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Jugendherberge Duhnen heute Die Jugendherberge Cuxhaven befindet sich in Duhnen in unmittelbarer Nähe des Strandes. 1 Anschrift 2 Geschichte 3 Bilder 4 Weblink 5 Fußnoten Anschrift Jugendherberge Cuxhaven Schlensenweg 2 27476 Cuxhaven 04721 48552 Geschichte 1920 gründeten die beiden Lehrer und Heimalforscher Karl Waller und Walter Höpcke in Cuxhaven die erste Jugendherberge am 18. Juli im Keller der Ritzebütteler Schule. Von 1921 an befand sich die Jugendherberge auf der von einer Lotsgaliot zum Reservefeuerschiff umgebauten und dann 1928 in Wewelsfleth abgewrackten `Secretair Hargreaves´. Sie lag im Tonnenhafen am Tonnenhof gegenüber dem Neuwerkschiff. Am 25. Juni 1926 wurde eine Jugendherberge auf einem ehemaligen Weidegrundstück hinter dem damaligen Hotel Hamburger Hof in Betrieb genommen. Es handelte sich bei dem Gebäude um eine ansprechende Wohnbaracke, die zuvor ungenutzt auf dem Grodener Neufeld gestanden hatte. Der Herbergsvater war zur Zeit der Eröffnung Toni Ruppendahl. Zu Pfingsten 1930 wurde die Herberge erweitert. Aufgrund einer fehlenden Heizung war das Gebäude in den Wintermonaten nicht nutzbar. Anfang 1934 wurde verfügt, die Baracke zu einem Luftschutzbunker umzurüsten. Ab 9. April 1934 war sie im Duhner Ove-Ovens-Haus (benannt nach einem Hamburger Lehrer), dem ehemaligen Duhner Kurhaus, untergebracht. Damit war sie Deutschlands größte Jugendherberge. Zum Einweihungsritual fand sich auch Baldur von Schirach[1] ein. Von 39 - 48 hatte das Haus dann andere Aufgaben. Ab 1948 stand es wieder als Jugendherberge zur Verfügung. Bereits 1954 zählte man 56.000 Übernachtungen. In der Spitze hatte das Haus 480 Betten. Daneben gab es ab Dezember 1923 eine Jugendherberge in Stickenbüttel, Brockeswalder Weg 38, mit 50 Betten. Eine weitere Jugendherberge befand sich ebenfalls in Stickenbüttel in der Dorfstraße im Haus rechts neben der alten Schule (Wrackmuseum). Heute sind beides Privathäuser. Des Weiteren war auch in der Heimstätte, heute Haus Atlantic, ab 1929 eine Jugendherberge untergebracht und nach den 2. Weltkrieg im Fort Kugelbake mit 70 Betten. Seit 1974 befindet sich die Jugendherberge Cuxhaven im Schlensenweg in Duhnen. Bilder Ehem. Jugendherberge am Brockeswalder Weg (Stickenbüttel) Jugendherberge Ove-Ovens-Haus, Duhnen Weblink Homepage der Jugendherberge Cuxhaven Fußnoten Hochspringen ↑ In der Zeit des Nationalsozialismus Reichsjugendführer vom 17. Juni 1933 bis 7. August 1940.
Die Kennung eines Leuchtfeuers ist seine charakteristische Abfolge von Hell- und Dunkelintervallen. Zusammen mit der Wiederkehr, also der Dauer in Sekunden zwischen dem Anfang eines Musters und dem Anfang des darauf folgenden identischen, sowie den Farben und ihren Abstrahlungswinkeln ist die Kennung das entscheidende Element zur nächtlichen Identifikation eines Leuchtfeuers. Die wesentlichen Kennungen sind (mit den in Karten verwendeten Kürzeln): Englisch Deutsch Kürzel (engl./dt.) Beschreibung Fixed Fest (F/F) Dauerfeuer Occulting Unterbrochen (Oc/Ubr) Lichtintervalle länger als Dunkelphasen Isophase Gleichtakt (Iso/Glt) Lichtintervalle ebenso lang wie Dunkelphasen Long-flashing Blink (LFl/Blk) Licht kürzer als Dunkel, Blink > 2s Flashing Blitz (Fl/Blz) Licht kürzer als Dunkel, Blitz < 2s Quick Funkel (Q/Fkl) 50-60 Blitze pro Minute Very quick Schnelles Funkel (VQ/sFkl) 100-120 Blitze pro Minute Zusätzlich werden Muster, Farbe und Wiederkehr angegeben.
Hussmann & Hahn war ein Fischgroßhandels- und Fischverarbeitungsbetrieb in Cuxhaven, der 2000 verkauft wurde und nach mehreren Fusionen und Verkäufen mit Namensänderungen 2015 Insolvenz anmeldete. Von 1936 bis 1954 war dem Betrieb eine Fischfangreederei angegliedert. Geschichte Am Anfang des 20ten Jahrhunderts begann der Fischfang mit Fischdampfern. Durch die Eröffnung der Unter-Elbe`schen Eisenbahn-Gesellschaft war Cuxhaven seit dem 1. April 1881 mit Hamburg verbunden. Von nun an jetzt ließ sich das Lebensmittel Fisch schnell von der Küste weiter ins Binnenland transportieren. Es kam zu einem Aufschwung des Seefischhandels. Der Hamburger Senat ließ in Cuxhaven, das bis 1937 zu Hamburg gehörte (siehe Groß-Hamburg-Gesetz), 1908 einen Fischereihafen in Cuxhaven bauen. Am 24. Februar 1908 begann Auktionsbetrieb in Cuxhaven. Schon am 25. März 1908 gründeten Heinrich Hussmann und Diedrich Hahn ihre Seefischhandlung. Heinrich Hussmann fiel 1916 im Ersten Weltkrieg, Diedrich Hahn übernahm die alleinige Führung der Firma. 1925 erweiterte Hussmann & Hahn den Betrieb und baute eine Räucherei sowie eine Produktionsstätte für Marinaden auf. Mit Gründung der hauseigenen Fischdampferreederei im Jahr 1936 expandierte die Firma nach Bremerhaven, wo sie eine Zweigniederlassung einrichtete. 1938 erweiterte Hussmann & Hahn den Betrieb um eine Fischmehlfabrik, die sich 1969 mit der „Deutschen Fischmehlfabrik & Co.“ zu den „Vereinigten Fischmehlwerken Unterelbe GmbH & Co. KG“ zusammenschloss. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete 1949 die Herstellung von Seelachs-in-Öl-Produkten die erste Erweiterung der Produktpalette. Als 1954 Hussmann & Hahn die eigene Reederei aufgab, fing sie im selben Jahr mit der Produktion von Tiefkühlfisch an und nahm damit eine Vorreiterrolle bei der Herstellung von Tiefkühlprodukten ein. Ein Jahr später übernahm der Betrieb die Heringshalle und den Heringskai im Cuxhavener Fischereihafen und richtete sie zur Fabrikationshalle ein. Nach dem Tod von Diedrich Hahn im Jahr 1967 übernahm sein Sohn Kurt Hahn (1907–1995) die Leitung der Firma, die zu diesem Zeitpunkt rund 800 Mitarbeiter beschäftigte. Noch einmal erweiterte Hussmann & Hahn den Betrieb 1990 durch den Neubau von Tiefkühlfisch-Produktionsanlagen. 1995 übernahmen nach dem Tod von Kurt Hahn dessen Söhne Stephan und Thomas Hahn die Firma. Stephan Hahn ist 1998 aus der Geschäftsführung und aus der Gesellschaft ausgeschieden. Nach diesem Zeitpunkt wurde die Krise des Unternehmens deutlich und die Serie von Verkäufen, Fusionen und Investoren begann: Zum 1. Oktober 2000 übernahm die isländische Gesellschaft „Samherji“ das Unternehmen, 2003 kaufte Hussmann & Hahn den Mitbewerber Pickenpack, die zur Pickenpack Hussmann und Hahn Seafood GmbH (PHHS) fusionierten. Im Jahr 2005 wurde diese von der isländischen Icelandic Group übernommen, 2011 verkaufte diese das Unternehmen an ein Investorenkonsortium um den chinesischen Fischkonzern Pacific Andes. Nach mehreren Jahren in Folge mit steigender Verschuldung stellten die deutschen Firmen der Pickenpack-Gruppe Anfang Dezember 2015 einen Antrag auf Insolvenz. Bilder Firmengründer Diedrich Hahn Firmengründer Heinrich Hussmann Firmenkontor Räucherei Fischverladung Präsident-Herwig-Straße Versand 1928 Versandhalle 1918 Versandhalle 1908
Das Kfz-Kennzeichen für in Cuxhaven zugelassene Fahrzeuge ist CUX 1 Vor 1945 2 Nach dem 2. Weltkrieg 3 Ab 1956 4 Ab 2000 Vor 1945 Zunächst waren Cuxhavener Fahrzeuge mit HH (für Hamburg), ab 1937 mit IS (für die Provinz Hannover) gekennzeichnet. Nach dem 2. Weltkrieg Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurden in Cuxhaven registrierte Fahrzeuge auf den damals schwarzen Kennzeichen mit den Buchstaben "BN" gekennzeichnet. B = Britische Besatzungszone N = Niedersachsen Ab 1956 Am 1. Juli 1956 trat in der Bundesrepublik Deutschland die Verordnung über die Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen und Anhängern in Kraft. Die Stadt Cuxhaven bekam das bis heute gebräuchlich CUX zugewiesen. An allen Fahrzeuge mussten die alten Kennzeichen bis zum 1. Juli 1958 ausgetauscht werden. Ab 2000 Seit dem 1. November 2000 werden von der Kfz-Zulassungsstelle nur noch Euro-Kennzeichen mit blauem Feld zugelassen. Alte Kennzeichen müssen nicht ausgetauscht werden.
Prof. Hußmann mit Ehefrau Wally Professor Albert Hinrich Hußmann (* 3. März 1874 in Lüdingworth; † 15. November 1946 in Fürstenberg) war ein Bildhauer und Maler. Hußmann gehört zu den bedeutendsten Tierplastikern des 20. Jahrhunderts. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste in Berlin und spezialisierte sich früh auf die Darstellung von Pferde- und Reiterstatuen. Für eines seiner Reiterstandbilder erhielt er 1914 von Kaiser Wilhelm II. die "Goldene Medaille für Kunst". In seinen Berliner Ateliers entstanden zahlreiche Kunstwerke, die unter anderem von der Familie Krupp von Bohlen und Halbach aufgekauft wurden. Noch heute kann im Park der Villa Hügel in Essen ein "Weidendes Pferd" in Lebensgröße bewundert werden. Bereits 70 Jahre alt, begann Hußmann mit der Arbeit für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, für die er eine große Anzahl großartiger Objekte fertigte. Professor Albert Hinrich Hußmann starb am 15. November 1946 in Fürstenberg/Weser an den Folgen eines Schlaganfalls. Für die Unterstützung durch die Gemeinde Fürstenberg bedankte sich seine Frau Wally, die er 1911 geheiratet hatte, mit einer überlebensgroßen Statue "Vollblut", die in Berlin den Bombenhagel überstanden hatte. Diese Statue kann heute in Fürstenberg am Hußmannplatz bestaunt werden. Bilder Hußmannplatz in Fürstenberg Quelle: Hinrich Gerkens u.a., Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000
Georg Reinhold Kerner (* 8. März 1810 in Hamburg; † 21. April 1858 in Döse) war Wasserbauingenieur und Wasserbaudirektor in Cuxhaven. Kerner hatte sein Haus in der Schillerstraße 33, im heutigen Lotsenviertel, wo er die sogenannte Kernerschule einrichtete. Unter Kerners Leitung wurde u.a. die Alte Liebe ausgebaut und verlängert, so dass hier die Abfertigung der Seebäderschiffe nach Helgoland erfolgen konnte. Ebenfalls in seine Zeit als Leiter der Hafenbauverwaltung fiel der Ausbau des Hafens als Winterliegeplatz für bis zu 200 Schiffe, sowie die Erweiterung des Quarantänehafens.
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Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Jungclaus, Claus Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Claus Jungclaus (* 7. Oktober 1921; † 7. Juli 2008) war ein Studiendirektor an der BBS
Die Entstehung der Gemeinde Juden gelangten nachweislich erstmals 1750 in das Amt Ritzebüttel, als durchziehende Händler (dass zu Beginn des 18. Jahrhunderts dort schon Juden dauerhaft angesiedelt waren, lässt sich nicht belegen). Wenn sie nicht im Besitz eines so genannten Schutzbriefes waren, durften sie allerdings nur eine Nacht lang dort bleiben. Der erste belegte Besitzer eines solchen war der Hausierer Isaac, dem sie 1750 ausgestellt wurde. Nach wenigen Jahren gelangte sein Sohn David Isaac nach Ritzebüttel, und heiratete dann die Tochter von David Joseph, einem aus Otterndorf stammenden jüdischen Kaufmann. Nach den Aufzeichnungen des Pastors Justus vom 7. Februar 1753 waren sie die ersten Juden, die in Ritzebüttel lebten. Die zweite jüdische Familie wurde dann von dem aus Koblenz stammenden Nathan Abraham gegründet. Von den zwischen 1750 und 1850 zugewanderten Juden entstammte ein Drittel den angrenzenden Ländern, ein weiteres Drittel aus Süddeutschland und das letzte aus den östlich gelegenen polnischen, böhmischen und preußischen Gebieten. Jeder von ihnen musste 10 Taler Schutzgeld jährlich bezahlen, um weiterhin das Handels- und Aufenthaltsrecht genießen zu können. Dafür wurde dann der Schutzbrief ausgestellt. 1757 zogen dann noch einmal drei weitere jüdische Familien hierher. Die kleine Gemeinde besaß nun ein eigenes Armenwesen, eigene Schlachtereien, einen eigenen Lehrer und später auch einen eigenen jüdischen Friedhof. Sie lebten hauptsächlich in der heutigen Nordersteinstraße und Westerreihe. Konflikte löste die Gemeinde selbst, außer bei Auseinandersetzungen mit nichtjüdischen Familien. Eigenes Land sowie Häuser konnten sie wegen der von Hamburg ausgehenden Gesetzgebung nicht erwerben. 1787 gelang es jedoch Joseph Levin, trotz dieses Verbotes ein Haus in der Nordersteinstraße zu kaufen, in dem dann ein Betsaal und das rituelle Reinigungsbad eingeführt wurde. 1815 dann ließ sich die jüdische Gemeinde in der Westerreihe eine Synagoge bauen, in der eine Kinderschule samt Lehrerwohnung eingerichtet wurde. Ab 1820 stand die Synagoge unter der Leitung des Rabbiners Hirsch Moses Kaliske. Am 10. Januar 1846 wurde eine neu abgeschriebene Thora eingeführt. 1820 begrenzte die Amtmannschaft Abendroths die Anzahl der jüdischen Familien auf 16, was etwa 100 Personen entsprach. Die versuchte er dann in die Landwirtschaft und ins Handwerk zu integrieren, weil wegen einer Verfügung aus dem Jahre 1819 nur jeweils ein Sohn im Handwerk bleiben durfte. 1816 mussten alle Juden Familiennamen annehmen, um Namensverwechselungen zu vermeiden. 1849 bildeten die Juden einen Anteil von 3 % an der Bevölkerung Ritzebüttels, und zu diesem Zeitpunkt wurden sie mit allen anderen Bürgern gleichgestellt. So konnten sie jetzt das Recht auf freie Niederlassung in Anspruch nehmen, ihren Beruf frei wählen und nichtjüdische Partner ehelichen. So konnte 1864 der Jude Dr. Samuel Samuelson zum ersten Amtsverwalter von Ritzebüttel gewählt werden, da sich die Situation ja erheblich verbessert hatte. Und 1870 verlieh Senator Dr. Gustav Kirchenpauer dem Cuxhavener Rabbiner Kaliske (s.o.) eine der höchsten Auszeichnungen, die der hamburgische Staat zu vergeben hatte, den goldenen `Portugalöser´. Die Zerstörung der Gemeinde Am 1. Januar 1933, im Jahr der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, lebten noch 43 Juden in Cuxhaven. Viele verließen die Stadt, weil es seelisch nicht mehr auszuhalten war, in kleineren Städten zu leben. So auch Oskar Dankner, Besitzer des Kinos `Gloria-Palast´. Fünf Jahre später, genauer gesagt am 15. November 1938, verkündete das Cuxhavener Tageblatt: "Unser Kampf gegen das Judentum aber geht weiter, bis das Judentum in Deutschland völlig ausgemerzt ist". Mittlerweile lebten nur noch 13 Juden hier, und die fünf jüdischen Geschäfte, die es gegeben hatte, waren nicht mehr existent. Einzelne Gegenstände aus dem Inventar wurden an emigrierende Gemeindemitglieder verkauft oder verschenkt, der Rest ist wie das Archiv der Gemeinde spurlos verschwunden. 1939 beschlagnahmte die Stadt das Haus in der Westerreihe, für gerade mal 2000 Reichsmark. Der neue Besitzer baute es zu einer Autogarage um und vermietete sie später als Werkstatt. 1941 verließ der letzte Jude, Hermann Blumenthal, Cuxhaven. Dies könnte man als das Ende der „Israelitischen Gemeinde Cuxhaven“ bezeichnen, da es ein offizielles Datum nicht gibt. Von 1942 bis 45 gab es nachweislich keine Juden mehr in Cuxhaven. 1933 gab es in Cuxhaven 43 Personen, die als Juden galten. Davon sind 16 Personen emigriert, 11 in KZs verschleppt, von denen 3 überlebten. 3 verstarben in Cuxhaven, 1 in Berlin. Von den übrigen 12 konnte der Verbleib nicht ermittelt werden. Bis heute ist es noch nicht gelungen, die Schicksale aller ehemaligen jüdischen Mitbürger lückenlos aufzuklären. Von denjenigen, über die etwas bekannt ist, weiß man, dass sie entweder deportiert wurden (von zehn überlebten zwei), eines natürlichen Todes starben oder wie eine Frau unter mysteriösen Umständen in Berlin gestorben sind. Heute gibt es auf dem Rasenplatz vor dem Reyeschen Haus eine Gedenktafel an die Juden Cuxhavens, an ihre Synagoge, ihre Verfolgung und Ermordung während des Hitlerregimes. Und es gibt einen jüdischen Verein. Quelle: Frauke Dettmer Dieser Artikel ist nicht auf dem neuesten Stand. Der aktuelle Stand ist in folgendem Buch beschrieben: Frauke Dettmer Cuxhavener Juden 1933 - 1945 ISBN 978-3-935519-37-3
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Die Kfz.-Zulassungsstelle für Cuxhaven befindet sich in der Verwaltungsstelle des Landkreises Cuxhaven. 1 Anschrift 2 Telefon 3 Öffnungszeiten 4 Benötigte Unterlagen 4.1 Neuzulassung 4.2 Wiederzulassung (gleicher Halter) 4.3 Stilllegung 5 Weblink Anschrift Landkreis Cuxhaven -Zulassungsstelle- Vincent-Lübeck-Straße 1 27474 Cuxhaven Postanschrift: 27470 Cuxhaven Telefon 04721 / 66 21 89 Außenstellen befinden sich in Rheinstraße 74, Bremerhaven Rathausplatz 5, Hemmoor Öffnungszeiten Cuxhaven Wochentag Öffnungszeit Montag - Donnerstag 8.oo - 15.30 Freitag. 8.oo - 11.30 Bremerhaven Wochentag Öffnungszeit Montag - Donnerstag 8.oo - 15.30 Freitag. 8.oo - 11.30 Hemmoor Wochentag Öffnungszeit Montag und Dienstag 8.oo - 15.45 Mittwoch 8.oo - 11.45 Donnerstag 8.oo - 17.45 Freitag. 8.oo - 11.45 Benötigte Unterlagen Neuzulassung Fahrzeugbrief bzw. Zulassungsbescheinigung Teil II EVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung) Vollmacht bei Vertretung Gültiger Personalausweis oder Pass mit Meldebestätigung(auch den der bevollmächtigten Person, wobei die Meldebestätigung nicht älter als 3 Monate sein darf) Handelsregisterauszug (wenn das Fahrzeug auf eine Firma zugelassen wird) Einverständniserklärung beider Elternteile sowie die Personalausweise beider Elternteile oder des Vormundes bei Minderjährigen Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer Wiederzulassung (gleicher Halter) Fahrzeugbrief bzw. Zulassungsbescheinigung Teil II Abmeldebestätigung bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I gültige Haupt- und Abgasuntersuchungsberichte EVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung) Vollmacht bei Vertretung gültiger Personalausweis oder Pass mit Meldebestätigung (auch den der bevollmächtigten Person, wobei die Meldebestätigung nicht älter als 3 Monate sein darf) Handelsregisterauszug (wenn das Fahrzeug auf eine Firma zugelassen wird) und die noch evtl. vorhandenen Kennzeichenschilder Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer Stilllegung Fahrzeugbrief (entfällt bei neuen Dokumenten!) Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I Kennzeichen Weblink Landkreis Cuxhaven
Die "Jungfernburg" um 1903 Die Jungfernburg war ein Haus auf dem heutigen Kaemmererplatz. Ursprünglich wurde das später „Jungfernburg“ genannte Haus von den Franzosen als Zollwache auf einem kleinen Rest des ehemaligen Hadeler Seebandsdeiches errichtet. Es stand direkt vor dem Hotel von Emil Dölle. In dem von drei Schwestern bewohnten Haus („Jungfern“) betrieben zwei der Schwestern Bösch ein Geschäft mit holländischen Waren, während die dritte Schwester als Lehrerin tätig war. Nachdem es jahrelang Streit zwischen den Jungfern Bösch und Emil Dölle gegeben hat, wurde am 11. April 1903 ein Versteigerungstermin angesetzt um das Haus anzukaufen und abzureißen. Es war der Entwicklung des zukünftigen Kaemmererplatzes im Wege. Den Kauf des Hauses hatte die Gemeindeverwaltung bereits am 5. März 1903 beschlossen. Im November des gleichen Jahres war die Jungfernburg dann abgerissen und es wurde der Rest des Alten Hadeler Seebandsdeiches abgetragen um Platz zu schaffen für die großzügige Gestaltung eines Zentrums, welches am 31. Dezember 1909 den Namen Kaemmererplatz bekam.
