dauerte dann vom Jahr 1 bis ins Jahr 100. Wir selbst leben jetzt im 21. Jahrhundert. Als man mit unserer Zeitrechnung begonnen hat, kannte man noch keine Null als Zahl. Darum ist das erste Jahr das Jahr 1. Das 21. Jahrhundert begann deshalb am 1. Januar 2001, auch wenn das viele Menschen auf der Welt bereits in der Nacht zum 1. Januar 2000 gefeiert haben. Wenn man vom "soundsovielten" Jahrhundert spricht, muss man aufpassen: Das Jahr 1950 liegt nicht im 19. Jahrhundert, trotz der 19 am Anfang, sondern im 20. Jahrhundert. Man kann sich das so vorstellen: Ein Kind, das erst einige Tage alt ist, befindet sich schon im 1. Lebensjahr. Dies endet erst mit dem 1. Geburtstag, so wie das 21. Jahrhundert mit dem Jahr 2100 endet. Oft denkt man bei einem Jahrhundert an bestimmte Erfindungen und Entdeckungen aus dieser Zeit. Das 19. Jahrhundert nennt man zum Beispiel das Jahrhundert der Eisenbahnen und das 20. Jahrhundert das Jahrhundert, in dem sich das Auto durchgesetzt hat. Ein Jahrtausend umfasst 10 Jahrhunderte. Man sagt dem Jahrtausend auch Millenium. Das kommt aus dem Lateinischen. Das 1. Jahrtausend dauerte vom Jahr 1 bis zum Jahr 1000 nach Christus. Wir leben also heute bereits im 3. Jahrtausend. Jahrtausende gibt es auch in der Zeit vor Christus. Diesen Zeitbegriff braucht man oft, wenn man von Abschnitten in der Geschichte spricht, die bereits weit zurückliegen. Man spricht auch von Jahrhunderten vor Christus. Das erste dauerte vom Jahr 100 vor Christus bis zum Jahr 1 vor Christus.
Als Jahrhundert (abgekürzt Jh.) (auch: Zentennium, Centennium, oder Hektode von griechisch aov hekaton " hundert") bezeichnet man die Zeitspanne von einhundert Jahren. Zehn Jahrhunderte bilden ein Jahrtausend. Ein Jahrhundert beginnt mit dem 1. Januar des Jahres 1 - und endet mit dem 31. Dezember des Jahres 100. Es wird benannt nach den Hunderter-Ziffern des letzten Jahres. Beispiel: das 20. Jahrhundert umfasst die Jahre von 1901 bis 2000.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "John F. Kennedy" ?
John F. Kennedy war ein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er wurde mit 43 Jahren Präsident. Damit war er der zweitjüngste Präsident in der Geschichte des Landes und der erste katholische. Bekannt ist er unter anderem deshalb, weil er als Präsident einem Attentat zum Opfer fiel. Er wurde nur 46 Jahre alt. Auch in anderen Ländern waren die Menschen darüber sehr traurig. Ältere Menschen erinnern sich daran, wie sie vom Mord erfahren haben. Einige Jahre später wurde auch sein jüngerer Bruder Robert erschossen. Für viele Amerikaner war Kennedy der größte Präsident aller Zeiten. Später erfuhren sie, was an Kennedy weniger bewundernswert war. Trotzdem bleibt er einer der bekanntesten und beliebtesten Präsidenten im 20. Jahrhundert.
John Fitzgerald Kennedy, meist kurz John F. Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; + 22. November 1963 in Dallas, Texas), privat "Jack" genannt, später häufig nur bei seinen Initialen JFK, war als Politiker der Demokratischen Partei von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In seine Amtszeit während der Hochphase des Kalten Krieges fielen historische Ereignisse wie die Invasion in der Schweinebucht, die Kubakrise, der Bau der Berliner Mauer, der Beginn der bemannten Raumfahrt, die Eskalation des Vietnamkriegs sowie die Zeit des zivilen Ungehorsams der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Kennedy war der erste US-Präsident römisch-katholischer Konfession. Wegen seines vergleichsweise geringen Alters und seines Charismas verkörperte er für viele die Hoffnung auf eine Erneuerung der USA. Die Hintergründe seiner Ermordung 1963 sind bis heute in der Öffentlichkeit umstritten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Joseph Goebbels" ?
Jospeh Goebbels war ein deutscher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war einer der engsten Berater von Adolf Hitler. Als "Reichs-Propaganda-Minister" war er dafür zuständig, die Ideen der Nationalsozialisten im Volk zu verbreiten. Durch seine Propaganda hatte er großen Anteil an Hitlers Aufstieg und an den Verbrechen des Holocaust. Goebbels wurde im Jahr 1897 im heutigen Mönchengladbach geboren. Seine Eltern waren streng gläubige Katholiken. Durch eine Krankheit hatte er seit seiner Kindheit einen Klumpfuß und konnte nur schlecht laufen. Darum durfte er nicht als Soldat im Ersten Weltkrieg kämpfen. Stattdessen studierte er an der Universität und bekam am Ende einen Doktortitel in Germanistik, einer Wissenschaft, die sich mit der Deutschen Sprache befasst. Im Jahr 1924 traf er in Weimar erstmals Anhänger des Nationalsozialismus und begann für deren Zeitung zu schreiben. Innerhalb der Partei stieg Goebbels schnell auf. Im Jahr 1926 war er bereits Gauleiter, also Partei-Chef für die Stadt Berlin. Nachdem Hitler im Jahr 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, gründete Goebbels das Propaganda-Ministerium. Dieses neue Ministerium kontrollierte Radio, Fernsehen und Zeitungen, aber auch Theater und Kinos. So konnten die Nationalsozialisten die Meinung des Volkes stark beeinflussen. Goebbels hielt auch viele Reden ans Volk. Darin war er besonders gut. Sehr bekannt ist seine Sportpalast-Rede von 1943, in der er das deutsche Volk zum "totalen Krieg" auffordert. Damit meinte er, dass nun alle Deutschen beim Krieg mithelfen sollten, egal ob jung oder alt. Das Publikum stimmte jubelnd zu. Goebbels ließ auch Kinofilme für Kinder drehen. Er wollte, dass bereits die Kinder von den Ideen der Nationalsozialisten überzeugt werden. In diesen Filmen wurde die Juden und Kommunisten als Monster oder Bösewichte dargestellt. Die Haupthelden waren hingegen meistens Deutsche. Auch Geschichtsfilme wurden gedreht, in denen man die Ereignisse falsch darstellte, um Deutschland besser aussehen zu lassen. In den letzten Kriegstagen versteckte sich Goebbels mit seiner Familie in Hitlers Bunker in Berlin. Hitler beging Suizid, ernannte Goebbels vorher aber noch zum neuen Reichskanzler. Er versuchte noch, mit der Sowjetunion Frieden zu schließen. Die Russen verlangten aber von Deutschland, dass es den Krieg ohne Bedingungen beendete. Daraufhin vergiftete Goebbels sich, seine Frau und die Kinder. Erst 25 Jahre später wurde seine Leiche verbrannt und die Asche in Sachsen-Anhalt verstreut.
Paul Joseph Goebbels (* 29. Oktober 1897 in Rheydt; 1. Mai 1945 in Berlin) war einer der einflussreichsten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus und einer der engsten Vertrauten Adolf Hitlers. Als Gauleiter von Berlin ab 1926 und als Reichspropagandaleiter ab 1930 hatte er wesentlichen Anteil am Aufstieg der NSDAP in der Schlussphase der Weimarer Republik. Als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Präsident der Reichskulturkammer hatte Goebbels von 1933 bis 1945 in Deutschland zwei entscheidende Positionen für die Lenkung von Presse, Rundfunk und Film sowie des sonstigen Kulturschaffens inne. Durch die Verbindung von demagogischer Rhetorik, planvoll choreografierten Massenveranstaltungen und effektiver Nutzung moderner Technik für Propagandazwecke, insbesondere des Einsatzes von Film und Radio, gelang es Joseph Goebbels, weite Teile des deutschen Volkes für den Nationalsozialismus zu indoktrinieren sowie Juden und Kommunisten zu diffamieren. Während des Zweiten Weltkriegs war Goebbels selbst für die Wochenschau verantwortlich, die ein zentrales Medium der Inlandspropaganda darstellte. Er veröffentlichte zudem zahlreiche Leitartikel in führenden Zeitungen, die auch im Rundfunk verlesen wurden. Seine berüchtigte Sportpalastrede vom Februar 1943, in der er die Bevölkerung zum "totalen Krieg" aufrief, steht beispielhaft für die Manipulation der Bevölkerung. Durch antisemitische Propaganda und Aktionen wie die Novemberpogrome 1938 bereitete er ideologisch die Deportation und anschließende Vernichtung von Juden und anderen Minderheiten vor und gilt damit als einer der entscheidenden Wegbereiter des Holocausts. Die umfangreichen Tagebücher, die Goebbels von 1924 bis zu seinem Suizid führte, gelten als wichtige Quelle für die Geschichte der NSDAP und der Zeit des Nationalsozialismus.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Jura (Kanton)" ?
Der Jura ist ein zweisprachiger Kanton der Schweiz. Es gibt ihn erst seit dem Jahr 1979. Er hat seinen Namen vom Jura, dem Gebirgszug, in dem er liegt. Jura schreibt man auf Französisch gleich, aber man spricht: Schüra. Das ü ist kurz und betont, das r wird nicht gerollt. Der Kanton hat etwa 70.000 Einwohner. Der Hauptort, Delsberg, ist gleichzeitig die größte Gemeinde und hat 12.000 Einwohner. Auf Französisch heißt der Ort Delemont, sprich Dölemon. Es gibt im Kanton insgesamt nur drei Ortschaften mit mehr als 5.000 Einwohnern. Bis 1979 war der Jura noch ein Teil des Kantons Bern. Dann wurde er ein eigener Kanton, weil das Land und die Leute ziemlich anders sind. Der Kanton Bern ist deutschsprachig und protestantisch. Die Einwohner des Kantons Jura hingegen sprechen Französisch und sind Katholiken. Der Kanton ist eher ländlich und außerdem ziemlich arm, wenn man ihn mit dem Rest der Schweiz vergleicht. Es gibt keine bedeutende Industrie. Am bekanntesten ist die Zucht der Freiberger-Pferde. Dies ist kein Sportpferd, sondern ein Nutzpferd. Es gibt eher wenige Touristen, welche den Kanton besuchen. Sie schätzen die sanften Hügelzüge, die großen Wälder und die offenen Weiden. Die Eisenbahn erschließt den Kanton Jura schon seit dem Jahr 1874. Eine Autobahn sollte von der französischen Grenze über Pruntrut und Delsberg nach Biel führen und so den Kanton an das wichtige Mittelland anschließen. Immer wieder wurden Teilstücke eröffnet, das letzte Stück im April 2017.
Der Jura, französisch Jura (Kürzel JU, italienisch Giura, rätoromanisch Giura?/i), amtlich französisch Republique et Canton du Jura (Republik und Kanton Jura), ist ein seit 1979 souveräner Kanton in der Romandie, dem frankophonen Landesteil der Schweiz und zählt zur Grossregion Espace Mittelland. Der Hauptort und zugleich grösste Ort ist Delsberg (französisch Delemont), die Einwohner heissen "Jurassier" (von französisch jurassiens).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kaliningrad" ?
Kaliningrad ist eine Stadt in Russland mit rund 450.000 Einwohnern. Sie liegt an der Ostsee, weit entfernt vom übrigen Russland. Bis zum Jahr 1946 trug die Stadt den Namen Königsberg und wurde von Deutschen bewohnt. Nach der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg fiel sie an die Sowjetunion. Heute sind Kaliningrad und seine Umgebung ein russisches Gebiet, das von Polen und Litauen umgeben ist. Bei Kaliningrad mündet der Fluss Pregel in das Frische Haff. Das ist ein Teil der Ostsee, der durch Sanddünen vor Wellen geschützt ist. Deshalb war der Hafen der Stadt wichtig, schon in der Zeit der Hanse im Mittelalter. Bis zu dieser Zeit lebten dort die Prußen. Wie die Litauer sprachen sie eine baltische Sprache. Dann kamen deutsche Kaufleute und Ritter in diese Gegend. Sie nannten das Land Preußen. Um das Jahr 1700 erhielt ein wichtiges deutsches Königreich den Namen dieses Landes. Die Prußen vermischten sich mit den Deutschen, viele starben damals auch an der Pest. Durch die Lage begünstigt, wurde Königsberg eine wichtige Stadt. Das Schloss war einer der Paläste der Könige von Preußen. Deren Hauptstadt war jedoch Berlin. Ein neuer König wurde jeweils im Königsberger Dom gekrönt. An der Königsberger Universität wirkte Immanuel Kant, ein berühmter Philosoph in der Zeit der Aufklärung. Von dort kamen auch die Königsberger Klopse, ein Fleischgericht. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs war Königsberg die größte Stadt im Osten des Reiches. Das blieb so bis zum Zweiten Weltkrieg. Viele Deutsche flohen am Ende des Krieges vor der Armee der Sowjetunion in den Westen, die Verbliebenen wurden nach dem Krieg vertrieben. An ihrer Stelle fanden Russen dort eine neue Heimat, viele davon arbeiteten für das Militär. Unter Diktator Josef Stalin wurde die Stadt in Kaliningrad umbenannt. Michail Kalinin war ein früherer Präsident der Sowjetunion, Grad ist Russisch für Stadt. Heute ist Kaliningrad ein abgelegener Teil Russlands. Die Hauptstadt Moskau ist weit weg und rundherum liegen Länder der Europäischen Union. Der Verkehr und die Wirtschaft sind dennoch nach Russland ausgerichtet. In den vergangenen Jahrzehnten reisten viele Deutsche als Touristen nach Kaliningrad, um zu sehen, was vom alten Königsberg geblieben ist. Die Architektur ist heute eine Mischung aus wenigen deutschen und neueren russischen Gebäuden.
Kaliningrad (seit 1946 russisch apa , bis 1946 Königsberg) ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad. Die vormals deutsche Stadt Königsberg wurde als Ergebnis des Zweiten Weltkrieges unter dem Namen Kaliningrad, wie der gesamte Nordteil Ostpreußens (außer dem Memelland), Teil der Russischen Sowjetrepublik, der größten Unionsrepublik der Sowjetunion. Benannt wurde die Stadt nach dem ehemaligen sowjetischen Staatsoberhaupt Kalinin. Seit der Unabhängigkeit der baltischen Staaten 1991 ist die Oblast Kaliningrad - von der Erreichbarkeit über die internationalen Gewässer der Ostsee abgesehen - eine Exklave Russlands zwischen Polen und Litauen. Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Kaliningrad hatte bei der letzten Volkszählung (14. Oktober 2010) 431.902 vorwiegend russische Einwohner.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kapitalismus" ?
Kapitalismus ist ein Wort mit verschiedenen Bedeutungen. Vor allem geht es darum, wie in einem Land die Wirtschaft und die Gesellschaft funktionieren. Man sagt, der Kapitalismus ist eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Eine andere mögliche Ordnung wäre der Kommunismus. Das Wort kommt von "Kapital". Damit ist Geld gemeint, aber auch Maschinen, Anlagen, Fabrikhallen, Fahrzeuge und so weiter. Das Kapital besitzen im Kapitalismus die Unternehmer, also einzelne Privatpersonen oder Gesellschaften. Im Kapitalismus werden die Produktion und der Markt durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kunde kann also nur kaufen, was der Markt herstellt. Umgekehrt wird der Markt das herstellen, was die Kunden auch kaufen wollen. Der Staat greift wenig in das Wirtschaftsgeschehen ein. Die Unternehmer können weitgehend frei arbeiten und auch Angestellte einstellen. Im Kapitalismus investieren die Unternehmer ihr Kapital immer weiter und können es dadurch vermehren. Die Unternehmer werden dann Kapitalisten genannt. Oft denkt man aber gleich an ein ganzes Land, in dem die Wirtschaft so funktioniert. Das Land wäre dann ein kapitalistisches Land.
Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte. Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie ideologischer Unterschiede umstritten. Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht. Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation (für manche das "Herzstück", Hauptmerkmal und Leitprinzip des Kapitalismus), "freie Lohnarbeit" und das "Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb". Marktwirtschaft hat es unter vielen verschiedenen Regierungsformen, Gesellschaften und Kulturen gegeben. Die Epoche des modernen Kapitalismus bezeichnet eine wirtschaftsgeschichtliche Periode, die im 18. Jahrhundert mit der industriellen Revolution beginnt und bis heute andauert. Sie folgte auf die Epochen des Feudalismus des europäischen Mittelalters bzw. des Merkantilismus zur Zeit des Absolutismus.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kautschuk" ?
Kautschuk gibt es im Saft eines besonderen Baumes. Aus Kautschuk kann man Gummi herstellen zum Radieren, für Regenmäntel und Gummistiefel, für Autoreifen und vieles andere. Der Name Kautschuk kommt aus einer indianischen Sprache: "Cao" bedeutet Baum, "Ochu" bedeutet Träne. Der Kautschuk-Baum stammt ursprünglich aus dem Gebiet des Amazonas in Südamerika. Er erreicht eine mittlere Höhe. Unter der Borke hat er Milchröhren, die Saft von den Wurzeln zu den Blättern führen. Dieser Saft besteht zu zwei Dritteln aus Wasser und zu einem Drittel aus Kautschuk. Schon die Indianer hatten herausgefunden: Man kann eine Hälfte des Stamms mit einem schrägen Schnitt anschneiden und ein kleines Gefäß an den Baum hängen, dort tropft der Saft hinein. Wenn man die andere Seite des Baumes nicht anschneidet, kann der Baum weiterleben. Den Milchsaft nennt man auch "Naturkautschuk" oder "Latex". Wenn man den Saft eindickt, kann man damit ein Stück Stoff oder Leder bestreichen. Es wird dadurch wasserdicht.
Naturkautschuk, früher einfach Kautschuk genannt, auch als Gummi elasticum oder Resina elastica bezeichnet, ist ein gummiartiger Stoff im Milchsaft (Latex) vieler verschiedener Kautschukpflanzen. Der kautschukführende Latex liegt meistens als milchige Flüssigkeit vor, er kann aber auch in halbfester Form in den Pflanzen enthalten sein. Der Milchsaft schmeckt angenehm, ähnlich süßem Rahm und ist genießbar.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kind" ?