Kfz-Prüfstellen werden in Cuxhaven von der DEKRA, dem TÜV und der GTÜ betrieben. Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem gleichen Wort bezeichneter Begriffe. DEKRA GTÜ TÜV
Der Köstersweg ist eine Straße in Lüdingworth, zugleich ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Lüdingworth. 1 Geographische Lage 2 Bilder 3 Herkunft des Namens 4 Geschichte 5 Bebauung 6 Literatur 7 Karte Geographische Lage In Ost-West-Richtung verlaufend führt der ursprüngliche Köstersweg vom Süderende bis an die ehemalige B6 zwischen Altenwalde und Nordholz. Der Verlauf des Weges ist von Johann Hinrich Köster durch vier Findlinge markiert worden, von denen noch drei existieren. Sie tragen die Jahreszahl 1870 und ein großes K für Köster. Der Findling am Karkweg zeigt darüber hinaus mit einem Pfeilsymbol in Richtung Westermoorweg. Ein dritter Findling steht an der Einmündung zur ehemaligen B6. Bilder Findling an der Einmündung ehem. B6 Findling Süderende/Köstersweg Aus Richtung Süderende Einmündung ehem. B6 ehemalige Gaststätte Herkunft des Namens Benannt nach dem Initiator des Weges und Bevollmächtigten Johann Hinrich Köster (1819-1891) Geschichte Der Hofbesitzer Johann Hinrich Köster, geboren am 24. Juni 1819 in Ihlienworth, war der Initiator für den Ausbau dieses Weges und der heutigen Straße. Erste Anfänge zum Ausbau des ehemaligen Westermoorweges sind schon 1850 unternommen worden. Der Bau gestaltete sich äußerst schwierig. Köster, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, diesen Weg von der Brandwisch-Brücke bis an die Hohe Lieth auszubauen, um so für die nasse Jahreszeit eine Benutzung für die Anwohner erträglicher zu machen, starb am 2. November 1891. Um das Lebenswerk dieses Mannes zu würdigen, ist der einstige Westermoorweg in Köstersweg umbenannt worden. Bebauung Literatur Chronik des Kirchspiels Lüdingworth von Hinrich Gerkens Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Der als Kinderheim Nordholz erbaute Gebäudekomplex hatte eine wechselvolle Geschichte. Am 17. Juni 1903 erwarb der Bremer Kaufmann Carl Rese das heutige Grundstück von dem Nordholzer Landwirt Peter Wilhelm Luhn günstig zum Preis von nur 520,- Mark. Später legte der Deichsender Gemeindevorsteher Ed. Struß am 11. Juni 1908 im Rahmen der Eintragung einer Hypothek den Wert des Grundstückes mit Stichtag Mai 1907 amtlich auf insgesamt 1510,- Mark fest. Rese hatte die Idee, dort ein Heim für Kinder des Bremer Mittelstandes (Handwerker, Kaufleute) zu errichten. Den Kindern und Jugendlichen sollte ermöglicht werden, sich in ländlicher Umgebung vom Stadtleben zu erholen und so gestärkt in das Berufsleben, in erster Linie eine Lehre, einzutreten. Rese warb in Bremen für diese Idee und konnte dafür viel Sympathie und Ermutigung, auch bei den dortigen Honoratioren sowie dem Bürgermeister, erfahren. Es wurden vage Versprechungen gegeben, die Sache auch finanziell zu unterstützen. Er konnte erreichen, dass am 12. Februar 1907 der Bremer Verein "Ferienheim Nordholz" gegründet wurde, der es sich zur Aufgabe machte, diese Idee zu realisieren. Vorsitzender des Vereins war Dr. Julius Michaelis, Konsulent der Bremer Gewerbekammer (heute Handwerkskammer). Nachdem zunächst an ein kleineres Objekt gedacht worden war, entschloss sich der Verein auf Anraten des Bremer Architekten Hans Lassen, dessen größeren Entwurf, der im Wesentlichen dem heutigen Gebäudeensemble entspricht, zu verwirklichen. Baubeginn war 1907. Die Bauleitung lag bei dem Bremer Baumeister Carl Vollmer. Aus dem Eichsfeld gebürtig, hatte er sich in Bremen als kleiner Ein-Mann-Betrieb niedergelassen und stieg dort wegen seiner Tüchtigkeit und seines Fleißes zum bedeutendsten Baumeister der Stadt auf. Er beschäftigte mehrere Architekten. Bedeutende Bremer Bauten, z.B. der Hauptbahnhof, wurden von ihm errichtet. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn die Firma, unter dessen Leitung sie jedoch in Konkurs ging und heute nicht mehr existiert. Das Kinderheim konnte schon ein Jahr später, am 7. Juli 1908, mit einem großen Fest eröffnet werden. Schon bald zeigte sich aber, dass das Projekt nicht auf solider finanzieller Grundlage stand. Es wurde aufgrund von Sympathieerklärungen und unverbindlichen Zusagen begonnen, in Wirklichkeit aber flossen kaum Gelder. Auch war die Auslastung des Heimes nicht wie erhofft. Hier zeigte sich, dass Carl Rese sich vorrangig aus egoistischen Gründen für das Projekt eingesetzt hatte: seine Firma lief schlecht, und er spekulierte auf den einträglichen Posten des Heimleiters. Diesen erhielt er auch, war ihm aber nicht gewachsen und wirtschaftete das Heim weiter herunter. Im Jahre 1909 musste das Heim aus finanziellen Gründen geschlossen werden und der Trägerverein löste sich auf. Ein Konkurs war mangels Masse nicht möglich, und so blieben die Handwerker auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von insgesamt ca. 700.000,– Mark sitzen. Selbst das zur Eröffnungsfeier vom Dölles Hotel, Cuxhaven, gelieferte Buffet konnte nicht bezahlt werden. Im Jahre 1911 hatte die Sache ein gerichtliches Nachspiel: Dr. Michaelis wurde wegen Betruges zwar angeklagt, aber freigesprochen, da er gutgläubig und aus Idealismus heraus gehandelt hatte. Unabhängig davon verlor er aber sein gesamtes Vermögen. Als damals wirklich Schuldiger wurde Carl Rese festgestellt, der jedoch zwischenzeitlich verstorben war. Der Bauunternehmer Carl Vollmer hatte sich, als Zahlungen ausblieben, eine erstrangige Sicherungshypothek auf das Objekt in Höhe von 300.000,– Mark eintragen lassen. Um nicht alles investierte Geld zu verlieren, erwarb er das Heim und versuchte, es anderweitig zu verwenden. So war zum Beispiel geplant, dort ein Sanatorium oder ein Hotel zu errichten. Beides konnte aber, mit Ausnahme eines kleinen gastronomischen Betriebes, nicht verwirklicht werden. Die Anlage blieb ungenutzt. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges beschlagnahmte das Militär das Objekt und nutzte es bis Kriegsende vornehmlich als Unterkunft für die Haltemannschaften des nahe gelegenen Marine-Luftschiff-Platzes. Vollmer führte nach dem Krieg langwierige Verhandlungen mit dem Deutschen Reich über eine Nutzungsentschädigung für die Belegung während des Krieges, die er, inzwischen selbst in Geldnot geraten, dann auch am 20. November 1919 in Höhe von 202.886,20 Mark erhielt. Kinderheim mit heimfahrenden Kindern Vollmer versuchte, das Objekt zu verkaufen. Ein Angebot des Schwedischen Roten Kreuzes, das nach dem Krieg in den Ländern der Kriegsteilnehmer karitativ aktiv war, lehnte er ab. Er wollte nur Mark als Zahlungsmittel akzeptieren, nicht aber Schwedische Kronen. Dies ergab sich, als der preußische Landesverein vom Roten Kreuz (es gab das DRK bislang nicht) auf Vollmers Angebot hin das Objekt für 500.000 Mark kaufen wollte. Der Kaufvertrag wurde am 11. Oktober 1920 mit den Erben Vollmers, er war inzwischen verstorben, vor dem Notar Frenzen in Dorum geschlossen. Das Geld für den Kauf stammte von der German Society of the City of New York. Die Deutsch-Amerikaner waren nach dem ersten Weltkrieg generell karitativ für ihre alte Heimat tätig. So spendete die New Yorker Society, die übrigens heute noch besteht, 1920 pauschal 3 Millionen Mark (41.275 US-Dollar) in drei Tranchen an das Deutsche Rote Kreuz in Berlin und 1921 noch einmal 2 Millionen Mark (2162,50 US-Dollar). Die unterschiedlichen Umrechnungskurse haben ihre Ursache in der damals herrschenden Inflation. Zusätzlich folgte auf Bitten des Roten Kreuzes eine weitere Spende von 1,2 Millionen Mark (4606,25 US-Dollar) zweckgebunden für die Vervollständigung des Inventars des "Kindererholungsheimes Nordholz Deutsch-Amerika". In dem Rechenschaftsbericht von 1921 ist vermerkt:"This home was, as the communication from the Red Cross in Berlin shows, established through the fund forwarded to the Red Cross by this Society". Aus diesen Spenden erklärt sich die damals vorhandene Inschrift am Hauptgebäude. Das Kinderheim wurde dann bis in den Ausbruch des zweiten Weltkrieges hinein durch das DRK betrieben. Es war auch "DRK-Landesführer-Schule". Als die Bombenangriffe auf Kiel zunahmen, wurde ein Teil der dortigen Technischen Marinedienststellen in das Objekt verlegt. Gegen Ende des Krieges war es Außenstelle des Marinelazaretts Cuxhaven. Bei Kriegsende besetzten US-Truppen den Flugplatz Nordholz und nutzten die Anlage als Lazarett für ihre Soldaten. Nordholz gehörte jedoch zur britischen Besatzungszone, und so konnten die Engländer auf Drängen des Landkreises Wesermünde bei den Amerikanern durchsetzen, dass die Anlage als dringend benötigtes Krankenhaus am 18. März 1946 an den Kreisverband Wesermünde des Deutschen Roten Kreuzes übergeben wurde. Mit Aufstellung der Bundeswehr 1956 beabsichtigte diese, den Flugplatz Nordholz wieder militärisch zu nutzen. Dazu benötigte sie auch die Anlagen des DRK-Krankenhauses. Am 7. August 1959 wurde der Kaufvertrag zwischen dem DRK und der Bundesrepublik Deutschland geschlossen, welche die insgesamt 20,26 ha große Anlage zum Preis von 2,2 Millionen D-Mark kaufte. Das DRK konnte diese noch bis zur Fertigstellung der Ersatzbauten in Bremerhaven bis Anfang der 1960er Jahre nutzen. Nach dessen Auszug erfolgte dann der Bau der unterirdischen Bunker, der drei Zubauten sowie des Heizwerkes. Das ursprüngliche Heizwerk von 1908 stand an der Stelle des Zubaues am Westrand des Geländes. Die Bundeswehr nutzte den Gebäudekomplex als Führungszentrale und Sanitätsbereich. Sie hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr aus diesem Bereich zurückgezogen und wird ihn spätestens im Jahr 2012 ganz aufgeben. Teile werden mittlerweile privat genutzt, so vom Nordholzer Computerclub. Der Komplex findet sich im Nordholzer Zentrum, nordwestlich des Bahnhofes. Bilder Kinderheim Nordholz 1918 Kinderheim Nordholz 1929 Kinderheim Nordholz 1930 Kinderheim Nordholz 1930 Quelle Friedrich-Wilhelm Müller-Meinhard, Nordholz
Das Kino Millé war ein Wanderkino mit Sitz in der Steinmarner Trift 4 in Döse. Die Wander-Lichtspiele werden im Jahre 1950 zum ersten Mal benannnt. Inhaber ist Henry Millé. Bis zum Jahre 1962 lässt sich die Geschichte verfolgen. Millé bespielte mit seinen Wander-Lichtspielen Brockeswalde, Groden, Westerhamm, Bülkau, Nordleda, Ihlienworth, Altenwalde, Westerwanna, Lüdingworth und Oxstedt. Quelle Kinowiki
Köstersweg ist ein Ortsteil von Lüdingworth. 1 Geschichte 2 Lage der Kapellenwurt 3 Die Schule 4 Gaststätten 5 Quelle Geschichte Die Bezeichnung Köstersweg für den Lüdingworther Ortsteil ist erst nach dem Ausbau des Verbindungsweges vom Lüdingworther Süderende bis an die heutige L 135 (ehemalige B 6) durch den im damaligen Westermoor-Lüdingworth wohnenden Hofbesitzer Johann Hinrich Köster entstanden. Die Keimzelle für den heutigen Köstersweg war eine Wurtensiedlung namens Lüderskoop. Der Karlssage nach soll Lüderskoop eine Gründung Karls des Großen sein. Auf seinem Eroberungszug durch Hadeln und der damit verbundenen Christianisierung der Bevölkerung sollen sich die Lüdingworther nicht mehr anders zu helfen gewusst haben, als den Deich in der Altenbrucher und Lüdingworther Feldmark, der heutigen Norderscheidung bei der später erbauten Schedenhörner Mühle zu durchstechen. Damit setzten sie das Land unter Wasser, um die von der Hohen Lieth her anrückenden Truppen Karls des Großen abzuwehren. Karl der Große konnte sich mit einem Teil seines Gefolges auf einer Wurt in Sicherheit bringen. Dies soll um das Jahr 797 n. Chr. stattgefunden haben. Aus Dankbarkeit über seine Errettung soll Karl der Große die Kapelle Sancti Spiritus bzw. Heilig-Geist-Kapelle gestiftet haben. Wenn man jedoch bedenkt, dass die Kirchspiel- oder Scheidungsdeiche etwa um 1200 - vor dem Bau des Hadeler Seebandsdeiches - entstanden sind, so kann die Sage nicht ganz zutreffen. Karl der Große mag die Bewohner auf ihren Wurten angetroffen und vielleicht vor einer hohen Flut oder Springflut auf einer Lüderskooper Wurt Zuflucht gefunden haben. Lüderskooper Schapp in der St. Jacobi-Kirche Urkundlich taucht der Name Lüderskoop erstmals im Jahre 1307 auf, neun Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung Lüdingworths (1298). Trotzdem kann man davon ausgehen, dass Lüderskoop mindestens gleich alt oder sogar älter ist als Lüdingworth, da die Besiedlung der Marschen von der Geest her erfolgte. Der Name Lüderskoop verweist auf niederländischen Ursprung wie viele andere Orte, die auf -koop enden. Die Niederländer wurden damals auch in Hadeln angesiedelt, weil sie Erfahrung im Deich- und Wasserbau hatten. In alten Quellen spricht man auch vom Holler Recht, aus dem sich dann das Hadler Recht entwickelte. Nachweislich ist Lüderskoop im Jahre 1307 an der Pest ausgestorben. Es sind mehrere Neuansiedlungen versucht worden bis zur endgültigen Aufgabe um das Jahr 1600. Aus der Heilig-Geist-Kapelle befindet sich heute ein Abendmahlskelch aus dem Jahre 1519 in der Lüdingworther St. Jacobi-Kirche. Ferner befindet sich seit dieser Zeit der Lüderskooper Schrank (Schapp) in der Lüdingworther Kirche. Als herausragendes, kunstgeschichtlich bedeutendes Werk ist der so genannte Lüderskooper Altar im nördlichen Teil des Chores der Kirche aufgestellt. Lage der Kapellenwurt Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Die Schule Nachrichten über eine Nebenschule im Westermoor finden sich erstmals im Jahre 1845. Diese Schule wird durch einen Schulneubau im Jahre 1850 ersetzt. Sie hat Bestand, bis im Jahre 1910/11 eine neue Schule errichtet wird (heute Köstersweg 61). Sie ersetzte 1912 das alte Köstersweger Schulhaus aus dem Jahre 1850, das 1978 dem Bau der Autobahn weichen musste. Der Schulbetrieb an der Köstersweger Schule wurde erst im Jahre 1964 eingestellt. Schule von 1850 im Jahr 1920 Schule Köstersweg 1930 Gaststätten In Köstersweg gab es drei Gaststätten. Im Ostteil war die Gaststätte „Warncke“, in der Mitte die Gaststätte „Wehnke“ mit Tanzhalle und Kegelbahn, die im Zweiten Weltkrieg durch Brandbomben zerstört wurde, und im Westen die Gaststätte „Brandt“. Gaststätte Warncke 1910 Gaststätte Wehnke 1910 Gaststätte Brandt 1930 Quelle Hinrich Gerkens u.a.: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000
Das Kösterfeld ist ein Wohngebiet in Döse. 1 Name 2 Geschichte 3 Bilder 4 Karte Name Die Siedlung und ihre benachbarten Straßen liegen auf dem Gelände, das früher zur Döser Kantorenstelle gehörte und den Namen "Kösterfeld" hatte. Geschichte Das Wohngebiet "Kösterfeld" entstand nach dem 2. Weltkrieg auf Grundlage eines aus den 1930er Jahren stammenden Planungskonzept des Prof.Dr. Fiederling aus Hannover. Der Bebauungsplan war der erste, der nach dem 2.Weltkrieg zur Ausführung kam. Zu dem Baugebiet gehörten die Straßen Am Brook, Gerdtsstraße, Kantorenweg, Kösterfeldplatz, Schirrhof, Storchenwiese und Wittkestraße. Die Siedlung gilt als Beispiel für den Wohnungsbau der 1950er Jahre. Der Bau der Eigenheime wurde mit Landesdarlehen ermöglicht. Bilder Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Der folgende Fehler wurde in der Syntax gefunden: * Der Wert „sattelite“ ist nicht gültig für den Parameter type. Nur die folgenden Werte werden akzeptiert: normal, roadmap, satellite, hybrid, terrain, physical und earth.
Rudolf Kinau (* 23. März 1887 in Finkenwerder; † 19. November 1975 in Finkenwerder) war ein plattdeutscher Autor. Rudolf `Rudl´ Kinau wurde in Hamburg-Finkenwerder als Sohn eines Elbfischers geboren. Von 1893 an besucht er die Volksschule Finkenwerder, ab 1901 ist er in der Elbfischerei tätig. Er macht eine Ausbildung an der Seemannsschule und eine einjährige Dienstzeit bei der Marine, 1908 nimmt er aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in der Seeschifffahrt die Stellung eines Schreibers in der Hamburger Fischhalle an. Ab 1928 ist er als freier Schriftsteller tätig. Er ist Autor einer Anzahl niederdeutscher Geschichten, Gedichte, sowie Theaterstücke. Rudolf Kinau ist der Bruder des Autors Wilhelm Kinau, bekannt unter dem Pseudonym Gorch Fock, dem Verfasser der Novelle `Seefahrt ist Not´. Würdigung Unter anderem: Fritz-Reuter-Preis 1962 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1974 In Cuxhaven wurde 2010 der Rudolf-Kinau-Weg benannt.
Diese Seite listet die Cuxhavener Kinos auf. Datum Gründungskino Ort Datum Folgekino Ort Datum Folgekino Ort Bemerkung 1901 Kinematograph Nordersteinstraße 64 → 1912 Harmonia-Theater dito. → 1913 Central-Theater dito. geschlossen 1904 Elektro-Biographische Vorführungen Glockes Hotel, Annenstraße → 1932 Stadttheater-Kino dito. → 1937 UT-Lichtspiele Alfred Stasik dito. geschlossen 1907 Central-Theater Deichstraße 23 → 1910 Cuxhavener Lichtspielhaus Deichstraße 20 → 1937 Gloria-Palast dito. geschlossen 1917 Lichtspielhaus Hindenburg Deichstraße 34 → 1918 Deichkino dito. geschlossen 1918 Lichtspielhaus Döse Kramers Hotel, Döse, Bei der Kirche 1 → 1951 Strand-Lichtspiele H.&E. Pohle dito. geschlossen 1921 Hafenlichtspiele Hohenzollernhof, Alter Deichweg 1 geschlossen 1922 Kammer-Lichtspiele Alten Deichweg 19 geschlossen 1929 Linden-Lichtspiele Altenbruch-Westerende, Cuxhavener Chaussee 2 geschlossen 1954 Cuxhof-Lichtspiele Deichstraße 47 geschlossen 1956 Bali Holstenstraße 5 Kino in der Lesehalle Duhnen, Duhner Strandstraße 35 → Ahoi-Kino Ahoi-Erlebnisbad, Duhnen, Wehrbergsweg 32 saisonabhängig 1950 Kino Millé Henry Millé Steinmarner Trift 4 1962(?) geschlossen 1930 Altenbrucher Lichtspiele Hotel "Deutsches Haus" Am Markt 1 1971 geschlossen 1960 Wollmers Lichtspiele Gasthaus "Zur Linde" Alter Weg 20 1961 geschlossen Letztes verbliebenes aktives Kino Cuxhavens ist das Bali. Bilder Adressbuch 1954 Weblinks Kinoprogramm für Cuxhaven
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Johann Hinrich Köster (*24. Juni 1819 in Ihlienworth, ……† 2. November 1891 in Lüdingworth). Köster war Hofbesitzer und bekleidete in der Gemeinde Lüdingworth das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters. Zusammen mit Peter Mohr aus Seehausen kümmerte er sich um Entwässerungs- und Verkehrsfragen. Sein besonderes Betreiben galt dem Ausbau des Westermoorweges, sowie der dortigen Entwässerung und dem Wegebau. Sein Ziel war eine Vereinfachung der Schulwege, der Brandbekämpfung, aber auch der Versorgung der Bevölkerung und Gehöfte des Westermoorweges. Köster starb, als er fast erblindet in einem Graben ertrank. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde der Westermoorweg umbenannt in Köstersweg. 1982 wurde vor seinem Grundstück ein Gedenkstein aufgestellt.
King of Tonga ist ein Stück der Theatergruppe Das letzte Kleinod Die Geschichte Im Alten Land erzählt man sich die Legende des Seemannes Hinrich Meyer: Der Matrose aus Jork soll vor Tonga Schiffbruch erlitten haben, eine Häuptlingstochter geheiratet und zum König von Tonga gekrönt worden sein. Der Regisseur Jens-Erwin Siemssen ging auf Spurensuche und inszeniert die Geschichte vom King of Tonga am Elbestrand vor der Cuxhavener Kugelbake. Die Erzählung beginnt in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Hinrich Meyer kam um 1830 im Alten Land an der Elbe zur Welt. Er wuchs auf dem Hof Neuenschleuse Nr. 2 hinter dem Elbedeich bei Jork auf. Als Sohn eines Elblotsen war Hinrich für die Seefahrt bestimmt. Er ging auf große Fahrt, von der er aber nie wieder zurückkam. In der Jorker Dorfchronik wird berichtet, dass Hinrich Meyer als Schiffbrüchiger auf Tonga gelandet sein soll. Er soll eine Häuptlingstochter geheiratet und 1845 zum König Georg Tupou I. gekrönt worden sein. Als sein Nachfahre König Tupou IV. im vergangenen Jahr verstarb, erinnerten viele deutsche Zeitungen an den niedersächsischen Vorfahren der tonganischen Königsfamilie. Der Regisseur Jens-Erwin Siemssen recherchierte die Geschichte des deutschen Tongakönigs. Er forschte in Gemeindearchiven an der Unterelbe und führte Interviews an Hinrich Meyers Geburtsort durch. Siemssen reiste in die Südsee und recherchierte am Königshof in Nuku’alofa. Er befragte den Archivar des Königs, den deutschen Konsul und traditionelle Geschichtenerzähler. Auswanderer aus Deutschland erzählten Siemssen von ihren Erfahrungen bei der Emigration nach Tonga. Aus den Geschichten über den Tongakönig entstand eine dokumentarische Inszenierung über die Sehnsucht von der Nordsee nach der Südsee. Das Märchen vom King of Tonga hat seine Verlockung bis heute nicht verloren. Doch die Erzählung über den fremdländischen Seemann Hinrich Meyer handelt auch von der Reibung, die sich durch die Konfrontation zweier Kulturen ergibt. So endet die Erzählung „King of Tonga“ mit den Unruhen, die das kleine Königreich im vergangenen Jahr erschütterten. „King of Tonga“ wird am Elbestrand vor der Kugelbake in Cuxhaven aufgeführt. Dieses Seezeichen wies den Seeleuten schon zu Hinrich Meyers Zeiten den Weg nach Übersee. Von einer Tribüne in den Dünen verfolgen die Zuschauer die Inszenierung am alten Bauhafen des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Die Aufführung wird von den Schauspieler/innen Anna-Katharina Andrees, Jochen Stechmann und Birgit Wieger sowie der Tänzerin Mesualina Kaitapu aus Tonga gespielt. Die Künstlergruppe Das letzte Kleinod realisiert mit „King of Tonga“ die sechste Inszenierung eines Cuxhavener Ortes. Der „Kabeljaukrieg“ über den deutsch-isländischen Fischereikonflikt fand auf dem Netzboden im alten Fischereihafen und in der Fischmarkthalle von Hafnarfjördur/ Island statt. „Samaria“ handelte von der Auswanderung und spielte auf dem Cuxhavener Steubenhöft sowie auf dem Pier 21 in Halifax/ Kanada. Die Aufführung „Mkono wa Damu“ über den Kolonialisten Carl Peters wurde im Fort Kugelbake und im ehemaligen Sitz der Kolonialregierung in Bagamoyo/ Tansania aufgeführt. Die Cuxhavener Aufführung „Morrina“ wurde mit dem niedersächsischen Theaterpreis ausgezeichnet. Die Produktion „King of Tonga“ wird durch die Unterstützung durch die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, das Land Niedersachsen, die Niedersächsische Lottostiftung, den Landschaftsverband Stade, die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe Weser ermöglicht. Aufführungstermine 2007 (jeweils um 22:00 Uhr) Mittwoch 4. Juli (Premiere), Donnerstag 5. Juli, Freitag 6. Juli, Mittwoch 11. Juli, Donnerstag 12. Juli, Freitag 13. Juli, Samstag 14. Juli, Mittwoch 18. Juli, Donnerstag 19. Juli, Freitag 20. Juli, Samstag, 21. Juli Aufführungsort Die Veranstaltung findet am Bauhafen an der Kugelbake statt, Parkplätze befinden sich neben dem Veranstaltungszentrum Kugelbakehalle. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Für den Besuch wird wind- und wetterfeste Kleidung empfohlen.
Gustav Heinrich Kirchenpauer Gustav Heinrich Kirchenpauer (*2. Februar 1808 in Hamburg † 4. März 1887 daselbst) war ein Amtmann in Ritzebüttel 1 Leben und Werk 2 Würdigungen 3 Literatur 4 Links Leben und Werk Dr. Gustav Heinrich Kirchenpauer wurde am 2. Februar 1808 in Hamburg als Sohn eines Kaufmannes geboren. 2 Jahre später verließ die Familie Hamburg um den wirtschaftlichen Auswirkungen der Kontinentalsperre zu entgehen und zog nach St. Petersburg. Dort verlebte Gustav Heinrich Kirchenpauer seine Kindheit und Jugend bis 1823 vorwiegend bei seinem Onkel, der nach dem Tod von Kirchenpauers Mutter auch den häufig abwesenden Vater ersetzen musste. Nach dem Besuch der deutschen Schule in St. Petersburg besuchte Kirchenpauer im estländischen Dorpat (Tartu) ein deutschsprachiges Gymnasium und begann hier auch 1826 das Studium der Rechtswissenschaften. 1830 wechselte er nach Heidelberg, wo er sein Studium 1831 als Doktor der Rechtswissenschaften abschloss. Er ließ sich 1832 als Anwalt und Journalist in Hamburg nieder. Sein Interesse an Hamburger Handelsgeschichte und sein Einsatz für den Freihandel führten 1840 dazu, dass er Bibliothekar und Sekretär der Hamburger Commerzdeputation wurde und, nachdem er sich hier einen guten Namen gemacht hatte, bereits mit 35 Jahren am 4. Dezember 1843 in den Hamburger Senat berufen wurde. Als Experte für Handelsfragen wurde Kirchenpauer 1848 in den Bundestag nach Frankfurt geschickt, wo er bis 1857 tätig war. Er gehört damit zu den Mitgliedern des ersten Deutschen Bundestages. Am 6. Juni 1858 übernahm Dr. Gustav Heinrich Kirchenpauer das Amt des Amtmannes in Ritzebüttel. Die folgenden sechs Jahre nutze er, um Studien zur Tier- und Pflanzverbreitung im Elbmündungsgebiet zu betrieben. Es entstanden etwa 40, in Fachkreisen beachtete, wissenschaftliche Arbeiten. Durch das „Gesetz über die Reorganisation der Verwaltung und Rechtspflege„ wurde er am Ende seiner Amtszeit, am 29. August 1864, der letzte Amtmann und bis 1877 der erste Landherr für das Amt Ritzebüttel. Als Landherr hatte er nur noch Aufsichtspflichten gegenüber dem Amtsverwalter und dem Amtsrichter. Er kehrte nach Hamburg zurück und machte weiter politische Karriere. 1868 wurde er Zweiter Hamburger Bürgermeister, 1869 Erster Bürgermeister und bis zu seinem Tod am 3. März 1887 übernahm er in Hamburg mehrfach das Amt des Ersten oder Zweiten Bürgermeisters. Würdigungen Die Stadt Cuxhaven ehrte Dr. Gustav Heinrich Kirchenpauer am 2. Dezember 1902, in dem sie eine Straße nach ihm benannte (Kirchenpauerstraße). Literatur Peter Bussler; Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven; Heimatbund der Männer vom Morgenstern; 2002 Adolf Wohlwill: Die Hamburger Bürgermeister Kirchenpauer, Petersen, Versmann; Hamburg 1903 Links Biographie
Ein Krabbenkutter ist ein speziell für den Fang von Nordseegarnelen, auch Krabben, Granat oder Porren genannt, ausgerüsteter flachbodiger Kutter, der sowohl mit Kuttertakelung (ein Mast mit Auslegern für Großsegel, Klüver- Fock- und/oder Großtoppsegeln), als auch mit Motorbetrieb auf Fangreise geht. Die Länge der Kutter kann bis zu 20 Meter betragen, die Breite bis zu 4,50 Meter. Ein Tiefgang von ca. 1,80 Meter wird selten überschritten. Als empfindliches Lebensmittel müssen die Krabben schon an Bord abgekocht werden. Dies geschieht direkt im entnommenen Seewasser in einem Kochkessel, welches den Krabben ihr einzigartiges Aroma verschafft. Der Beifang wird zumeist über Bord geworfen, weshalb Krabbenkutter meist von einem gierig wartenden Schwarm Möwen verfolgt werden. In Deutschland fischen heute nur noch ca. 280 Kutter an Nord- und Ostsee nach Krabben. Der Fang geschieht über zwei Ausleger, an denen die Fangnetze seitlich in das Wasser gelassen und dann an Rollen gleitend über den Meeresboden gezogen werden und dabei die Krabben aufschrecken und einfangen (Grundnetz = „Kurre“). Aufgrund von Fangbeschränkungen der Nordseekrabben müssen sich viele Krabbenfischer heutzutage ein Zubrot verdienen, indem sie mit ihren Kuttern Touristenfahrten oder Angeltouren anbieten.
'Fetter Text'Alex Kirchhof (*15. Mai 1895 † 27. Dezember 1961) Leben Alex Kirchhof wurde am 15. Mai 1895 in Cuxhaven als Sohn eines Malermeisters geboren. Nach Abschluß der Kaufmannslehre und der Teilnahme am ersten Weltkrieg verschlug es Alex Kirchhof nach Hamburg und lernte dort Professor Ottomar Anton kennen, der seine künstlerischen Fähigkeiten förderte. 1939 kehrte Alex Kirchhof nach Cuxhaven zurück und arbeitete als technischer Zeichner beim Überlandwerk. Nach dem zweiten Weltkrieg zog sich Alex Kirchhof vollkommen zurück. Er baute sich in der Holter Heide am Rande des Voßbusches aus Fischkistenbrettern und Dachpappe ein einfaches Holzhaus, seinen "Malerwinkel", um sich nunmehr ausschließlich der Malerei und der Natur zu widmen. Der "Malerwinkel" befand sich an dem Weg Am Busch, etwa dort, wo in den 1960er-Jahren das Pfadfinderheim errichtet wurde. Zehn Jahre lebte er in der Einsamkeit; die Motive lagen vor seiner Tür. Der "Freiherr vom Voßbusch", wie er sich selbst nannte, war ein vielseitiger Künstler, der zahlreiche Ölgemälde, Aquarelle, Federzeichnungen sowie Linol- und Holzschnitte gefertigt hat. Infolge schwerer Krankheit musste Alex Kirchhof sein Heidehaus im Jahre 1955 aufgeben. Schwerkrank zog er dann bis zu seinem Tod am 27. Dezember 1961 in den Ortskern Altenwaldes, und zwar in die "Villa Afrika" rechts neben der Kirche auf dem heutigen "Netto"-Grundstück. Sein Malerwinkel in Holte verfiel. Mitte der 1960er-Jahre wurde an dieser Stelle ein Pfadfinderheim errichtet. Würdigung Der Alex-Kirchhof-Weg in Altenwalde wurde nach dem Künstler benannt. Quelle Holte-Spangen ISBN 3-920709-25-X
Ein Kran gehörte bisher zum Bild eines Hafens genauso wie ein Schiff. Durch neue Ladetechniken werden immer mehr Kräne verschrottet. Grund genug für eine Bildergalerie Cuxhavener (Hafen)kräne. Siehe auch Kampnagel Kocks 1 Europakai 2 Lentzkai / Neuer Lentzkai 3 Neuer Fischereihafen 4 Offshore-Basishafen 5 Steubenhöft 6 Werftkrane 7 Andere ehem. Cuxhavener Krane 7.1 Dugekai 7.2 Gaswerk 7.3 Hafenkaje 7.4 Heringskai 7.5 Lentzkai 7.5.1 Kranbau 1954 7.6 Nordseekai 7.7 Schleusenpriel 7.8 Steubenhöft 7.9 Tonnenhafen 7.10 Tonnenhof 7.11 Weitere Krane Europakai Zwei Mehrzweck-Kräne standen am Europakai. Sie mußten einer Containerbrücke weichen. Mehrzweckkran Lentzkai / Neuer Lentzkai Auf einem alten Luftbild finden sich auf voller Länge des Lentzkais sieben Krane. Davon steht noch einer. Vor 1945 Neuer Fischereihafen Kran der Fa. Voss am Südostende des Hafens, Cuxhavens größter Kran Portalkran der Fa.Machulez, Abbruch am 14.12.2022 Offshore-Basishafen Ein neuer Brückenkran wurde 2009 am Offshore-Basishafen in Betrieb genommen Brückenkran Steubenhöft Von ehemals drei Kampnagel-Kränen steht nur noch einer. Säulenlenker-Wippkran, Höhe max. 57 m, Ausladung 5 - 28 m. Zur Bauzeit 1955 höchstes Bauwerk Cuxhavens. Über ein halbes Jahrhundert lang waren die Kampnagel-Krane auf dem Steubenhöft im Einsatz. Im März 2023 wurde der letzte Kran abgebrochen. Drei baugleiche Kampnagel-Krane prägten das Erscheinungsbild des Steubenhöft in Cuxhaven. Die 1955 errichteten Kampnagel-Krane waren damals die höchsten Bauwerke Cuxhavens. Ein Kran wurde irgendwann verkauft, ein weiterer Kran wurde im April 2010 aus Gründen der Wirtschaftlichkeit abgerissen. Der letzte verbleibende Kran gehörte zum Baudenkmal "Steubenhöft", was den Hafenbetreiber NPorts nicht daran hindern konnte. dieses technische Meisterwerk im März 2023 abzubauen. NPorts stellte zuletzt 2010 bei der Stadt Cuxhaven als Untere Denkmalschutzbehörde einen Antrag, einen der auf dem westlichen Steubenhöft stehenden funktionsuntüchtigen Kran zu beseitigen. Ein Sachverständiger hatte damals in einem Gutachten mangelnde Standsicherheit attestiert. Der ehemalige Oberbürgermeister Arno Stabbert teilte daraufhin während einer Sitzung des Verwaltungsausschusses mit, dass die denkmalrechtliche Genehmigung zum Abbruch erteilt worden ist, da die weitere Erhaltung zu wirtschaftlich unzumutbaren Belastungen der Eigentümerin NPorts führen würde. OB Stabbert informierte die Mitglieder im Verwaltungsausschuss außerdem darüber, dass der zweite verbleibende funktionstüchtige Kampnagel-Kran als Objekt mit historischem Zeugniswert erhalten bleibt und NPorts weiterhin denkmalrechtlich verpflichtet sei, diesen zu pflegen und zu bewahren. Mit Beginn der Abbrucharbeiten meldeten die Cuxhavener Nachrichten, dass nach Aussage der Stadtverwaltung der weltweit letzte verbliebene Kampnagelkran dieser Bauart fachgerecht zerlegt, eingelagert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden soll. Der Einsatz von Schneidbrennern bei der Demontage spricht eine andere Sprache. Die Einzelteile des Baudenkmals werden auf einem brachliegendem Grundstück "eingelagert". Der letzte Kampnagelkran wartet auf die Verschrottung Siehe auch unten Werftkrane Mützelfeldwerft Krane 1981 Beckmannwerft Die ehem. Beckmannwerft hatte drei Werftkrane Beckmannwerft um 1970 Beckmannwerft um 1960 Andere ehem. Cuxhavener Krane Dugekai Gaswerk Vermutlich mit dem Bau des zweiten Gaswerkes um 1933 wurde zur Kohlebestückung des Vergasungsanlage ein Kran auf Laufgerüst eingeführt. Kran des ehem. Gaswerkes Hafenkaje Kleiner Kran, vermutlich zur Versorgung der dort ansässigen Krabbenkutter. Kran an der Hafenkaje Kran an der Hafenkaje um 1960 Heringskai Am Heringskai standen zwei Kräne unbekannter Hersteller. Abrissdatum unbekannt. Lentzkai Kranbau 1954 Nordseekai Am Ausrüstungskai der "Nordsee" um 1960 Schleusenpriel Im Jahre 1847 am Löschplatz an der alten Ritzebütteler Schleuse 1841 erbaut von dem Döser Steinmetz Heinrich Hahl zur Verladung seiner Rohsteine wurde er auch benutz für Mühlsteine und Baumaterialien. Tragkraft 5 t. Abgerissen 1870/1880 (unklar). Hahl´scher Krahn Steubenhöft Kran-Abbruch April 2010 Tonnenhafen Links im Bild vermutlich Nachfolger des ersten Cuxhavener Kranes am Tonnenhafen, Ecke Alte Hafenkaje. Tonnenhof Am Tonnenhof Weitere Krane
Die Nordseegarnele (Crangon crangon), auch Krabbe, Granat oder Porre genannt, ist ein kleiner Zehnfußkrebs. Anatomie Garnelen können ausgewachsen eine Länge von bis zu 9,5 Zentimetern erreichen. Sie haben lange Fühler und zwei scherenähnliche Gliedmaßen. Verhalten Die größeren Tiere halten sich bevorzugt im tieferen Wasser auf. Der Nachwuchs der Nordseegarnele nutzt das Wattenmeer nur in der warmen Jahreszeit, um sich vor Räubern zu schützen. Im Herbst zieht es sie ins Tiefwasser. Mit der Flut kommen sie auf das Watt, mit der Ebbe sammeln sie sich in Prielen. Sie vergraben sich meist flach im Sand, um Schutz vor Vögeln, Fischen und jungen Robben zu suchen. Pigmentzellen ermöglichen der Garnele, dass sich der Krebspanzer farblich perfekt an den Wattboden anpassen kann. Nordseegarnelen werden erst mit eintretender Dunkelheit zum Fressen aktiv. Die Garnele ist ein Räuber, der allerlei Kleingetier frisst. Vögel, Fische, junge Seehunde und Fischer machen Jagd auf die Garnelen. Fang und Verarbeitung Garnelen werden mittlerweile ganzjährig gefischt. Früher erfolgte der Fang von Mai bis in den Herbst mit Körben und Netzen. Üblicherweise wird jetzt auf ertragreichere Weise Krabbenkuttern mit der sogenannten Baumkurre gefischt. Der Beifang (Gammel) wird wieder zurück ins Meer geworfen. Die Garnelen werden sofort nach dem Fang an Bord in Seewasser gekocht. Sie verfärben sich dadurch rosa bis rotbraun. Die verschiedenen Zubereitungen gelten als norddeutsche Delikatesse.
Die Kirchspiele waren im Land Hadeln die Träger der Selbstverwaltung. Zu den 12 Kirchspielen kam noch die Stadt Otterndorf, die seit dem Jahre 1400 Weichbildrecht, d.h., ein niedriges Stadtrecht erhalten hatte. So setzten sich auch die Stände des Landes Hadeln aus dem 1. und 2. Stand und dem Weichbild Otterndorf zusammen. Die Kirchspielgerichte Ursprünglich waren die Kirchspielgerichte kirchlichen Ursprungs, im Lande Hadeln waren sie jedoch auch politische Gemeinden. Es gab 12 Kirchspielberichte, obwohl es nur 10 Kirchen gab. In jedem Kirchspiel führte das Kirchspielgericht die Verwaltung. Es übernahm die Aufgaben der Ortspolizei und hatte die Aufsicht über die Deiche, Schleusen und Wege. Ferner hatte es das Recht, Gebote und Verbote zu erlassen und Strafen zu verhängen. Zu ihren Aufgaben gehörte weiter, die Gemeindeabgaben einzuziehen und zu verteilen sowie die Verwaltung des Gemeindevermögens. Dem Kirchspielgericht obliegen die Angelegenheiten der streitigen Gerichtsbarkeit. Dies bedeutet die Zuständigkeit in persönlichen und dinglichen Streitigkeiten, wobei es grundsätzlich auf den Streitwert nicht ankommt. Beeidigungen allerdings können nur vor den Obergerichten abgelegt werden. Über die Befugnisse und Zuständigkeiten gibt erstmals das Weistum der drei Hochlandkirchspiele Altenbruch, Lüdingworth und Nordleda aus dem Jahre 1439 Auskunft. Im Jahre 1852 treten in diesen Angelegenheiten die Amtsgerichte an die Stelle der Kirchspielgerichte. Die Amtsgerichte übernehmen im Jahre 1879 auch die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Die Kirchspielgerichte waren bis dahin u.a. zuständig für die Bestätigung von Verträgen. Sie vollzogen Erbverträge und Erbauseinandersetzungen, sie waren zuständig für das Vormundschaftswesen und bei ihnen konnten Testamente hinterlegt werden. Erste Nachrichten hierüber liegen aus dem Jahre 1370 vor (Neuenwalder Urkundenbuch). Bis zum Jahre 1852 sind die Kirchspielgerichte auch als Kriminalgerichte tätig. Sie untersuchen und bestrafen in eigener Zuständigkeit geringe Verbrechen. Im Turm der Lüdingworther St.-Jacobi-Kirche befanden sich zum Zwecke des Strafvollzuges auch zwei Arrestzellen. Bei schweren Verbrechen verhaftet und verhört das Kirchspielgericht in einer Voruntersuchung (Generalinquisition) die Verbrecher. Im Jahre 1873 geht auch die Pflicht zum Führen der Hypothekenbücher, die seit 1601 bei den Kirchspielgerichten geführt wurden, auf die Amtsgerichte über. Vorläufer waren die sogenannten Pfandbücher, die vom Schultheißen geführt wurden und in denen die Schuldsumme und das verpfändete Stück Land genau verzeichnet war. Das vom Schultheißen in Lüdingworth 1587 angefangene „Vorsetting oder Pandebook“ ist im Kopfarchiv noch vorhanden. Die Leiter der Verwaltung waren die sogenannten Schulzen, seit 1600 Schultheißen genannt. Sie waren zugleich die politischen und militärischen Führer und die Richter. Neben dem Pandebook führten die Schultheißen auch das „Fredebook“, in dem die Landverkäufe gerichtlich festgehalten wurden. Das Lüdingworther Fredebook von 1550 ist von Gerhard Gerdts in einer Sonderveröffentlichung nochmals herausgegeben worden. Dem Schultheißen zur Seite stand der beeidigte Kirchspielschreiber (Aktuar). Er war zuständig für die Ausarbeitung aller schriftlichen Angelegenheiten des Kirchspieles. In Lüdingworth verkündete der Aktuar nach dem Gottesdienst vor dem Turm der Kirche die ergangenen Vorschriften und Urteile des Kirchspielgerichtes. Dem weiteren Vorstand des Kirchspielgerichtes gehörten die Landschöpfen (Schöffen) an, je nach Größe des Kirchspiels 2 – 4 Personen. Zu diesem Vorstand gehörten auch die Gevollmächtigten der Kirchspielsteile, die ca. 50 Feuerstellen umfassten. Sobald das Kirchspielgericht Beratungen in geistlichen, Kirchen-, Schul- oder Armensachen zu verhandeln hatte, traten zu den Kirchspielvertretern noch die Kirchenjuraten und Leviten (Armenvorsteher) hinzu. Seit der Reformation oblag diesem Kollegium die freie Wahl der Pfarrer und Lehrer (Kantoren). Zusammensetzung eines Kirchspielgerichtes am Beispiel Lüdingworth Anzahl Bezeichnung Anmerkung 1 Schultheiß heute Bürgermeister 4 Landschöpfen Beigeordnete 13 Gevollmächtigte heute Ortsratsmitglieder (je Ortsteilgemarkung 2 gewählte Einwohner, Blankenmoorteil 1) 1 Aktuar Kirchspielschreiber 6 Schleusengeschworene je 3 Einwohner aus dem Oster- und Westerende 4 Juraten heute Kirchenrechnungsführer 2 Leviten Armenvorsteher Im Weistum von 1439 sind auch erstmals die Pflichten der Eigentümer von Grund und Boden eines Kirchspiels in Hinsicht auf die Pflichten des Deichschutzes genannt. Weil ein funktionierendes Deich- und Entwässerungssystem lebenswichtig für die Einwohner ist, werden die im Weistum benannten Pflichten streng überwacht. In jedem der zwölf Deichbezirke Hadelns, die den zwölf Kirchspielen zugeordnet sind, üben die Schultheißen die Deichaufsicht aus und halten das Deichgericht. Die sogenannten Deichpfänder, Teile des Deiches, die jeder Grundbesitzer instand halten muss, sind über den Elbdeich verstreut, damit nicht einzelne Kirchspiele zu stark belastet werden. Der Schultheiß lässt in den Kirchspielen durch den Aktuar die Deichschau ankündigen und führt diese gemeinsam mit den Landschöpfen und Deichgeschworenen durch. Anschließend findet das Deichgericht statt, in dem Betroffene, die ihr Deichpfand nicht in Ordnung gehalten haben, bestraft werden. Quellen Eduard Rüther: Hadler Chronik, Bremerhaven, 1979 Ingeborg Mangels: Die Verfassung der Marschen am linken Ufer der Elbe im Mittelalter, Bremen-Horn, 1957 Heinrich Rüther: Geschichte des Landes Hadeln, Otterndorf 1949 Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser, Im Auftrag des Landschaftsverbandes der ehem. Herzogtümer Bremen und Verden herausgegeben von Hans-Eckhard Dannenberg und Heinz-Joachim Schulze, Band II Mittelalter, Stade, 1995
Kratteiche in den Berenscher Dünen Besondere Wuchsform von Eichenwald am Küstensaum. Eiche, ansich sehr salzempfindlich, wächst nur an wenigen Stellen des Deutschen Küstensaums als Wald. Hierzu bevorzugt er sandige Böden. So im Bereich Arensch, Berensch. Infolge der Salzbelastung wird das Wachstum stark unterdrückt, sodass es zu geschlossenem `verfilzten´ niedrigwachsenden Krattwald kommt. Dieser wurde früher zusätzlich noch dadurch belastet, dass er in den ansonsten waldarmen Marschen häufig den Bewohnern als Brennholzlieferant zu dienen hatte. Es wurden immer wieder einzelne Stammteile weggeschnitten. Dadurch bekommt die einzelne Krattwaldeiche einen vielstämmigen filigranen Wuchs. Ähnlicher Wuchsstörung ist die freistehende Windeiche ausgesetzt. Bilder Kratteichenwald in den Berenscher Dünen Kratteichenwald in den Berenscher Dünen Kratteichenwald in den Berenscher Dünen
Bei der Kraweel-, auch Karweelbauweise werden Bretter oder Planken glatt Kante an Kante gesetzt. Gegenstück hierzu ist die Klinkerbauweise, in der die Planken überlappend gesetzt werden, um dann im Querschnitt ein Sägezahnmuster zu ergeben. Außerdem bezeichnet die Kraweel oder Karweel einen Segelschiffstyp, im Spanisch-Portugiesischen Karavelle (Caravelle)genannt. Dieser wurde im Gegensatz zum nordischen klinkerbeplankten Schiff glattwandig, also kraweel beplankt.
Urkunde der ersten urkundliche Erwähnung im Jahre 1298 Übersetzung Giselbert, von Gottes Gnaden Erzbischof der heiligen Kirche in Bremen, wünscht allen gläubigen Christen, die dieses Schriftstück sehen werden, ewiges Heil im Herrn. Obwohl es fromm und angemessen ist, allen Gläubigen in der Not zu helfen gemäß dem Grundsatz: -Wende dich jedem Bittendem zu!-, muss dennoch mit Recht vor allem denen geholfen werden, die den Freuden der Welt entsagt haben, um in selbstgewählter Armut Gott zu dienen. Weil wir nun die Not der von uns in Christus geliebten Priorin und Nonnen des Benediktinerklosters in Altenwalde im Bistum Bremen gesehen haben und weil das Kloster im Gebiet eines sündigen Volkes liegt, das mehr zu maßlosen und unerlaubten als zu gottgefälligen Taten zu neigen scheint, und weil wir diesem Kloster wegen der Verehrung des heiligen Kreuzes und der ehrwürdigen Mutter Gottes, der ewigen Jungfrau Maria, in seiner Not aus Barmherzigkeit ein wenig helfen wollen, geben wir ihm zur Linderung dieser Not mit Zustimmung der ehrenwerten Männer des Dekans Heinrich und des Kapitels unserer Kirche in Bremen den Zehnten von sechs Höfen, die in der Landessprache "hove landes" heißen, im Kirchspiel Lüdingworth, und zwar soll der größere und kleinere Zehnte dem gesamten Kloster für alle Zeiten mit denselben Rechten zustehen, die wir und unsere Vorgänger als Bremer Erzbischöfe an diesen sechs Höfen bemessen haben. Als Zeugen waren anwesend die Ritter Conrad von Bederkesa, Arnold von Stade, Marquard Kluweke und Adam von Issendorf, die Dienstmannen Johannes Pape, Otto Saxo, Thamo von Altenbruch und andere Vertrauenswürdige. Um diese Schenkung zu beurkunden, wird die vorliegende Seite mit einem Siegel und dem unseres Bremischen Kapitels versehen. Bremen den 16. Januar 1298 Die Übersetzung aus dem Lateinischen erfolgte durch Herrn Oberstudienrat Wolfhart Stephan. Das Original dieser Urkunde wird im Stadtarchiv Hildesheim unter der Signatur Bestand 4 Nr.167 verwahrt. Literatur Chronik des Kirchspiels Lüdingworth von Hinrich Gerkens
Alfred Kleinert in seinem Atelier Alfred Kleinert (*18. August 1904 Norderney, vermisst Januar 1943 bei Woronesch/Russland) war Kunstmaler und Musiker in Cuxhaven. 1 Leben 2 Werk 3 Werke 3.1 Quelle Leben Geboren auf der ostfriesischen Insel Norderney kommt Alfred Kleinert mit 20 nach Cuxhaven und macht eine Malerausbildung bein Cuxhavener Malermeister Max Waller. 1933 legt er seine Meisterprüfung ab als Malermeister. Verheiratet mit Käte Kleinert, geborene Steen, lebt er in der Bernhardstraße 8. Er wird Vater des späteren Kunstmalers Enno Kleinert. Ende der 30er Jahre ist er als technischer Zeichner beim Wasserstraßenamt angestellt. 1942 wird er zur 385. Infanterie-Division eingezogen und nach Russland abkommandiert. Beim Rückzug der deutschen Truppen im Januar 1943 bleibt er vermißt. Kleinert im Marine-Musikkorps Werk Autodidaktisch bildet er sich zum Kunstmaler und Musiker aus. Er spielte Klarinette, Piano, Akkordeon. Violine und Streichbass. Als Klarinettist wirkt er mit in der zu der Zeit im Cuxhavener Kurbetrieb überaus bekannten Marine- und Kurkapelle, dem Marine-Musikkorps der IV. Matrosen-Artillerie-Abteilung, unter Leitung von Marinemusikdirektor Stolle. Seine Kunstmalerpassion drückt er hauptsächlich in Landschaftsmalereien aus. Dabei bevorzugte er Cuxhavener Motive (Brockeswald, Strand, Kugelbake, Hafen). Befreundet ist er mit dem Norderneyer Maler Poppe Folkerts und den Cuxhavenern Paul Spötter und Emil Locht, mit denen er sowohl malte als auch musizierte. Er hinterlässt zahlreiche Ölbilder, Bleistiftzeichnungen und Aquarelle, auch eine Reihe von beeindruckenden Aquarellen und Zeichnungen aus Russland, hauptsächlich aus dem Raum Woronesch. Werke Elbmündung Tonnenhof, Aquarell 1939 Brockeswalde, 1940 Döser Kirche Leuchtturm, Aquarell, 1940 Löschplatz am Schleusenpriel, Aquarell, 1940 Quelle Enno Kleinert
Kein neutraler Standpunkt ! Dieser Artikel sollte überarbeitet werden, da er nicht von einem neutralen Standpunkt aus verfaßt wurde. Du kannst den Artikel verbessern und danach diese Vorlage entfernen. Dieser Baustein wird entfernt, indem [{Neutraler Standpunkt}] aus dem Quelltext entfernt wird. Mittelstenahe ist ein kleines Dorf mit ca. 260 Einwohnern. Es befindet sich in der Nähe vom Nachbarort Lamstedt welches etwa 4km entfernt liegt. Mittelstenahe befindet sich in der Börde Lamstedt und somit im Landkreis Cuxhaven. Seit Anfang des Jahres 2007 ist in der Gemeinde Mittelstenahe nichts mehr wie es war. Eine auffällige Anzahl von Krebserkrankungen wurde in den letzten Jahren festgestellt. Auch im Fernsehen wurde über diese 30 Krebsfälle in den letzten 10 Jahren berichtet. Die Gründe für die Krebsfälle sollen die Richtfunktürme in Lamstedt-Nindorf und in Lamstedt-Wohlenbeck sein, dessen Sendetrasse direkt durch Mittelstenahe führen und sich hier sogar treffen. Die Angst bei den Bürgern wächst von Tag zu Tag. Günther Helck, der Bürgermeister von Mittelstenahe, berichtete in der Niederelbe-Zeitung vom 05.05.2007: „Es ist ein Gefühl von Ohnmacht, und dieses Gefühl hält nun schon seit drei Monaten an.“ Seit dem tritt Günther Helck regelmäßig vor die Presse. Auch Werner Otten, der Samtgemeindebürgermeister ging einen Schritt weiter. Er nahm Kontakt zum niedersächsischen Sozialministerium und zu anderen Behörden auf um die Ursachen genaustens zu ermitteln. Dazu zählten auch Gespräche mit dem Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld. Seit Anfang Mai werden in der gesamten Börde Lamstedt Fragebögen an alle Haushalte verschickt um zu klären wie groß das Ausmaß der Krebsfälle wirklich ist. Weitere Informationen finden Sie in der Niederelbe und unter http://www.lamstedt.de
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Klappsiel Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Bei Hochwasser selbsttätig schließendes Abflussiel vom Bahnhofswasserloch zum Schleusenpriel unterhalb des ehemaligen östlichen Obdeiches, der heutigen Kapitän-Alexander-Straße.