Ein Kind ist ein junger Mensch. Gemeint sind Jungen und Mädchen von der Geburt bis zur Pubertät. Die Pubertät beginnt etwa mit 13 oder 14 Jahren, manchmal auch früher. Dann wird der Körper des Menschen erwachsen und man ist ein Jugendlicher. Nach deutschen und weltweiten Gesetzen stehen Kinder unter einem besonderen Schutz, weil sie noch so jung sind. Darin ist festgelegt, dass das Wohlergehen jedes Kindes gesichert sein soll. Außerdem haben sich viele Länder der Welt auf Kinderrechte geeinigt. Vieles dürfen Kinder trotzdem nicht selbst entscheiden. Wenn ein Kind zum Beispiel etwas einkauft, dann darf es das nur, weil die Eltern es erlauben. Mit ungefähr drei Jahren gehen Kinder in den Kindergarten. Danach besteht in Deutschland und anderen Ländern für sie Schulpflicht, sie müssen also zur Schule gehen. Etwa mit sechs Jahren beginnt die Grundschule.
Kindheit bezeichnet den Zeitraum im Leben eines Menschen von der Geburt bis zur geschlechtlichen Entwicklung (Pubertät). Die inhaltliche Definition von Kindheit bezieht sich weniger auf eine biologische Lebensphase - ihr Bedeutungsgehalt ist vor allem kulturell und gesellschaftlich bestimmt. In der Entwicklungspsychologie folgt die Kindheit auf das Kleinkindalter (2. und 3. Lebensjahr) und gliedert sich in die frühe Kindheit (4. bis 6. Lebensjahr), die mittlere Kindheit (7. bis 10. Lebensjahr) und die späte Kindheit (11. bis 14. Lebensjahr). Nach der Kindheit folgt die Phase des Jugendalters, die Adoleszenz.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Knorpel" ?
Knorpel haben die Menschen und viele Tiere in ihrem Körper. Am besten spüren wir einen Knorpel in der Ohrmuschel, denn dort ist er nur von der Haut überzogen. Knorpel ist weicher als Knochen, elastisch und zäh. Knorpel enthält Adern, aber eher wenige, damit das Blut hindurchfließen kann. Die Knorpel ergänzen das Skelett. Ein Knorpel bildet auch die Nasenspitze. Auch dort ist der Knorpel nur mit Haut überzogen. Dass die Nasenspitze ein Knorpel und kein Knochen ist, merkt man daran, dass man ihn leicht bewegen kann. Er sorgt dafür, dass die Nasengänge lang genug sind, damit unsere Organ zum riechen genügend Platz finden. Aber auch um die Atemluft zu filtern, zu befeuchten und anzuwärmen braucht es genügend Platz, den der Knorpel schafft. Am Brustkorb halten die Knorpel die Rippen zusammen und verbinden diese mit dem Brustbein. So bleibt der Brustkorb elastisch, damit er sich beim Atmen heben und senken kann. Zwischen den einzelnen Rückenwirbeln liegen die Bandscheiben, die sind ebenfalls aus Knorpel. Sie federn die Stöße ab, wenn wir etwa von hoch oben herunterspringen und hart landen. Diese Knorpel schützen das Hirn vor zu starken Erschütterungen und helfen mit, dass der Rücken beweglich ist. Ein besonderer Knorpel liegt im Knie, zwischen dem Ober- und dem Unterschenkelknochen: der Meniskus. Er hat die Form eines doppelten Rings, so wie eine liegende 8. Der Meniskus hilft den Bändern und Muskeln, das Knie in der richtigen Stellung zu halten. Oft verletzt man sich den Meniskus beim Sport oder durch eine unachtsame Drehung. Der Meniskus heilt schlecht, weil er wie jeder Knorpel wenig durchblutet ist. Manchmal muss ein Arzt ein Stück des Meniskus herausschneiden. Dann schmerzt das Knie kaum mehr. Manche Menschen sind dann aber auch sportlich nicht mehr so leistungsfähig.
Knorpelgewebe (lateinisch cartilago) ist ein festes sowohl druck- als auch biegungselastisches, gefäßloses Stützgewebe, das in der Entwicklung zudem die Anlage des knöchernen Skeletts bildet. Es ist schneidbar und besteht wie die anderen Binde- und Stützgewebsarten aus Zellen und der sie umgebenden Interzellularsubstanz, die aus geformten und ungeformten Komponenten besteht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kopfgeld" ?
Kopfgeld ist eine Belohnung, wenn man jemanden fängt. Früher war damit gemeint, dass man den Entlaufenen töten durfte. Das Geld war "auf seinen Kopf ausgesetzt", sagte man. Früher gab es das Kopfgeld von demjenigen, dem der Entlaufene etwas angetan hat. Heute denkt man allgemein an eine Belohnung, wenn man der Polizei beim Fangen helfen kann. Wenn ein Verbrecher etwas Schlimmes getan hat und flüchten konnte, dann verspricht die Polizei manchmal so eine Belohnung. Man muss dafür den Verbrecher nicht selbst fangen, das wäre auch zu gefährlich. Die Polizei will aber Hinweise bekommen, durch die sie herausfindet, wo der Gesuchte sein könnte. In den USA gibt es eine besondere Form des Kopfgeldes. Dort müsste ein Verdächtiger eigentlich ins Gefängnis, bis das Gericht über seine Schuld entscheidet. Der Verdächtige darf aber in Freiheit bleiben, wenn er eine Kaution bezahlt. Dieses Geld wird vom Gericht aufbewahrt, damit der Verdächtige nicht flieht. Kommt er zur Gerichtsverhandlung, erhält er die Kaution wieder. Eine Kaution ist normalerweise viel Geld, das nicht jeder hat. Man kann es sich von besonderen Banken leihen, den Kautionsbüros. Manchmal flieht der Verdächtige trotzdem. Das Kautionsbüro kann dann einen Kopfgeldjäger losschicken. Ein Kopfgeldjäger ist ein Privatdetektiv mit besonderen Rechten: Er darf den Verdächtigen gefangennehmen und auch mit Gewalt in ein Haus eindringen. Normale Leute dürften das überhaupt nicht.
Kopfgeld (auch Kopfprämie) ist - der ursprünglichen Bedeutung nach - das Geld, das jemand erhält, der eine bestimmte Person tötet, lebend beibringt oder sachdienliche Hinweise zur Ergreifung erbringt. Es handelt sich hierbei um eine Belohnung für den Überbringer. Kopfgeld wird meist im Zusammenhang mit Verbrechen oder vermissten Personen ausgesetzt. Bei Straftaten von erheblicher Bedeutung loben in Deutschland und Österreich die zuständige Staatsanwaltschaft, ein Landeskriminalamt, Privatleute oder Unternehmen eine Belohnung aus. Als Hinweisgeber gelten in der Regel keine Personen, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört; der Rechtsweg wird ausgeschlossen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kopfläuse" ?
Kopfläuse sind kleine Lebewesen, die zu den Insekten gehören. Sie gehören zu den Menschenläusen und somit auch zu den Tierläusen. Sie leben nirgendwo außer auf den Kopfhaaren von Menschen, am liebsten bei Kindern. Es gibt sie auf der ganzen Welt. Kopfläuse haben an ihrem eigenen Kopf Werkzeuge scharf wie Messer. Damit ritzen sie die Kopfhaut des Menschen ein und saugen Blut. Das müssen sie alle zwei bis vier Stunden tun, sonst sterben sie nach spätestens einem Tag. Der Mensch merkt dann, dass die Kopfhaut beißt. Eine Kopflaus lebt etwa einen Monat lang. Ein Weibchen macht in dieser Zeit etwa 150 bis 300 Eier. Diese klebt sie mit einer Art Spucke an die Haare, genau dort, wo sie aus der Haut wachsen, und am liebsten an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nacken. Diese Spucke wird dann steinhart. Die Eihülle nennt man Nisse. Aus der Nisse schlüpft nach etwa einer Woche eine Nymphe. Daraus wird dann eine erwachsene Kopflaus. Wenn die Kopflaus die Kopfhaut aufkratzt um Blut zu saugen, entstehen Schwellungen auf der Haut. Diese jucken stark. Wenn man sich dann die Haut aufkratzt, können daraus Geschwüre entstehen. Ein Mensch kann seine Kopfläuse an andere Menschen weitergeben, bevor er selber merkt, dass er welche hat. Zudem sind die Nissen sehr klein und schlecht erkennbar. Wenn bei einem Kind Anzeichen auftauchen, untersuchen Fachleute meist ganze Schulklassen. Bei einem Befall mit Kopfläusen hilft eigentlich nur ein Mittel aus der Apotheke. Dieses muss genau nach Vorschrift angewendet werden. Kleider, Mützen, Schals, aber auch Schlafanzüge und Bettzeug sollten gewaschen werden. Hingegen muss man keine Polstermöbel, Gardinen, Teppiche oder Matratzen reinigen. Dort hinein verkriechen sich Kopfläuse nämlich nicht.
Die Kopflaus (Pediculus humanus capitis) ist ein flügelloses Insekt aus der Ordnung der Tierläuse (Phthiraptera). Sie gehört zur Familie der Menschenläuse (Pediculidae) und zur Gattung Pediculus - diese Gattung umfasst vier Arten, von denen zwei ausschließlich den Menschen parasitieren. Der Befall wird als Pedikulose bezeichnet. Ob Pediculus humanus und Pediculus capitis separate oder nur Unterarten einer Spezies sind, ist unter Wissenschaftlern strittig; handelte es sich um Unterarten, wäre die korrekte Bezeichnung für die Kleiderlaus Pediculus humanus humanus und für die Kopflaus Pediculus humanus capitis. Die Bezeichnung "Kleiderlaus" ist insofern irreführend, als Pediculus humanus direkt am Körper anliegende Kleidung als "Rückzugsgebiet" nutzt, aber prinzipiell überall am Körper - mit Ausnahme des Kopfes - Blut saugt. Filzläuse oder Schamläuse (Phthirus pubis) parasitieren ebenfalls ausschließlich den Menschen, gehören aber zu einer anderen Gattung (Phthirus) und Familie (Phthiridae).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Korruption" ?
Korruption bedeutet, dass ein Mensch das Vertrauen missbraucht, das man in ihn setzt und dafür eigene Ziele verfolgt. Ein Richter beispielsweise urteilt nicht gerecht und unabhängig, sondern er spricht einen Schuldigen frei, weil er ihm Geld dafür bezahlt hat. Ein Staats-Chef oder ein anderer hoher Politiker setzt seine Verwandten in hohe Ämter ein, obwohl die gar nicht dazu fähig sind. Aber sie können dann Macht ausüben und viel Geld verdienen. Zur Korruption gehört also, dass ein Mensch besondere Macht hat und dass man ihm vertraut. Diese Macht und dieses Vertrauen missbraucht er aber. Er braucht es also nicht, um der Sache zu dienen, für die er eingesetzt wurde. Er setzt stattdessen seine eigenen Interessen in den Vordergrund. Korrupt sein können also nur Menschen, die ein besonderes Amt haben: Richter, Politiker, Wirtschaftsbosse und so weiter. Auch ein Lehrer könnte korrupt sein: Er gäbe einem Kind bessere Noten, wenn ihm die Eltern dafür Geld bezahlen. Korruption bedeutet also konkret, dass ein Mensch andere besticht oder sich selber bestechen lässt. Er gewährt den anderen Menschen Vorteile oder nimmt selber Vorteile entgegen, auf eine unrechtmäßige Art. Er missbraucht sein Amt zu seinem eigenen Vorteil.
Korruption ist der Missbrauch einer bestimmten Vertrauensstellung. Auftreten kann sie z. B. bei Genehmigungen, Personalien und Auftragsvergaben. Der Missbrauch besteht darin, Vorteile zu erlangen, auf die kein rechtmäßiger Anspruch besteht. Im Bereich öffentlicher Verwaltung und Justiz führt Korruption einerseits zu hohen finanziellen Schäden. Beispielsweise kann ein Unternehmen einen Auftrag erhalten, obwohl es schlechtere Leistungen erbringt. Anderseits gibt es auch immateriellen Auswirkungen, etwa einen Verlust von Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Der Ausdruck entstammt dem lateinischen corruptio: ,Verderbnis, Verdorbenheit, Bestechlichkeit'. Harold Dwight Lasswell definiert ihn als einen speziellen Vorteil, für den ein allgemeines Interesse verletzt wird.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Krakau" ?
Krakau ist eine polnische Stadt mit mehr als 750.000 Einwohnern. Sie ist nach der Hauptstadt Warschau die größte Stadt in Polen. Krakau liegt im Süden Polens am Fluss Weichsel. Auf Polnisch heißt die Stadt Krakow. Sie ist eines der Zentren des Landes in Bezug auf die Wirtschaft und die Kultur. In Krakau befinden sich zahlreiche Banken, Industrieunternehmen und andere Firmen. Im Jahr 2000 war es die Kulturhauptstadt Europas. Im Mittelalter war Krakau eine blühende Handelsstadt. Über mehrere Jahrhunderte war es sogar die Hauptstadt des Königreichs Polen. Nach der Aufteilung Polens im Jahr 1795 kam es in den Besitz der Habsburger. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte es zu Österreich-Ungarn, danach wieder zu Polen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Krakau von den deutschen Nationalsozialisten erobert. Sie zerstörten mit ihren Flugzeugbomben fast die gesamte Innenstadt. In Auschwitz, einer Stadt in der Nähe, ließen die Nationalsozialisten ein Konzentrationslager bauen. Dort wurden Juden während des Holocausts eingesperrt und ermordet. Heute ist das ein Mahnmal, das besichtigt werden kann. Einige alte Gebäude haben die Bombardierungen der Deutschen überstanden. Das sind neben den Tuchhallen, dem Postamt, dem Rathausturm und der Kathedrale auch das Schloss Wawel. Dort lebten früher die Könige von Polen. Die gesamte Altstadt von Krakau ist ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Krakau (polnisch Krakow ), die Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen, liegt im Süden Polens rund 250 km südwestlich von Warschau und ist mit etwa 775.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Die kreisfreie Stadt an der oberen Weichsel war bis 1596 Hauptstadt des Königreichs Polen, ist Sitz der - nach Prag - zweitältesten mitteleuropäischen Universität und entwickelte sich zu einem Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum. Zahlreiche Bauwerke der Gotik, der Renaissance, des Barock und späterer Epochen der Kunstgeschichte prägen das Stadtbild. Noch im 21. Jahrhundert wird Krakau als "heimliche Hauptstadt Polens" bezeichnet und gilt als das "Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatswesens". Dies zeigt sich auch an der ehemaligen Residenz auf dem Wawelhügel mit dem Schloss und der Kathedrale, wo die meisten der Könige Polens sowie zahlreiche Persönlichkeiten von herausragender historischer Bedeutung begraben sind. Heute ist Krakau ein lebendiger Technologie- und Biowissenschaftsstandort für Zentral- und Osteuropa und nach Warschau der zweitgrößte Büromarkt in Polen. Krakau ist auch ein bedeutender kultureller, künstlerischer und wissenschaftlicher Dreh- und Angelpunkt, z. B. mit dem Hauptsitz des Nationalen Zentrums für Wissenschaft (polnisch: Narodowe Centrum Nauki), dem Zentrum der Wissens- und Innovationsgemeinschaft und dem EIT. In der Nähe von Krakau befindet sich eines der bedeutendsten Filmstudios in Mitteleuropa. Nach Angaben des World Investment Report 2011 der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) ist Krakau der aufstrebendste Standort für Investitionen in Innovationen der Welt. Innerhalb eines 100-km-Umkreises leben etwa acht Millionen Menschen. Im Jahr 2000 war Krakau Kulturhauptstadt Europas. Krakau war einer der Austragungsorte der Volleyball-Weltmeisterschaft der Männer 2014 sowie der Handball-Europameisterschaft 2016. Außerdem war Krakau 2014 Sportstadt Europas. 2016 fand in Krakau der Weltjugendtag der katholischen Kirche statt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kreisel" ?
Ein Kreisel ist ein Gegenstand, der sich um seine eigene Achse dreht. Kreisel kennt jeder als Kinderspielzeug. Der Kreisel wird auf einer Unterlage schnell um seine aufrecht gehaltene Achse gedreht. Er wandert dann auf der Unterlage umher und behält dabei aber seine aufrechte Stellung bei. Dies nennt man auch Kreiselstabilität. Erst wenn er langsamer wird, beginnt er zu schwanken und fällt schließlich um. Der Kreisel ist eines der ältesten Spielzeuge. Man hat schon viele davon bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. Kreisel werden auch in technischen Geräten eingesetzt. Man benutzt sie zum Beispiel zur Navigation. Navigieren nennt man es, wenn ein Fahrzeug zum gewünschten Ziel gesteuert werden soll. Man verwendet Kreisel zum Beispiel im Kreiselkompass von Flugzeugen oder Schiffen. Auch zur Stabilisierung werden Kreisel eingesetzt. Ohne solche Kreisel wären ferngesteuerte Modellhubschrauber nur extrem schwer zu fliegen.
Ein Kreisel ist ein (starrer) Körper, der um eine Achse rotiert. Er kann sich ansonsten frei bewegen (freier Kreisel), kann aber auch mit einer Achse in eine bestimmte Richtung gezwungen sein (gefesselter Kreisel). Kreisel müssen in der Physik nicht notwendigerweise rotationssymmetrisch sein.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kroatische Sprache" ?