Skulpturenensemble am Duhner Kreisel `Kreisel-Käthe, Kuddel und Jonathan´ sind ein Skulpturen-Ensemble am Duhner Kreisel. Am 1. August 2003 wird vom Verkehrsverein Duhnen anlässlich seines 75-jährigen Bestehens auf dem Duhner Kreisel (Einmündung der Duhner Allee in die Cuxhavener Straße) ein Ensemble aus drei Figuren enthüllt. Dieses sind `Kreisel-Käthe´ mit dem Schwimmring, `Kuddel´ auf der Bank und die Möwe `Jonathan´ am Lichtmast. Geschaffen wurden die Betonfiguren von der Meerbuscher Künstlerin Bärbel Kolberg. Schnell wurde die Gruppe an seiner exponierten Position am Eingang Duhnens zu dessen meist fotografierten Objekt. Nach mehrfachen Vandalismus-Attacken musste die gesamte Skulpturengruppe unter Inanspruchnahme von Spenden komplett erneuert werden. Am 21. September 2010 konnte die Neu-Einweihung stattfinden. Bilder Kuddel auf der Bank Kreisel-Käthe mit dem Schwimmring
Enno Kleinert mit Ballin-Portrait Enno Kleinert (* 22. Mai 1941 in Cuxhaven), Grafiker, Illustrator, Marine- und Portraitmaler. 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen (Auswahl) 3 Literatur (Auswahl) 4 Sammlungen (Auswahl) 5 Fußnoten 6 Bilder 6.1 Maritime Malerei 6.2 Auftragsarbeiten 7 Links und Quelle Leben und Werk 1962 als Klarinettist des Jazz-Circle Cuxhaven Enno Kleinert wurde als Sohn von Alfred und Käte Kleinert, geb. Steen, in der Bernhardstraße 8 geboren. Einschulung 1947 in die Rathausschule (später Bleickenschule), 1949 umgeschult in die Gorch-Fock-Schule (Lehrer u.a. Roßbach und Borrmann). Bis 1960 Schüler des Gymnasiums für Jungen. Der Kunstlehrer Fritz Höpflinger erkennt seine künstlerische Begabung und fördert ihn. Es entsteht ein erstes großes Ölbild „Im Watt vor Neuwerk“. Ab 1960 macht Kleinert eine dreijährige Schriftsetzer-Lehre in der Druckerei Heinrich Wöbber in Duhnen (Berufsschullehrer Günter Siefer). Während der Zeit ist Kleinert in Cuxhaven bekannt als Klarinettist des Jazz-Circle-Cuxhaven. Von 1963 bis 1967 studiert er Werbegrafik und Schriftgrafik an der Werkkunstschule in Hamburg bei Prof. Martin Andersch und Prof. Günther Murr. Den Abschluss macht er mit Auszeichnung. Aufgrund seiner Qualifikation wird er schon 1967 Art Director der Werbeagentur Quadrant International/Interpublic. 1968 Umzug mit der Werbeagentur nach München. Als Atelierleiter gestaltet er die Werbung für bekannte Markenfirmen [1]. Er erhält eine Auszeichnung für die Löwenbräu-Werbung durch den Bayerischen Werbefachverband. 1976 macht sich Kleinert als Grafik-Designer selbstständig. Mit der klassischen Marinemalerei beginnt er 1980. Sein künstlerisches Vorbild ist der Marinemaler Claus Bergen, der in München und Lenggries gelebt hat. Als freischaffender Illustrator wird Kleinert in Deutschland bekannt. Seine realistischen Illustrationen für Schifffahrt, Natur, Umwelt, Botanik und Zoologie sind in allen bekannten deutschen Zeitschriften [2] zu finden. Von Buch-Verlagen [3] und Werbeagenturen erhält er unzählige Aufträge. 1981 heiratet er Jutta Strobel, die Tochter Itje-Susanna wird 1984 in München geboren. Von 1980 bis 2001 lebt die Familie in München und im Donau-Ries, wo sie einen zweiten Wohnsitz hat. Sein maritimes Kinderbuch „Komm mit an Bord“ des Überreuther-Verlags in Wien erscheint 1989; es wird später auch in den USA vertrieben. Im Jahre 1995 erhält er den Auftrag für den Entwurf und die Illustration der 10-Dollar-Münze und 1-Dollar-Münze der Republic of Palau zum Beitritt in die UNO. Diese Münze ist als offizielles Zahlungsmittel die erste Farbmünze der Welt. 2004 wird Enno Kleinert zusammen mit österreichischen Bergmalern von der Nationalpark-Verwaltung Hohe Tauern in Kärnten/Österreich als Nationalparkmaler eingeladen. Seine Ölbilder und Skizzen finden große Beachtung und Käufer. Sie werden in drei Gemeinschafts-Ausstellungen in Mallnitz, Wien und Klagenfurt gezeigt. Kleinert mit dem Gemälde der Deutschland vor der Deutschland am Steubenhöft Ebenfalls 2004 erfolgt der Auftrag durch das Bundesministerium der Finanzen für 3 Motive (Schulschiff Deutschland, Greif, Großherzogin Elisabeth [4]) der Großsegler-Briefmarken „Für die Jugend“ der Deutschen Post. Es ist das erste Mal, dass in Deutschland ein Künstler einen Auftrag zum Malen von Briefmarkenmotiven erhält. Diese Großsegler-Briefmarken werden zu den weltweit schönsten Briefmarken des Jahres 2005 gewählt. 2004 gründet er gemeinsam mit seiner Frau das Bildarchiv Kleinert.de für Illustrationen. Zurzeit ist es das größte Archiv seiner Art in Europa. Bis 2006 führt er sein eigenes Galerie-Atelier `Ny182´ in München/Nymphenburg. In der TV-Produktion „Deutschland auf hoher See“ wird Enno Kleinert als Marinemaler vorgestellt. Zum Windjammertreffen 2004 in Cuxhaven gestaltet er ein offizielles Poster. Nach einer Studienreise zur Insel Neuwerk beginnt er mit dem Zyklus „Goldenes Watt“. Die Arbeit daran führt er nach der Ernennung des Wattenmeers zum Unesco Weltnaturerbe intensiv weiter. Zum Windjammertreffen 2004 in Cuxhaven gestaltet er ein offizielles Poster. Seit 1995 ist Enno Kleinert als renommierter internationaler Porträtmaler und Auftragsmaler bekannt. Porträts von Anne-Sophie Mutter, Papst Benedikt XVI., Ministerpräsident Stoiber, Christian Wolff, Sängerin Nicole und vielen anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft entstehen in der Tradition der klassischen Porträtmalerei. „Grüß Gott, München“ - unter diesem Titel setzt der Stadtmaler Enno Kleinert seit 2006 eine umfangreiche München-Serie ins Bild. 2007 malt er im Auftrag für den Förderverein HAPAG-Hallen ein dekoratives Ballin-Porträt. Enno Kleinert gilt als der bedeutendste in Cuxhaven geborene Grafiker, Illustrator und Kunstmaler. Er lebt in München-Schwabing. Ausstellungen (Auswahl) Einzelausstellungen in München (Zoologische Staatssammlung), Lübeck (Eisbrecher `Stettin´), Kiel (Kieler Woche), Nördlingen (Rieser Kulturtage). 1999: `Enno Kleinert - Maler der See´. Ausstellungen der Stadt Cuxhaven mit einer umfangreichen Werkschau im Schloss Ritzebüttel, im Haus 44 und im Wrackmuseum. 2001: `Enno Kleinert - Der Maler der See´. Einzel-Ausstellung im Deutschen Marineflieger- und Luftschiff-Museum Aeronauticum Nordholz. Literatur (Auswahl) Cuxhavener Nachrichten: Ein Cuxhavener malt in München Maritimes (1979) Segel-Magazin: Segeln und Kunst - Der Marinemaler Enno Kleinert (1982) Deutsches Marine Institut: Faszination der See Ausstellungskatalog (1988) Cuxhavener Nachrichten: Ein Realist mit Vorliebe für das Maritime. Dreiteilige Ausstellung zeigt die ganze künstlerische Bandbreite des in Cuxhaven geborenen Malers und Illustrators Enno Kleinert (1999) Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven (2002) dito: Historisches Lexikon der bildenden Künstler (2004) Münchner Merkur: Marinemaler Enno Kleinert sticht für die Post in See (2005) AZ München: Marinemaler Enno Kleinert porträtiert TV-Förster Christian Wolff zum Abschied (2005) Nationalpark Hohe Tauern: Künstlersichten aus dem Nationalpark, Ausstellungskatalog (2005) Cuxhavener Nachrichten: Neues Ballin-Portrait von Enno Kleinert (2007) Süddeutsche Zeitung: Münchner Momente. Der Stadtmaler Enno Kleinert (2010) Sammlungen (Auswahl) Internationales Maritimes Museum Hamburg Kieler Schifffahrtsmuseum Ringelnatz-Museum, Cuxhaven Wrackmuseum Cuxhaven Aeronauticum Nordholz Deutsche Post Als Auftragsmaler mit einer großen Anzahl von Werken in vielen Privatsammlungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und in Japan vertreten. Fußnoten Hochspringen ↑ u.a.Shulton/Old Spice, Kneipp, Goodyear, Franklin Mint und Löwenbräu München Hochspringen ↑ HörZu, Bunte, Das Haus, Kosmos, Natur, P.M., Playboy u.a. Hochspringen ↑ Heyne, Goldmann, Bertelsmann, Ravensburger, Zabert Sandmann Hochspringen ↑ 45+20 Cent Greif, 55+25 Cent Großherzogin Elisabeth, 144+56 Cent Schulschiff Deutschland Bilder Maritime Malerei Die Gorch Fock passiert die Kugelbake Die Deutschland auf der Ausfahrt Vollschiff Rickmer Rickmers auf der ersten Reise vor Helgoland Untergang der Pamir Luftschiff L23 kapert eine norwegische Bark, ausgestellt im Aeronauticum Historiengemälde Schlachtschiff Bismarck im Gefecht mit Schlachtschiff Hood Historiengemälde Luftschiff Graf Zeppelin begegnet Hapag-Dampfer Albert Ballin vor Cuxhaven Duell der Germania mit der Kaiseryacht Meteor Untergang der ELBE 1 1936, Skizze Auftragsarbeiten 45+20 Cent-Briefmarke `Greif´ 55+25 Cent.Briefmarke `Großherzogin Elisabeth´ 144+56 Cent-Briefmarke `Schulschiff Deutschland´ Farbmünze `Republic of Palau´ Helgoland Poster Windjammer in Cuxhaven Portrait Anna Netrebko Portrait Anne-Sophie Mutter Portrait Papst Benedikt XVI. Portrait H.-J. Stoiber Das maritime Kinderbuch `Komm an Bord´ Der gemeine Queller Links und Quelle Enno Kleinert Enno Kleinert-Blogspot 1 Enno Kleinert-Blogspot 2 Enno Kleinert-Blogspot Marinemalerei
Die Kliffküste, auch als Abbruch- oder Abrasionsküste bezeichnet, ist eine Küstenform, die durch das Aufeinandertreffen der Meeresbrandung auf eine Steilküste gestaltet wird. Durch die ständige Arbeit der Meeresbrandung, die Abrasion, entsteht an der Küste ein Steilabfall, der Kliff genannt wird. Die auf der Abrasionsplatte anlaufenden Wellen untergraben das Steilufer durch Brandungshohlkehlen; diese können nach einer gewissen Zeit das Gewicht des darüber liegenden Materials nicht mehr halten, die Küste bricht ab und ein Kliff ist entstanden. Die Geschwindigkeit, in der dies geschieht, hängt unter anderem von der Stärke der Brandung und der Höhe des Kliffs ab. Typische Kliffe finden wir zwischen Sahlenburg und Duhnen im Bereich der Duhner Heide, sowie zwischen Sahlenburg und Arensch.
Die Kreishandwerkerschaft Cuxhaven-Land Hadeln bietet ihren Innungsmitgliedern kompetente Beratung und Unterstützung bei allen Themen rund um das Handwerk. Sie vertritt die Gesamtinteressen des Handwerks und bieten einen Weg vom Endverbraucher zum Innungsfachbetrieb. Geschäftsstelle Kreishandwerkerschaft Cuxhaven - Land Hadeln Körperschaft des öffentlichen Rechts Elfenweg 6 27474 Cuxhaven Tel. 04721 / 3080 61 / 62 Fax 04721 / 5 19 46 E-Mail: info@khw-cuxhaven.de Geschäftsführer Dipl.Kfm. Bernd Veh Weblink Homepage
Die Kreishandwerkerschaft hat ihren Sitz im "Haus Handwerk" Die Kreishandwerkerschaft vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Gesamtinteressen der selbstständigen Handwerker. 1 Geschäftsführung 2 Anschrift 3 Öffnungszeiten 4 Kreishandwerkerschaft bis 1987 Geschäftsführung Dr. Jan-Peter Halves Geschäftsführer (0 42 61) 9 29 90 halves@handwerk-elbeweser.de Anschrift Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser Deichstraße 13a 27474 Cuxhaven Telefon: 04721/3 80 61 / 62 Telefax: 04721/51946 E-Mail: info@handwerk-elbeweser.de Öffnungszeiten Montag - Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr Kreishandwerkerschaft bis 1987 Die Handwerksorganisation ist ohne Zweifel die älteste Berufsorganisation überhaupt. Sie hat sich über die Jahrhunderte aus den Ämtern, Gilden und Zünften des Mittelalters zu den heutigen Formen mit Innungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Verbänden entwickelt. Die Organisationsform des Mittelalters, die handwerklichen Zünfte, wurde als Instrument zur Durchsetzung gemeinsamer Anliegen des Handwerks geschaffen. Die Zünfte waren Selbstverwaltungsorgane, die in Zunftregeln die Ausbildung der Handwerker, ihre Berufszulassung, die Gestaltung ihrer Produkte, deren Absatz sowie die Beziehungen zwischen Meistern, Gesellen und Lehrlingen festschrieben. Sie übten zugleich eine Standesgerichtsbarkeit über die Handwerker aus. Mit den gesellschaftlichen, vor allem aber den gravierenden wirtschaftlichen Veränderungen („Industrielle Revolution“) des 19.Jahrhunderts, vollzogen sich im Handwerk in Deutschland zwangsläufig grundlegende wirtschaftliche und soziale Veränderungen: Die Gewerbeordnung des Jahres 1869 führte die allgemeine Gewerbefreiheit ein und nahm den Innungen wesentliche berufsständische Aufgaben und Rechte. 10 Jahre später setzte eine für das Handwerk günstigere Gewerbepolitik ein. Mehrere Änderungen der Gewerbeordnung festigten die Organisationsform der Innungen: Sie wurden zu Organen der gewerblichen Selbstverwaltung in der Form öffentlich rechtlicher Körperschaften mit weit-gehenden Aufsichtsrechten über das Lehrlings- und Gesellenwesen. Mit dem sogenannten „Handwerksgesetz“ vom 26.Juli 1897 fand diese Entwicklung einen gewissen Abschluss: Als Selbstverwaltungsorgane des Handwerks wurden Handwerkskammern mit Beitragspflicht aller Handwerker errichtet. Neben den »freien Innungen«, die durch freiwilligen Zusammenschlu8 selbständiger Handwerker gebildet wurden, wurde die Gründung »fakultativer Zwangsinnungen« ermöglicht. Ihre Errichtung musste dann erfolgen, wenn sich die Mehrheit der selbständigen Handwerker im Innungsbezirk dafür aussprach. Fast alle Innungen bildeten sich damals im Laufe der Jahre in Zwangsinnungen um. Nahezu identisch wie überall in Deutschland vollzog sich diese Entwicklung auch in Cuxhaven und Land Hadeln. Anzumerken ist jedoch, daß Cuxhaven bis 1937 zum Land Hamburg zählte und damit die hiesigen selbständigen Handwerker der Gewerbekammer Hamburg angehörten. Land Hadeln war Teil des Landes Preußen. Die selbständigen Handwerker Hadelns waren Mitglieder der Handwerkskammer Harburg. Mit dem Inkrafttreten der Reichsgewerbeordnung wurde auf Veranlassung der Gewerbekammer in Hamburg der »Gewerbeverein im Amte Ritzebüttel« in Cuxhaven gegründet. Wesentlich für die weitere Entwicklung der Handwerksorganisation in Cuxhaven war der 14. April 1920, der Tag der Gründung des Kreishandwerkerbundes. Kreishandwerkerbünde, auch in Land Hadeln existierte ein ebenfalls kurz nach dem ersten Weltkrieg gegründeter Handwerkerbund, haben wesentliche Vorarbeiten für die heutige Handwerksorganisation geleistet. Insbesondere wurde das Innungsleben durch diese Bünde tatkräftig unterstützt. In Cuxhaven fand die aktive Arbeit des Kreishandwerkerbundes Ausdruck durch den Bau des »Haus Handwerk« im Jahre 1929. Die Initiative für diesen Bau geht auf den damaligen ersten Vorsitzenden des Handwerkerbundes, den Zimmerermeister Heinrich Weinrich, zurück. Weinrich war es, der durch besonderen Einsatz die finanziellen Voraussetzungen für den Neubau schuf. Die Handwerkskammer Hamburg sowie die allgemeine Versicherungsgesellschaft für Handwerk, Handel und Gewerbe in Hamburg haben durch die Erstellung von Hypotheken wesentlich dazu beigetragen. Vorläufer der Kreishandwerkerschaften. die auf der Grundlage der »Ersten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutschen Handwerks« vom 15. Juli 1934 entstanden waren, waren also die Kreishandwerkerbünde in Cuxhaven und Lanc Hadeln. Erster Kreishandwerksmeister dei Kreishandwerkerschaft Land Hadeln, die ihren Sitz in Neuhaus hatte, war der Malermeister Josef Fabisch. Erster Geschäftsführer der Kreishandwerkererschaft war Assesor Alfred Kunze. In Cuxhaven wurde der Tischlermeister August Potthoff zum ersten Kreishandwerksmeister ernannt. Geschäftsführer war Dr. Peters. Die Kreishandwerkerschaft Cuxhaven-Land Hadeln besteht in ihrer jetzigen Form seit dem Jahre 1937. Sie ist durch die Zusammenlegung der Kreishandwerkerschaften für den Stadtkreis Cuxhaven und der des Kreises Land Hadeln, mit Sitz in Cuxhaven, entstanden. Die Fusion beider Kreishandwerkerschaften war eine Folge des sogenannten „Groß-Hamburg-Gesetzes“ vom 26. Januar 1937. Auf dieser gesetzlichen Grundlage wurde Cuxhaven, das bis dahin zum Land Hamburg gehörte, Preußen zugeschlagen und im Austausch dafür u. a. der Stadtkreis Harburg/Wilhelmsburg von Preußen auf das Land Hamburg übertragen. Die damals >preußische« Handwerkskammer Harburg verlegte ihren Sitz nunmehr nach Lüneburg. Mit diesem Gebietsaustausch verloren die Cuxhavener Handwerker ihre Mitgliedschaft zur Gewerbekammer Hamburg und wurden nunmehr Pflichtmitglieder der Handwerkskammer Lüneburg. Es lag also nunmehr nahe, aufgrund dieser Gebietsreform auch die Kreishandwerkerschaften Cuxhaven und Land Hadeln, die nunmehr beide zum Bezirk der Handwerkskammer Lüneburg zählten, zusammenzulegen. Die Zusammenführung der Kreishandwerkerschaften hatte zur Folge, daß auch die Innungen aus beiden Kreishandwerkerschaften zusammengelegt wurden. Das führte zunächst zu erheblichen personellen Problemen, da jede Innung ihren Obermeister (Vorstandsvorsitzenden) behalten wollte. Da aber die Innungen des Kreises Land Hadeln zahlenmäßig weitaus stärker waren, wurde durch den damaligen Gauhandwerksmeister Heisig verfügt, daß die Obermeister der Innungen des Kreises Land Hadeln nun Obermeister der zusammengeschlossenen neuen Innungen wurden. Diese Entscheidung, die allen demokratischen Grundsätzen der Handwerksorganisation zuwider lief, war nur durch die damalige Zeit mit ihrem »Führerprinzip« zu erklären. Dieselbe Entscheidung wie bei den Innungen wurde auch für die neue Kreishandwerkerschaft Cuxhaven-Land Hadeln getroffen. Der vor der Zusammenlegung in Cuxhaven amtierende Kreishandwerksmeister Potthoff mußte zurücktreten und der Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Land Hadeln, Josef Fabisch, wurde zum neuen Kreishandwerksmeister der neugebildeten Kreishandwerkerschaft Cuxhaven-Land Hadeln ernannt. Auch in der Geschäftsführung wurde die gleiche Regelung durchgesetzt. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hadeln, Assessor Kunze, wurde zum neuen Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cuxhaven-Land Hadeln ernannt, und der ehemalige Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cuxhaven, Dr. Peters, ging nach Hamburg und übernahm dort die Stellung des Geschäftsführers des Landesinnungsverbandes des Damenschneiderhandwerks. Diese angeordneten, umwälzenden personellen Neuerungen haben zunächst den Frieden der Organisation etwas gestört und die positive Arbeit behindert. Aber als zwei Jahre später der zweite Weltkrieg aus-brach, wurden diese Probleme zweitrangig, und das Handwerk stand wieder geschlossen da. Es galt nun, das Handwerk in die Kriegswirtschaft einzuführen und den veränderten Verhältnissen anzupassen. 1940 wurde der Geschäftsführer Kunze zum Wehrdienst eingezogen und die Kreishandwerkerschaft durch verschiedene Vertretungen, die von der Handwerkskammer Lüneburg geregelt wurden, betreut, bis im Jahre 1941 Dr. Hermann Petereins die Geschäftsführung übernahm. Kreishandwerksmeister Fabisch meldete sich im Jahre 1943 noch freiwillig im Alter von 60 Jahren für den Fronteinsatz. Da er aufgrund seines Alters jedoch nicht mehr Soldat werden konnte, ging er zur Organisation Todt. Während seines Kriegseinsatzes übernahm der frühere Kreishandwerksmeister August Potthoff von 1943 bis 1945 sein altes Amt. Im Zuge der Kriegswirtschaft wurden erhebliche Anforderungen an die Handwerksorganisation, d. h. die Innungen und die Kreishandwerkerschaft vor Ort gestellt. So wurden u.a. die Landeslieferungsgenossenschaften des Tischlerhandwerks und des Metallhandwerks mit Sitz in Cuxhaven gegründet, um gemeinsam für das Handwerk Rüstungsaufträge zu übernehmen Eng mit diesen Landeslieferungsgenossenschaften sind wegen ihrer hervorragenden persönlichen Einsätze die Namen des früheren Kreishandwerksmeisters August Potthoff im Tischlerhandwerk und die der Schlosser- und Maschinenbaumeister Johann Krooß und Leo Hoppe im Metallhandwerk zu erwähnen. Neben der Einschaltung des Handwerks in die Kriegswirtschaft ergab sich in dieser Zeit für die Kreishandwerkerschaft eine sehr arbeitsintensive, wenngleich auch segensreiche Arbeit mit der Rohstoffversorgung der Handwerksbetriebe für den zivilen Sektor. Es gab in dieser Zeit kaum einen Handwerksberuf und kaum eine Innung, die nicht mit Materialscheinen irgendwelcher Art hätte versorgt werden müssen. Es gab z. B. auf dem Metallsektor nicht nur Eisenscheine für das verarbeitende Material, sondern sie mußten auch für alle Maschinen, Werkzeuge und Ersatzteile beschafft werden. Daraus resultierte, daß sämtliche Eisenscheine in allen Innungen durch die Kreishandwerkerschaft zur Verteilung gebracht werden mußten. Nicht nur für das Eisen des Schmiedes und des Schlossers, sondern auch für die Nägel und Nähmaschinennadeln der Schuhmacher und dergleichen mehr wurden Eisenscheine benötigt. Das Textilhandwerk bekam Scheine für Nähmittel, Schuhmacher und Sattler für Leder, das Tischlerhandwerk für Holz und Leim, das Malerhandwerk für Testbenzin, das Lebensmittelhandwerk für alle möglichen Hilfsmittel. Wen wundert es also, daß die überwiegende Arbeit zu der Zeit in der »Materialbewirtschaftung« für alle Handwerkszweige lag. Am 8. Mai 1945 zogen die Engländer als Besatzungsmacht in Cuxhaven ein. Alle Obermeister der Innungen, die vor dem 1.April 1933 in die NSDAP eingetreten waren bzw. sich parteipolitisch hervorgetan hatten, mußten ihr Amt zur Verfügung stellen. Der von der englischen Besatzungsmacht eingesetzte Oberbürgermeister berief seinerzeit den Maurermeister Wilhelm Behrens zum Kreishandwerksmeister. Es gehörte zu den ersten Amtshandlungen des neuen Kreishandwerksmeisters, die bis dahin amtierenden Obermeister abzuberufen und durch »unbelastete« Handwerker zu ersetzen. Organisatorisch erfolgte nunmehr selbstverständlich ein Verzicht auf das »Führerprinzip«, andererseits wurde die Zwangsmitgliedschaft zu den Innungen vorerst bis zur Handwerksaufbauverordnung von 1946 beibehalten. Im übrigen wurden die Organe der Innungen je nach der Lage der Dinge im Einzelfall ernannt oder schon teilweise gewählt. Schon unmittelbar nach Kriegsende begann für die heimische Handwerkswirtschaft der Wiederaufbau, die Hilfe bei der Versorgung der Bevölkerung mit dringend notwendigen Handwerksleistungen sowie die Versorgung der Handwerksbetriebe mit Rohstoffen und Materialien. Daneben hieß es handwerkliche Leistungen für die Besatzungsmacht zu erbringen, aber auch schon Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung sowie Kalkulationsschulungen für die selbständigen Handwerker durchzuführen. Einer der Schwerpunkte der damaligen Arbeit der Kreishandwerkerschaft lag in der Aufklärung und Beratung über die Altersversorgung der selbständigen Handwerksunternehmer. Nachdem Wilhelm Behrens 1952 aus dem Amt des Kreishandwerksmeisters ausschied, wurde Hans-Heinrich Heider, Tapeziermeister aus Cuxhaven, zu seinem Nachfolger gewählt. Ihm folgten in dem Amt des Kreishandwerksmeisters von 1960 bis 1969 Elektromeister Wilhelm Grebe, Cuxhaven, von 1969 bis 1982 Maurermeister Walter Pöpke, Hemmoor, und seit Februar 1982 Friseurmeister Fritz Pape, Otterndorf, nach. Nachdem Dr. Hermann Petereins nach über 30jähriger Tätigkeit im März 1972 als Geschäftsführer ausschied, folgte ihm ab April 1972 Dipl.-Volkswirt Adolph von Borries nach. Quelle: 1937-1987 - Kreishandwerkerschaft Cuxhaven--Land-Hadeln
Walter Knape (* 14. Januar 1906 in Bernburg an der Saale, † 14. November 2000 in Cuxhaven) war als Dirigent, Komponist, Autor und Lehrer in Cuxhaven ansässig. Seine Schulzeit verbrachte Knape bis zum Abitur in Magdeburg. Hier begann er auch sein Studium der Musikwissenschaften. 1927 ging er an der Musikhochschule nach Leipzig, wo er die Fächer Pianist, Orchesterleiter und Komponist belegte. [1]. Hier empfing er durch bedeutende Pädagogen und Gelehrte Anregungen in Fülle. Am Konservatorium z.B. durch Fritz Reuter und Hermann Grabner, an der Universität durch Theodor Kroyer, Hanz Driesch und Hermann August Korff. Er machte 1936 die Kapellmeisterprüfung in Dresden und verfasst sein Staatsexamen über `Karl Friedrich Abels Sinfonien´. Es wurde als Dissertation angenommen, aber die politische Situation des NS-Regimes verhinderte die Zuerkennung des Doktortitels. Von 1939 bis 1948, unterbrochen durch den Krieg, macht er in Dessau die Ausbildung zum Musikfachlehrer. Von 1936 bis zur Bombennacht des 4. Dezember 1943 wohnte Walter Knape mit seiner Familie in der Schwägrichenstraße 21, danach in der Nr. 15 – ein übrigens sehr `musikalisches´ Haus, denn es war auch die Adresse des damaligen Hochschulrektors Walther Davisson, der Pianisten Fritz von Bose und Amadeus Webersinke, der Gesangspädagogin Mary Himmler und (später) des Opernkapellmeisters Horst Gurgel. Doch zunächst unterbrach der 2. Weltkrieg sein Wirken, Knape wurde einberufen. Im Juni 1945 kehrte er aus amerikanischer Gefangenschaft zurück und fand zunächst in Dessau neue Beschäftigung als Musiklehrer. Aus seinem Schülerkreis sind auch Prominente hervorgegangen (u. a. der spätere Solocellist des Gewandhauses Friedemann Erben, Mathilde Hermuth-Erben, der deutsche `Pianistenmacher´ Karl-Heinz Kämmerling). Bis 1956 wirkte Walter Knape als Direktor der Leipziger Singakademie (1950 ff) und des Philharmonischen Chores, des Leipziger Männer-Chores, des Roseggerbundes und der Großen Leipziger Chorgemeinschaft. 1954 - 1956 Dozent für Musiktheorie an der `Deutschen Hochschule für Musik´ in Ost-Berlin und Sachvertreter für Chorwesen in der DDR, Initiator der deutschen Ost-West-Austauschkonzerte (Wartburgfeste). 1956 Berufung zum `Musikdirektor des Chortreffens auf der Wartburg´. Mit der Gründung der FDJ wurde 1956 unter der künstlerischen Leitung von Walter Knape und der Trägerschaft des Benzin- und Braunkohlenwerkes Böhlen aus einzelnen Betriebsgruppenchören ein Ensemblechor, später Kammerchor gebildet. 1957 dann Musikfachlehrer am Musischen Gymnasium zu Leipzig-Markkleeberg. Walter Knapes kompositorisches OEuvre umfasst über einhundert Werktitel - Klavier und Orgelmusik, Chor- und Orchesterwerke, Kammermusik und Lieder. Dabei war Walter Knape keineswegs ein Mann, der im stillen Kämmerlein, in selbst gewählter Abgeschiedenheit für die Nachwelt komponiert hat. Im Gegenteil, er schrieb für den praktischen Gebrauch, scheute auch nicht vor ausgefallenen Besetzungen (z. B. Zupforchester, Intraden für Blechbläser) zurück. Er war Praktiker - Leiter verschiedener hochgradiger Chöre. Er bewährte sich als Initiator der deutschen Ost-West-Austauschkonzerte (Wartburgfeste), solange dies möglich war, wirkte als Gastdirigent verschiedener Orchester. Als profunder Chorleiter richtet er noch in seiner Zeit in der DDR zahlreiche große Konzerte aus: Konzerte in der Kongresshalle, am Völkerschlachtdenkmal, in der Oper `Dreilinden´, in der Thomas-, Peters- und Lutherkirche, Parksingen am Gohliser Schlösschen, die jährlichen Pfingstsingen auf der Rennbahn im `Scheibenholz´. Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte zur Goethefeier 1949 (2000 Sänger!) und zur Beethoven-Feier 1952. 1957 siedelte er nach Cuxhaven über. Dort fand er von 1957 - 1958 Anstellung als Musiklehrer am Lichtenberg-Gymnasium, danach am Amandus-Abendroth-Gymnasium. Bis 1960 leitete er das Collegium musicum an der Universität Hamburg, lehrte als akademischer Musiklehrer an Gymnasien in Hannover und wurde Theatermusikleiter. 1958 übernahm er die Leitung der Cuxhavener Stadtchor-Konzerte, die das Musikleben der Stadt wesentlich bereichert und geprägt haben. 1972 geht Knape in den Ruhestand. Am 14. November 2000 verstarb Knape in Cuxhaven. Er hinterließ rund 100 Kompositionen für Orchester, Kammermusik und Chöre, er machte sich einen Namen als Dirigent, Komponist [2] und Buchautor, doch galt seine ganze Liebe dem Werk von Karl Friedrich Abel (1723 - 1787). Diesen bedeutenden Meister der frühklassischen Musik und Mozart-Mentor hatte Knape wieder ans Tageslicht geholt, eigentlich „entdeckt“. Als Ergebnis seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Leben und Werk des Londoners konnte er eine grundlegende Monografie (1973) und die 16-bändige Gesamtausgabe der Kompositionen (1976) vorlegen. Würdigungen 1986 Verleihung der Schlossmedaille durch die Stadt Cuxhaven. 1990 Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Fußnoten Hochspringen ↑ Das er auch die Fächer Philosophie, Pädagogik, Germanistik und Theologie belegte, wie in einer Quelle angegeben, ist nicht gesichert. Hochspringen ↑ bekannt wurden vor allem das Orchestervorspiel zu Aischylos ‘ Die Perser´ und die `Sinfonietta preclassica´ Quellen Professor Johannes Forner, Leipzig Verband der Harfinisten in Deutschland e.V. MARJORIE-WIKI Cuxhavener Nachrichten
Anschrift Ev.-luth Kirchengemeinde Altenwalde - Kirchenbüro - Hauptstr. 81 27478 Cuxhaven-Altenwalde Telefon: 04721 - 2424 www.kirche-altenwalde.de Kreuzkirche In Altenwalde stand die Wiege der Kirche im heutigen Cuxhaven. Schon zu fränkisch-karolingischer Zeit stand hier eine Wallfahrtskapelle. Sie war dem heiligen St. Willehad geweiht, der als erster Missionar 779 von Friesland aus ins Elbe-Weser Dreieck kam. Auch wenn böse Zungen behaupten, die Cuxhavener seien nie richtig missioniert, sondern nur zwangschristianisiert worden - etwas war von der ersten Mission geblieben: die Wallfahrtskapelle des `Heiligen Kreuzes´ in Altenwalde, zu deren Schätzen eine Reliquie vom Kreuz Jesu gehört. Im Jahr 1282 kam für 50 Jahre auch ein Kloster der Benediktinerinnen nach Altenwalde. Möglicherweise gab es schon vor 1282 eine Gemeindekirche, jedoch muss in dem Jahr gemeinsam mit dem Kloster auch eine neue(?) Kirche gebaut worden sein, da Erzbischof Gieselbert von Bremen zum 20. September d.J. die Einweihung von Kirchof und Kirche bei eigener Anwesenheit ankündigt. Die heutige Kirche wurde 1789/91 erbaut. Die Feldsteine rund um die Kirche stammen noch vom Vorgängerbau. Auch der Name Kreuzkirche erinnert an die Anfänge, an die Wallfahrtskapelle mit der Kreuzreliquie. 1535 bekommt die Steinmarner St. Gertrud-Kapelle ihren ersten festen Prediger. Damit verliert sie ihre Zugehörigkeit als Filialkapelle der Altenwalder Mutterkirche. Döse wird damit eigenständiges Kirchspiel. Doch ist die Altenwalder Kirche nicht nur ein Zeuge der Vergangenheit, sondern auch der Weite des christlichen Glaubens. So entstand 1989 ein Leuchter in Form einer Weltkugel mit dem Christuszeichen. Er soll darauf hinweisen: Jesus Christus ist Herr und Licht der Welt und der weltweiten Christenheit. Gottesdienst Sonntags, 11.00 Uhr
Kartenausschnitt Wurster Watt Der Knechtsand ist eine Sandbank vor der Wurster Küste. Sie stellt ein wichtiges Mausergebiet für die Brandente dar. 1 Geschichte 2 Die Besetzung des Knechtsandes 3 Bomben vor Sahlenburg 4 Ölsuche 5 Fußnoten 6 Links Geschichte Das Gebiet um den Knechtsand diente seit 1912 der Kaiserlichen Marine als Zielgebiet zum Einschießen von Krupp-Schiffsgeschützen und der Erprobung großkalibriger Schiffsmunition. Bei Altenwalde wurde zu diesem Zweck ein Schießplatz eingerichtet, von wo aus die Munition in Richtung Wattenmeer abgefeuert wurde. Ein Großteil der Munition ist aufgrund der fehlenden harten Ziele nicht explodiert. Zur Beobachtung der Schießversuche wurden am Westrand des Wernerwaldes drei Beobachtungstürme errichtet. Ein vierter Beobachtungsstand befand sich im Deichvorland vor dem Bauhof Arensch. Es handelte sich um die Türme Aegir, Berta, Caesar und Dora. Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die britische Royal Air Force Helgoland als Bombenziel. Um der Bevölkerung Helgolands die Rückkehr zu ihrer Insel zu ermöglichen, bot der damalige Bundeskanzler Adenauer das Gebiet um den Knechtsand als Ersatz an. Unter der Ägide des damaligen Bundeskanzlers, Konrad Adenauer, war am 9. September 1952 das sogenannte "Knechtsand-Abkommen" in Kraft getreten. Durch dieses Abkommen war der „Große Knechtsand“ im Watt der Nordsee unweit Cuxhaven den Briten und den in England stationierten amerikanischen Luftstreitkräften als Bombenübungsziel zur Verfügung gestellt worden. Am 22. November 1953 um 10.04 Uhr begannen die Briten dort ohne Rücksicht auf die Vogelwelt mit dem Zielabwurf von scharfen Spreng- und Brandbomben. Zur Beobachtung der Abwürfe wurde in Sahlenburg der so genannte Marineturm errichtet. Dieser Turm befand sich etwa an der Stelle, an der sich zuvor der Turm Dora befunden hatte, in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Batterie Seeheim, die durch durch die Erzählung "Als Mariner im Krieg" von Ringelnatz bekannt wurde. Gegen die Tötung der Tiere richteten sich ab Mitte der 50er Jahre heftige Proteste der Tierschützer, so dass der im Herbst 1957 auslaufende Bombenvertrag zwischen der Bundesregierung und den Briten einvernehmlich nicht verlängert wurde. Die von Peter Lehmann geschaffene Skulptur Gans und Ganter im Döser Kurpark verdeutlicht den Protest der Tierschützer. Kurze Zeit später wurde der Knechtsand das bis dahin größte Naturschutzgebiet der BRD. Eine Räumung der Blindgänger im Watt, deren Anzahl auf mindestens 20 Prozent aller abgeworfenen Bomben geschätzt wird, wurde aus Kostengründen verworfen. Zusammen mit der rund um den Knechtsand nach Kriegsende versenkten Munition lauert hier bis heute eine nicht zu unterschätzende Gefahr unter der Wasseroberfläche. Das Gebiet ist in Seekarten als "unrein (Munition)" bezeichnet. Die Besetzung des Knechtsandes Das "Knechtsand-Abkommen" sollte 1957 verlängert werden. Die "Schutz- und Forschungsgemeinschaft Knechtsand" informierte die Presse, trommelte alle Verbündeten zusammen und rief am 8. September 1957 zu einer friedlichen Besetzung der Sandbank auf. Tatsächlich kamen Menschen aus der gesamten Bundesrepublik und machten sich mit 20 Kuttern auf den Weg zum Knechtsand. Vor laufenden Kameras loderte ein Mahnfeuer und es wurden die Europaflagge und die Flagge des Landes Wursten gehisst. Die Forderung der Demonstranten lautete, den Knechtsand von Bombenabwürfen jeder Art zu verschonen und zum Reservat zu machen. In der Bundeshauptstadt Bonn zeigte man sich wenig beeindruckt von den Protesten, das Land Niedersachsen jedoch nutzte seine Rolle als Oberste Naturschutzbehörde und erließ am 8. Oktober 1957 die "Verordnung über das Naturschutzgebiet "Vogelfreistätte Knechtsand", das mit einer Größe von 244 km² zum damals größten Naturschutzgebiet der Bundesrepublik wurde.[1] Bomben vor Sahlenburg Am 18. Januar 1956 meldete das Hamburger Abendblatt: Ein neues Bombenzielgebiet, das sich nicht mehr auf dem Großen Knechtsand befindet, sondern unmittelbar vor Sahlenburg bei Cuxhaven liegt, ist von der britischen Luftwaffe in Betrieb genommen worden. Auf das Wattengebiet vor der Sahlenburger Küste werfen die britischen Kampfmaschinen Bomben mit leichtem Sprengsatz ab. Ölsuche RWE Dea hat am Knechtsand eine Konzession zur Ölsuche. Unter dem Großen Knechtsand befindet sich ein Salzstock. An dessen östlichem Rand haben seismische Untersuchungen Sandsteinschichten entdeckt, die 15 Millionen Tonnen Öl enthalten könnten. [2] Fußnoten Hochspringen ↑ Quelle:umweltunderinnerung.de Hochspringen ↑ Quelle Hamburger Abendblatt Jan.2008 Links DER SPIEGEL 1959 Rüstungsaltlasten in deutschen Küstengewässern (Uni Rostock) Ökologische Erinnerungsorte (Umwelt und Erinnerung)
Das Kriegerdenkmal ist ein Denkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieges. 1 Beschreibung 1.1 Ergänzung zum Mosaikfußboden 2 Bilder 3 Einweihungsfeier 1932 4 Anzahl der Namen 5 Das Kriegerdenkmal als Baudenkmal 5.1 Im Denkmalverzeichnis 5.2 Beschreibung 5.3 Denkmalbegründung 6 Weitere Kriegerdenkmale 7 Lageplan Beschreibung Nach dem Kriege 1914–1918 betrachteten es kirchliche Gemeinden, Betriebe und Vereine als ihre Ehrenpflicht, Gedenkstätten oder Ehrentafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu errichten. Die militärischen Vereine des Amtes Ritzebüttel setzten sich dann sehr stark für die Errichtung eines gemeinsamen Gefallenen-Ehrenmals an zentraler Stelle ein und riefen bereits im Mai 1925 zu einer Spendenaktion auf, deren Ergebnis die Finanzierung des Vorhabens erleichtern sollte. Zu dieser Zeit lag bereits der vom damaligen Stadtbaumeister Jung geschaffene Entwurf für ein solches Denkmal vor. Carl Jung hat dieses Denkmal nach den Linien der Kugelbake gezeichnet, weshalb dieses Denkmal auch den Beinamen "steinerne Kugelbake" trägt. Mit dieser Formgebung wollte der Gestalter eine klare, jedoch heimatbezogene Einfachheit zum Ausdruck bringen. Der Bau besteht aus Klinkermauerwerk, die Denkmalspitze ist von einer steinernen Weltkugel und mit einem Leidenskreuz gekrönt. Der Innenraum mit quadratischer Grundfläche ist von einem kreisförmigen Kappengewölbe abgedeckt. Der Boden der Ehrenhalle wurde mit einem Mosaik versehen, mit den Umrissen Deutschlands von 1937. Für die nach Westen hin offene Halle wurden an den drei Seitenwänden 15 aus Sandstein gehauenen Tafeln angebracht, auf denen die Namen der 610 Gefallenen der Stadt Cuxhaven und der Landgemeinden des damaligen Amtes Ritzebüttel eingemeißelt waren. Zu einer Bauausführung kam es zunächst nicht. 1928 befassten sich die Stadtvertreter erstmals mit der Durchführung des Projektes. Man konnte sich nicht einigen, beschloss aber, 16.000,- RM im außerordentlichen Haushaltsplan für die Errichtung des Ehrenmals vorzusehen. Politische Gegensätze verhinderten weitere Planungen. Dazu beigetragen haben auch Vorschläge, Kriegsgräber und Gedenkstätten künftig auf dem in jenen Jahren geplanten Zentralfriedhof Brockeswalde in einer einheitlichen Anlage anzulegen. Der Tagesordnungspunkt "Gefallenen-Ehrenmal" hat in den folgenden Jahren noch häufiger auf der Tagesordnung zu Ratssitzungen gestanden und barg immer wieder viel politischen Zündstoff. Eine Entscheidung, das Denkmal nun doch zu errichten, und zwar auf dem Gelände des ehemaligen Krähenhofes im Schlossgarten, fiel in der Sitzung der Stadtvertreter am 2. Oktober 1930. Die erforderlichen Baukosten in Höhe von 17.500,- RM standen mit den vom Rat zurückgestellten 16.000,- RM und den durch die Sammlung aufgebrachten 2.000,-RM zur Verfügung. Das Ehrenmal wurde am 1. Februar 1932 fertiggestellt. Die Uneinigkeiten aus der Planungsphase setzten sich verstärkt fort, als es um die Organisation für den Ablauf der Einweihungsfeierlichkeiten ging. Am 21. Februar 1932 konnte das Ehrenmal endlich geweiht werden. Nachdem Pastor Schwieger gepredigt hatte, hielt der damalige Bürgermeister Dr. Grube die Weiherede. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde wiederholt darüber nachgedacht, dieses Ehrenmal auf den Friedhof Brockeswalde zu verlegen. Im Juli 1979 fasste der Verwaltungsausschuss des Stadtrates den Beschluss, das Denkmal im Schlosspark zu belassen. Zugleich beschloss der Ausschuss, die verwaschenen Sandsteinplatten durch Metalltafeln ersetzen zu lassen und das Ehrenmal durch ein Gitter vor unerwünschten Besuchern zu sichern. Ergänzung zum Mosaikfußboden Der Fußboden zeigt die Umrisse des Deutschen Reiches nach dem 1. Weltkrieg mit den Gebietsverlusten in hellbrauner Farbe. Im Uhrzeigersinn sind das: Nord-Schleswig, Freie Stadt Danzig, Posen und Westpreußen', Memelland', Ost-Oberschlesien', Elsass-Lothringen und Eupen-Malmedy. Offensichtlich wurde nach 1938 in dunkler Farbe Österreich hinzugefügt. Bilder Kurz nach der Einweihung Ostwand Boden mit Deutschland-Mosaik Einweihungsfeier 1932 Dieses von erhöhter Position aufgenommene Foto zeigt im Hintergrund das Haus Westerreihe 1. Auf dem unteren Balkon ist eine Vielzahl von Menschen zu sehen. Darunter befand sich der Fotograf des folgenden Fotos: Die erhöhte Position des Fotografen des oberen Bildes wird hier deutlich: Der Mann stand auf einer Leiter. Anzahl der Namen Anzahl der Gefallenen Cuxhaven 475 Groden: 24 Oxstedt: 17 Stickenbüttel: 17 Sahlenburg: 12 Duhnen: 12 Arensch-Berensch: 9 Gudendorf: 7 Holte-Spangen: 2 Neuwerk: 1 Das Kriegerdenkmal als Baudenkmal Baujahr: 1928 - 1932 Denkmalstatus: Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG) Bedeutung: geschichtlich, städtebaulich Im Denkmalverzeichnis Objekt-ID: 12086289 Objekt-Nr.: 325 Beschreibung Der Form der Cuxhavener Kugelbake nachempfundenes Backsteinbauwerk, spitz zulaufend, bekrönt von einer steinernen Kugel mit Kreuz. Der nach Westen geöffnete Innenraum besitzt eine quadratische Grundfläche und ist überdeckt von einem Kappengewölbe. Die drei Wandflächen wurden mit Sandsteinplatten in spitzbogigen Blendnischen versehen, auf der die Namen der über 600 Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Stadt Cuxhaven und des Amtes Ritzebüttel eingemeißelt wurden (heute durch Metalltafeln ersetzt), im Fußboden ein Mosaik mit den Umrissen Deutschlands vor 1937. Entworfen 1928 durch den Cuxhavener Stadtbaurat Carl Jung, gebaut 1931/32, Einweihung am 21.02.1932. Metallgitter nachträglich angebracht. Denkmalbegründung Das Gefallenendenkmal liegt im Park des Schlosses Ritzebüttel. Im regional gängigen Backsteinmaterial errichtet, dem Wahrzeichen Cuxhavens, der Kugelbake, in seiner Form nachempfunden und in zeittypischer Ausprägung mit Bildung einer inneren "Ehrenhalle" liegt hier eine bau- und kunstgeschichtlich bedeutsame sowie bautypische Anlage vor, an deren Erhaltung darüber hinaus wegen der Bedeutung für die Ortsgeschichte und in städtebaulicher Hinsicht wegen des anlagenbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse besteht. Weitere Kriegerdenkmale Hier sind weiter Kriegerdenkmale gelistet. Lageplan 6 1 Schloss Ritzebüttel 2 Altes Amtsgericht 3 Schlosswache 4 Gärtnerhaus 5 Schweizerhaus 6 Kriegerdenkmal 7 Krähenhofbrücke 8 Freilichttheater 9 Ringelnatz-Museum 10 Martinskirche 11 Krähenhof
Kriegerdenkmal Altenbruch Das Kriegerdenkmal Altenbruch befindet sich an der Brücke der Altenbrucher Bahnhofstraße über den Altenbrucher Kanal. Es besteht aus einer großen Säule mit der Inschrift Den Opfern der Kriege sowie fünf Steinquadern mit den Namen der Gefallenen.
Der Kneipp-Verein Cuxhavenist ein gemeinütziger Verein für selbstverantwortliche, aktive Gesundheitsvorsorge. Anschrift Kneipp-Verein Cuxhaven e.V. z.Hd. Herrn Harry Lange Kapitän-Alexander-Straße 40 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 – 25222 Vorsitzender Harry Lange Eduard-Karstens-Weg 53 Tel.: 04721-23201 E-Mail: info@kneipp-verein-cuxhaven.de Weblink Homepage]
Der Knoten ist ein Geschwindigkeitsmaß in der See- und Luftfahrt, das auf der Längeneinheit Nautische Meile (NM, nmi, n.mi. /deutsch veraltet: sm) beruht: Definition: 1 Knoten = 1 Seemeile/Stunde = 1,852 Kilometer pro Stunde = 0,51444 Meter pro Sekunde Einheitszeichen: kn (englisch früher kt) Die Bezeichnung leitet sich aus den Knoten her, die in die Leine des Logscheits gemacht werden, um bestimmte Abstände zu markieren (idealerweise ein Bruchteil einer Seemeile). Die Zahl der Knoten, die in einer bestimmten Zeit zurückgelegt werden, ergibt die Geschwindigkeit (relativ zur Strömung).
Kriegerdenkmal Holte-Spangen Gedenkstein Holte-Spangen In der Ortsmitte von Holte-Spangen befindet sich ein Ehrenmal welches den Gefallenen der Gemeinde Holte-Spangen gewidmet ist. Das Kriegerdenkmal wurde 1921 aufgestellt. Der Granitstein stammt wahrscheinlich von einem neolithischen Grabhügel, der heutzutage verschwunden ist und der an der Kreisstraße nach nach Berensch gestanden hat. "Es fielen im WK I:" Hugo Heidtmann Emil Thode "Es fielen im WK II:" Herbert Bier Ernst Böye Helmut Gemeinhardt Arthur Hellwege Walter Möller Andreas Ollick Ernst Schröder Erwin Stürcke Werner Thode
Kriegerdenkmal im Brockeswald Kriegerdenkmal im Brockeswald In der Mitte des Brockeswaldes befindet sich ein Ehrenmal welches den Gefallenen des ersten Weltkrieges der Gemeinden Sahlenburg, Stickenbüttel und Duhnen gewidmet ist. "Es fielen im WK I:" O. Braband W.Baruth W.Menke O.Kahl G.Weih J.Bennitt O.Kruse E.Fink E.Metscher
In der Seefahrt gebräuchliche Geschwindigkeitsangabe in Seemeilen pro Stunde (SM/h). Herkunft des Namens von der Knotenschnur: Eine mit Knoten versehene Schur wurde vom Schiff aus ins Wasser gehängt. Je schneller das Schiff fuhr, desto weiter wurde die Schnur nach hinten abgetrieben, desto mehr Knoten wurden über Wasser sichtbar. Abhängig von der Schiffsgeschwindigkeit ist das Etmal. Es sagt die gefahrene Strecke innerhalb 24 Stunden aus.