Kroatisch ist eine slawische Sprache. Damit ist sie mit Sprachen wie Russisch und Serbisch verwandt. Die kroatische Sprache hat etwa sieben Millionen Sprecher. Die meisten Einwohner von Kroatien sprechen Kroatisch. Außerdem leben kroatischsprechende Menschen in den Nachbarstaaten. Manche Kroaten haben ihr Land verlassen und leben heute in Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz. Kroatisch schreibt man mit dem lateinischen Alphabet, wie auch das Deutsche. Allerdings gibt es Buchstaben, die man im Deutschen nicht kennt. Ein Beispiel ist das D, also eine Art durchgestrichenes D, das manchmal auch mit zwei Buchstaben geschrieben wird, also DJ. Dann gibt es noch Verbindungen wie LJ oder DZ, die als ein Buchstabe gelten. Im Kroatischen gibt es Wörter, die fast nur aus Konsonanten bestehen. Wir fragen uns, wie wir den Namen der Insel Krk aussprechen sollen. Der Trick besteht darin, vor oder hinter dem "r" ein kurzes, fast unhörbares "i" zu sprechen. Dann spricht man den Namen "Kirk" aus, wobei man das "i" kaum hören sollte. Fremde Wörter werden oft der kroatischen Rechtschreibung angepasst: So wird aus dem englischen Wort "design" das kroatisch "dizajn". Auch Vornamen fremder Herkunft werden manchmal angepasst. Dann wird Jennifer als Dzenifer geschrieben. Im Staat Jugoslawien galt Kroatisch als Teil der serbokroatischen oder kroatoserbischen Sprache. Doch nach dem Jahr 1991 zerfiel der Staat Jugoslawien und damit auch die Sprache. Die Kroaten wollten jetzt ihre eigene Sprache haben. Deshalb entfernten sie viele serbische Wörter aus ihrer Sprache. Im Jahr 2017 gab es eine Unterschriftensammlung für eine gemeinsame Sprache. Menschen, die diese Erklärung unterschrieben, waren der Meinung, dass Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Montenegro und Serbien eine gemeinsame Sprache haben.
Die kroatische Sprache (kroatisch hrvatski jezik) ist eine Standardvarietät aus dem westsüdslawischen Zweig der slawischen Sprachen und basiert wie Bosnisch und Serbisch auf einem neustokavischen Dialekt. Einzelwissenschaften, welche sich insbesondere mit der kroatischen Sprache befassen, sind die Kroatistik (vereinzelt auch die Serbokroatistik) und die Slawistik. Mit dem EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 wurde die kroatische Sprache zur 24. Amtssprache der Europäischen Union. Sowohl nach grammatikalischen Kriterien als auch im Vokabular und der Aussprache ist die kroatische Sprache der serbischen und bosnischen so ähnlich, dass sich Kroatischsprecher mühelos mit Sprechern des Bosnischen und Serbischen verständigen können (siehe auch: Unterschiede zwischen den serbokroatischen Standardvarietäten).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kuckuck" ?
Der Kuckuck ist ein Vogel, der im Frühling und im Frühsommer bei uns lebt und den wir am Ruf des Männchens erkennen. Es klingt etwa wie "gu-kuh". Das Weibchen ist dafür bekannt, dass es seine Eier in fremde Nester legt und diese nicht selber ausbrütet. Im Schwarzwald wurde die Kuckucksuhr beliebt: Diese Uhr hängt man an die Wand. Jede Stunde öffnet sich ein Türchen und eine Vogelfigur tritt hervor. Ihr Ruf kommt dem Ruf des echten Kuckucks ziemlich nahe.
Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes) und zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Er kommt in Nordafrika und in Eurasien von Portugal und Irland nach Osten bis Japan und Kamtschatka vor. Er ist etwa taubengroß, sein Gefieder ist größtenteils grau. Die Art ist außer durch den charakteristischen "gu-kuh"-Ruf durch ihren Brutparasitismus allgemein bekannt. Der Kuckuck legt seine Eier einzeln in Nester kleinerer Singvögel und betreibt selbst keine Brutpflege. Die Kuckuckweibchen bevorzugen einzelne Wirtsvogelarten und legen Eier, die denen dieser Arten weitgehend entsprechen. Das wenige Stunden alte Kuckucksjunge entfernt die Eier und Jungvögel der Wirtseltern und wächst allein im Nest heran. Der Kuckuck ist Namensgeber für andere Lebewesen, die ebenfalls Brutparasitismus betreiben, wie etwa die Kuckuckshummeln oder die Kuckucksente. Beim Menschen werden außerehelich gezeugte Kinder umgangssprachlich manchmal Kuckuckskinder genannt. Ebenso findet der Kuckuck auch in Redewendungen und Musik Erwähnung. In der Schweiz war er Vogel des Jahres 2001 und in Deutschland und Österreich Vogel des Jahres 2008.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Käse" ?
Käse ist ein festes Lebensmittel, das aus Milch gewonnen wird. Er entsteht, wenn ein Eiweiß-Anteil der Milch gerinnt, das Kasein, sprich: Kase-iin. Käse zählt heute in Europa, Nordamerika und Australien zu den Grundnahrungsmitteln. Am meisten Käse macht man in den USA. Milch wird normalerweise schnell schlecht. Als Käse ist sie viel länger haltbar. Die Käse-Herstellung ist das älteste Verfahren zur Haltbarmachung von Milch und deren Erzeugnissen. Es ist sicher, dass die Käserei ab etwa 5000 vor Christus bekannt war und weiterentwickelt wurde: In Mesopotamien, um das Schwarze Meer, in Kleinasien, Ägypten und Nordafrika. Käse wird in vielen tausend Sorten hergestellt. Es gibt weichen Käse, den man aufs Brot streichen kann, oder ganz harten Käse. In der Küche findet der Käse in vielen Speisen und Zubereitungsarten Verwendung. Am bekanntesten sind heute wohl das Käsefondue und das Raclette. Außerdem kann man mit Käse Speisen überbacken.
Käse ist ein festes Milcherzeugnis, das - bis auf wenige Ausnahmen - durch Gerinnen aus einem Eiweißanteil der Milch, dem Kasein, gewonnen wird. Es ist das älteste Verfahren zur Haltbarmachung von Milch und deren Erzeugnissen. Das neuhochdeutsche Wort "Käse" geht über mhd. kse, "Käse, Quark", ahd. kasi auf lat. caseus, eigentlich: "Gegorenes, sauer Gewordenes", zurück, das u. a. auch dem engl. cheese und dem span. queso zu Grunde liegt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Küche" ?
Mit der Küche meint man meistens einen bestimmten Raum in einem Wohnhaus, einem Restaurant oder einem Hotel. In der Küche wird vorwiegend Essen gekocht. In den meisten Haushalten wird dort zudem das schmutzige Geschirr abgewaschen und es werden die frischen Esswaren aufbewahrt. In Betrieben wie Restaurants oder Hotels gibt es eine getrennte Spülküche und eine Vorratskammer. In einer Küche gibt es viele Geräte wie einen Herd, eine Mikrowelle, eine Spülmaschine oder einen Kühlschrank. Ein Hahn mit Trinkwasser sowie ein Spülbecken mit einem Ablauf für das Schmutzwasser gehören ebenfalls dazu. In kleinen Wohnungen sind die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer manchmal in einem einzigen Raum untergebracht. Dann spricht man von einer Wohnküche. Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die zur Kultur eines bestimmten Landes gehören. Man spricht zum Beispiel von der Deutschen Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, Schweinebraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche Pflanzen dort wachsen und welche Tiere dort gehalten werden.
Die Küche ist ein Raum innerhalb einer Wohnung, einer gastronomischen Einrichtung oder einer Einrichtung der Gemeinschaftsverpflegung, der vorwiegend zur Zubereitung und teilweise zur Lagerung von Speisen genutzt wird. Neben ihrer reinen Funktion als Ort der Zubereitung von Lebensmitteln ist die Küche im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte immer wieder ein bestimmendes Element der Entwicklung von Wohnformen und Abbild gesellschaftlicher Strukturen. Der Begriff Küche leitet sich vom Althochdeutschen chuchina ab, das wiederum auf das spätlateinische cocina/coquina, eine Ableitung von klassisch-lat. coquus "Koch" zurückgeht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Künstliche Insel" ?
Eine künstliche Insel ist eine Insel, die von Menschen gemacht wurde. Meistens haben die Menschen Steine oder Erde ins Wasser geschüttet, so dass dort ein Stückchen Land neu entstanden ist. Manche Inseln sind anders zustande gekommen: Menschen haben einen Wasserweg gebaut, so dass ein Stück Land vom übrigen Land abgeschnitten wurde. Die Menschen bauen eine künstliche Insel meistens dann, wenn sie mehr Land brauchen. Das Land in der Nähe wird bereits verwendet. Andere Inseln baut man, wenn man eben eine Insel braucht. Das kann etwa eine Festung sein wie eine Wasserburg. Sie soll von Wasser umgeben sein, damit Feinde sie nicht so leicht erobern können. Auf dem Meer darf jeder eine Insel bauen. Eine Ausnahme ist das Küstenmeer: Es liegt bis 370 Kilometer von der Küste eines Staates entfernt. In einem Küstenmeer darf nicht jeder bauen. Dort braucht man die Erlaubnis des Staates. Außerdem gelten dort die Gesetze dieses Staates.
Als Künstliche Insel bzw. Künstliche Inselgruppe wird eine von Menschen ganz oder teilweise künstlich erzeugte Insel bzw. Inselgruppe in einem Meer oder einem Binnengewässer bezeichnet. Die Größe variiert dabei von kleinen Aufschüttungen, die beispielsweise eine Säule eines Gebäudes aufnehmen, bis hin zu Inseln, auf denen ganze Städte errichtet werden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lachse" ?
Lachse sind Fische. Sie leben meistens in großen Meeren, nämlich im Atlantischen Ozean oder im Pazifischen Ozean. Lachse können bis zu 150 Zentimeter lang werden und bis zu 35 Kilogramm wiegen. Sie ernähren sich von kleinen Krebsenund kleineren Fischen. Es gibt neun verschiedene Arten von Lachsen, die zusammen eine Tierfamilie bilden. Sie leben alle sehr ähnlich: Die Geburt erleben sie in einem Bach, später schwimmen sie ins Meer. Es gibt nur eine einzige Ausnahme, nämlich den Donaulachs. Der lebt immer im Fluss. Alle übrigen Lachse verbringen den mittleren Teil ihres Lebens im Meer. Ihren Nachwuchs bekommen sie jedoch in einem Bach. Dazu schwimmen sie vom Meer in große, saubere Flüsse. Sie überwinden auf diesem Weg manchmal große Hindernisse, zum Beispiel Wasserfälle. In der Nähe der Quelle legt das Weibchen seine Eier ab. Das Männchen entlässt seine Samenzellen ebenfalls ins Wasser. Dort findet die Befruchtung statt. Danach sterben die meisten Lachse vor Erschöpfung. Der Nachwuchs lebt nach dem Schlüpfen ein bis zwei Jahre im Bach. Danach schwimmen die jungen Lachse ins Meer. Dort wachsen sie einige Jahre lang heran und schwimmen dann aufwärts durch denselben Fluss. Sie finden jede Abzweigung, auch in die kleinen Bäche und erreichen schließlich den Ort ihrer Geburt. Dort findet die Fortpflanzung von neuem statt. Lachse sind für die Natur sehr wichtig. Über 200 verschiedene Tierarten ernähren sich von Lachsen. Ein Braunbär in Alaska zum Beispiel muss im Herbst jeden Tag dreißig Lachse fressen, damit er in seinem Körper einen genügend großen Vorrat an Fett hat, um den Winter zu überleben. Die Lachse, die vor Erschöpfung gestorben sind, werden zu Dünger und ernähren so viele kleine Lebewesen. In vielen Flüssen sind Lachse jedoch ausgestorben, weil sie stark befischt wurden und weil Staudämme in die Flüsse gebaut wurden. Um das Jahr 1960 sah man in Deutschland und in Basel in der Schweiz den letzten Lachs. In Europa gibt es verschiedene Flüsse, in die junge Lachse von anderen Flüssen ausgesetzt wurden, damit die Lachse dort wieder heimisch werden. Damit sie Kraftwerke überwinden können, wurden viele Fischtreppen in die Flüsse gebaut. Im Jahr 2008 entdeckte man in Basel wieder den ersten Lachs. Viele Lachse in unseren Supermärkten kommen jedoch nicht aus der Natur, sondern sie wurden gezüchtet. Die befruchteten Eier werden in Süßwasser in Gläsern und besonderen Becken großgezogen. Dann werden die Lachse in große Gitter im Meer umgesiedelt. Dort muss man sie jedoch mit Fischen füttern, die man auch vorher im Meer fangen muss. Oft braucht Zuchtlachs auch viele Medikamente, weil die Lachse auf engem Raum leben.
Lachse (oder veraltet Salm, vom lateinischen Wort salmo) sind verschiedene mittelgroße Fische der Gattungen Salmo, Salmothymus und Oncorhynchus aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae) innerhalb der Ordnung der Lachsartigen. Der atlantische Lachs (Salmo salar) und die pazifischen Lachse (Oncorhynchus) wandern ins Meer und kommen zum Laichen zurück in die Süßgewässer (anadrome Wanderfische), wobei sie beim Hochschwimmen zu ihren Laichplätzen im Oberlauf der Flüsse auch Hindernisse wie niedrigere Wasserfälle und Wehre, u. U. auch über Fischwege, überwinden. Sie müssen sich bei ihrer Wanderung vom Salz- zum Süßwasser auch physiologisch an die unterschiedlichen Salzkonzentrationen anpassen. Entsprechende Umstellungsprozesse - also Veränderungen oder hier genauer Umgewöhnungen sowie auch Anpassungen, im englischen Sprachgebrauch smoltification (zudem entlehnt auch " Smoltifikation" geschrieben und weiter entlehnt " Smoltifizierung") genannt - sind auch für die Jungfische notwendig, wenn sie das Süßwasser verlassen und ins Meer wandern. Dabei ist die Osmoregulation ein entscheidender Faktor.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Las Vegas" ?
Las Vegas ist eine Großstadt in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie liegt im Bundesstaat Nevada mitten in der Mojave-Wüste. Das ist ein Wüstengebiet, das von Kalifornien bis zum Staat Utah reicht. Las Vegas hat etwa 630.000 Einwohner. Jedes Jahr kommen fast 70 Mal so viele Touristen aus aller Welt in die Stadt. Las Vegas hat den Spitznamen "Sin City", die "Stadt der Sünde". Vor mehr als 100 Jahren war das Gebiet nahezu unbewohnt. Dann baute man eine lange Eisenbahnstrecke an die Pazifik-Küste nach Los Angeles. Las Vegas war ein Zwischenstopp dieser Bahnstrecke und so begannen die Leute dort Häuser zu bauen. In den Jahren nach 1930 wurde das Glücksspiel im Bundesstaat Nevada erlaubt. Daraufhin wurden viele Casinos gebaut. Vor allem Mitglieder der Mafia waren daran beteiligt. Mit den Casinos konnten sie viel "sauberes" Geld machen. Heute ist Las Vegas die bekannteste Spielhölle der Welt. Am "Strip", der zentralen Innenstadtstraße, ist fast jedes Gebäude ein Casino. Die meisten davon sind gleichzeitig Hotels. Viele Casinos haben ein bestimmtes Thema. Das "Luxor" sieht aus wie eine Pyramide. Die Besucher sollen sich dort wie im Alten Ägypten fühlen. Im "Venetian" findet man nachgebaute Gebäude aus Venedig. Das "Treasure Island" ist ein Casino im Piraten-Stil. Außerdem finden in Las Vegas viele Veranstaltungen statt. Dazu gehören Konzerte von großen Stars, Boxkämpfe, Zaubershows und vieles mehr. Manche Menschen gehen auch nach Las Vegas für eine schnelle Hochzeit. Man sagt dem eine Blitzhochzeit. Besonders wichtig für die Stadt ist der Hoover-Staudamm. Kein anderer Stausee in den USA speichert so viel Wasser. Früher wechselten sich Dürren und Überschwemmungen ab. Nun kann der Mensch den Abfluss des Wassers kontrollieren und erst noch elektrische Energie gewinnen.
Las Vegas ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Sie ist vor allem wegen der vielen Casinos bekannt, die sich hauptsächlich entlang des Las Vegas Strip angesiedelt haben. Die Einwohnerzahl auf einer Fläche von 340 Quadratkilometern beträgt ca. 651.000 (Schätzung 2019), die Agglomeration breitet sich auf über 1200 Quadratkilometern aus und hat insgesamt fast zwei Millionen Einwohner. Las Vegas ist Verwaltungssitz des Clark County. Der Name stammt aus dem Spanischen und bedeutet "Die Auen" oder "Die Wiesen". Die Stadt ist auch für ihre große Anzahl an Hochzeitskapellen ("Wedding Chapels") bekannt, da Nevada unkomplizierte Eheschließungs- und Scheidungsgesetze hat. Die Schere zwischen Arm und Reich ist von allen US-Städten in Las Vegas am stärksten gespreizt; in Las Vegas liegt die Lebenserwartung armer Menschen weit unter dem landesweiten Durchschnitt. Zu den in Las Vegas tätigen Künstlern zählten Musiker wie Elvis Presley, The Rat Pack mit Frank Sinatra, Sammy Davis, Jr. und Dean Martin, Celine Dion, Johnny Cash, Elton John und Illusionisten wie Siegfried und Roy, David Copperfield, Criss Angel und der Cirque du Soleil. 2019 reisten etwa 42 Millionen Menschen nach Las Vegas. Spielbanken und Shows prägten die Stadt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Leber" ?
Die Leber ist das zweitgrößte Organ im Körper des Menschen. Beim Erwachsenen wiegt sie etwa eineinhalb bis zwei Kilogramm. Sie liegt im oberen Teil des Bauchs unter dem Zwerchfell. Ihre Farbe ist dunkelrot, weil die Leber sehr gut mit Blut versorgt wird. Die Leber macht viele Dinge gleichzeitig, und ohne sie könnten wir nicht überleben. In ihr sind Nährstoffe gespeichert, sie hilft bei der Verdauung und beseitigt die Gifte und Abfallstoffe, die im Blut sind. Außerdem sorgt die Leber auch dafür, dass unser Blut aus den richtigen Teilen zusammengesetzt ist. Man kann sich die Leber als eine Art Fabrik vorstellen, in der viele wichtige Stoffe hergestellt werden. Eine dicke Ader, die Pfortader, bringt Blut mit vielen Nährstoffen aus dem Darm heran. Eine andere Ader, die Leberarterie, liefert Blut mit viel Sauerstoff aus dem Herzen. Diese beiden Blutströme vermischen sich in der Leber. Das Blut wird geprüft und gereinigt. Einige Stoffe werden aus dem Blut herausgezogen, andere werden hinzugefügt. Ohne die Leber würden die Zellen des Körpers nach jeder Mahlzeit mit Unmengen von Zucker und anderen Nährstoffen überschwemmt. Es kommt aber auch vor, dass dringend Nährstoffe gebraucht werden, wenn gerade nichts vom Darm geliefert wird. Dann gibt die Leber aus ihren Vorratsspeichern Nährstoffe ab. In der Leber wird auch Gallenflüssigkeit hergestellt. Sie wird gebraucht, um Fett zu verdauen. Die Gallenflüssigkeit wird in der Gallenblase gesammelt. Die Gallenblase liegt unter der Leber.