Der Krähenhof war ein Bauernhaus in Ritzebüttel. Beschreibung Der Krähenhof befand sich auf einer Wurt westlich des Schloss Ritzebüttel, etwa dort, wo heute das Kriegerdenkmal seinen Platz hat. Der Eingang zum Wohnteil lag an der heutigen Westerreihe. Im Grundbuch wurde der Krähenhof als „Hof hinter dem Schlosse“ bezeichnet. Krähenhof war die volkstümliche Bezeichnung für den 1755 errichteten Bauernhof des Ludwig Christian Sittmann. Der Hof war von zahlreichen Eschen umgeben, auf denen zahlreiche Krähen nisteten und so zum Namensgeber wurden. Im Laufe seiner langen Geschichte wurde der Hof von mehreren Schultheißen aus Döse und Groden bewohnt, so ist gelegentlich auch vom "Schultheißenhof" die Rede. Da die Ländereien des Hofes auf beiden Seiten der die alten Kirchspielverbände Groden-Ritzebüttel und Döse-Altenwalde lagen, waren die Hofbesitzer gelegentlich Schultheißen von Döse, aber auch von Groden. Als Schultheiß von Groden ist von 1630-1650 ein Harm Eckhoff bekannt. Danach folgte sein Sohn Wilcken als Schultheiß von Döse (1664 - 1678). Dessen Sohn "Eler" war zwar Hofnachfolger, aber kein Schultheiß. Elers Sohn, der den Namen Wilcken Eickhoff trug, war von 1714- 1723 Schultheiß zu Groden. Am Ende einer langen Besitzfolge wurde der Hof von Gustav Wilhelm Schleyer nach dem Deutsch-Französischen Krieg im Jahre 1873 zusammen mit den Ländereien an die „Cuxhavener Eisenbahn-, Dampfschiff- und Hafen-Actiengesellschaft“ verkauft, da diese hier große Hafenbaupläne hatte. Die Hafenbaupläne zerschlugen sich und der Krähenhof wurde 1903 von dem Zimmermann Carl Böttcher gekauft, der seine vorher in der Lehmkuhle betriebene Sägerei aufgab. Mit ihm zogen vier Partien in das große Haus. Der Krähenhof brannte in der Nacht vom 14 zum 15. Mai 1909 vollständig ab. Nach dem Brand wurde die Hofstätte vom Hamburger Staat aufgekauft und zu einer Gartenanlage, dem „neuen Schlossgarten“ umgestaltet. Der Fotograf Wilhelm Weimar hat den Krähenhof im Auftrage des Museums für Hamburgische Geschichte am 27. Juni 1908 aufgenommen, sodass wir uns noch heute ein Bild von diesem stattlichen Hof machen können. Die Anlage des Hofes ist vermutlich ebenso alt wie die des Schlosses Ritzebüttel. Vier Jahre nachdem der Hof abbrannte, begann der Umbau der Hofstätte zu einer schönen Gartenanlage. Der so entstandene neue Schlossgarten wurde durch eine Brücke über den äußeren Burggraben mit dem ursprünglichen Schlosspark verbunden. Lageplan 11 1 Schloss Ritzebüttel 2 Altes Amtsgericht 3 Schlosswache 4 Gärtnerhaus 5 Schweizerhaus 6 Kriegerdenkmal 7 Krähenhofbrücke 8 Freilichttheater 9 Ringelnatz-Museum 10 Martinskirche 11 Krähenhof Literatur Borrmann, Hermann :Der Flecken Ritzebüttel, Teil 1; Niederelbe Verlag; 1985; ISBN: 3-920709-12-8
Kocks ist ein Hersteller von Kränen. Die vom Ingenieur Franke 1872 gegründete Firma baute zunächst Anlagen zur Gasherstellung und Stahlkonstruktion, dann – zu Anfang des 20. Jahrhunderts – bereits die ersten Kran- und Förderanlagen. In den Wirren des zweiten Weltkrieges wurde sie vom Senat der Hansestadt Bremen übernommen, der sie dem Ingenieur und Namensgeber Dr. Friedrich Kocks übertrug. Kocks Krane reifte zur europäischen Premiummarke für Werft- und Hafenkrane, wurde 1980 an die Peiner AG, eine Tochter der Salzgitter AG verkauft und kam schließlich, über den Bremer Vulkan zu Kirow nach Leipzig. Ein in Cuxhaven am Lentzkai stehender Kran der Marke wurde 2008 verschrottet. Zwei Kräne standen am östlichen Ende des Neuen Fischereihafens. Einer wurde 2008 verschrottet. Kran am Lentzkai Verschrottung Verschrottung Kran am Neuen Fischereihafen Zwei Kräne 2006 Baujahr 1969
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Kriegerdenkmal Döse Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Vor der Döser Schule befindet sich ein Gedenkstein für die Gefallenen des ersten Weltkrieges
Ditmar Koel (* 1500; † 1563) war ein Kapitän, erfolgreicher Seeräuberjäger und von 1548 bis 1563 Bürgermeister von Hamburg. Er vertrieb die Vitalienbrüder aus der Nordsee. Darüber hinaus wehrte er gemeinsam mit dem Ritzebütteler Amtmann Jürgen Plate die `Große Garde´ ab, eine marodierende Landknechtsbande, die im Land Hadeln schlimm gewütet hatte. Sein Name wird in manchen alten Dokumenten auch Dithmar geschrieben. Nach Ditmar Koel sind die Ditmar-Koel-Straße im Lehfeld sowie das 1945 als "Cape Wrath" in Kanada vom Stapel gelaufene und 1955 von der Hanseatischen Reederei Emil Offen & Co. gekaufte Dampfschiff "Ditmar Koel" benannt. Ebenso gab es in der Deutschen Bucht mehrere Lotsenschiffe seines Namens, von denen eines [1] am 24. Januar 1934 nach einem Zusammenstoß mit dem Flensburger Dampfer "Peter Vith" bei Scharhörn sinkt. Eine weitere Ditmar-Koel-Straße existiert in Hamburg. Literatur Bardo Metzger: Ditmar Koel und die Einführung der Reformation in Bergedorf. In: Kirche zwischen Dorf und Stadt: St. Petri und Pauli zu Hamburg-Bergedorf in der Geschichte. Convent Verlag. Hamburg, 2002. ISBN 3-934613-46-2 Fußnoten Hochspringen ↑ Siehe Ditmar Koel (Schiff)
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Krieger-Gedenkstein Duhnen Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Krieger-Gedenkstein Duhnen Auf dem Robert-Dohrmann-Platz wurde nach dem 1. Weltkrieg ein Gedenkstein zu Ehren der gefallenen Soldaten Duhnens aufgestellt. Der Verbleib ist unbekannt.
Timm Kröger (* 29. November 1844 in Haale, Kreis Rendsburg; † 29. März 1918) in Kiel. Der Dichter Timm Kröger schildert in seinen Werken die Landschaft Norddeutschlands und das Bauernleben seiner holsteinischen Heimat. Nach Timm Kröger wurde der Timm-Kröger-Weg im Ortsteil Süderwisch benannt.
Dr. Meinhard Kohfahl (* 13. Mai 1926 in Cuxhaven, † 1. Juli 2013) war Mediziner und Seenotarzt der DGzRS in Cuxhaven. 1 Historie 2 Nebenberufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten 3 Der Segler Kohfahl 4 Fußnoten 5 Quelle Historie Kohfahl wurde in eine Mediziner- und Autorenfamilie geboren. Bereits sein Großvater Rudolf Kohfahl war Mitautor mehrerer Bücher über Hamburg und Umgebung [1]. Sein Vater, Dr. Arnold Kohfahl (* 1888 - † 1957), war in Cuxhaven neben seiner 1927 am Strichweg in der Villa Senta gegründeten allgemeinmedizinischen Praxis als Hafen- und Quarantänearzt tätig. Er verfasste ein medizinisches Buch [2]. Seine Mutter B. Kohfahl-Münker, veröffentlichte ein Heimatbuch [3]. Nach seinem Studium wurde er unter Dr. Lessing Assistenzarzt in der Inneren Abteilung am Stadtkrankenhaus Cuxhaven. Hier bewerkstelligte er zusammen mit anderen Ärzten die funkärztliche Beratung der deutschen Seeschifffahrt (Medico). In dieser Zeit entwickelte er die erste Checkliste für die funkärztliche Beratung bei medizinischen Notfällen. Nach ihr erfolgt die Abfrage der Symptome des erkrankten oder verletzten Patienten. 1957 übernahm er nach dem Tod seines Vater die Praxis im Strichweg 78 als selbstständiger Allgemeinmediziner, und u.a. auch die Tätigkeit als Hafenarzt, welche dieser bereits in den Jahren 1925 - 1933 ausgeführt hatte. Diese unter Hamburger Aufsicht stehende Tätigkeit ging gegen Ende der 1990er Jahre an das Gesundheitsamt des Landkreises Cuxhaven über. Noch während seines Studiums wurde der passionierte Freizeitsegler auf Initiative des DGzRS-Vormannes Rolf Hoffmann in die Arbeit der Seenotrettungsgesellschaft involviert. Er wurde erster offizieller Seenotarzt der DGzRS auf der Station Cuxhaven. Dies bedeutete, zwischen einmal monatlich und dreimal in einer Nacht [4] fuhr er mit den Seenotretter zu Notfällen auf See und übernahm dort unter Umständen auch auf dem Havaristen [5] bereits die medizinische Erstversorgung vor Ort. Zu jener Zeit bestand die gesamte medizinische Notfall-Ausrüstung der Rettungsboote aus einer roten Blechdose, darin befindlich eine Morphiumspritze. Hier trat nach 1958 auf Kohfahls Initiative eine Evolution ein, als deren `geistiger Vater´ er anzusehen ist. Im Jahr 1976 gewann er den damaligen Chefarzt der Anästhesie des Cuxhavener Stadtkrankenhauses, den Notfallmediziner Dr. Koch, der es übernahm, ein einheitliches System von Rettungskoffern zu entwickeln, die mit den verschiedensten Notfall-Medikamenten versehen sind, für seine Ideen. Die von Koch entwickelten Notfallkoffer sind zusätzlich mit einem leicht verständlichen Zahlen- und Farbcode versehen statt nur der offiziellen medizinischen Bezeichnung. Diese Koffer werden seither auf allen Seenotrettungskreuzern mitgeführt. Damit war künftig eine leicht verständliche und ausführbare, Fehler vermeidende (auch funkmedizinische) Versorgung durch die Seenotretter garantiert, wenn sich kein Arzt an Bord befandt. Im Jahre 1971 brachte Dr. Kohfahl ein erstes Buch `Leitfaden für die Erste Hilfe im Seenot-Rettungsdienst´ heraus, in dessen Anhang auch die seinerzeit erstellte Checkliste übernommen wurde. Sein zweites Buch `Medizin auf See - Erste Hilfe - Weitere Behandlung - Diagnose´ folgte 1995. Darüber hinaus verfasste er noch diverse Abhandlungen zur Schifffahrtsmedizin, z.B: Notfallausrüstung eines mittelgroßen Rettungskreuzers Langzeitreisen aus medizinischer Sicht - Wer kann, wer darf, wer sollte lieber nicht Die Bordapotheke und nützliche medizinische Tipps Selbstmedikation auf See? Dazu kommt eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Retter zu SAR-Rettungshelfern und ein ebenfalls von Dr. Koch auf den Rettungskreuzern eingeführtes Telemetriesystem, mit dessen Hilfe EKG-Daten eines Patienten von See in die Medico-Zentrale des Stadtkrankenhauses Cuxhaven übermittel werden können, nach denen der Beratungsarzt u.a. seine Beratung ausrichtet. Mithin kann gesagt werden, dass der `Ursprung der Notfallmedizin der DGzRS´ in Cuxhaven liegt, betrieben durch den `Nestor der deutschen Seenotmedizin´ [6], Dr. Meinhard Kohfahl. Heute gibt es zusätzlich das Havariekommando mit seinen Verletztenversorgungsteams (für größere Schadenslagen), wo die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und DGzRS ins Spiel kommt. Die eingesetzten Notärzte werden für den Einsatz auf See in Cuxhaven ausgebildet. Am 29. Juni 1992 wurde Dr. Kohfahl für seine Verdienste um die Seenotrettung das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen. Der damalige Leiter der DGzRS, Kapitän Klein, bezeichnete ihn in seiner Laudatio als "... Kristallisationspunkt bei unseren Bemühungen für mehr medizinische Sicherheit auf See." Dr. Meinhard Kohfahl war Praxisinhaber von 1957 bis 1990 und schied 2004 gänzlich aus der medizinischen Tätigkeit aus. Sein Sohn Dr. Jens Kohfahl übernahm die Praxis 1990 als Teilhaber und im Jahre 2000 in Alleinregie. Nebenberufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten Von 1958 bis 1987 freiwillig tätig bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) als Arzt bei Seenoteinsätzen im Bereich der Elbmündung und Nordsee, danach weiterhin beratend tätig für die DGzRS als Leiter der "Arbeitsgruppe Medizin", Hafenarzt, Mitarbeiter im Katastrophenstab Nordsee, langjähriger 1. Vorsitzender beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), 2. Vorsitzender des Ärztevereins Cuxhaven, Lehrkraft an der Berufsschule Cuxhaven in der Arzthelferinnenausbildung, Mitglied des Jugendarbeitsschutzausschusses als Vertreter der Ärztekammer, Mitwirken im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Maritime Medizin (DGMM). Gemeinsam mit Dr. Peter Koch Organisation und wissenschaftliche Leitung eines 1. nationalen Symposiums über "Unterkühlung im Seenotfall" 1980, sowie des 2. internationalen Symposiums über "Unterkühlung im Seenotfall" in Cuxhaven 1982. Der Segler Kohfahl Gemeinsam mit dem Cuxhavener Segler Erich Böhm initiierte er die zweijährig ausgetragene `Regatta Helgoland-Edinburgh´ anlässlich der Nordseewoche, die 1968 erstmalig gefahren wurde mit fünf teilnehmenden Crews; heute sind es bis zu 50 teilnehmende Schiffe. Weiterhin kann der begeisterte Segler, Dr. Kohfahl, als Mitinitiator der Regattaveranstaltung `The Real International Admiral's Cap´ angesehen werden, die von 1978 - 1994 regelmäßig in Cuxhaven ausgetragen wurde. Auch Gedichte verfasst der Mediziner. Hier eines zum Thema Segeln: Segeln Wir segeln in endlose Weiten, das Ziel ist der Horizont. Ihn zu überschreiten hat noch keiner gekonnt. Wir segeln in endlose Fernen ruhelos über das Meer. Wir richten den Kurs nach den Sternen. Sie bleiben uns fern wie bisher. Wir suchen die letzten Küsten, getrieben von Freud und Weh, obgleich wir wissen müßten um die Unendlichkeit der See. Wir wollen die Meere durchstreifen, getrieben von Strom und Wind. Wir wollen Dinge begreifen, die unbegreiflich sind. Wir suchen das Ende der Erde, wir suchen den Anfang der Zeit, damit uns verständlich werde unsere Vergänglichkeit. Fußnoten Hochspringen ↑ Hamburger Wanderbuch, 1895. 1. Teil: Wanderungen nördlich der Elbe. Holstein und Lauenburg, 1909, II. Teil: Wanderungen südlich der Elbe. Die Lüneburger Heide, 1912 Hochspringen ↑ Ein Beitrag zur Kenntnis der Urachus-Zysten, 1919 Hochspringen ↑ `Cuxhaven - Ein Heimatbuch´, 1938 Hochspringen ↑ lt. eigener Aussage Hochspringen ↑ verunglücktes Schiff Hochspringen ↑ Jahrbuch der DGzRS 1993 Quelle ebenda
Kriegerdenkmal Franzenburg 2009 Das Kriegerdenkmal Franzenburg befindet sich auf dem Franzenburger Friedhof. Das Denkmal befindet sich an der Südseite des Friedhofes. Es besteht aus drei Granitsteinen. Der mittlere Granitstein trägt die 16 Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs (1914 -1918), die beiden äußeren tragen die Namen von 43 Gefallenen und 33 Vermissten des Zweiten Weltkrieges (1939 - 1945). Bei dem mittleren Stein handelt es sich um einen Gedenkstein, der ursprünglich von Johann Hinrich Köster in Köstersweg aufgestellt war und um 1920 nach Franzenburg versetzt wurde. Bilder
Die erste Luxus-Kreuzfahrt der Schiffsgeschichte begann 1891 in Cuxhaven. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts galt die Seefahrt den meisten Reisenden als gefährlich und nach Möglichkeit zu vermeiden. Obwohl sich die Dampfschifffahrt mittlerweile durchgesetzt hatte und mit ihr die altbekannten Gefahren weitgehend verschwunden waren, dauerte es lange, bis sich die das Publikum mit dem Gedanken vertraut machte, dass das Reisen an sich Freude bereiten könnte. Ein Pionier auf diesem Gebiet war Albert Ballin, der später Generaldirektor der HAPAG wurde und seine Reederei zur weltweit größten machte. Bereits zwei Jahre nachdem die Hamburg-Amerikanische Paketfahrt Aktiengesellschaft (HAPAG / Hamburg-Amerika Linie) ihren transatlantischen Liniendienst von Hamburg nach Cuxhaven verlegt hatte, wurde Cuxhaven Ausgangspunkt für Kreuzfahrten. Von hier aus ließ Albert Ballin am 22. Januar 1891 die erste Luxus-`Lustfahrt´ der Geschichte beginnen. Sie startete mit 240 Passagieren auf der `AUGUSTA VICTORIA´, einem Doppelschrauben-Schnelldampfer, unter der Führung von Kapitän Barends und führte über Southampton ins Mittelmeer. Die Teilnehmerzahl des eigentlich für 520 Kajütpassagiere vorgesehenen Schiffes war auf 240 beschränkt. Es gab nur eine Klasse, nämlich die erste. Der niedrigste Fahrpreis war 1.800 Mark. Zum Vergleich: Eine Überfahrt nach New York in der 1. Klasse kostete damals 300 Mark. An dieser ersten Kreuzfahrt, die am 21. März in Cuxhaven endete, nahmen selbstverständlich auch der Direktor Ballin und seine Ehefrau Marianne teil. Die Teilnahme an der Kreuzfahrt führte zu zu einer ersten Begegnung Ballins mit dem jungen, erst vor drei Jahren inthronisierten Wilhel II. Dieser weilte in Cuxhaven um den Hafen und die durch einen harten Winter hervorgerufenen Schäden zu besichtigen. Da der Kaiser an der Schiffahrt interessiert war, nahm er die Gelegenheit wahr und besichtigte gemeinsam mit Albert Ballin die AUGUSTA VICTORIA. Das Schiff hatte hierfür extra an der eigentlich viel zu kleinen Alten Liebe festgemacht. Die Begegnung von Albert Ballin und Wilhelm II. war der Beginn einer langen Freundschaft. Diese Fahrt, allgemein als Orientreise bezeichnet, wurde ein so großer Erfolg, dass von nun an jeden Winter die großen Reedereien HAPAG und Norddeutscher Lloyd einige ihrer in den Sommermonaten im transatlantischen Liniendienst fahrenden Schnelldampfer zu Kreuzfahrten einsetzten. Die Reisen, z. B. ins Mittelmeer oder in die Karibik, davon in den nachfolgenden Jahren jedes Jahr zwei Orientfahrten, machten die HAPAG für Jahrzehnte zum weltweiten Marktführer im Kreuzfahrtgeschäft. Bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts fand das Kreuzfahrtgeschehen hauptsächlich auf normalen Linienschiffen außerhalb der Transatlantiksaison statt. Speziell konzipierte Kreuzfahrtschiffe waren selten. Erst mit dem Absterben des Linienverkehrs (in Cuxhaven 1968) wurden die Schiffe in ihrem Aufbau und Ausstattung spezieller an den Luxuscharakter des Kreuzfahrtgeschäftes angepasst. Der Liegeplatz der Kreuzfahrtschiffe heute ist das Steubenhöft (bis zu 25.000 Passagiere jährlich z.B. nach Norwegen oder Großbritannien). Für die Abfertigung werden auch die historischen HAPAG-Hallen eingesetzt, die zusammen mit dem Steubenhöft bis 1968 der transatlantischen Passagierschifffahrt dienten. Zuweilen finden vom Amerika-Bahnhof (bahnamtliche Bezeichnung) anlässlich von Kreuzfahrtbesuchen auch speziell anberaumte Sonderzugfahrten nach Hamburg oder Bremen statt. Tourismuswirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven und Kreuzfahrtforum Der Verein TWG wurde 2017 gegründet. Er hat folgende Anschrift: Tourismuswirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e. V. Lentzstraße 1 27472 Cuxhaven Das Ziel besteht in der Ausschöpfung weiterer touristischer Potentiale durch Erschließung neuer Märkte und durch die Entwicklung zusätzlicher Angebote. Der Verein will die an der Tourismuswirtschaft Beteiligten zusammenführen und deren Zusammenarbeit fördern. Hierzu gehören alle damit verbundene Bereiche, Verbände, Einrichtungen und Kommunen der Stadt Cuxhaven und des Landkreises. Der Verein ist seit 2022 auch Mitorganisator des Kreuzfahrtforums. Kreuzfahrtforum Das erste Kreuzfahrtforum fand 2022 statt. In einem Vortrag vertrat Herr Oliver Schmidt[1] die Auffassung, dass Deutschland einen fünften Kreuzfahrthafen sehr gut gebrauchen kann und dass Cuxhaven hierfür beste Voraussetzungen hat. Das zweite Kreuzfahrtforum wurde am 20. April 2023 abgehalten. Zum Programm gehörte auch die Besichtigung des Kreuzfahrtschiffes MS MEIN SCHIFF 3 am Vormittag. TUI Cruises hatte deshalb extra einen Zwischenstopp organisiert. Weblinks Schiffsankünfte & -vorbeifahrten in Cuxhaven (Weltschifffahrtsweg Elbe) Kreuzfahrtforum 2023 Fußnoten Hochspringen ↑ Herr Oliver Schmidt ist u. a. Herausgeber von Koehlers Guide Kreuzfahrt und Mitorganisator des Kreuzfahrtforums.
Bereits vom 1. bis 5. Jahrhundert , man spricht von der ersten Wurtenperiode, war das Hadelner Hochland mit Wurten besetzt, die sich von Lüdingworth bis nach Belum zogen. In dieser Zeit war das Elbufer von Einheimischen besiedelt, bevor im 12. Jahrhundert die Kolonisation durch Holländer (Hollerkolonisation) begann. Bereits im 11. Jahrhundert hatte die einheimische Bevölkerung des Hochlandes mit dem Bau von einfachen Ringdeichen begonnen. Diese so genannten Ringdeiche umschließen einen Teil des Geländes, um Weideland oder sonstige, wirtschaftlich genutzte Flächen zu schützen. Sie sind aber noch nicht geeignet, die Hochwasser und Fluten eines Herbst- oder Wintersturmes abzuhalten. Mit dem Anwerben von Holländern, die bekannt sind für ihre Fertigkeiten bei der Entwässerung und Trockenlegung von Landstrichen, steigt die Bevölkerungsdichte im Gebiet des Hadelner Hochlandes. Als Beginn der Hollerkolonisation nimmt man heute einen Vertrag des Erzbischofs von Bremen mit Holländern aus dem Bistum Utrecht aus dem Jahre 1113 n.Ch. an, in dem den Holländern unbebaute, sumpfige Flächen zugewiesen wurden. Während im Hochland weiterhin chaukisch-sächsische Bevölkerung vorherrschte, begann im Sietland die Kolonisation durch die Holländer. Für die Organisation der Hollerkolonisation waren im Bereich der Elbe adlige Familien zuständig. Die einzelnen Kolonien erhielten jeweils einen eigenen Deichschutz, der letztendlich zu einer geschlossenen Deichlinie an der Elbe wurde, unabhängig von den bereits bestehenden Ringdeichen. Weil sich die Kolonien auch untereinander durch Deiche schützten, reichten diese Deiche auch in das Land hinein, man spricht von so genannten Kammerdeichen. War man früher davon ausgegangen, dass die Kolonisation von der Geest aus etappenweise ausging (etwa zuerst Nordleda, dann Lüdingworth, dann Altenbruch), so ist man heute der Ansicht, dass gerade die drei vorgenannten Kirchspiele gleichzeitig kolonisiert worden sind. Im Sietland war eine Kolonisation ohne entsprechende Entwässerung nicht möglich und erheblich aufwändiger als im Hochland. Man hat zunächst auch nicht das gesamte Sietland kolonisieren können, sondern sich auf Gebiete am Rande der großflächigen Moore konzentriert. Bei der folgenden Kultivierung auch der Moore wurde der Torf fast ganz abgegraben und der Boden durch Kuhlen verbessert. Unter Kuhlen versteht man das Holen von Kleiboden aus dem bis zu zwei Meter tiefen Untergrund und dessen Verteilung auf dem Ackerboden. War diese Arbeit zunächst harte und gefährliche Handarbeit, wurde sie noch bis Mitte des vergangenen Jahrhundert von so genannten Kuhlmaschinen durchgeführt. Kuhlmaschine um 1940 Kuhlmaschine 1960er Jahre Quellen Karl-Ernst Behre: Kleine historische Landeskunde des Elbe-Weser-Raumes, Stade 1994, ISBN 3-9801919-6-6
Die Kolonisation Land Hadelns und damit auch Cuxhavens war weitgehend mitentscheidend für die Möglichkeit der Besiedelung. Das heutige Land Hadeln, zu dem auch Cuxhaven gehörte, unterhalb der Hohen Lieth war weitgehend nass. Zum guten Teil war es abseits der erhöhten Küstenstreifen tiefliegendes Sietland, eine Badewanne, bestehend zum größten Teil aus Moor, in dem sich bei Regen oder Schneeschmelze das Wasser der eigenen und umliegenden höheren Geestgebiete sammelt und staut. Zu dem eigentlichen Sietland gehören die fünf Kirchspiele Oster- und Wester-Ihlienworth, Odisheim, Steinau und Wanna. Für das etwa 50.000 ha umfassende Sietland Hadelns gibt es nur ein Urgewässer als Haupt-Wasserableiter: die Medem. Cuxhaven ist da schon besser dran. Es kann gleichzeitig durch mehrere Urgewässer entwässern, Priele, die das Hochland des Küstenstreifen durchbrachen, aber hauptsächlich dieses entwässerten. Dieses sind die Altenbrucher Braake, die Baumrönne und der Schleusenpriel. Doch davon haben die Sietlandgebiete fast nichts. Erste Besiedelungen finden um Christi Geburt auf den erhöhten Küstenstreifen, dem Hochland statt; ebenerdig. Mit zunehmender Transgression (Erhöhung des Meeresspiegels) musste auf zunehmend höheren Wurten gesiedelt werden. Teilweise mit einzelnen Höfen, teilweise mit ganzen Orten. Nachdem es bereits im 11. Jhd. zu anfänglichem Deichbau kommt, beginnt 1106 dann die systematische Kolonisierung lt. einer Urkunde der Erzdiozöse Bremen. Da jedoch das Land Hadeln den Herzögen von Sachsen-Lauenburg unterstand, wird 1140 als Beginn der Hadeler Kolonisierung angenommen. 1185 ist erstmals urkundlich Bedeichung für den Hadeler Raum gesichert (in Ihlienworth). Die Kolonisation begann also im Land Hadeln, zu dem zu der Zeit auch das heutige Cuxhaven gehört, zwischen 1106 und 1185. Ebenso ist nicht belegbar, ob es auf hoheitliches Geheiß oder auf Eigeninitiative der weitgehend selbstverwalteten Bauernschaft eingeleitet wurde. Und letztlich ist für Land Wursten nicht nachgewiesen, ob es überhaupt einheimisch waren, die für die Entwässerung gesorgt haben oder eingewanderte, bzw. angeworbene Holländer, sogenannte Partizipanten. Tatsächlich wird aber das Land Wursten von Einheimischen `kolonisiert´ worden sein, wobei es dort weitgehend weniger um Trockenlegung, als mehr um Neulandgewinnung ging. Dagegen wird das Land Hadeln zumindestens unter starkem holländischen Einfluss gewonnen worden sein. Hierfür sprechen nicht nur die noch heute häufig zu findenden Siedlungen mit holländischen Namensgebungen wie -bruch, -brook oder -brock, später dann -hörn, -kamp, -kop oder -koop. Ebenso zeigen Luftbilder der Lande Wursten und Hadeln den augenfälligen Unterschied. Lassen sich die Wurster Flurformen als chaotisch bezeichnen, so stellen sich die Hadeler `Hollerhufen´ als streifenförmig geordnet und strukturiert dar. Kolonisierung besteht einerseits aus Eindeichung um dem Wasserzufluss zu unterbinden und andererseits aus der systematischen Wasserabfuhr. Eingedeicht wurde einerseits gegen die Elbe mit dem Alten Hadeler Seebandsdeich, aber ebenso auch die Flussläufe, da die Sielschleuse wenn überhaupt schon vorhanden, noch in den Kinderschuhen steckte. Und schlussendlich wurde Areale eingedeicht, um auch das Wasser aus der Geest auszuschließen. Diese landesinneren Deiche sind zum guten Teil noch heute nachzuweisen. Gleichzeitig mit der Bedeichung begann die Entwässerung des Landes und damit die Besiedelung des Sietlandes und der übrigen Feuchtgebiete. Dazu ein Blick ins Cuxhavener Weichbild. Durch Beetgräben gewölbtes Wiesenland Zunächst einmal wurden die sogenannten Beetgräben oder auch Binnengräben ausgehoben. D.h. es wurden durch Areale in festgelegten Abständen parallele Gräben ausgehoben und der Aushub auf die dazwischen liegenden Beete verteilt. [1] Dadurch kommt es zu einer gesteigerten Wasserabfuhr aus dem Boden, da sich nun das Wasser in den tiefer liegenden Gräben sammelt und das erhöhte Land abtrocknen kann. Sehr gut zu erkennen ist diese Kultivierung z. B. vom Fahrdamm zwischen Altenwalde und der BAB-Auffahrt Altenwalde aus. Ebenso aber auch überall im norddeutschen Küsten-Marschenraum. So waren die Elb- und Wesermarschen im Weichbild Cuxhavens bereits im 12. Jhdt. geprägt durch die markanten langen schmalen Beete, eine Ackerform, die den zumeißt bestehenden Reihensiedlungen entgegen kam. Damit hatte man schonmal die Vorfluter. Um diese zu entwässern mussten Grabensysteme geschaffen werden als nächste Vorfluterstufe. Dieses wurden dann die größeren bekannten Gräben im Cuxhavener Gebiet, Wettern, Landwehr, Wasserlose, Sieltief, Strom oder auch Kanal oder einfach als Graben bezeichnet. Nur bei wenigen Entwässerungsgräben ist noch die Entstehung oder Entstehungszeit bekannt. Schnell merkte man den Nachteil der nicht steuerbaren Entwässerung, wenn in heißen Sommern trotzdem fortwärend weiterhin Grundwasser abgeführt wurde. So wurden in den Abflüssen Staustufen angelegt, die mehr oder weniger weit geöffnet werden konnten. Zunehmend verbesserte sich auch die Sielbautechnik, sodass in die Seedeiche Siele, bzw. Schleusen eingebracht wurden. Teilweise ausgehöhlte Baumstämme, aber auch Holzkonstruktionen mit selbstschließenden Klappen gegen Eindringen von Hochwasser. So wurde Cuxhaven in der Hauptsache durch 5 Sielzüge entwässert: Den Braakstrom oder die Braake in Altenbruch, das Grodener Tief, welches in die Baumrönne fließt, die Altenwalder Wettern zum Schleusenpriel, sowie die Döser Wettern ebenso. Dazu kommt noch der Oxstedter Bach, der jedoch nicht in die Elbe, sondern ins Wattgebiet entwässert. Daneben sind noch eine Reihe weiterer Gräben oder auch ehemalige Priele vorhanden als Zuführung zu den Hauptvorflutern. Da wären in der Hauptsache: Wehdem oder der Wehdemstrom, heute Altenbrucher Kanal zum Braakstrom Lehstrom zum Grodener Tief und gemeinsam in die Baumrönne Holstengraben zur Altenwalder und zur Döser Wettern Delftstrom dito. Spanger Bach zur Döser Wettern. Neben anderen kleineren Gewässern gab er z.B. noch mitten in der heutigen Stadt einen Sielfluss, bzw. Priel, der den Holstenplatz gekreuzt haben müsste und weiter in Richtung Schloss verlief. Er mündete ebenfalls in die Altenwalder Wettern. Grundsätzlich wird jede verkehrsmäßige Ost-West-Verbindung, also Straße oder Bahn von einem Graben/Vorfluter begleitet, der an einem Ende entwässert. Durch die gemeinsamen Interessen der Grundbesitzer an Hochwasserschutz und Entwässerung kam es schon frühzeitig zu `genossenschaftlichen´ Zusammenschlüssen. Vorsitzende waren die Vorsteher der Kirchspiele und damit des Kirchspielgerichtes, die Schulten oder Schultheißen, unterstützt von den Schöffen. Sie waren die Verantwortlichen, was die jährlichen `Schauen´, die `Leydungen´ betraf. Sind diese Ämter aus dem politschen Leben heute weitestgehend untergegangen, bzw. auf andere Ämter übergegangen, so sind sie im Deich- und Entwässerungswesen nahezu unverändert geblieben. Mit dem Niedersächsischen Wassergesetzt vom 7. Juli 1961 wurde die Gewalt zwar verstaatlicht, jedoch hat sich mehr oder weniger nur die Schachtel geändert, der Inhalt ist der Alte. Für Cuxhaven sind seitdem zwei Unterhaltsverbände zuständig: Der Verband Land Wursten für den Oxstedter Bach und der Verband Hadeln für die restlichen, zur Elbe gerichteten Gewässer. Die Schauen fanden ebenso wie an den Deichen auch an den Entwässerunggräben statt, da die Sicherheit der Region von beidem abhing. Es macht keinen großen Unterschied, ob das Land durch Salzwasser infolge esnes Deichbruches oder durch Süßwasser infolge unzureichender Entwässerung aufgrund mangelhafter Gräben ertrinkt. Wärend jeder Anlieger in seinen Bereich für die Unterhaltung der Deiche und Gräben verantwortlich war, haben die Schultheißen, auch Deichgraf, Gäfe oder Oberdeichgräfe genannt, die Kontrollgewalt. Jährlich bestimmten sie in einer Frühjahrs-Leydung, welche Arbeiten zum ordnungsgemäßen Zustand auszuführen sind. Im Herbst wurde in einer zweiten Schau das Arbeitsergebnis begutachtet. Dabei hatte der Anlieger anwesend zu sein; selbst oder durch Vertretung. Der Schultheiß war mit aller gebotenen Macht ausgestattet, was z.B. das Aussprechen von Strafen bei Nichterfüllung betraf, bis hin zu drastischen Maßnahmen. Wer es z.B. nicht schaffte, seinen Deichstrich in Ordnung zu halten, der hatte die Möglichkeit, den Spaten in den Deich zu stecken, zum Zeichen das er aufgab. Damit war er allerdings auch von Haus und Hof enthoben. Gründe hierfür konnten z. B. durch Sturmflut zerstörte Deiche sein. Heute ist das Jahrhunderte alte Entwässerungssystem zum größten Teil in gleicher Form in Betrieb. Was sich geändert hat ist zum einen der Lehstrom. Er fließt heute in die Altenwalder Wettern. Und zum anderen der mittlere Meeresspiegel, ausgedrückt in Normal Null (NN). Geht man von einen Anstieg des Meeresspiegels von im Schnitt 25 cm je Jhdt. aus, so kommt man zwischen 1100 und 2000 auf einen Meeresanstieg von 2,25 Metern. Dieses hat zur Folge, dass ein natürlicher Abfluss allein durch Schwerkraft sich zunehmend verringerte. Besonders hiervon betroffen ist das ohnhin tief liegende Sietland (- 1 mNN). Aus diesem Grund wurden seit Jahrhunderten bereits Pumpen eingesetzt, um die landeinwärts liegenden Fließgewässer auf höheres Niveau zu heben. Am bekanntesten und schönsten sind dabei die Holländischen windgetriebenen Pumpwerke. Mit Einführung des Motors wurde dann die Leistung erheblich gesteigert. So hatte das 1928 in Betrieb genommene Otterndorfer Diesel-Schöpfwerk der Medemmündung einen Propellerdurchmesser von 3,90 Metern bei einer Pumpleistung von 24 m³/s. Damit war es zu der Zeit die weltweit größte Propellerpumpe. Noch heute trägt sie den Titel für Europa. Aufgeteilt war dieses System in Stufen. Vor Ort im Tiefland kleine Polderschöpfwerke, in den folgenden Abflusskanälen entsprechend leistungsfähigere Stufenschöpfwerke, zuweilen mehrere gestaffelt und schlussendlich parallel zu einer Sielschleuse zum Außendeichsland das Mündungsschöptwerk. Ein weiterer Effekt dieser Mündungsschöpfwerke ist die kontinuierliche Abfuhr des Wassers auch bei besonderen Hochwassern oder Sturmfluten. Abweichend von den Cuxhavener Gegebenheiten stellte sich die Situation im Sietland dar. Die Sietländer hatten mit verschiedenen Handikaps zu kämpfen: So unterliegen die natürlichen Priele der Tide der Elbe. Dadurch waren die Zugzeiten, also die Zeiten der Ebbe, in der allein Wasser abgeführt werden konnte, von vornerein eingeschränkt. Dazu liegen die Sietlandgebiete nur knapp über Niedrigwasser, was die Zugzeiten aufgrund des fast vernachlässigbaren Abfließwinkels nochmals verringert. Drittens sind die schmalen Priele nicht in der Lage, die Wasser nach Regen oder Schneefall aufzunehmen. Die bestehenden eigentlichen natürlichen Sietlandgräben sind kleine Rinnsale, die bei jeder Gelegenheit sofort überlaufen. Und zudem liegt das Sietland zu weit landeinwärts, um noch groß auf die Abflüsse zugreifen zu können. So verbleibt alleinig die Medem. Und letztlich die schon erwänte tiefe Lage des Sietlandes mit etwa -1 Meter unter NN. Und so bleibt das nasse Sietland nass, moorig und unbewohnt. Mit der beginnenden Trockenlegung des Sietlandes ging man dann dabei, den vorhandenen Torf abzustechen und die darunterliegende Kleischicht abzutragen. Diese war dafür verantwortlich, dass das stehende Wasser nicht ins Erdreich versickern konnte. Erst darunter stieß man dann auf die landwirtschaftlich nutzbare Alte Marsch. Nebeneffekt hierbei war die weitere Vertiefung des Sietlandes. So kommt man hier auf Hohenunterschiede zum Meeresspiegel von mehreren Metern. Hier besonders fanden die o. genannten Motor-Schöpfwerke ihren Einsatz, nachdem man 1768 vergeblich versucht hatte Windschöpfwerken zu etablieren. Trotz allem kommt es immer wieder zu großräumigen Überschwemmungen mit allen Folgen: Marschenfieber (Malaria), teilweise auf Jahre unbrauchbare Böden, Wegfall der Verkehrsverbindungen mit Ausnahme der Wasserwege. Letztendlich ausreichenden Erfolg brachte dann erst der Bau des Hadeler Kanals 1852 als Entlastung für die Medem. Nach mehreren Versuchen 1662 zur Elbe und 1768 zur Weser wurde dann der heutige Kanal vollendet, der nun ungefähr die Hälfte des 50.000 ha großen Sietlandes entwässert. Erst seitdem kann man das Sietland als kultiviert betrachten. Bilder Westerwischstrom Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Oxstedter `Oxter´ Bach Fußnoten Hochspringen ↑ Aus Hoffmann v. Fallersleben - Mein Leben: Aufzeichnungen und Erinnerungen - 1845 - "In den Gräben, soweit sie eingefriedet sind, wächst Schilf, das als Viehfutter oder zum Dachdecken verwendet wird. Alle sieben Jahre reinigt man die Gräben, das ausgeschachtete Erdreich dient wieder als Dünger, das Schilf hat tiefe Wurzeln und kommt bald wieder zum Vorschein."
Die Kugelbakefähre war einen Bootsverbindung zur Personenbeförderung zwischen Alte Liebe und Kugelbake. Am 14. Juli 1911 wurde eine Bootsverbindung als Personenfähre zwischen Alte Liebe und Kugelbake eingerichtet. Anfänglich mit Segelbooten ging man dann auf offene Motorboote und später auf Motorbarkassen über. Die Saison ging von Mai bis September. Der Anleger an der Alten Liebe befand sich auf der Innenseite des Bollwerkes im Alten Hafen, der Anleger an der Kugelbake ist noch heute an der Deichseite des später erhauten Kugelbakehafens vorhanden. Nicht bekannt ist, wann als dritte Anlegestelle die Seeterassen dazukamen. Sie lag zwischen Seeterassen und Freibad. allerdings konnte sie nur bei Hochwasser angelaufen werden und war 1960 schon nicht mehr vorhanden. Die Barkassen hießen u.a. Peter Hein, Hannelore, Kugelbake. Die letzten Motorbarkassen waren `Columbus 2´ und `Störtebecker´. Vermutlich um 1990 wurde der Betrieb eingestellt. Bilder um 1925 Anleger Kugelbakehafen 2010
Das Kriegerdenkmal Gudendorf hat seinen Platz auf dem Friedhof Gudendorf Kriegerdenkmal Gudendorf 2009 Das Denkmal befindet sich in der Nordwestecke des Gudendorfer Friedhofs. Es besteht aus drei Findlingen, von denen der Mittlere folgende Inschrift trägt: DEN OPFERN DER KRIEGE 1917 - 1918 1939 - 1945 Es sind keine Namen der Kriegsopfer verzeichnet.
Eingang der Kugelbakehalle Die Kugelbakehalle ist eine Veranstaltungshalle in Cuxhaven-Döse. Sie wurde am 8. Januar 1983 offiziell ihrer Bestimmung übergeben. 1 Anschrift 2 Beschreibung 3 Anfahrt mit dem Auto 4 Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Anschrift Kugelbakehalle Strandstraße 80 27476 Cuxhaven Telefon: 04721/ 40 80 Fax: 04721/ 40 81 80 E-Mail: vzcuxhaven@t-online.de Beschreibung Die Architekten Hans-Jürgen Gerhardt und Günter Apelt entwarfen die für 14,4 Millionen D-Mark erbaute Halle. Die Halle hat eine Nutzfläche von 3.715 m². Verbaut wurden 660.000 Kilogramm Betonstahl und 77.000 Kilogramm Profilstahl. Die Grundsteinlegung erfolgte am 27. August 1981. Die Veranstaltungshalle war seinerzeit einer der teuersten Neubauten der Stadt Cuxhaven. Bis zum Richtfest hatte der Verwaltungsausschuss rund10 Millionen Mark für Aufträge zum Bau der Halle vergeben. Fast 70 Prozent dieser Gelder flossen in die Cuxhavener Wirtschaft. Das Dach der Halle, das von außen und innen die Architektur bestimmt, wurde mit 3.255 laufenden Metern Stäben und Pfetten und 341 Knoten gebaut. Beim ersten Anblick wirkt es etwas unkonventionell. Es gewinnt aber auf den zweiten Blick, denn die alte Kurparkhalle, die Wendelgänge und der Kurpark selbst hätten nur eine ähnliche oder eben eine gegensätzliche erlaubt. 215 Ortbetonpfähle mussten in das Gelände hinter dem Deich gebracht werden. Auch diese Zahl lässt sich in laufenden Metern angeben: 4.300 Meter. Das entspricht der Strecke von Döse bis in die Innenstadt. Auf einer Fläche von 2.000 qm finden viele verschiedene Veranstaltungen im Jahr statt. Die Kugelbakehalle war bei der Eröffnung mit modernster Technik ausgestattet. Bei Veranstaltungen finden bis zu 1.000 Menschen Platz, die nach Wunsch auch gastronomisch optimal betreut werden können. Bei jedem Event steht den Veranstaltern ein sehr erfahrenes Team von Veranstaltungstechnikern zur Verfügung. In der großen Kugelbakehalle finden jährlich viele verschiedene Märkte statt, wie der Ostermarkt, der Weihnachtsmarkt, aber auch die Frauen- oder Babybörse, die sehr gut besucht werden. Jedes Jahr richten hier die beiden Gymnasien und die BBS ihre großen und sehr stimmungsreichen Abibälle aus. Außerdem können sich die Besucher Sportveranstaltungen, wie Boxen oder Bodybuilding, ansehen, sowie auch Konzerte und Musicaldarstellungen, die bei den Zuschauern sehr beliebt sind. Die Kugelbakehalle kann auch zum fairen Preis für Privatveranstaltungen und Geschäftstermine und Tagungen gemietet werden. Die Baukosten betrugen 14,4 Millionen D-Mark. Mit der Fertigstellung der Halle wurde gleichzeitig ein Eigenbetrieb geschaffen. Dieser Eigenbetrieb "Veranstaltungshalle" stand unter der Leitung von Kurdirektor Hans Demgen Anfahrt mit dem Auto Von Bremen kommend: A 27, Abfahrt Groden auf die B 73 Richtung Cuxhaven, Ausschilderung Kurteil Döse bzw. Kugelbake-Halle. Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe vorhanden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Buslinie 1007 oder 1006 bis Haltestelle Kugelbake, von dort zu Fuß bis zum Ende der Nordfeldstrasse gehen, vorbei am Minigolfplatz zur Kugelbake-Halle.
Kriegerdenkmal Lüdingworth Das Ehrenmal zum Andenken an die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges der ehemals selbstständigen Gemeinde Lüdingworth mit der Ergänzung durch vier Granitsäulen mit den Namen der Gefallenen und Vermissten sowie der zivilen Kriegsopfer des 2. Weltkrieges befindet sich zentral auf dem Lüdingworther Friedhof. Das Ehrenmal wurde 1922 errichtet, die Ergänzung wurde am 17. März 1957 vom Lüdingworther Bürgermeister Wilhelm Buck enthüllt. Rechte Ergänzung zum Kriegerdenkmal Lüdingworth Linke Ergänzung zum Kriegerdenkmal Lüdingworth Weblink Denkmalprojekt
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Kriegerdenkmal Sahlenburg Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Gedenkstätte am Ostlandplatz Das Kriegerdenkmal Sahlenburg befindet am Ostlandplatz in Sahlenburg Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf Hinrich Wilhelm Kopf (* 6. Mai 1893 in Neuenkirchen (Land Hadeln); † 21. Dezember 1961 in Göttingen) war erster Ministerpräsident von Niedersachsen. 1 Leben 2 Politische Ämter 3 Trivia 4 Würdigungen 5 Kritik 6 Fußnoten Leben Nach dem Besuch der Volksschule seines Heimatdorfes, welche heute seinen Namen trägt, besuchte er das Realprogymnasium in Otterndorf, wechselte dann auf die Höhere Staatsschule nach Cuxhaven und nach einem 9-monatigen USA-Aufenthalt an das Gymnasium Andreanum nach Hildesheim, wo er 1913 das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in Marburg und Göttingen bestand er 1917 das Staatsexamen und wurde Referendar bei den Oberlandesgerichten Hamburg und Celle. 1918 diente Kopf als Soldat bei der Cuxhavener Matrosen-Artillerie-Abteilung. Hier wurde er von den Soldaten seiner Batterie in den Soldatenrat gewählt. Nach 1918 war er unter anderem Leiter des Presseamtes der Stadt Bielefeld und persönlicher Referent des Reichsministers des Innern, Dr. Eduard David. Zwischen seinen Behördentätigkeiten arbeitete Kopf als Makler für Immobilien und Versicherungen. Seit 1919 war Kopf Mitglied der SPD. Zwischen 1933 und 1945 war er wiederum selbstständiger Kaufmann und Landwirt. Von 1940 bis 1943 wurde er dienstverpflichtet zur Sicherstellung des Vermögens des polnischen Staates und polnischer Staatsangehöriger. Wegen dieser Tätigkeit stellte Polen 1948 einen Auslieferungsantrag wegen Kriegsverbrechen, der jedoch von der Britischen Militärregierung als unbegründet zurückgewiesen wurde. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Stadtfriedhof Stöcken in Hannover (Abt. A 23, Nr. 1, großer Findling, am Südwestufer des Teichs). Während seines Studiums war er Mitglied der fakultativ schlagenden schwarzen Verbindung Lunaburgia Göttingen im Miltenberger Ring. Kopf gilt als Förderer und Mitbegründer des Landes Niedersachsen, wenn er auch nicht erreichte, dass neben den Ländern Oldenburg, Braunschweig und Hannover auch das Land Lippe und der Regierungsbezirk Minden dem neuen Land Niedersachsen angehörten. Politische Ämter 1928 – 1932: Landrat des Landes Hadeln in Otterndorf 1932 – 1933: Regierungsangestellter in Oppeln, Provinz Oberschlesien 1945 – 1946: Präsident (1. Mai 1945) bzw. Oberpräsident (18. September 1945) der preußischen Provinz Hannover 1946: (23. August) Ministerpräsident des Landes Hannover 1946 (23. November) – 1955 und 1959 – 1961 Ministerpräsident von Niedersachsen 1957 – 1959 stv. Ministerpräsident und Innenminister von Niedersachsen Trivia Der aus einem landwirtschaftlichen Haus stammende Kopf liebte es deftig. Der plattdeutsche Autor Werner Tietje, ebenfalls aus Neuenkirchen, verfasste ein Buch mit dem Titel „Hinnerk Willem Kopp“ über seine derben Sprüche. Auf sein Konto gehen Weisheiten wie: „Ich bin Sozialist, weil ich Christ bin“, aber auch der in dem alten Landratsamt eingerahmt hängende plattdeutsche Snack: „Pus´di man nich op, büst ok blot mit´n nookten Moors oppe Welt komen <Blas' Dich nicht auf, Du bist auch mit nacktem Hintern auf die Welt gekommen>“. Würdigungen In Hannover hatte der Niedersächsische Landtag die Anschrift "Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1", in Cuxhaven wurden die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße und die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne nach ihm benannt. Der "Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz" in Hannover wurde jedoch am 2. April 2015 umbenannt in "Hannah-Arendt-Platz". Kritik In einer Dissertation der Göttinger Historikerin Teresa Nentwig wird dargestellt, das Kopf zwar kein Nationalsozialist, wohl aber Nutznießer des Systems war. Er habe an der Enteignung jüdischen und polnischen Besitzes in Polen mitgewirkt und sich persönlich daran bereichert. Der Göttinger Germanistik-Professor Dr. Frank Möbus erklärt nach dem Studium von Raub- und Beuteliteratur an der Universität Göttingen, Kopf habe bereits ab 1934 gewinnbringende Geschäfte auf Kosten verfolgter Juden gemacht. Andererseits wird von Teresa Nentwig entlastend vorgetragen, Kopf habe verfolgte Geistliche, eine Polin und eine vertriebene jüdische Deutsche finanziell unterstützt. Die Vorwürfe gegen Kopf wurden auf Bitten des Ältestenrates des Niedersächsischen Landtages durch die Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen überprüft und bewertet[1]. Im November 2013 stellte die Kommission fest, dass Kopf während des Nazi-Regimes als Miteigentümer einer Firma von der Ausplünderung von Juden und Polen profitiert habe. Er sei „moralisch-politisch belastet“. Gleichzeitig stellt die Kommission fest, dass die nach Kopf benannten Straßen und Plätze nicht umbenannt werden müssen. Sie begründet das unter anderem mit den Leistungen des SPD-Politikers für Niedersachsen. Er habe als "Gründervater" Niedersachsen unbestreitbar auch Verdienste erworben, die gewürdigt werden könnten, wenn man sich gleichzeitig kritisch mit seiner Vergangenheit auseinandersetze. Dennoch empfahl ein Beirat, der in der Landeshauptstadt Hannover mit der Prüfung von Straßennamen beauftragt ist, im März des Jahres 2014 eine Umbenennung des Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes. Der für die Umbenennung zuständige Bezirksrat Mitte entschied daraufhin die Umbenennung, auch mit der Begründung, dass Kopf nach 1945 über seine Vergangenheit im Landtag die Unwahrheit gesagt habe. Fußnoten Hochspringen ↑ s.a. Artikel in der FAZ v. 1.8.2013 "Niedersachsens Denkmal wankt"
Karte der Kriegsopfersiedlung Die Kriegsopfersiedlung ist eine Siedlung in Döse Den Opfern und Hinterbliebenen des 1. Weltkrieges sollte durch den Bau der sog. Kriegsopfersiedlung eine Art Wiedergutmachung zukommen. Auch andere siedlungswillige Familien konnten an dem Stück "vorbildlicher Volksgemeinschaft" teilhaben. Die Siedlung bestand aus den vier Straßen: Immelmannsweg (heute Weidenstieg), Horst-Wesselsalle (heute Wagnerstraße), Maikowskistraße (heute Wiesenstraße) und Norkusstraße (heute Gartenstraße. Durch den Reichsarbeitsdienst wurden die Straßenbetten ausgehoben und Entwässerungsgräben zum Delft hin angelegt. Es entstanden 60 Siedlungshäuser mit Grundstücken von 800 m² bis 1.200 m² Größe. Es war mit 500 Reichsmark sowie Eigenleistung möglich, nach nur drei Jahren Eigentümer eines Siedlungshauses zu werden. Die ersten Richtfeste fanden im November 1936 statt. Neben den Siedlungshäusern entstanden Stallgebäude für das Kleinvieh. Zu jedem Haus gehörte ein Nutzgarten zur Versorgung der Bewohner.