Die Leber (lateinisch iecur, altgriechisch a Hepar) ist das zentrale Organ des Stoffwechsels und die größte Drüse des Körpers bei Wirbeltieren. Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion lebenswichtiger Proteine (z. B. Gerinnungsfaktoren), die Verwertung von Nahrungsbestandteilen (z. B. Speicherung von Glykogen und Vitaminen), die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen (siehe dazu Enterohepatischer Kreislauf). Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen über die Pfortader (Vena portae) zur Leber und werden dann von dieser je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt. Sie besteht aus einer linken und rechten Leberhälfte. Beim Menschen liegt die Leber im rechten Oberbauch direkt unter dem Zwerchfell und ragt mit den linken Anteilen bis in die linke Hälfte des Oberbauchs.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lerchen" ?
Lerchen sind kleine Singvögel. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 90 Arten, in Europa gibt es elf Arten. Am bekanntesten sind die Feldlerche, die Heidelerche, die Haubenlerche und die Kurzzehenlerche. Einige dieser Lerchenarten verbringen das ganze Jahr am selben Ort. Sie sind also Standvögel. Andere ziehen nach Spanien und Portugal, wieder andere nach Afrika. Die sind also Zugvögel. Das Besondere an den Lerchen ist ihr Gesang. Immer wieder haben Dichter und Musiker darüber geschrieben oder ihre Musik dem Gesang der Lerchen nachgeahmt. Sie können steil aufsteigen und dann in einer Spirale hinuntersegeln und dabei immer singen. Lerchen bauen ihre Nester auf den Boden. Sie brauchen dazu etwas Land, das gerade kein Bauer bewirtschaftet und das nicht durch Menschen verändert wurde. Dort graben sie eine kleine Grube und polstern sie aus. Weil es immer weniger solche Orte gibt, nehmen es bei einigen Arten immer weniger Lerchen. Manche Bauern lassen mitten in einem Acker ein Stück Land unberührt für die Lerchen. Das nennt man "Lerchenfenster". Lerchenweibchen legen ein- bis zweimal im Jahr Eier, jedes Mal etwa zwei bis sechs Stück. Das hängt von der Lerchenart ab. Meistens brütet nur das Weibchen, das dauert knapp zwei Wochen. Beide Eltern füttern dann ihre Jungtiere gemeinsam. Nach einer guten Woche fliegen die Jungen schon aus. Mit der Nahrung sind die Lerchen nicht wählerisch: Sie fressen Raupen, kleine Käfer, Ameisen, aber auch Spinnen oder Schnecken. Aber auch Samen gehören auf ihren Speiseplan, ebenso Knospen und ganz junge Gräser. Lerchen sind meist bräunlich. Sie sind somit gut der Erdfarbe angepasst. Zum Schutz vor Räubern haben sie nämlich nur ihre Tarnfarbe. Trotzdem gibt es von einigen Lerchenarten immer weniger. Dies liegt nicht an den Feinden sondern daran, dass sie immer weniger geeignete Stellen für ihre Nester finden.
Die Lerchen (Alaudidae) sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeres). Die Familie umfasst mehr als 90 Arten. Der Gesang vieler Arten ist melodiös und wird mit großer Vehemenz von Ansitzwarten in Bodennähe oder im Singflug vorgetragen. In der europäischen Kultur haben Dichter wie Shakespeare, Blake oder Shelley und Musiker vor allem den Gesang der Feldlerche gefeiert. Im italienischen Sprachgebrauch ist die Schönheit des Gesangs der Kalanderlerche sprichwörtlich. Lerchen sind kleine Singvögel, die durchgängig ein bräunliches Gefieder haben, das meist eine Strichzeichnung aufweist. Sie sind Bodenbrüter, die ein Revier verteidigen. Ihr Lebensraum sind offene Landschaften. Viele Arten sind Bewohner von ariden bis semiariden Lebensräumen. Eine Reihe der Arten sind Standvögel, andere sind Strich- oder Zugvögel. Die Mehrzahl der Arten kommt in Afrika vor, ein weiterer Verbreitungsschwerpunkt ist Asien. In Amerika dagegen ist nur die Ohrenlerche beheimatet. Zur Fauna Australiens gehört als einzige Vertreterin die Horsfield-Lerche, allerdings wurde auf dem australischen Kontinent die Feldlerche eingeführt. In Europa sind insgesamt elf Arten heimisch. Zur Avifauna Mitteleuropas gehören Feldlerche, Heidelerche, Haubenlerche und Kurzzehenlerche. Die Kurzzehenlerche ist ein Brutvogel der Trockengebiete im Süden der Paläarktis, deren Brutareal vom Nordwesten Afrikas bis nach Zentralasien reicht. Sie brütet in geringer Zahl in Ungarn und der Slowakei. Für diese Art wird prognostiziert, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ihr mitteleuropäisches Verbreitungsgebiet zunehmen wird. Die Bestände der Haubenlerche gehen dagegen teils drastisch zurück und einige mitteleuropäische Populationen sind mittlerweile vollständig erloschen. Ungünstige klimatische Ursachen spielen dabei eine Rolle, aber offensichtlich auch Nahrungsmangel und Habitatverluste. Sie ist auf offene, trockenwarme Flächen mit niedriger und lückenhafter Vegetation angewiesen, die sie in der Kulturlandschaft Mitteleuropas immer weniger findet. Auch Feld- und Heidelerche finden auf Grund einer zunehmenden Versiegelung der Landschaft und durch die weitgehende Aufgabe extensiver Beweidung auf Magerwiesen immer weniger geeignete Brutareale.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Liberalismus" ?
Der Liberalismus ist eine politische Richtung. Wer liberal ist, hat bestimmte Gedanken darüber, wie die Menschen miteinander leben sollen. Der Ausdruck kommt vom lateinischen Wort für "frei". Die Liberalen wollen also, dass der Mensch viel Freiheit hat, um das zu tun, was ihm gefällt. Die ersten Gruppen, die sich liberal genannt haben, entstanden in den Jahren nach 1800. Die Liberalen wollten, dass sich auf der Welt viel verändert, dass alte Gesetze abgeschafft wurden. Die Konservativen hingegen wollten, dass möglichst alles so bleibt wie es war. "Liberal" war mehr eine Haltung, es gab lange Zeit noch keine richtigen Parteien. Für manche Liberale ist es besonders wichtig, dass den Menschen nur wenige Vorschriften gemacht werden. Es soll nur das verboten sein, was anderen Menschen schaden würde. Andere Liberale hingegen interessieren sich besonders für die Wirtschaft: Es soll einfach sein, ein Unternehmen zu gründen, und die Leute sollen nur wenig Steuern an den Staat zahlen müssen. In Deutschland ist die Freie Demokratische Partei die wichtigste liberale Partei. In Österreich ist es NEOS. Die Schweiz hatte mehrere liberale Parteien, am ältesten und größten war die Freisinnig-Demokratische Partei. Sie nennt sich heute FDP.Die Liberalen. Politiker aus liberalen Kantonen haben 1848 den Schweizer Bundesstaat gegründet. Die ersten Bundesräte der Schweiz, also die Mitglieder der Regierung, waren alle liberal.
Der Liberalismus (lat. liber, libera, liberum: "frei"; liberalis "die Freiheit betreffend, freiheitlich") ist eine Grundposition der politischen Philosophie und eine historische und aktuelle Bewegung, die eine freiheitliche politische, ökonomische und soziale Ordnung anstrebt. Hervorgegangen ist der Liberalismus aus den englischen Revolutionen des 17. Jahrhunderts. Aus liberalen Bürgerbewegungen gingen in vielen Ländern erstmals Nationalstaaten und demokratische Systeme hervor. Leitziel des Liberalismus ist die Freiheit des Individuums vornehmlich gegenüber staatlicher Regierungsgewalt. Er richtet sich daher gegen Staatsgläubigkeit, Kollektivismus, Willkür und den Missbrauch von Macht bzw. Herrschaft. Neben dem Konservatismus und dem Sozialismus wird er zu den drei großen politischen Ideologien bzw. Weltanschauungen gezählt, die sich im 18. und 19. Jahrhundert in Europa herausgebildet haben.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lodz" ?
Lodz, sprich: Lodsch, ist die drittgrößte Stadt in Polen. Ihren polnischen Namen Lodz spricht man "Wodsch" aus. Sie hat rund 700.000 Einwohner, ein bisschen weniger als Krakau. Lodz liegt ziemlich in der Mitte Polens, wo viele wichtige Autobahnen zusammenkommen. Besonders ist, dass die Stadt an keinem größeren Gewässer liegt. Es gibt nur ein paar winzige Bäche hier und da. Einer davon heißt Lodka und hat seinen Namen von der Stadt bekommen. Lodz wurde irgendwann im Mittelalter gegründet und war lange nur ein kleines Dorf. Zu Beginn der Neuzeit wurde Lodz zu einer Hochburg der polnischen Textilindustrie, was das Dorf zur Stadt heranwachsen ließ. Unmengen an Textilien wurden in riesigen Fabriken hergestellt. Dadurch erhielt Lodz den Spitznamen "Manchester Polens". Durch die beiden Weltkriege wurden die Stadt und ihre Textilindustrie jedoch stark zerstört. Heute erinnert noch das Textilmuseum in der Innenstadt daran. Im Zweiten Weltkrieg sperrten die Nationalsozialisten Juden in einem Teil der Stadt ein. Dieser Teil hieß Ghetto und das Ganze war wie die Konzentrationslager ein Teil des Holocausts. Weitere Sehenswürdigkeiten neben dem Textilmuseum sind der Botanische Garten und der prunkvolle Poznanski-Palast. In diesem befindet sich ein Museum über die Stadtgeschichte. Außerdem werden in Lodz jede Menge Filme gedreht, was der Stadt ihren zweiten Spitznamen "HollyLodz" verlieh. Auf Polnisch ausgesprochen klingt das dann fast wie der Name des Originals: Hollywood.
Lodz ( ), deutsch Lodz oder Lodsch, (1940-1945 Litzmannstadt), im Zentrum von Polen rund 130 km südwestlich von Warschau gelegen, ist mit über 695.000 Einwohnern nach Warschau und Krakau die drittgrößte Stadt des Landes. Die Hauptstadt der Woiwodschaft Lodz ist Sitz der Universität Lodz sowie der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater. Für die Wirtschaft des Landes bilden die ansässigen Unternehmen der Textilindustrie sowie der Unterhaltungs- und Elektronikbranche einen Schwerpunkt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lokomotive" ?
Eine Lokomotive ist ein Fahrzeug bei der Eisenbahn. Der Name "Lokomotive" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "sich von der Stelle bewegen". Abgekürzt sagt man auch einfach "Lok". Die Lokomotive ist meist vorne am Zug und zieht die anderen Waggons nach. Wenn ein Zug besonders lang und schwer ist, können auch mehrere Loks eingesetzt werden. Bei modernen Personenzügen wie dem ICE ist der Antrieb auch auf mehrere Wagen verteilt, sie haben dann gar keine eigene Lokomotive mehr. Der Franzose Joseph Nicolas Cugnot baute im Jahr 1769 das erste mit Dampf betriebene Fahrzeug. Die erste funktionierende Dampflokomotive baute der Brite George Stephenson im Jahr 1813. Es dauerte aber noch zwölf Jahre, bis damit zum ersten Mal Menschen transportiert wurden. In England wurde auch die erste Eisenbahnstrecke erbaut. Im Lauf der Zeit wurden Züge mit Dampflokomotiven zum beliebtesten Verkehrsmittel. Etwa hundert Jahre später wurde sie durch die Diesellokomotive ersetzt.
Als eine Lokomotive (von neulat. loco motivus, sich von der Stelle bewegend), auch Zugmaschine oder kurz Lok genannt, bezeichnet man seit ihrer Erfindung sowohl eine spur- bzw. schienengebundene als auch eine frei bewegliche Arbeitsmaschine, die nach der Zeit der ausschließlichen Nutzung als vielseitige Dampflokomotive zum überwiegend spurgebundenen Triebfahrzeug mit unterschiedlichen Antriebstechnologien weiterentwickelt wurde.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Luftwaffe" ?
Luftwaffe nennt man eine Armee für den Krieg in der Luft. Man nennt sie auch Luftstreiftkräfte. Heute kämpft man vor allem mit Flugzeugen, früher auch mit Luftschiffen. Die Luftwaffe besteht aber nicht nur aus Flugzeugen, sondern auch aus Flugplätzen, Lagerhäusern, Kasernen für die Soldaten und allem, was man dazu sonst noch braucht. Oft gehören zur Luftwaffe auch Raketen. Um das Jahr 1800, vor etwa 200 Jahren, hat man den Heißluftballon erfunden. Bald schon ließ man im Krieg Ballone aufsteigen. So konnten die Ballonfahrer schon von weitem die Feinde sehen. Das war aber noch selten. Wirklich viele Ballone hat man erst im Ersten Weltkrieg verwendet. Damals gab es auch schon Luftschiffe und Flugzeuge. Man hat nicht nur den Feind ausgespäht: Von oben konnte man Bomben auf Feinde und ihre Städte werfen. Vor allem im Zweiten Weltkrieg tötete der Luftkrieg viele Menschen. Man fand es wichtig, in der Luft überlegen zu sein, damit die Armeen auf der Erde ungestört vorankamen. Nicht zuletzt wurden Städte bombbardiert, damit das Land aufgab. Flugzeuge gebauchte man außerdem, um das Land des Feindes auszuspionieren. Erst in den Jahren nach 1960 haben das Satelliten übernommen. Heute haben viele Staaten eine Armee auf dem Boden, eine Marine für die Krieg auf See und drittens die Luftstreitkräfte. In Deutschland und in der Schweiz heißen sie Luftwaffe. In Österreich nennt man sie Luftstreitkräfte.
Luftstreitkräfte bilden zusammen mit Landstreitkräften und eventuell vorhandenen Seestreitkräften die Streitkräfte (Militär) eines Staates. Luftstreitkräfte können in einer eigenen Teilstreitkraft Luftwaffe organisiert sein.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Längengrad" ?
Die Längenkreise legen sich wie Ringe um die Erdkugel. Es gibt sie nicht wirklich, sondern der Mensch hat sie sich ausgedacht. Ein Halbkreis von Nordpol zu Südpol heißt Meridian. Vervollständigt man den Meridian zu einem ganzen Kreis, dann ist es ein Längenkreis. Zusammen mit den Breitenkreisen kann man damit die Lage eines jeden Ortes auf der Erdkugel genau beschreiben. Längenkreise könnte man so anordnen, wie man will. Das haben die Menschen auch während langer Zeit so gemacht. Erst im Jahr 1884 legte eine internationale Konferenz den Nullmeridian fest, über der Tür der Sternwarte in Greenwich in London. Von dort aus kann man nun jeden Ort berechnen: Frankfurt liegt auf etwa 8° O, sprich: 8 Grad Ost oder 8 Grad östlicher Länge. Moskau liegt auf etwa 37° O und so weiter.
Die geographische Länge, auch Längengrad oder kurz Länge genannt (lateinisch longitudo, englisch longitude, internationales Kürzel long oder LON, Formelzeichen ), beschreibt eine der beiden Koordinaten eines Ortes auf der Erdoberfläche, und zwar seine Position östlich oder westlich einer definierten (willkürlich festgelegten) Nord-Süd-Linie, des Nullmeridians.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Madagaskar" ?
Madagaskar ist eine Insel und ein Staat im Südosten von Afrika. Die Insel liegt im Indischen Ozean gegenüber von Mosambik. Nur drei andere Inseln auf der Welt sind größer. Madagaskar ist etwa um die Hälfte größer als Deutschland, hat aber nur knapp ein Drittel so viele Einwohner. Im Westen steigt die Küste sanft an bis zu einer Hochebene. Dort liegen die Hauptstadt Antananarivo und der höchste Berg des Landes. Gegen Osten fällt das Land ziemlich steil ab bis zum Meer. Das Klima ist im ganzen Land tropisch. Im Westen fällt wenig Regen, im Osten hingegen sehr viel. Im Hochland kann es richtig kalt werden. Seit etwa neunzig Millionen Jahren ist die Insel vom Festland getrennt. Darum gibt es dort viele Tiere und Pflanzen, wie man sie sonst nirgendwo kennt. Die nennt man Endemiten oder endemische Arten. Dazu gehören alle Froscharten, fast alle Reptilienarten und Blütenpflanzen, vier von fünf Säugetierarten und die Hälfte aller Vogelarten auf Madagaskar. Besonders sind die Lemuren. Das sind Primaten, die auf den ersten Blick aussehen wie Affen. Früher war fast die ganze Insel mit Wald überzogen, heute sind es nur noch kleine Teile. Die Menschen haben den Regenwald abgeholzt, um Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen. Am schlimmsten dabei ist die Brandrodung, wenn also die Menschen die Wälder abbrennen. Immer mehr Tiere und Pflanzen sterben deshalb aus. Ein Beispiel sind die Lemuren, das sind besondere Affen. Es gibt aber noch mehr Probleme: Weil viele Äcker sehr steil sind, schwemmt der Regen die Erde weg, so dass man auch nichts mehr anbauen kann. Etwa ein Drittel der Menschen lebt von der Landwirtschaft. Das genügt aber nicht einmal für die Einwohner selbst. Sie müssen zusätzlich Nahrungsmittel aus dem Ausland kaufen. Einige Nahrungsmittel bleiben aber auch für den Verkauf ins Ausland übrig: Kaffee, Fische, Gewürze und einige andere. Vanille verkauft Madagaskar sogar mehr als jedes andere Land der Welt. Die Industrie verarbeitet vor allem Baumwolle. Es gibt auch Bodenschätze, zum Beispiel wertvolle Metalle oder Bauxit, das ist ein Erz aus dem man Aluminium herstellt. Die Menschen gehören zu den Ärmsten der Welt. Zwei von fünf Erwachsenen leiden Hunger, bei den Kindern ist es die Hälfte. Nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jeder dritte kann weder lesen noch schreiben. Bei den jungen Frauen ist es schlimmer als bei den Männern. Andererseits gibt es aber auch sechs Universitäten. Es gibt viel zu wenig Ärzte und Krankenhäuser. Die schlimme Krankheit Pest gibt es auf der ganzen Welt nur noch in Madagaskar. Menschen kamen erst spät über das Meer nach Madagaskar. Der erste europäische Entdecker war der portugiesische Seefahrer Diogo Dias im Jahr 1500. Heute wohnen auf Madagaskar Menschen, deren Vorfahren aus vielen Teilen der Welt hergekommen sind: Vom Festland von Afrika, aus Europa oder aus Asien. Ihre Sprache heißt "Malagasy", sie ist mit Sprachen in Asien verwandt. Lange Zeit war die Insel eine Kolonie von Frankreich. Seit dem Jahr 1960 gibt es hingegen die Republik Madagaskar als unabhängigen Staat.
Madagaskar (amtlich Republik Madagaskar, Malagasy Repoblikan'i Madagasikara, französisch Republique de Madagascar) hat etwa 26,3 Millionen Einwohner (Stand 2018) und ist mit einer Fläche von 587.295 Quadratkilometern nach Indonesien der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat der Welt. Die semipräsidentielle Republik liegt vor der Ostküste Mosambiks im Indischen Ozean. Die ehemalige französische Kolonie weist die typischen Wirtschaftscharakteristiken eines Entwicklungslandes auf.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Malaria" ?
Die Malaria ist eine Krankheit, die hauptsächlich in südlichen, warmen Ländern vorkommt, also in den Tropen und Subtropen. Die Malaria bekommt man durch den Stich bestimmter Stechmücken. Deshalb heißen diese Mücken auch Malariamücken, oft nennt man sie aber auch "Moskitos", ähnlich wie auf Spanisch. Wenn ein Mensch gestochen wird, dann gerät Speichel von der Mücke in sein Blut. Mit dem Speichel kommen auch kleine Erreger von Malaria mit. Sie heißen Plasmodien. Das sind winzige Lebewesen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie vermehren sich im Blut des Menschen. Das dauert eine Weile und beginnt immer wieder von neuem. Davon bekommen Menschen, die Malaria haben, alle paar Tage ein sehr hohes Fieber. Die Krankheit heißt deshalb auch Tropenfieber, Sumpffieber oder Wechselfieber. Bevor [[Forscher]] das vor über 100 Jahren herausgefunden hatten, glaubte man, dass die Malaria durch schlechte Luft entsteht. Das sieht man bis heute am Namen: Malaria ist Italienisch und bedeutet "schlechte Luft". Jedes Jahr erkranken etwa 250 Millionen Menschen an Malaria. Das sind etwa dreimal so viele wie in Deutschland leben. Etwa eine Million Menschen sterben jedes Jahr daran, vor allem Kinder. Am schlimmsten war es bisher im Jahr 2004. Seither sind es etwas weniger. Die meisten Opfer gibt es in Afrika.
Malaria - auch Sumpffieber, Paludismus, Wechselfieber, Marschenfieber, Febris intermittens, Kaltes Fieber oder veraltet Akklimatisationsfieber, Klimafieber, Küstenfieber, Tropenfieber genannt - ist eine Infektionskrankheit, die von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Sie wird heutzutage hauptsächlich in den Tropen und Subtropen durch den Stich einer weiblichen Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles übertragen. Außerhalb dieser Gebiete lösen gelegentlich durch den Luftverkehr eingeschleppte Moskitos die sogenannte "Flughafen-Malaria" aus. Hierbei sind alle Personen im direkten Umfeld von Flughäfen gefährdet, z. B. Flughafenbedienstete oder Anwohner. Bis auf eine Übertragung durch Bluttransfusion und Laborunfälle ist eine Mensch-zu-Mensch-Ansteckung nur gelegentlich von der Mutter auf das ungeborene Kind möglich, wenn die Plazenta (besonders während der Geburt) verletzt wird. Der Mensch und die Anopheles-Mücken stellen das einzige nennenswerte Erregerreservoir humanpathogener Plasmodien dar. Die Malaria ist mit etwa 200 Millionen Erkrankten pro Jahr die häufigste Infektionskrankheit der Welt. Mit wissenschaftlichen Computermodellen wurden für das Jahr 2010 rund 1,2 Millionen Todesfälle aufgrund einer Malariainfektion errechnet, nachdem Daten von 1980 bis 2010 gesammelt worden waren. Den Modellen nach erreichte die Zahl der Malariatoten im Jahr 2004 mit 1,8 Millionen einen Höhepunkt. Im Wesentlichen werden, entsprechend den verschiedenen Malariaparasiten, drei Krankheitsbilder unterschieden: Malaria tropica, Malaria tertiana und Malaria quartana. Früher galten nur vier Erreger als humanpathogen: Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium ovale und Plasmodium malariae. Mittlerweile ist bekannt, dass ein weiterer Stamm aus Südostasien, der bislang hauptsächlich als für Makaken gefährlich galt, auch in größerer Zahl als bislang angenommen den Menschen infizieren kann: Plasmodium knowlesi. Hinsichtlich ihres Krankheitsverlaufes und ihrer geographischen Verbreitung unterscheiden sich die Erreger erheblich. Plasmodium falciparum ist der klinisch bedeutsamste und bedrohlichste Erreger der früher auch als bösartiges Wechselfieber bezeichneten Malaria. Die Symptome der Malaria sind hohes, wiederkehrendes bis periodisches (Wechsel-)Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Krämpfe. Besonders bei Kindern kann die Krankheit rasch zu Koma und Tod führen. Die Frequenz der Fieberschübe ergibt sich aus der Länge der Vermehrungszyklen der Erreger. In Österreich und der Schweiz ist die Krankheit meldepflichtig, in Deutschland nur der Nachweis des Erregers (außer in Sachsen).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Manager" ?
Ein Manager, sprich: Mänädscher, ist jemand, der in einem Unternehmen arbeitet. Normalerweise sorgt der Manager dafür, dass die Organisation gut läuft. Der Manager ist aber ein Angestellter und nicht der oberste Chef. Die Manager eines Unternehmens nennt man gemeinsam das Management. Sie überlegen, was in der Zukunft passieren könnte. Die Manager wägen ab, was Unternehmen besser tun sollte und was nicht. Schließlich entscheidet das Management, oder aber jemand, der noch mehr zu sagen hat als das Management. Das ist normalerweise derjenige, dem das Unternehmen gehört. Bei dem Wort Manager denkt man meist an mächtige und reiche Leute, die in großen Unternehmen das Sagen haben. Wenn etwas schief läuft, fragt man sich, was die Manager falsch gemacht haben. Man wirft Managern auch oft vor, dass sie mehr Geld verdienen als es gerecht wäre. Weil das Wort "Manager" sich wichtig anhört, findet man es heute auch bei vielen anderen Aufgaben. Wenn jemand für ein Büro in einem Unternehmen verantwortlich ist, sagt man zum Beispiel "office manager", also Manager für das Büro. Wer viel mit den Kunden spricht, ist ein "customer manager", und so weiter. Das Wort Manager besagt also nicht deutlich, welcher Beruf gemeint ist.
Ein Manager oder eine Managerin (von englisch to manage "handhaben, bewerkstelligen, leiten") ist eine Person im Anstellungsverhältnis, die Managementaufgaben in einer Organisation wahrnimmt. Ihre wichtigsten Aufgaben sind Planung, Organisation, (Unternehmens-)Führung und Kontrolle.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mann" ?
Die Menschheit besteht aus Männern und Frauen. Als Männer bezeichnet man diejenigen Menschen, die kein Kind in sich tragen können. Ihr Körper ist mit jedoch mit einem Penis, Hoden und anderen Organen ausgestattet, damit sie zusammen mit einer Frau ein Kind zeugen können. Im Alltag ist der äußerliche Unterschied zwischen Männern und Frauen nicht sehr groß. Heute können Männer wie Frauen lange oder kurze Haare tragen. Einige Männer haben einen schwachen Bartwuchs oder blonde Barthaare, die nicht sehr auffallen. Es gibt aber teils große gesellschaftliche Unterschiede: Früher hatten ausschließlich die Männer das Sagen, und die Frauen mussten sich fügen. Heute sind diese Unterschiede kleiner, aber oft immer noch vorhanden.
Mann bezeichnet einen männlichen erwachsenen Menschen und bezieht sich im ursprünglichen Sinne auf das biologische Geschlecht, im modernen Sprachgebrauch auch auf die Geschlechtsidentität, etwa bei transgender Personen, die sich als Mann identifizieren (vergleiche Gender). Männliche Kinder und Jugendliche werden als Jungen bezeichnet (auch Knaben, Buben). Die höfliche Anrede für einen Mann lautet im Deutschen Herr, gefolgt vom Familiennamen des Angesprochenen; entsprechend wird in einigen Sportarten zwischen "Damen- und Herrensport" unterschieden. Die Entwicklung des biologischen Geschlechts ist genetisch bedingt durch ein Chromosomenpaar XY, wobei vor allem durch das Y-Chromosom sowie das männliche Sexualhormon Testosteron die Entwicklung männlicher primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale gesteuert wird. Männer produzieren Spermien, mit denen Eizellen befruchtet werden können. Sie sind im Gegensatz zu Frauen mit typischer genetischer Entwicklung in keiner Phase ihres Lebens in der Lage, schwanger zu werden. Zudem gibt es transgender Männer, deren Geschlechtsidentität von dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht abweicht, sowie intergeschlechtliche Personen mit Geschlechtsmerkmalen, die nicht mit der geschlechtsordnenden Unterscheidung in "Mann" oder "Frau" übereinstimmen. Aufgrund der grundlegenden Einflüsse der Geschlechtlichkeit auf die menschliche Gesellschaft ist die Bezeichnung Mann mit vielen weiteren, miteinander verknüpften und teilweise sehr gefühlsbetonten Bedeutungen beladen (siehe auch Männlichkeit). Als Symbol für den Mann, das männliche Geschlecht und die Männlichkeit wird allgemein das Marssymbol verwendet (ein Schild mit Speer).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Maria Sibylla Merian" ?
Maria Sibylla Merian war eine Forscherin aus Deutschland. Sie erforschte und malte die Natur. Vor allem für Insekten interessierte sie sich, und sie beobachtete, wie aus Raupen Schmetterlinge wurden. Geboren wurde sie im Jahr 1647 in Frankfurt am Main. Schon mit 13 Jahren wollte sie viel über Insekten wissen. Ihr Stiefvater brachte ihr das Zeichnen bei. Als sie 18 Jahre alt war, heiratete sie einen Maler. Merian bekam zwei Töchter und erforschte Seidenraupen. Damals glaubten viele Menschen noch, dass solche Tiere aus Dreck und Lehm entstehen könnten. Sie aber zeichnete zum Beispiel, wie die Eier gelegt werden und die Tiere sich verpuppen. Ihre Zeichnungen wurden auch als Buch gedruckt. Sie lebte in verschiedenen Städte in Deutschland und später auch in den Niederlanden. Die Niederlande besaßen damals große Kolonien, unter anderem Suriname in Südamerika. Als sie schon 52 Jahre alt war, reiste sie mit einer Tochter dorthin. Sie suchten auch das Binnenland auf, wo sie viele Zeichnungen und Gemälde machte. Mit 69 Jahren starb Maria Sibylla Merian schließlich in Amsterdam. Heute sieht man in ihr eine der wichtigsten Insektenforscher ihrer Zeit. Sie hat sich sowohl für die Natur als auch für die Kunst interessiert und beides verbunden.
Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frankfurt am Main; + 13. Januar 1717 in Amsterdam) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Sie gehört zur jüngeren Frankfurter Linie der aus Basel stammenden Familie Merian und wuchs in Frankfurt am Main auf. Von ihrem Stiefvater Jacob Marrel, einem Schüler des Stilllebenmalers Georg Flegel, erhielt sie eine künstlerische Ausbildung. Bis 1670 lebte sie auch in Frankfurt, danach in Nürnberg, Amsterdam und Westfriesland. Durch den Gouverneur von Surinam, Cornelis van Sommelsdijk, wurde sie angeregt, ab 1699 eine zweijährige Reise in diese niederländische Kolonie zu unternehmen. Danach publizierte Maria Sibylla Merian ihr Hauptwerk Metamorphosis insectorum Surinamensium, das die Künstlerin berühmt machte. Wegen ihrer genauen Beobachtungen und Darstellungen zur Metamorphose der Schmetterlinge gilt sie als wichtige Wegbereiterin der modernen Insektenkunde.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Marie Curie" ?
Marie Curie, sprich: Kü-rieh, war eine Physikerin und Chemikerin aus Polen. Sie war mit dem französischen Physiker Pierre Curie verheiratet. Marie Curie ist die einzige Frau, die zwei Nobelpreise bekam, nämlich in Chemie und Physik. Später setzte sie sich unter anderem dafür ein, dass mehr Frauen studieren durften. Bekannt wurde sie wegen ihrer Forschung zu radioaktiven Verbindungen mit Uran. Der Begriff "radioaktiv" wurde von Marie Curie erfunden. Er bedeutet, dass Atome, wie zum Beispiel von Uran zerfallen, weil ihr Kern nicht stabil ist. Zusammen mit ihrem Mann entdeckte Marie Curie auch neue chemische Elemente, wie das Polonium und das Radium.
Marie Sklodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau, Russisches Kaiserreich; + 4. Juli 1934 bei Passy, geborene Maria Salomea Sklodowska) war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte und wirkte. Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort "radioaktiv". Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist die einzige Frau unter den vier Personen, denen bisher mehrfach ein Nobelpreis verliehen wurde, und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Fachgebieten erhielt. Marie Curie wuchs im damals zu Russland gehörigen Teil Polens auf . Da Frauen dort nicht zum Studium zugelassen wurden, zog sie nach Paris und begann Ende 1891 ein Studium an der Sorbonne, das sie mit Lizenziaten in Physik und Mathematik beendete. Im Dezember 1897 begann sie die Erforschung radioaktiver Substanzen, die seitdem den Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit bildeten. Nach dem Unfalltod Pierre Curies wurden ihr 1906 zunächst seine Lehrverpflichtungen übertragen. Zwei Jahre später wurde sie schließlich auf den für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Allgemeine Physik berufen. Sie war die erste Frau und die erste Professorin, die an der Sorbonne lehrte. Als sich Marie Curie 1911 um einen Sitz in der Academie des sciences bewarb und im selben Jahr ihr Verhältnis mit Paul Langevin bekannt wurde, erschienen in der Boulevardpresse Artikel, in denen sie persönlich angegriffen und als Fremde, Intellektuelle, Jüdin und sonderbare Frau bezeichnet wurde. Während des Ersten Weltkrieges widmete sich Marie Curie als Radiologin der Behandlung verwundeter Soldaten. Sie entwickelte einen Röntgenwagen, der es ermöglichte, radiologische Untersuchungen in unmittelbarer Nähe der Front vorzunehmen, und beteiligte sich an der Qualifizierung der notwendigen Techniker und Krankenschwestern. Nach dem Krieg engagierte sie sich in der Internationalen Kommission für Geistige Zusammenarbeit des Völkerbundes für bessere Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern. An dem von ihr geleiteten Pariser Radium-Institut setzte sie sich für die Förderung von weiblichen und ausländischen Studierenden ein.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Marionette" ?
Eine Marionette ist eine Puppe, die aus mehreren Gliedern zusammengesetzt ist. So ein Glied ist zum Beispiel ein Puppenkopf oder ein Puppenunterarm. An den Gliedern sind Fäden befestigt. Dank dieser Fäden kann man die einzelnen Glieder bewegen. Das Marionettenspiel ist eine Art von Theaterstück. Das Wort Marionette stammt aus der französischen Sprache. Eigentlich ist es die Verkleinerungsform des Namens Marion, und dieser Name wiederum kommt vom Namen Maria, der Mutter von Jesus. Eine Marionette war anfangs also eine kleine Statue der Maria. Im Puppentheater war Maria eine beliebte Figur. Man nutzt das Wort Marionette auch noch im übertragenen Sinne: Dann findet man von einem Menschen, dass er alles tut, was jemand anders ihm sagt. Eine Regierung, die den Befehlen fremder Staaten folgt, nennt man zum Beispiel eine Marionettenregierung.
Eine Marionette ist eine Gliederpuppe, die von einem Marionettenspieler mit Hilfe von Fäden bewegt wird, die an den einzelnen Gliedern befestigt sind. Das Baumaterial war früher in der Regel Holz. Für die Köpfe wurde häufig Lindenholz verwendet, da es eine feine Maserung aufweist, weich genug ist, um leicht bearbeitet zu werden, im trockenen Zustand wenig reißt und dauerhaft ist. Heute werden je nach Thema verschiedene Materialien verwendet: Schaumstoff, Latex, Pappmache und vieles mehr.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mars" ?
Der Mars ist ein Planet in unserem Sonnensystem. Von der Sonne aus gesehen befindet sich seine Bahn hinter der Erde. Für einen Umlauf um die Sonne braucht er 687 Tage, die Erde dagegen 365 Tage. Hierbei sind natürlich unsere "Erdentage" gemeint. Auf dem Mars dauert ein Tag etwa genauso lange wie auf der Erde. Das ist bei den anderen Planeten ganz anders. Der Mars ist im Durchmesser nur etwas halb so groß wie die Erde. Er hat zwei kleine Monde, die Phobos und Deimos heißen. Damit man eine Vorstellung von den Größen im Sonnensystem bekommt: Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre der Mars nur eine große Erbse, die Erde etwa eine Kirsche. Die "Mars-Erbse" würde etwa mit 200 Metern Abstand um die "Gymnastikball-Sonne" kreisen, die Erde mit etwa zwei Dritteln von diesem Abstand. Schon im Altertum kannte man den Mars. Sein Name kommt vom römischen Gott für den Krieg. Lange Zeit hat man geglaubt, dort könnte es außerirdisches Leben geben, vielleicht sogar Wesen, die so aussehen wie wir Menschen. Im Jahr 1877 meinte ein Astronom, mit seinem Fernrohr Rillen auf dem Mars zu sehen. Später behauptete jemand sogar, dass die Rillen Kanäle seien. Die Bewohner des Mars hätten die Kanäle gebaut, um Wasser von den Polen zum Äquator zu bringen. Schließlich erkannte man, dass die Astronomen sich mit den Rillen getäuscht hatten: Es gibt sie gar nicht. Im 20. Jahrhundert haben die USA und die Sowjetunion mehrere Raumsonden zum Mars geschickt. Man glaubte, zumindest Pflanzen oder Bakterien zu finden. Seit 1976 weiß man, dass es nicht einmal so einfache Lebewesen auf dem Mars gibt.
Der Mars ist, von der Sonne aus gezählt, der vierte Planet im Sonnensystem und der äußere Nachbar der Erde. Er zählt zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten. Sein Durchmesser ist mit knapp 6800 Kilometern etwa halb so groß wie der der Erde, sein Volumen beträgt gut ein Siebtel des Erdvolumens. Damit ist der Mars nach dem Merkur der zweitkleinste Planet des Sonnensystems, hat jedoch eine vielfältige Geologie und die höchsten Vulkane des Sonnensystems. Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 228 Millionen Kilometern ist er rund 1,5-mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde. Die Masse des Mars beträgt etwa ein Zehntel der Erdmasse. Die Fallbeschleunigung auf seiner Oberfläche beträgt 3,69 m/s^2, dies entspricht etwa 38 % der irdischen. Mit einer Dichte von 3,9 g/ cm^3 weist der Mars den geringsten Wert der terrestrischen Planeten auf. Deshalb ist die Schwerkraft auf ihm sogar geringfügig niedriger als auf dem kleineren, jedoch dichteren Merkur. Der Mars wird auch als der Rote Planet bezeichnet. Diese Färbung geht auf Eisenoxid-Staub (Rost) zurück, der sich auf der Oberfläche und in der dünnen CO2-Atmosphäre verteilt hat. Seine orange- bis blutrote Farbe und seine Helligkeitsschwankungen am irdischen Nachthimmel sind auch der Grund für seine Namensgebung nach dem römischen Kriegsgott Mars. In größeren Fernrohren deutlich sichtbar sind die zwei Polkappen und mehrere dunkle Ebenen, die sich im Frühjahr etwas verfärben. Fotos von Raumsonden zeigen eine teilweise mit Kratern bedeckte Oberfläche und starke Spuren früherer Tektonik (tiefe Canyons und einen über 20 km hohen Vulkan). Marsroboter haben schon mehrere Gebiete geologisch untersucht. Der Mars besitzt zwei kleine, unregelmäßig geformte Monde, die 1877 entdeckt wurden: Phobos und Deimos (griechisch für Furcht und Schrecken). Das astronomische Symbol des Mars ist .
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Max Frisch" ?
Max Frisch war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Er wurde im Jahr 1911 in Zürich geboren. Er ist in allen deutschsprachigen Ländern bekannt, vor allem durch das Theaterstück "Herr Biedermann und die Brandstifter". Weitere bekannte Werke von ihm sind das Theaterstück "Andorra" oder der Roman "Homo Faber". In Frischs Werken geht es um Menschen, die ausgegrenzt und erniedrigt werden, weil sie anders sind als die Mehrheit. Schon sein Vater war Architekt. Max Frisch selbst studierte deutsche Literatur und Kunstgeschichte. Erst später studierte er Architektur: Damit war er erst fertig, als er schon dreißig Jahre alt war. Neben zwei Häusern wurde jedoch nur eines seiner Projekte gebaut: Das Freibad Letzigraben in Zürich. Damit gewann er zwar gegen über fünfzig weitere Bewerber, aber weiteren Erfolg hatte er mit der Architektur nicht. Kleine Theaterstücke hat Max Frisch bereits in der Schule geschrieben. Sie wurden aber nicht gespielt. Im Jahr 1934 kam dann sein erster Roman heraus. Eine große Ehre war es, als er im Jahr 1958 den Georg-Büchner-Preis erhielt. Das ist ein sehr bedeutender Preis für Schriftsteller, die auf Deutsch schreiben. Mit 31 Jahren heiratete er die Architektin Gertrud von Meyenburg. Sie hatten zusammen drei Kinder. Er trennte sich aber von seiner Familie, bevor seine Kinder erwachsen waren. Nach seiner Scheidung heiratete er Marianne Oellers, die viel jünger als er war. Er wohnte in seinem Leben an vielen verschiedenen Orten und starb im Jahr 1991, also mit ziemlich genau achtzig Jahren.
Max Rudolf Frisch (* 15. Mai 1911 in Zürich; + 4. April 1991 ebenda) war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie Biedermann und die Brandstifter oder Andorra sowie mit seinen drei großen Romanen Stiller, Homo faber und Mein Name sei Gantenbein erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und kleinere Prosatexte sowie zwei literarische Tagebücher über die Zeiträume 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971. Der junge Max Frisch empfand bürgerliche und künstlerische Existenz als unvereinbar und war lange Zeit unsicher, welchen Lebensentwurf er wählen sollte. Infolgedessen absolvierte Frisch nach einem abgebrochenen Germanistik-Studium und ersten literarischen Arbeiten ein Studium der Architektur und arbeitete einige Jahre lang als Architekt. Erst nach dem Erfolg seines Romans Stiller entschied er sich endgültig für ein Dasein als Schriftsteller und verließ seine Familie, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Im Zentrum von Frischs Schaffen steht häufig die Auseinandersetzung mit sich selbst, wobei viele der dabei aufgeworfenen Probleme als typisch für den postmodernen Menschen gelten: Finden und Behaupten einer eigenen Identität, insbesondere in der Begegnung mit den festgefügten Bildern anderer, Konstruktion der eigenen Biografie, Geschlechterrollen und ihre Auflösung sowie die Frage, was mit Sprache überhaupt sagbar sei. Im literarisch ausgestalteten Tagebuch, das Autobiografisches mit fiktionalen Elementen verbindet, findet Frisch eine literarische Form, die ihm in besonderem Maße entspricht und in der er auch seine ausgedehnten Reisen reflektiert. Nachdem er jahrelang im Ausland gelebt hatte, beschäftigte Frisch sich nach seiner Rückkehr zudem zunehmend kritisch mit seinem Heimatland, der Schweiz.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Meinungsfreiheit" ?
Meinungsfreiheit ist in den meisten Ländern ein Menschenrecht und ein Grundrecht. Jeder Mensch darf seine eigene Meinung haben und vor allem auch sagen dürfen. Man nennt das Recht oft auch das Recht auf Redefreiheit. Die Meinungsfreiheit ist wichtig für den einzelnen Menschen: Ein Mensch muss sagen können, was ihm wichtig ist und muss seine Rechte verteidigen können. Die Meinungsfreiheit ist aber auch wichtig für das ganze Land: In einer Demokratie können die Menschen dann darüber streiten, wer die beste Idee hat. Freie Meinung zu äußern ist nicht nur geschützt beim Reden, sondern auch bei anderen Veröffentlichungen, sei es ein Text, ein Film. Die meisten Länder haben sich verpflichtet, die Menschenrechte der UNO einzuhalten. Einige Länder kennen diese Verpflichtung nicht. Manchmal wird sie auch einfach nicht eingehalten. Vor allem in Ländern, in denen ein Diktator herrscht. Da kommt es immer wieder vor, dass Menschen ins Gefängnis geworfen werden, weil ihre Meinung dem Staat nicht passt. Da reicht es oft schon einen Witz über wichtige Politiker zu erzählen, dass man ins Gefängnis gesperrt wird.
Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln. Von der Meinungsäußerungsfreiheit zu unterscheiden ist die z. B. in den USA geltende Redefreiheit.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mekka" ?
Mekka ist eine Stadt in Saudi-Arabien. Sie ist bekannt, weil dort das wichtigste Heiligtum des Landes steht, die Kaaba. Sie ist der wichtigste Pilgerort der Muslime. In Mekka kam Mohammed zur Welt, etwa im Jahr 570 nach Christus. Er ist der Begründer des Islam, einer Weltreligion. Der zweitwichtigste Pilgerort des Islam ist Medina, wo Mohammed verstarb. Das moderne Mekka hat etwa eineinhalb Millionen Einwohner. Die Stadt ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Ganze Stadtteile wurden abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt. Die meisten davon sind Pilgerhotels und weitere Einrichtungen für die Verköstigung und den Transport der Pilger.
Mekka (arabisch , DMG Makka) ist eine Stadt mit circa 2 Millionen Einwohnern (Stand 2020) im westlichen Saudi-Arabien und mit der Heiligen Moschee und der Kaaba der zentrale Wallfahrtsort des Islams. Jedes Jahr pilgern rund 2,5 Millionen Muslime zur Haddsch nach Mekka, während Nicht-Muslimen das Betreten der Stadt verboten ist. Mekka ist Hauptstadt der Provinz Mekka in der Region Hedschas. Aufgrund der großen religiösen Bedeutung, die die Stadt im Islam hat, wird sie im Arabischen üblicherweise mit einem ehrenden Beinamen versehen und als Makka al-Mukarrama ,Mekka, die Ehrwürdige' bezeichnet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Messias" ?
Der Messias ist eine Art König im Judentum und im Christentum. Er ist sogar mehr als ein König, denn er soll dafür sorgen, dass der Wille Gottes auf der Erde durchgesetzt wird. Als Jesus zu predigen begann, glaubten viele Menschen, er sei der Messias. Im Alten Testament heißt der Messias in der hebräischen Sprache "Maschiach". So wurde der König oder der oberste Priester genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet dieser Ausdruck "Gesalbter", denn im Orient wurde ein König eingesetzt, indem er mit einem bestimmten Öl auf die Stirn gesalbt wurde. Die Juden wurden mehrmals von fremden Völkern erobert und dann unterdrückt. Auch ihr Tempel wurde zerstört. In diesen Zeiten glaubten sie noch stärker an den Messias und hofften, dass er bald kommen und sie von der fremden Herrschaft befreien würde. Unter den Römern wuchs diese Hoffnung bei vielen Juden. Viele Propheten hatten das Kommen des Messias auch vorausgesagt.
Der Begriff Messias (hebräisch Maschiach oder Moschiach, aramäisch , in griechischer Transkription ia, ins Griechische übersetzt o Christos, latinisiert Christus) stammt aus der jüdischen Bibel, dem Tanach, und bedeutet "Gesalbter". So wird im Tanach vor allem der rechtmäßige, von Gott eingesetzte König der Juden bezeichnet, dessen Thron laut Jer 33,17 EU auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte. (auch 2 Sam 7,13 EU) Daraus entstand seit dem Propheten Jesaja (~740 v. Chr.) und besonders seit dem Ende des israelitischen Königtums (586 v. Chr.) die Erwartung eines künftigen Messias, der JHWHs Willen endgültig verwirklichen, alle Juden zusammenführen, von Fremdherrschaft befreien, ein Reich der Gerechtigkeit und Freiheit herbeiführen werde. Das Urchristentum bezog die biblischen Messiasverheißungen auf den Menschen Jesus von Nazaret und bezeichnete ihn gemäß dem Griechischen Alten Testament als o Christos (den Gesalbten). Im daraus entstandenen altkirchlichen Heidenchristentum wurde der Glaubenssatz Jesus ist der Gesalbte / der Christus zum Namen Jesus Christus. Und es wurde Dogma, dass der nun göttliche Jesus als christlicher Messias, nach dem Neuen Testament, der Versöhner zwischen dem christlichen Gott und den Menschen und der Erlöser der ganzen Welt sei.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Meteorologie" ?
Die Meteorologie ist eine Wissenschaft. Das Wort kommt aus der griechischen Sprache und bedeut so viel wie "Untersuchung der überirdischen Dinge". Die Meteorologie beschäftigt sich nämlich damit, was in der Atmosphäre geschieht, also in der Lufthülle über unserer Erde. Mit ihrem Wissen und den Messungen erstellen Meteorologen zum Beispiel einen Wetterbericht. In den Zeitungen und im Fernsehen nennt man ihn oft einfach "Meteo". Die Daten für den Wetterbericht stammen von Wetterstationen. Manche befinden sich an einem festen Ort, andere sind mobil. Das sind zum Beispiel Schiffe auf dem Meer, Ballone oder Satelliten im Weltraum. Auf einer Wetterstation werden die Niederschlagsmenge, die Luftfeuchtigkeit, die Windstärke, der Luftdruck und andere Dinge gemessen. Diese Wetterdaten werden dann beim Wetterdienst gesammelt. In Deutschland befindet sich dieser in Offenbach am Main, in der Schweiz in Zürich, in Österreich in Wien. Die Meteorologen speisen die Daten in große Computer mit besonderen Programmen ein. So werden sie ausgewertet. Es braucht aber auch noch die persönliche Kenntnis der Fachleute dazu. Ein Meteorologe muss sich also gut in der Physik und der Chemie auskennen. Meteorologen machen nicht nur Vorhersagen zum Wetter. Sie warnen auch vor Wetterkatastrophen wie einem Orkan, einer Sturmflut oder einem Hochwasser. Die Meteorologie befasst sich aber auch mit der Klimatologie. Das Klima ist das Wetter über einen langen Zeitraum. Klimatologen befassen sich zum Beispiel mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels. Die Meteorologie ist eine recht neue Wissenschaft. Eine der ersten Meteorologen war der Brite James Glaisher, der 1850 in London die Meteorologische Gesellschaft mitgründete. Glaisher wurde damals noch ausgelacht, weil man dachte, das Wetter sei zu unberechenbar, um es wissenschaftlich zu berechnen.
Meteorologie (altgriechisch ooia meteorologia "Untersuchung der überirdischen Dinge" oder "Untersuchung der Himmelskörper") ist die Lehre der physikalischen und chemischen Vorgänge in der Atmosphäre und beinhaltet auch deren bekannteste Anwendungsgebiete - die Wettervorhersage und die Klimatologie. Über die Atmosphärenphysik, die Klimaforschung und die Verbesserung der Methoden zur Wettervorhersage hinausgehend untersucht die Meteorologie also auch chemische Prozesse (z. B. Ozonbildung, Treibhausgase) in der Lufthülle und beobachtet atmosphärische Himmelserscheinungen. Sie wird zu den Geowissenschaften gezählt und ist an den Universitäten (siehe Meteorologiestudium) oft den Instituten für Geophysik bzw. der jeweiligen Fakultät für Physik angegliedert.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mexiko-Stadt" ?
Mexiko-Stadt ist die Hauptstadt von Mexiko, einem Land in Nordamerika. Die Einwohner sagen auf Spanisch "Ciudad de Mexico", oder sie nennen sich auch gern die "Hauptstädter". In der Stadt leben fast zehn Millionen Menschen, in der Umgebung noch einmal so viele. Damit ist es eine der größten Städte der Welt. Schon die Azteken haben in der Gegend eine Stadt gegründet. Die Gegend liegt hoch in den Bergen, 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Zeit der Azteken, um das Jahr 1325, gab es dort einen See mit einer Insel. Die Azteken bauten Dämme und errichteten auf der Insel ihre Hauptstadt: Tenochtitlan. Schon damals war das eine der größten Städte der Welt, aber natürlich viel kleiner als heute. Die spanischen Eroberer um Hernan Cortes vernichteten Tenochtitlan und bauten dort ihre eigene Stadt. Im Laufe der Zeit legten sie die Seen und Sümpfe der Gegend trocken, deshalb gibt es den See mit der Insel heute nicht mehr. Im Jahr 1821 wurde das Land Mexiko unabhängig von Spanien, und Mexiko-Stadt wurde die Hauptstadt. Obwohl die Stadt in den Tropen liegt, wird es auch im Sommer nicht allzu heiß. Das liegt an der Höhe in den Bergen. Nachts wird es sogar sehr kühl. Die Einwohner haben ein anderes Problem als die Hitze: Durch die vielen Autos ist die Luft sehr verschmutzt. Weil um die Stadt Berge liegen, gibt es wenig Wind, der die schlechte Luft vertreiben würde. In Mexiko-Stadt sieht man noch Ruinen aus der Zeit der Azteken, wie zum Beispiel die Ruine des Haupttempels. Aus der Zeit der spanischen Kolonie gibt es etwa die große Kathedrale in der Stadtmitte. Außerdem sieht man viele Hochhäuser aus der heutigen Zeit, wie den Torre Latinoamericana. Die Paseo Reforma ist eine wichtige Straße mit vielen Geschäften und Unternehmen.
Mexiko-Stadt (spanisch Ciudad de Mexico , bis 2016 Mexico D.F.) ist die Hauptstadt von Mexiko. Sie gehört zu keinem Gliedstaat, sondern bildet eine eigene Gebietskörperschaft, in der 8,9 Millionen Menschen (2015) leben. Die Metropolregion Zona Metropolitana del Valle de Mexico (ZMVM), zu der Mexiko-Stadt, der östliche Teil des Bundesstaates Mexico und eine Gemeinde aus dem Bundesstaat Hidalgo gehören, ist mit über 21 Millionen Einwohnern eine der größten der Erde. Die Stadt ist politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Mittelpunkt sowie größter Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sie ist Sitz des Erzbistums Mexiko sowie zahlreicher Universitäten und Fachschulen. Die UNESCO hat ihr historisches Zentrum mit den Überresten der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan sowie die Wassergärten im Stadtteil Xochimilco 1987 und den zentralen Universitätscampus der Universidad Nacional Autonoma de Mexico im Jahr 2007 zum Weltkulturerbe erklärt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Michael Ende" ?
Michael Ende war ein bekannter deutscher Schriftsteller, der hauptsächlich Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben hat. Besonders bekannt sind zum Beispiel die Abenteuer von "Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer". Er schrieb auch Theaterstücke und manche seiner Bücher wurden sogar verfilmt. Geboren wurde Michael Ende 1929 in Garmisch in Bayern. Den Großteil seiner Kindheit verbrachte er aber in München. Sein Vater Edgar Ende war ein bekannter Maler. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Michael Ende zusammen mit anderen Kindern wieder zurück nach Garmisch gebracht, weil es dort sicherer war als in München. Nach dem Ende des Krieges spielte er in vielen Theaterstücken mit. 1970 zog er zusammen mit seiner Frau Ingeborg nach Italien. Dort schrieb er "Die unendliche Geschichte" mit den beiden Helden Bastian und Atreju, die gemeinsam die Fantasiewelt Phantasien vor der Zerstörung durch das "Nichts" retten. "Die unendliche Geschichte" war sein größter Erfolg. Das Buch wurde in 40 andere Sprachen übersetzt und auf der ganzen Welt 10 Millionen Mal verkauft. Er schrieb aber auch noch andere erfolgreiche Bücher, wie zum Beispiel "Momo" und "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch". Im Jahr 1995 ist Michael Ende in der Nähe von Stuttgart gestorben. Begraben wurde Michael Ende in München, wo es heute auch ein "Michael-Ende-Museum" gibt.
Michael Andreas Helmuth Ende (* 12. November 1929 in Garmisch; + 28. August 1995 in Filderstadt) war ein deutscher Schriftsteller. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Jugendbuchautoren. Bücher wie Die unendliche Geschichte, Momo und Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer waren internationale Erfolge und wurden vielfach für Film, Fernsehen und Theater adaptiert. Endes Werke verkauften sich über 30 Millionen Mal und wurden in über 40 Sprachen übersetzt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mikrowellenofen" ?
Ein Mikrowellenofen ist ein Küchengerät. Damit erwärmt man Dinge zum Essen und Trinken, auf eine besondere Weise. Den Mikrowellenofen nennt man auch Mikrowellenherd. In der Umgangssprache nennt man ihn auch einfach "Mikrowelle". Aber damit ist genau genommen nicht das ganze Gerät gemeint, sondern die Strahlung, die darin entsteht. Mit so einem Ofen kann man etwas schnell und einfach erwärmen. Ansonsten ist es zum Kochen oder Braten nicht so geeignet, denn die Lebensmittel werden nicht richtig knusprig. Heute steht in den meisten Haushalten ein Mikrowellenherd, aber auch ein normaler Ofen.
Ein Mikrowellenherd, auch Mikrowellenofen oder Mikrowellengerät (kurz Mikrowelle), ist ein Gerät zum schnellen Erwärmen, Garen und Kochen von Speisen, Flüssigkeiten und anderen geeigneten Stoffen. Seine Wirkung beruht auf der Umwandlung elektromagnetischer Feldenergie in Wärmeenergie bei der Absorption von Mikrowellen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Milchstraße" ?
Die Milchstraße ist eine Galaxie, also eine Ansammlung von Milliarden von Sternen. Sie sieht aus wie ein helles Band quer über unserem Himmel in der Nacht. Galileo Galilei erkannte im 17. Jahrhundert durch sein Fernrohr als erster, dass dieses Band aus unzähligen einzelnen Sternen besteht. Wissenschaftler vermuten heute, dass es etwa 100 bis 300 Milliarden Sterne sind. Die meisten Sterne sind sehr weit entfernt und es kommt nur noch wenig Licht bei uns an, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und ihre Planeten kreisen wie auf einer flachen Scheibe um das Zentrum der Milchstraße, ihren Mittelpunkt. Weil unser Sonnensystem sich relativ weit außen auf dieser Scheibe befindet, sehen wir die weiter entfernten Sterne nur als schmales Band. Die übrigen Sterne am Nachthimmel sind dagegen viel näher an uns dran. Die Milchstraße hat die Form einer Scheibe. Sie ist nicht kreisrund, sondern etwas länglich wie eine Ellipse. Sie ist unvorstellbar lang: Das Licht braucht gegen 200.000 Jahre von einem Ende bis zum anderen. Man sagt: Die Ausdehnung der Milchstraße beträgt gegen 200.000 Lichtjahre.
Die Milchstraße, auch Galaxis, ist die Galaxie, in der sich das Sonnensystem mit der Erde befindet. Entsprechend ihrer Form als flache Scheibe, die aus hunderten von Milliarden Sternen besteht, ist die Milchstraße von der Erde aus als bandförmige Aufhellung am Nachthimmel sichtbar, die sich über 360° erstreckt. Ihrer Struktur nach zählt die Milchstraße zu den Balkenspiralgalaxien.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Miroslav Klose" ?
Miroslav Klose ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der heute als Trainer arbeitet. Oft wird er einfach Miro genannt. Aktuell trainiert Klose die Jugendmannschaft des FC Bayern München. In seiner Zeit als Fußballer spielte er unter anderem bei Werder Bremen, Lazio Rom, dem FC Bayern und dem 1. FC Kaiserslautern. Im Jahr 2014 wurde er mit Deutschland Weltmeister. Bei den anderen drei Weltmeisterschaften, an denen er teilnahm, stand er immer mindestens im Halbfinale. Klose ist mit 71 Toren der Rekordtorschütze der Nationalmannschaft. Klose ist auch der Spieler, der bei Weltmeisterschaften die allermeisten Tore geschossen hat: 16 Stück. Das hat sonst nie jemand geschafft. Sein letztes Tor erzielte er beim Halbfinale der WM 2014 gegen Brasilien. Ausgerechnet in diesem Spiel überholte er den Brasilianer Ronaldo, der vor ihm diesen Rekord hatte und damals im Stadion saß und zusah. Miroslav Klose wurde im Jahr 1978 in der polnischen Stadt Oppeln im ehemaligen Schlesien geboren. Seine Mutter Barbara war eine polnische Handballspielerin. Sein Vater Josef gehörte der deutschen Minderheit in Schlesien an und war früher ebenfalls Fußballer. Weil sein Vater dort einen Vertrag erhielt, zog die Familie zunächst nach Frankreich. Einige Jahre später siedelte die Familie dann nach Rheinland-Pfalz um. Dort begann Klose Fußball zu spielen. Als Jugendlicher spielte er für die Sportgemeinschaft Blaubach-Diedelkopf in der Bezirksoberliga. Nebenbei machte er eine Ausbildung zum Zimmermann. Bis Klose 21 Jahre alt war, spielte er nur als Amateur. Seinen ersten Vertrag als Profi erhielt er beim 1. FC Kaiserslautern. Zunächst spielte er dort bei der zweiten Mannschaft. Doch schon bald brachten ihn seine Leistungen in die Startelf der A-Mannschaft. Im Jahr 2001 spielte Klose erstmals für die Nationalmannschaft von Deutschland und wurde im Jahr darauf Vize-Weltmeister. Nach fünf Jahren in Kaiserslautern zog es ihn im Jahr 2004 zu Werder Bremen und drei Jahre später zu den Bayern. Mit Bayern wurde er zwei Mal deutscher Meister und Pokalsieger. Im Jahr 2011 wechselte Klose nach Italien zu Lazio Rom. Bis dahin nahm er an über 300 Spielen in der Bundesliga teil, bei denen er mehr als 100 Tore erzielte. Bei Lazio ließ er 2016 seine Karriere zu Ende gehen. Klose ist seit dem Jahr 2004 mit der zwei Jahre jüngeren Polin Sylwia verheiratet. Mit ihr hat er zwei Zwilingssöhne: Luan und Noah. Klose ist katholisch. Außerdem spricht er fließend Englisch und Italienisch.
Miroslav "Miro" Josef Klose (polnisch Miroslaw Jozef Klose; * 9. Juni 1978 in Opole, Polen) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Der Stürmer stand im Laufe seiner Karriere in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern, dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München sowie in der Serie A bei Lazio Rom unter Vertrag. Mit dem FC Bayern gewann er zweimal das Double und mit Lazio Rom einmal den italienischen Pokal. Mit 71 Treffern ist er erfolgreichster Torschütze der deutschen Nationalmannschaft, für die er von 2001 bis 2014 spielte. 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister und mit seinem insgesamt 16. Tor vor dem Brasilianer Ronaldo (15) zum alleinigen WM-Rekordtorschützen. Er ist zudem der einzige Spieler, der in vier WM-Halbfinalen eingesetzt wurde. Bayern München verpflichtete ihn im Mai 2018 für zwei Jahre als Trainer seiner U17, seit Juli 2020 assistiert er Hansi Flick bei den Profis.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Model" ?
Model, sprich: Moddl, ist ein Beruf, bei dem es um gutes Aussehen geht. Models zeigen Kleidung und andere Dinge und lassen sich damit fotografieren. Wenn zum Beispiel ein Kleidungshersteller seine Produkte bewerben möchte, wird er für die Bilder ein Model und einen Fotografen brauchen. Den Beruf gibt es eigentlich erst seit etwa 100 Jahren. Mode-Macher wie Coco Chanel haben sich dafür eingesetzt, dass Models besser bezahlt und mehr anerkannt wurden. Das Wort Model kommt aus dem Englischen, das französische Wort Mannequin, sprich: Mannkäh, bedeutet das gleiche. Männliche Models nannte man früher auch Dressman. Manche Models zeigen nur einen Teil ihres Körpers. Ein Handmodel zum Beispiel hat sehr gepflegte Hände und präsentiert Uhren, Schmuck, Seife oder etwas anderes, das man an den Händen hat oder mit den Händen macht. Andere Models zeigen die Füße oder Beine.
Ein Model oder Mannequin, veraltet Vorführdame beziehungsweise Vorführherr, ist eine Person, die sich aus künstlerischen oder kommerziellen Gründen abbilden oder filmen lässt oder etwas präsentiert, ohne durch ihre Handlungen eine besondere Schöpfungshöhe zu erfüllen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Moers" ?
Moers ist eine deutsche Stadt im Ruhrgebiet, einer Gegend im Bundesland Nordrhein-Westfalen. In der Stadt wohnen etwas mehr als 100.000 Menschen. Moers liegt am Niederrhein. Das ist ein Abschnitt vom Fluss Rhein, wo die Landschaft rundherum eher flach ist. In der Nähe befindet sich die Grenze zu den Niederlanden. Von Moers zur niederländischen Grenzstadt Venlo fährt man etwas mehr als 30 Kilometer. Das Gebiet um Moers wird etwa seit 4.000 Jahren durchgehend besiedelt. Bereits die Alten Römer hatten auf dem heutigen Stadtgebiet ein Armeelager. Im Mittelalter war Moers eine Grafschaft innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Damals sprach man in der Region noch Friesisch und verschiedene Dialekte des Niederländischen. Die Grafen von Moers lebten im Moerser Schloss, das ist heute das älteste Gebäude der Stadt. Später fiel die Stadt an Preußen. Die Industrialisierung begann in Moers gegen Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurden in den Fabriken vor allem Textilien und Maschinen hergestellt. Außerdem wurde Bergbau betrieben. Heute findet man in Moers eher kleine Unternehmen in den Bereichen Dienstleistung und Handel.
Die Stadt Moers (früher auch Meurs, Mörs) liegt am unteren Niederrhein am westlichen Rande des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt und die größte Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Moers gehört zudem zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Aufgrund der Lage im Norden der Rheinschiene und im Westen des Ruhrgebiets wird Moers Drehscheibe am Niederrhein genannt. Moers ist die größte Stadt Deutschlands, die weder kreisfrei noch Sitz eines Kreises ist.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Mosel" ?
Die Mosel ist mit 544 Kilometern der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt in den Vogesen, einem Mittelgebirge im Osten von Frankreich. Dort wird der Fluss "Moselle" genannt. Danach fließt er als "Musel" durch Luxemburg, und schließlich durch die deutschen Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz. Dort mündet er bei Koblenz in den Rhein. Die Mosel wurde im Jahr 1958 so ausgebaut, dass auch große Schiffe auf ihr fahren können. Sie ist nach dem Rhein die zweitwichtigste Schifffahrtsstraße Deutschlands. Schon 1970 wurden mehr als 10 Millionen Tonnen Güter auf der Mosel transportiert. Heute zählt sie zu den am meisten befahrenen Wasserstraßen in Europa. Auch für den Tourismus ist die Mosel heute von großer Bedeutung: Am Fluss liegen mehrere sehenswerte Burgen und Ruinen, die sowohl auf Schiffstouren als auch über zahlreiche Wander- und Radwege besichtigt werden können. Typisch für das Tal der Mosel ist der stark gewundene Unterlauf, an dessen steilen Hängen viel Wein angebaut wird.
Die Mosel (französisch Moselle, luxemburgisch Musel) ist mit 544 km Fließstrecke der zweitlängste Nebenfluss des Rheins nach der Maas. Der Fluss, dessen Name "kleine Maas" bedeutet, entspringt in Frankreich, in den Vogesen am Col de Bussang und mündet in Koblenz in den Mittelrhein. In Lothringen fließt die Mosel durch Remiremont und Epinal, im weiten Bogen um Nancy nach Metz und weiter nach Norden. Hinter Thionville wendet sie sich nach Nordosten und bildet die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, bevor sie Trier erreicht. Das deutsche Moseltal wird geprägt vom stark mäandernden Verlauf mit vielen Weinbergen an teils sehr steilen Hängen. Der Fluss wurde von seinen Anliegerstaaten ab 1958 bis Neuves-Maisons im Rahmen der Moselkanalisierung reguliert und damit zur Großschifffahrtsstraße ausgebaut. Die Mosel gehört von der deutsch-französischen Grenze bis zur Mündung zur Wasserstraßenklasse Vb. Die Bewohner an der Mosel nennen sich Moselaner.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Motor" ?
Das Wort Motor kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie "Beweger". Motoren bewegen zum Beispiel Maschinen, Schiffe oder Autos. Dazu wandeln sie Energie in Bewegung um. Je nachdem woraus sie die Energie gewinnen, unterscheidet man Elektromotoren und Verbrennungsmotoren. Elektromotoren wandeln elektrischen Strom in Bewegung um. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Dynamos und bestehen aus einem oder mehreren Magneten, die sich in einer Drahtspule drehen. Wenn Strom durch die Spule fließt, entsteht eine Kraft, die auf die Magneten wirkt und sie in Bewegung versetzt. Elektromotoren können sehr klein sein und finden sich zum Beispiel in CD-Spielern, Spielzeugautos oder Küchengeräten. Große Elektromotoren treiben Straßenbahnen oder Eisenbahn-Lokomotiven an. Autos und Schiffe fahren hingegen mit Benzin oder Diesel. Beides sind Flüssigkeiten, die man aus Erdöl herstellt. Im Motor werden sie mit Luft zu einem Gas vermischt und zur Explosion gebracht, also verbrannt. Deshalb nennt man das einen Verbrennungsmotor. Beim Verbrennen entstehen heiße Abgase, die sich sehr schnell ausdehnen. Dabei drücken sie auf einen Kolben, der sich in einem Zylinder auf und ab bewegt. Eine Kurbelwelle wandelt diese Bewegung in eine Drehbewegung um. Ein Getriebe überträgt sie dann auf die Räder des Autos oder die Schraube des Schiffes. Bei einer anderen Bauart wird das entstehende Gas durch ein Rohr geleitet, in dem es eine Art Propeller bewegt. Solche Motoren nennt man Turbinen. Mit ihnen kann man zum Beispiel in Kraftwerken Generatoren antreiben und wieder Strom herstellen. Auch die Triebwerke von Flugzeugen und Raketen sind Verbrennungsmotoren. In ihnen wird flüssiger oder auch fester Treibstoff verbrannt. Das entstehende Gas bewegt dort aber keinen Kolben oder Propeller, sondern schießt einfach mit großem Druck an einer Seite heraus und drückt dabei das Flugzeug vorwärts oder die Rakete nach oben. Eine Dampfmaschine ist kein Verbrennungsmotor. In ihr wird zwar auch etwas verbrannt, nämlich Kohle. Allerdings wird nicht das entstehende Gas genutzt, um Bewegung zu erzeugen. Stattdessen wird mit der Wärme erst Wasser zu Dampf erhitzt, der dann die Maschine antreibt. Die Dampfmaschinen und die ersten Verbrennungsmotoren arbeiteten rein mechanisch. Es brauchte also keine Elektronik für eine Steuerung oder für andere Vorgänge. Heute ist das nicht mehr so. Die Elektronik wurde immer wichtiger: Sie berechnet, wann die Explosion erfolgen soll, wie viel Benzin oder Diesel der Luft beigemischt werden soll und viele andere Dinge.
Ein Motor (auch ; lateinisch motor ,Beweger') ist eine Kraftmaschine, die mechanische Arbeit verrichtet, indem sie eine Energieform, z. B. thermische, chemische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Energie, in Bewegungsenergie umwandelt. In der Regel verfügen Motoren über eine Welle, die sie in Rotation versetzen und durch sie mechanische Vorrichtungen, wie Getriebe, antreiben. Ausnahmen sind Raketenmotoren und Linearmotoren. Heute sind Verbrennungsmotoren und Elektromotoren von herausragender Bedeutung.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Münze" ?
Münzen sind eine Form von Geld. Es sind meistens runde, dünne Scheiben Metall. Früher lag es am Metall, wie viel die Münze wert war: Die teuersten waren zum Beispiel aus Gold oder Silber. Weniger wertvolle Münzen bestanden aus Kupfer oder anderen Metallen. Es gibt bestimmten Banken, die Zentralbanken. Sie sorgen dafür, dass ein Land oder eine Gruppe von Ländern eine Währung hat. Damit die Menschen etwas bezahlen können, gibt es Geld als Münzen und Banknoten. Deutsche und Östereicher haben zum Beispiel den Euro. Den gibt es als Geld schon seit dem Jahr 1999. Münzen gab es allerdings erst etwa drei Jahre später, ab dem Jahr 2002. Zu jeder Münze gehört eine Prägung. Früher wurde das Muster mit einem Metallstempel und einem Hammer eingeschlagen, eben geprägt. Heute geschieht das mit großen Pressen, damit jedes Stück genau gleich aussieht. Die Prägung enthält heute immer das Land (oder die Ländergemeinschaft), den Wert und das Herstellungsjahr.
Eine Münze ist ein meist rundes und relativ zum Durchmesser dünnes, geprägtes oder früher auch gegossenes gesetzliches Zahlungsmittel und damit neben der Banknote eine Art des Bargeldes. Im übertragenen Sinn steht die Bezeichnung "Münze" auch für eine Münzstätte.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nagel (Werkzeug)" ?
Mit einem Nagel kann man etwas befestigen. Er hat einen Kopf, auf den man mit dem Hammer schlägt. Dieser Kopf ist breiter, damit man gut trifft. Wenn man daneben trifft, kann man sich den Finger quetschen. Viele Handwerker tragen dicke Handschuhe, damit es nicht so weh tut. Der lange Stift des Nagels endet unten mit einer Spitze. Die Spitze braucht er, damit er gut in eine Wand oder ins Holz eindringen kann. Mit einem Nagel, der unten platt ist, kann man wenig anfangen. Die meisten Nägel bestehen aus einem harten Metall, manche aber aus Holz. Sie alle haben vor allem einen Zweck: etwas ordentlich festzumachen - ein Bild an der Wand oder eine Lehne an einem Stuhl. Die ersten Nägel bestanden aus Holz. Man hat in Sachsen welche gefunden, die über 7000 Jahre alt sind. Nägel aus Metall hat früher ein Schmied einzeln geschmiedet. Heute macht man sie aus Stahl.
Ein in der Technik gebrauchter Nagel (von ahd. nagal in der Bedeutung von Finger- bzw. Zehnagel oder Klaue) ist ein am unteren Ende zugespitzter und am oberen Ende verdickter oder mit abgeplattetem Kopf versehener Stift aus Metall. Er dient zum Verbinden von vorwiegend aus Holz bestehenden Teilen. Genormt im Holz positionierte Nägel nennt man Nagelbild. Die gängigsten Metalle, aus denen Nägel gefertigt werden, sind Stahl, Kupfer und Messing. Nägel werden entweder mit dem Hammer eingeschlagen oder mit dem Druckluftnagler eingeschossen. Nägel sind die ältesten bekannten Verbindungselemente. Nägel aus Holz wurden nachweislich schon 5101 v. Chr. zum Vernageln eines Holzbrunnens in Sachsen gebraucht.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nationalpark" ?
Ein Nationalpark ist eine Gegend, in der die Natur vor der zu starken Nutzung durch Menschen geschützt wird. Das kann ein großer Wald, ein riesiges Gebiet oder auch ein Stück des Meeres sein. Auf diese Weise will man dafür sorgen, dass diese Gegend auch später noch so aussieht wie jetzt. Schon in der Zeit um 1800 haben sich manche Menschen überlegt, wie man die Natur bewahren kann. In der Zeit der Romantik haben sie gesehen, dass zum Beispiel die Industrie viel Schmutz macht. Den ersten Nationalpark gibt es seit dem Jahr 1864. Man hat ihn in den USA eingerichtet, dort, wo heute der Yosemite-Nationalpark ist, sprich: Joh-Ssämmiti. Später hat man solche Gebiete auch woanders eingerichtet. Sie heißen allerdings oft anders, und die Regeln sind unterschiedlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es Naturschutzgebiete. Einige nennt man auch tatsächlich Nationalpark. Manche sind sogar ein Weltnaturerbe der Unesco, sie gelten also als Naturdenkmal, das für die gesamte Welt wichtig ist. Im Nationalpark sollen Tiere und Pflanzen nicht von Menschen gestört werden. Das heißt aber nicht, dass Menschen dort überhaupt nicht leben dürfen. Viele Menschen machen dort Urlaub. Der Nationalpark muss manchmal vor Tieren und Pflanzen geschützt werden, und zwar vor solchen, die von außen dorthin geraten. Sonst könnten diese neu eingewanderten Tiere und Pflanzen die dortigen verdrängen. Ein Nationalpark ist dazu da, dass Tiere und Pflanzen überleben, die es woanders nicht gibt.
Ein Nationalpark ist ein ausgedehntes Schutzgebiet, das meistens nur der natürlichen Entwicklung unterliegt und durch spezielle Maßnahmen vor nicht gewollten menschlichen Eingriffen und vor Umweltverschmutzung geschützt wird. In der Regel sind dies Gebiete, die ökologisch besonders wertvoll oder von herausragendem landschaftlichem Reiz sind und im Auftrag einer Regierung verwaltet werden. Sie werden oft auch als Erholungsgebiete und für den sanften Tourismus genutzt. Die Definition eines Nationalparks ist nicht in allen Staaten gleich. Dennoch gibt es eine gemeinsame Idee: die Erhaltung großer, nicht durch menschliche Eingriffe veränderter Naturgebiete für die Nachwelt und als Symbol des nationalen Stolzes.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nerd" ?
Ein Nerd ist ein Mensch, der anders ist als andere Menschen. Nerd wird man dadurch, dass man sich für andere Dinge interessiert als die meisten anderen Menschen. Das Wort kommt aus dem Englischen und wird wie Nörd ausgesprochen. Es ist unbekannt, wer das Wort erfunden hat und was es bedeutet hat. Studenten in den USA benutzen es seit über 50 Jahren. In einer Geschichte von Dr. Seuss ist es der Name eines erfundenen Tieres. In der Umgangssprache ist ein Nerd intelligent, aber hat wenig Freunde. Er interessiert sich für wenige Dinge, das aber sehr stark. Oft denkt man an jemanden, der Wissenschaft und Technik mag, besonders Computer. Manche Leute verwenden das Wort als Schimpfwort, weil sie die Nerds langweilig oder nervig finden. Andere Leute sehen sich selbst als Nerd und sind stolz darauf. Schließlich hätten auch viele Unternehmer wie etwa Bill Gates als Nerd begonnen.
Nerd (engl. modern für "Computerfreak"; ursprünglich für "Sonderling") ist eine Bezeichnung für an Spezialinteressen hängende Menschen mit sozialen Defiziten. Das Wort weist vom Kontext abhängig anerkennende oder abwertende Anklänge auf.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nest" ?
Ein Nest ist ein Bau von Tieren. In diesem Bau schläft ein Tier oder es lebt darin wie wir Menschen in unserer Wohnung. Viele Tiere ziehen ihre Jungen in einem Nest auf, vor allem die Vögel. Die Eier oder die Jungtiere nennt man "Gelege", weil die Mutter die Eier gelegt hat. Solche Nester nennt man "Gelegenester". Je nach Tierart sind die Nester verschieden. Wenn sie dem Ausbrüten der Eier oder der Aufzucht der Jungen dienen, sind die Nester meistens sorgfältig ausgepolstert mit Federn, Moos und anderen Dingen aus der Natur. Viele Tiere benutzen dazu aber auch Dinge von Menschen wie Stoffreste oder was sie sonst gerade finden. Manche Tierarten haben es in ihrem Instinkt, dass sie Nester für die Jungen bauen. Auch wo und wie sie ihre Nester bauen, müssen sie sich nicht lange überlegen. Es gibt auch Tiere, die ein Nest nur bauen, um darin zu schlafen, zum Beispiel die Gorillas und die Orang-Utans. Diese Affen bauen sich sogar für jede Nacht einen neuen Schlafplatz.
Nest (von vorgermanisch nizdo, ,Niederlassung', und verwandt mit lateinisch nidus, ,Nest', und deutsch nieder) ist eine Bezeichnung für Baue, die von verschiedenen Tierarten hergestellt werden und ihnen als Schlaf-, Wohn- und Brutstätte dienen. Eierlegende Tiere suchen meist einen geschützten Platz zur Eiablage, viele Vögel bauen dazu Gelegenester, häufig wird dieses zusätzlich gestaltet, insbesondere bei anschließender Brutpflege dafür besonders ausgestattet. Artspezifisch unterschiedlich findet man unter anderem bei Vögeln und Säugetieren gepolsterte Nester, bei Fischen Pflanzen- (Stichlinge) und Schaumnester, bei Insekten zum Beispiel Bienenwaben oder bei Ameisen auch Ameisennester. Das Nest wird für das Gelege, die Brut, der Aufbewahrung von Nahrung und zum Schutz der Nestlinge während der Aufzucht verwandt. Einige Vogelarten wie beispielsweise die Teichralle errichten während ihrer Brutperiode mehrere Nestformen, darunter ein Gelegenest, in dem die eigentliche Brut stattfindet und das während der Brutperiode äußerst aggressiv verteidigt wird.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Neurodermitis" ?
Neurodermitis ist eine Krankheit der Haut. Man nennt sie auch "Atopisches Ekzem" oder "Atopische Dermatitis". Bei dieser Krankheit bekommt man Stellen auf der Haut, die rötlich sind und jucken. Das passiert besonders auf der Brust, an den Ellenbogen und den Knien. Man weiß immer noch nicht, woher die Krankheit kommt. Sie ist erblich: Wenn die Eltern sie hatten, ist es wahrscheinlich, dass die Kinder ebenfalls daran leiden. Manche Forscher vermuten, dass die Neurodermitis mit der Hygiene heutzutage zu tun hat. Weil die Leute so sehr auf Sauberkeit achten, lernt die Haut vielleicht nicht, mit Krankheitserregern umzugehen. Neurodermitis kann nicht geheilt werden, man behält die Krankheit also sein Leben lang. Aber man kann etwas dafür tun, dass man weniger darunter leidet. Die Krankheit wird schlimm, wenn man Stress erlebt und sich über etwas sehr aufregt. Ebenso sind manche Nahrungsmittel ein Auslöser dafür, dass man Entzündungen auf der Haut bekommt. Besonders kleine Kinder leiden an der Neurodermitis. Zunächst wird es wieder besser. Wenn man Erwachsener ist, kann sich die Haut wieder entzünden. Aber auch sonst hat man meist eine empfindliche Haut.
Das atopische Ekzem (griechisch aoia, atopia - "Ortlosigkeit", "nicht zuzuordnen"; griechisch a, ekzema - "Aufgegangenes") ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die zu den atopischen Erkrankungen gehört. Weitere geläufige Bezeichnungen sind Neurodermitis, atopische Dermatitis und endogenes Ekzem. Außerdem wird die Erkrankung auch als chronisch konstitutionelles Ekzem, Asthmaekzem und Prurigo Besnier bezeichnet. Die Bezeichnung Neurodermitis stammt aus dem 19. Jahrhundert. Damals meinte man, die Ursache der Hauterkrankung sei eine Nervenentzündung. Später wurde diese Ansicht widerlegt, die Bezeichnung ist aber weiterhin geläufig. Hauptsymptome sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein starker Juckreiz. Die Erkrankung verläuft schubweise und hat ein individuelles, vom Lebensalter abhängiges Erscheinungsbild. Das atopische Ekzem gilt als nicht heilbar, ist aber behandelbar. Die Therapie besteht hauptsächlich aus der Behandlung der charakteristischen Hauttrockenheit und der äußerlichen Anwendung von entzündungshemmenden Wirkstoffen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nikosia" ?
Nikosia ist die Hauptstadt von Zypern, einer Insel im Mittelmeer, und die südlichste Hauptstadt in der Europäischen Union. Sie hat etwa 280.000 Einwohner. Auf Griechisch heißt sie Lefkosia und auf Türkisch Lefkosa. Die Stadt ist geteilt, ähnlich wie Berlin vor dem Jahr 1990. Im Süden leben viele Menschen, die Griechisch sprechen. In den nördlichen Stadtteilen leben viele Türken. Die Türkei erkennt, als einziges Land der Welt, den Norden Zyperns als "Türkische Republik Nordzypern" an. Für die Türkei ist der Norden der Stadt Nikosia die Hauptstadt dieser Türkischen Republik Nordzypern. Heute ist Nikosia nicht nur Zyperns Hauptstadt, sondern auch die wichtigste Stadt für Bildung, Wirtschaft, Kunst und Kultur des Landes. In der Altstadt gibt es viele alte Gebäude mit traditionellen Restaurants, Tavernen und Geschäften, die Kunsthandwerk verkaufen. Im Süden hat es viele hübsche orthodoxe und katholische Kirchen, im türkischen Norden gibt es die Selimiye-Moschee. Das war genauso wie die Hagia Sophia im Mittelalter eine orthodoxe Kirche. Sie wurde dann aber von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt. Mitten in der Stadt liegt auch das Zypern-Museum. Dort gibt es viele Ausgrabungsstücke von der Steinzeit bis in die byzantinische Zeit.
Nikosia (griechisch uia Lefkosia, , türkisch Lefkosa, altgriechisch a Ledra) ist eine geteilte Stadt im Zentrum der Mittelmeerinsel Zypern und Hauptort des gleichnamigen Bezirkes. Nikosia ist die Hauptstadt der Republik Zypern, der Nordteil zudem De-facto-Hauptstadt der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nobelpreis" ?
Der Nobelpreis wird jedes Jahr verliehen. Man bekommt den Preis, wenn man etwas Besonders für die Medizin, die Physik, die Chemie, die Literatur oder den Frieden gemacht hat. Das Startkapital für den Preis hat Alfred Nobel aus Schweden gegeben. Das Preisgeld wird heute aus den Bankzinsen bezahlt. Nobel war der Erfinder des Dynamits. Das ist ein Sprengstoff. Bisher gab es zwar schon Nitroglycerin. Das war aber sehr gefährlich, weil es schon bei einer Erschütterung explodieren konnte. Durch Nobels Erfindung wurde es zum weniger gefährlichen Dynamit. Man konnte damit zum Beispiel Tunnel in Berge sprengen, oder es in die Munition von Kanonen und Gewehren einfüllen. Nobel hat mit seiner Erfindung viel Geld verdient. Nobel wollte Menschen auszeichnen lassen, die für die Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Im Jahr 1901 wurden die ersten Preise vergeben. Damals war Nobel schon einige Jahre tot. Wer einen Nobelpreis bekommt, das wird in Stockholm entschieden. Den Nobelpreis für Medizin zum Beispiel vergibt das Karolinska-Institut, eine angesehene Universität für Medizin. Eine Ausnahme ist der Friedenspreis: Darüber entscheidet eine Gruppe, die vom Parlament in Norwegen gewählt wird. Daher erhält man diesen Preis auch in Oslo, der norwegischen Hauptstadt. Seit dem Jahr 1968 gibt es noch einen besonderen Preis, den für Wirtschaft. Die schwedische Reichsbank vergibt ihn zu Ehren von Alfred Nobel. Er wird als Wirtschaftsnobelpreis gesehen, obwohl Nobel ihn sich nicht selbst ausgedacht hat. Der Nobelpreis ist wohl die wichtigste Anerkennung auf der Welt, die ein Mensch bekommen kann. Allerdings wollte Nobel, dass man für etwas ausgezeichnet wird, das man im Jahr davor geleistet hat. Stattdessen kriegen ihn heute meist ältere Menschen für Taten, Werke und Erfindungen, die schon viele Jahre alt sind. Wie wichtig etwas gewesen ist, kann man nämlich oft erst im Laufe der Zeit erkennen. Im Klexikon findest du mehrere Artikel über einige bekannte Nobelpreisträger: Henri Dunant für Frieden, 1901 Marie Curie für Physik, 1903 und Chemie, 1911 Albert Einstein für Physik, 1921 Gustav Stresemann für Frieden, 1926 Thomas Mann für Literatur, 1929 Winston Churchill für Literatur, 1953 Albert Schweitzer für Frieden, 1954 Martin Luther King für Frieden, 1964 Willy Brandt für Frieden, 1971 Mutter Teresa für Frieden, 1979 14. Dalai Lama für Frieden, 1989 Michail Gorbatschow für Frieden, 1990 Nelson Mandela für Frieden, 1993 Barack Obama für Frieden, 2009 Malala Yousafzai für Frieden, 2014 Den Friedensnobelpreis haben oft auch Organisationen erhalten, so das Rote Kreuz in den Jahren 1917, 1944 und 1963 sowie die Vereinten Nationen im Jahr 2001 und die Europäische Union im Jahr 2012.
Der Nobelpreis ist eine seit 1901 jährlich vergebene Auszeichnung, die der schwedische Erfinder und Industrielle Alfred Nobel (1833-1896) gestiftet hat. In seinem Testament legte er fest, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsen "als Preis denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben". Das Geld sollte zu fünf gleichen Teilen auf die Gebiete Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und für Friedensbemühungen verteilt werden. Die Nobelstiftung wurde am 29. Juni 1900, vier Jahre nach dem Tod Alfred Nobels, gegründet, die ersten Preise 1901 verliehen. Der Nobelpreis gilt heute als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm. Seit 1968 gibt es außerdem den von der Schwedischen Nationalbank gestifteten Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften,. Er wird gemeinsam mit den Nobelpreisen vergeben, ist gleich dotiert und unterliegt ähnlichen Vergabekriterien. Dadurch wird er oft als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet und als ein Nobelpreis wie die anderen wahrgenommen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Nordsee" ?
Nordsee heißt das Meer nordwestlich von Deutschland. Die Nordsee ist 575.000 Quadratmeter groß, also größer als Frankreich. Allerdings ist sie nicht sehr tief, denn sie gehört noch zum Schelf, dem Meeresboden direkt am Kontinent Europa. Die tiefste Stelle liegt etwa 200 Meter unter dem Meeresspiegel, im Süden der Nordsee sind es höchstens 50 Meter. Das Wasser der Nordsee ist salzig, weil sie direkt mit dem Atlantischen Ozean verbunden ist. In der Nordsee fängt man Fische wie Hering und Kabeljau. Im Meeresboden findet man manchmal Erdöl und Erdgas, das man nach oben holt. Außerdem fahren dort viele Schiffe und bringen Waren von Land zu Land.
Die Nordsee (veraltet Westsee, Deutsches Meer) ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans. Sie ist ein Schelfmeer und liegt im nordwestlichen Europa. Bis auf die Meerengen beim Ärmelkanal und beim Skagerrak ist sie auf drei Seiten von Land begrenzt und öffnet sich trichterförmig zum nordöstlichen Atlantik. In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste leben rund 80 Millionen Menschen. Die Nordsee selbst ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten. Die südliche Nordsee ist zusammen mit dem angrenzenden Ärmelkanal die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Welt. Unter dem Meeresboden befinden sich größere Erdöl- und Erdgasreserven, die seit den 1970er Jahren gefördert werden. Kommerzielle Fischerei hat den Fischbestand des Meeres in den letzten Jahrzehnten vermindert. Umweltveränderungen entstehen auch dadurch, dass die Abwässer aus Nordeuropa und Teilen Mitteleuropas direkt oder über die angrenzende Ostsee in das Meer fließen.