Ein Koog (Mehrzahl: Köge) ist ein meistens an der Nordseeküste durch Deichbau und Entwässerung aus der See gewonnenes, sehr flaches Marschland. Der Deich bewahrt das Land vor Überflutung, da es zuweilen niedriger als der Wasserspiegel des Gewässers liegt, aus dem das Land gewonnen wurde. Köge werden in Friesland als Groden bezeichnet. Der Begriff Groden (vgl. engl. to grow = wachsen, anwachsen) bezeichnet von der See angeschwemmte Neulandgebiete. Sinkstoffe lagern sich bei dem Gezeitenwechsel von See her auf dem Watt ab. Nach Erreichen einer bestimmten Außengrodenhöhe erfolgt die Eindeichung. Eingedeichtes Land wird zum Innengroden. Durch Trockenlegung verdichtet sich der fruchtbare Boden und kann sich im Laufe der Zeit auf ein Niveau unterhalb des Meeresspiegels senken. Köge sind jedoch nicht nur an der Küste zu finden. Auch der Oderbruch ist ein Koog. Weitere Bezeichnungen für den Koog sind `Polder´ und `Neufeld´. 1954 wurde mit dem Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog in Nordfriesland der letzte Koog zur Landgewinnung eingedeicht. Danach geschah dieses nur noch zum Zwecke des Küstenschutzes.
Richard Emil Kuöhl (* 31. Mai 1880 in Meißen; † 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe) war ein deutscher Bildhauer, der auch als „Architekturplastiker“ bezeichnet wurde. Leben und Werk Nach einer handwerklichen Ausbildung als Kunsttöpfer in seiner Geburtsstadt Meißen studierte Kuöhl ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule und zog 1906 nach Berlin. Über die Jahresangabe des Umzugs nach Berlin gibt es in der Literatur widersprüchliche Angaben. 1912 folgte er seinem Dresdner Architekturprofessor Fritz Schumacher nach Hamburg. Schumacher hatte dort eine Wiederbelebung des Backsteinbaus durchgesetzt. Er maß der Architekturplastik eine besondere Bedeutung zu. Kuöhl führte einen Großteil des Bauschmucks an Schumachers Staatsbauten aus. Dabei griff er die unterschiedlichsten jeweils aktuellen Kunstströmungen auf und setzte sie abgeschwächt, man könnte auch sagen, um ästhetischen Konsens bemüht, um. Das Spektrum seiner Skulpturen reicht von niedlich-naiv gestalteten Märchenfiguren aus den Anfängen seiner Hamburger Zeit über expressionistische Anklänge bis zur "Neuen Sachlichkeit". Kuöhl arbeitete in der 1920er und 1930er Jahren mit fast industriellem Ausstoß von Skulpturen in Stein, Keramik und Reliefs in Terrakotta. Er war wohl der meistbeschäftigte Bildhauer der Stadt. Er entwickelte eine wetterfeste Baukeramik, die so genannte "Klinkerkeramik". Seine Arbeiten schmücken nicht nur viele Hamburger Bauten, sondern sind auch in anderen Städten Norddeutschlands wie beispielsweise Lübeck heute noch zu finden. In der Hamburger Neustadt erinnert der "Hummelbrunnen" an den legendären Wasserträger Hummel. In Kuöhls Wirken stellen sich rückblickend einige Widersprüche dar. Parallel zur Beschäftigung mit expressionistischem oder romantischem Architekturschmuck entwarf Kuöhl Kriegerdenkmäler in monumentalem Stil, die bereits seine spätere Bildsprache anklingen lassen. Von 1919 bis 1933 war er Mitglied der Künstlervereinigung "Hamburgische Sezession", die unter anderem für avantgardistische Kunst eintrat. Die Jahresausstellung der Hamburgischen Sezession war Anfang 1933 die erste, bei der die Nationalsozialisten, die aus propagandistischen Gründen eine regelrechte Hetzjagd gegen die moderne Kunst veranstalteten, die polizeiliche Schließung erzwangen. Dessen ungeachtet erfüllte Kuöhl ohne Zögern nach der Machtübernahme durch die NSDAP die Wünsche der neuen staatlichen Auftraggeber. Er formte heroisch-monumentale Denkmäler und Bauplastiken, die den politischen Zielen der Nazis dienten. Wegen seiner Anpassungsfähigkeit an die NS-Diktatur wurden ihm nach deren Ende schwere Vorwürfe gemacht. Trotzdem gelang Kuöhl ein Neuanfang in der Bundesrepublik. In seinen letzten Schaffensjahren arbeitete er vor allem an Kriegsdenkmälern, die christliche Motive zeigten und sich stilistisch an den Mainstream der 1950er Jahre hielten. Werke in Cuxhaven Standort Beschreibung Bild Am Bauhof Mauermann, Hergestellt in der Keramikmanufaktur W.Meimerstorf, Hamburg-Wandsbek hergestellt. ehem. Fischversandbahnhof Fischer Arbeitsamt Seemann ehemals am Marinehafen, jetzt Marine Wilhelmshaven "Leinenwerfer"
Kugelbakelicht im Rehm´schen Haus. Im Hintergrund die alte Kugelbake Das Kugelbakelicht war ein Leuchtfeuer auf der Position nahe der Kugelbake. Um 1850 wurde auf Betreiben des Lotskommandeurs Abendroth, Sohn des ehemaligen Amtmannes, durch den Amtmann Dr. Sthamer der Wasserbauinspektor Georg Reinhold Kerner mit der Schaffung eines Lichtes bei der Kugelbake beauftragt. Es sollte das Sektorenfeuer des Cuxhavener Leuchtturms unterstützen, um die Elbkrümmung der Außenelbe vor der Kugelbake bei Nacht klarer kenntlich zu machen. 1852 wurde im Deichknick an der Kugelbake auf dem ehemaligen Quarantänehof des Bauern Petersen ein Grundstück angekauft und mit einer Wurt erhöht. Im Frühjahr 1853 wurde der Grundstein für das so genannte Lüchten- oder Leuchtenhaus gelegt. Es sah im Erdgeschoss die Wohnung für den Lampenwärter und im Obergeschoss den Leuchtenraum und ein dahinter gelegenes Wohnzimmer mit Kontrollfenster zum Lampenraum vor. Das Ganze war so angelegt, dass die Leuchte max. 1,70 m über die Deichhöhe ragte und 8 m über Hochwasser. Über die Ausstattung des Leuchtapparates gibt es zwei unterschiedliche Aussagen: Gleichzeitig mit der Grundsteinlegung wurde bei Sautter, Lemonnier & Cie. in Paris eine Fresnel-Optik 4. Ordnung mit einer Brennweite von 250 mm bestellt. Als Leuchtkörper diente ein Gasbrenner von 94 cm Höhe und 45 cm Durchmesser. Als Lichtquelle diente anfangs ein Argandscher Parabolscheinwerfer mit Rüböllampe. Ab 1861 wurde zur Lichtbündelung eine Linsenoptik V. Ordnung mit einer Brennweite von 187,5 mm nach dem fresnel´schen System verwendet. Dazu ist festzustellen, dass betreffs des Betriebs der Leuchte zu jener Zeit in Cuxhaven noch keine Gasversorgung existierte. es Aufzeichnungen Kerners aus dem Jahre 1952 über die Änderung des Bauplanes für den Einsatz einer Fresnel-Optik gibt. Vermutlich wird es sich um einen Petroleumbrenner mit Fresnel-Optik gehandelt haben. Dieses "Baklicht" ging am 18. Dezember 1853 in Betrieb. Als Lampenwärter wurde der ehemalige Schiffszimmermann Rehm eingesetzt. Die Kosten für das Haus betrugen 2920 Taler. Die Rehms legten neben dem Haus einen hübschen Garten mit kleinen Lauben und Lokalität an, in dem Frau Rehm, liebevoll "Tante Rehm" genannt, u.a. "herrlichen" Kaffee und selbstgebackenen Kuchen anbot, was zu einem großen Zulauf von Ausflüglern führte. Eine kleine Gaststube war mit allerlei Kuriositäten des ehemals seefahrenden Rehm ausgestattet. Aufgrund des sich anbahnenden Deutsch-Französischen Krieges wurde am 16. Juli 1870 das Licht gelöscht und das Dach gestutzt. Am 13. August 1870 wurde das Haus auf Kommando der Küstenverteidigung komplett abgerissen. Dieses führte noch zwei Jahre später zu einem Klage in einer Cuxhavener Zeitung: " ... wenn der gallische Hahn nicht gekräht hätten, hätten wir noch heutigen Tags bei der Kugelbake in Tante Rehm´s niedlichen Liebeslauben Schatten und Ruhe finden können." Leuchthütte des Kugelbakelichtes Im August 1871 wurde wiederum auf Veranlassung Abendroths der Wasserbausinspektor Hugo Lentz mit der Erstellung eines neuen Lichtes beauftragt. Wegen des mittlerweile im Deichknick entstandenen Forts Kugelbake sollte es allerdings eine leicht abzubauende Hütte sein. So entstand bereits im Oktober d.J. auf dem Fundament des ehemaligen Rehmschen Hauses die auf Pfähle gesetzte 7,60 m hohe Leuchthütte. Ausgerüstet mit der Leuchteinrichtung des Leuchtenhauses kostete die Hütte 300 Taler. Am 14. November 1871 ging das neue Licht in Betrieb. Als im Winter die Scheiben einfroren, wurde noch im gleichen Jahr die Hütte mit einem Ölofen, Tank und einer Pritsche für den Wärter nachgerüstet. Ab 1872 wurde das Licht nur noch im Sommer betrieben, da im Winterhalbjahr nördlich der Kugelbake das Feuerschiff Elbe 4 ausgelegt wurde. 1877 trat nochmals eine Änderung ein. Das nun ganzjährig ausgelegte Feuerschiff wird nur im Winter bei Eisgang eingezogen. In dieser Zeit diente das Baklicht als Reseve. Mit der Verlegung des Feuerschiffes elbabwärts wurde das Licht 1898 nach Cuxhaven-Duhnen in ein kleines, ebenfalls von Lentz konzipiertes Lichthaus verlegt (1. Dezember). Das nun "Leuchtbake" genannte Häuschen war ein gelb-weiß gestrichenes hölzernes Gebäude mit Ziegeldach auf einer Grundfläche von nur 4,00 x 3,60 m. Die Optik wurde wiederum aus der Döser Leuchthütte übernommen. Die Baukosten betrugen 12.002 RM. Nach den Grundsätzen für Leuchtfeuer und Nebelsignale der deutschen Küsten von 1904 wurde 1919 die Kennung des damals festen weißen Feuers in weißes, rotes und grünes unterbrochenes Licht mit Einzelunterbrechung 1 Sekunde geändert. Diese Kennung wurde auch beim späteren Feuer an der Lesehalle beibehalten. Erzeugt wurde sie durch umlaufende Blenden mit Gewichtsaufzug und der Antrieb erst 1941 geändert. Als Lichtquelle diente ein Petroleumglühlicht. 1926 erfolgte der Anschluss an das örtliche Stromnetz. Als Ersatzlichtquelle diente eine eindochtige Petroleumlampe mit 30 cm Durchmesser und einem Verbrauch von 55 g pro Sekunde. Neben dem Hauptfeuer befand sich in der Leuchtbake noch ein Nebenfeuer mit festem weißen Feuer. Dieses Feuer war an der Westseite angebracht und wurde nur angezündet, wenn sich Fuhrwerke oder das Duhner Rettungsboot nach Eintritt der Dunkelheit im Watt befanden. Für das Feuer wurde eine separate Optik VI. Ordnung (Brennweite = 150 mm) verwendet. Als das Feuerschiff Elbe IV 1939 ersatzlos ausscheidet, gewann die Leuchtbake als Quermarke nochmal an Bedeutung. Quermarkenfeuer auf der Duhner Lesehalle zwischen 1958 und 1961 Als 1956 der direkt neben dem Leuchtfeuer stehende Rettungsschuppen wegen Baufälligkeit abgetragen wurde, wurde auch das Gebäude des Duhner Leuchtfeuers von 1898 für den Kurbetrieb störend und 1958 abgerissen. Daher wurde die Lesehalle entsprechend umgebaut. Die Firma Hoppe & Krooss aus Cuxhaven fertigte 1957 die Laterne für das neue Duhner Quermarkenfeuer. Die Optik V. Ordnung übernahm man vom alten Feuer von 1898. Die Kennung wurde als Lampentaktung durch Ein- und Ausschalten der Glühlampe ausgelegt. Der Taktgeber wurde von der Firma Paul Ferchow Nachf., Berlin geliefert. Als Lichtquelle diente eine 24 V/250 Watt-Philips-Leuchtfeuer-Glühlampe, die aus einer gepufferten Bleibatterie gespeist wurde. Das Ein- und Ausschalten des Feuers erfolgte über eine Schaltuhr mit 24-Stunden-Zifferblatt, Selbstaufzug und 36-stündiger Gangreserve. Eine Alarmanlage arbeitete unabhängig von der Netzspannung. Sie wurde von einer 6 V-Trockenbatterie versorgt. Betreut wurde es vom "Hölten Schomaker", dem hölzernen Schumacher, einem Kriegsinvaliden namens Schuhmacher, der eine hölzerne Beinprothese trug. Das Feuer an der Lesehalle war als unbewachtes Feuer ausgelegt und brannte zunächst, genau wie das erste Duhner Feuer, nur vom 1. Dezember bis 31. März, sowie dann, wenn das Feuerschiff Elbe 3 nicht auf Station war. Seit Abzug des Feuerschiffes am 13. Juni 1966 brannte das Feuer ständig. Das Nebenfeuer, wie im alten Feuer eingebaut, war in dieses Feuer integriert. Der weiße Sektor von 80° bis 140,5° wurde als sogenanntes Wattfeuer genutzt. Es diente zur Orientierung für Wattwagen, die sich bei Dunkelheit im Watt befanden. Am 1. Juni 1980 wurde das Feuer des Duhner Quermarkenfeuers gelöscht und die Optik ausgebaut. Die Laterne an der Lesehalle blieb aber erhalten.
Als Kutter (Lehnwort aus dem Englischen: Cutter, von: to cut = schneiden) werden verschiedene Boote und kleinere Schiffe bezeichnet. Kennzeichen des Kutters ist seine Rumpfform mit scharfem, (fast) senkrechtem Vorsteven und deutlicher Verjüngung an Bug und Heck. Dieser Linienriss ermöglicht eine relativ hohe Geschwindigkeit trotz der typischen gedrungenen Form. 1 Geschichte 2 Fischkutter 3 Galerie 3.1 Fischkutter aus Cuxhaven 3.2 Andere Fischkutter Geschichte Der Kutter entstand erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Im Vergleich zu älteren Schiffstypen, wie den stumpferen Galeonen und Karavellen, war dieses Schiff wesentlich schneller und schnittiger, worauf der Name hindeutet. Dass ein Kutter heute nicht mehr als besonders schnittig gilt, liegt daran, dass später noch schnellere Schiffstypen entstanden und der Begriff heute als altmodisch empfunden wird. Für die Küstenbevölkerung der Entstehungszeit, die bis dahin eher nur plumpe Kähne kannte, erschien der Kutter aber als echter Fortschritt. Kutter wurden zunächst mit allen möglichen Segeln, sogar mit Rahsegeln gefahren und waren in ihren Rumpflängen zwischen 10 und 25 Meter groß. Zusätzlich zu seiner besonderen Rumpfform, ist ein Wasserfahrzeug mit nur einem Mast, der ausschließlich rahgetakelt ist, heute noch über seine Taklung als Kutter definiert. Fischkutter Fischkutter oder auch Krabbenkutter sind kleinere Motorschiffe für die Küstenfischerei und die kleine Hochseefischerei. Es werden Baumkurrenkutter und Hochseekutter (mit einer Länge von mehr als 24 m über alles) eingesetzt. Der Name ist lediglich über die Rumpfform in bei diesen motorisierten Booten erhalten blieben. Galerie Fischkutter aus Cuxhaven CUX 3 und CUX 6 CUX 8 CUX 9 und 14 CUX 10 Andere Fischkutter GRE 4 GRE 15 GRE 34 SD 31
Der Kurpark ist eine Parkanlage in Döse. 1 Lage 2 Geschichte 3 Kurparkhalle 4 Kunst 5 Bilder 6 Karte Lage Der Kurpark befindet sich östlich der Strandstraße in unmittelbarer Nähe zum Fort Kugelbake direkt hinter dem Deich zur Grimmershörnbucht. „Eingebettet im Innendeich, eng mit der Landschaft verbunden, bildet er (der Kurpark) ein Stück unserer Küste“ hieß es in der Eröffnungsrede des damaligen Bürgermeisters Klostermann. Geschichte Am 21. August 1935 wurde der Bau des Kurparks vom Rat der Stadt Cuxhaven beschlossen. Bereits am 2. Mai des Folgejahres fand das Richtfest des Wandelgangs und des Musikpavillons statt. Die Einweihung fand am 12. Juli 1936 im Rahmen der 120-Jahr-Feier des Nordseebades Cuxhaven statt. Geplant wurde die Anlage von dem Schöpfer des Hamburger "Planten und Blomen", dem Gartenbauarchitekten Plomin. Baulich wurden eine Wandelhalle sowie ein Musikpavillon mit Freilichtbühne erstellt; beides strohgedeckt. Als sich wenige Wochen später, am 18. Oktober 1936, während eines Orkans zahlreiche Schutzsuchende in der Wandelhalle untergestellt hatten, begann diese zu schwanken und stürzte ein. Einige Personen wurden verletzt. Das Unglück war auf Baumängel zurückzuführen, und so kam es zu zwei Verurteilungen mit Geldstrafen . Zum Beginn der Saison 1937 waren die Schäden beseitigt und es war ein stabiler Bau mit drei Verkaufsständen zur Strandstraße hin entstanden. Ein Seehundsbecken und eine Seevogelwiese wurden im Jahre 1937 eingerichtet. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde der weitere Ausbau des Kurparks unterbrochen, die vorhandenen Tieren wurden zur Pflege in den Zoo Hannover und in den Tierpark von Hagenbeck nach Hamburg gebracht. 1954 wurde die „Gesellschaft der Freunde des Kurparks“ gegründet. Geschenke von den verschiedensten Seiten ließen den Tierbestand wieder größer werden. Spezielle Gehege und Einrichtungen wurden nötig, denn es kamen Pinguine, Robben und Seehunde hinzu. Besonders bei Kindern beliebt war das Meerschweinchen-Gehege, ein Areal, in dem Meerschweinchen, Kaninchen und Hasen in einer liebevoll mit kleinen bunten Häusern eingerichteten "Stadt" lebten. Verantwortlicher Leiter des Tierbestandes war seit Eröffnung 1936 bis zu seinem Ruhestand 1957 der "Tiervater Brandt", der sich hier besonders verdient gemacht hatte. Er richtete zusätzlich auch das Seehundsbecken für aufgefundene Heuler ein und versorgte sie. Er verstarb am 21. Juni 1963. Die gärtnerischen Anlagen wurden nach der kriegsbedingten Unterbrechung ab 1948 wieder durch Mitarbeiter der Stadtgärtnerei gepflegt. Kurparkhalle Um Veranstaltungen im Kurpark witterungsunabhängiger durchführen zu können, wurde der Bau einer Veranstaltungshalle beschlossen. Die "Kurparkhalle" wurde rechtzeitig zum 150-jährigem Bestehen des Nordseebades Cuxhaven neben der Freilichtbühne fertiggestellt und am 11. Juli 1966 mit einem Konzert der „Hamburger Symphoniker“ eingeweiht. In der Silvesternacht 2014/2015 fing das reetgedeckte Haus Feuer. Als Brandursache wurde ein Silvesterrakete ermittelt. Die Halle wurde im Januar 2016 abgebrochen. Ein Wiederaufbau ist nicht geplant. Der Brunnenhof und eine neue Wandel- bzw. Liegehalle wurden auf Ratsbeschluss vom 10. Juni 1968 im Westen des bisherigen Kurparks erstellt. Dieser Teil des Kurparks wurde am 19. Mai 1971 durch den damaligen Kurdirektor Dr. Schreiber eingeweiht. Am 15. Juni 1982 feierte die neue Kugelbakehalle Richtfest; am 8. Januar 1983 fandt die Schlüsselübergabe statt. Damit hatte Cuxhaven erstmals nach den Bränden der beiden großen Veranstaltungssäle (Hotel Zur Sonne, Waldschloss Brockeswalde) wieder eine größere Räumlichkeit für kulturelle Veranstaltungen. Kunst Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage auch eine Sammelstelle für Kunst. So befinden sich inmitten des Kurparks Werke der Künstler Prof. Franz Rotter, Werner Möller, Hans-Peter Könitz, Karl-Ludwig Worch und Peter Lehmann. Bilder Hasendorf 1941 Wandelgang und Musikpavillon Eingang zum Kurpark Der Brunnenhof Junge und Seehund - Skulptur im Kurpark von Prof. Franz Rotter Reuse Skulptur von Peter Könitz Skulptur von Karl-Ludwig Worch ehemaliges Seehundbecken, verfüllt um 2010 Freilichtbühne, nach Brand Anfang 2016 abgebrochen Abbruch der Kurparkhalle 2016 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Mehrere Schiffe der Seebäderlinie der Hamburg-Amerika-Linie trugen den Namen Königin Luise. 1 Königin Luise I. 1.1 Technische Daten 1.2 Historie 2 Königin Luise II. 2.1 Technische Daten 2.2 Historie 3 Literatur 4 Fußnoten Königin Luise I. Der Dampfer Königin Luise war ein Seebäderschiff für die Linie Hamburg-Cuxhaven-Helgoland. Technische Daten Länge: 94 m Breite: 12 m Tonnage: 2163 BRT Maschinenleistung: 4000 kW (5400 PS) Geschwindigkeit: 20 kn Passagiere: 1850 Besatzung: 96 Mann Historie Das Seebäderschiff Königin Luise war benannt nach der preußischen Herrscherin der Jahre 1793-1810. Das Schiff wurde unter der Baunummer 344 von der Actien-Gesellschaft Vulcan in Stettin gebaut. Der Stapellauf des schnellen Zweischrauben-Schiffes fand am 8. Mai 1913 statt. Kurz vor Saisonende am 28. September 1913 wurde es in Dienst gestellt. Mit Saisonbeginn des Jahres 1914 erfolgte der regelmäßige Helgoland-Dienst. Der Kriegsausbruch am 1. August 1914 beendete die Helgolandfahrten. Die "KÖNIGIN LUISE" wurde von der Kaiserlichen Kriegsmarine als Minenleger beschlagnahmt, umgerüstet, und wenig später zu einem Minenvorstoß in die Themse-Mündung befohlen. Die Besatzung bestand nun aus 120 Mann. Der "Streuminendampfer" konnte 200 Minen laden. Die britischen Seestreitkräfte stellten die KÖNIGIN LUISE in den Mittagsstunden des 5. August 1914 und versenkten sie nach kurzem Gefecht. Dabei verloren 76 Menschen ihr Leben, unter ihnen der Kapitän Fölser. Auf dem Rückmarsch von diesem Gefecht lief der englische Führungskreuzer AMPHION auf eine zuvor von der KÖNIGIN LUISE gelegte Mine und ging mit 150 Seeleuten, darunter 18 Geretteten des deutschen Schiffes, unter. Königin Luise II. Königin Luise (II.) war der Name eines Passagiermotorschiffes, das am 1. Juni 1934 in Dienst gestellt wurde. Das Schiff hatte eine Schlingerdämpfungsanlage[1]. Technische Daten Länge: 93,5 m Breite: 13 m Tonnage: 2400 BRT Maschinenleistung: 2600 kW (3600 PS) Geschwindigkeit: 16 kn Passagiere: 22 Kabinenpassagiere und 2000 Deckspassagiere[2] Besatzung: 77 Mann Historie Als die " KAISER im Seedienst Ostpreußen eingesetzt wurde, benötigte die Hamburg-Amerika-Linie neben der COBRA (II.) ein weiteres Schiff für den Seebäderdienst. Die "KÖNIGIN LUISE" (II.) lief am 10. April 1934 bei den Howaldtswerken in Hamburg vom Stapel. Ab Juni fuhr das Schiff auf der Seebäderlinie Hamburg-Cuxhaven-Helgoland-Sylt. 1938 plante die Hamburg-Amerika-Linie für die Wintersaison eine Touristenlinie zwischen Florida und Kuba. Die "KÖNIGIN LUISE" wurde für die Tropenfahrt umgebaut und erhielt insgesamt 500 Plätze für Kabinenpassagiere. Nach den Progromen der "Reichskristallnacht" stornierte die Charterreederei in den USA den Auftrag. 1939 fuhr das Schiff weiter im Seebäderdienst bis es vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unter die Obhut der Kriegsmarine kam. Beim Umbau zum Minenschiff erhielt es 5 Kanonen. Das Schiff konnte 240 Minen laden. Die Besatzung bestand aus 180 Mann. Nach den Einsätzen als Patrouillenschiff in der Nord- und Ostsee war es an den meisten Minenlegoperationen im Ärmelkanal, an der Nordsee bis zur norwegischen Küste und außerdem an der Ostsee beteiligt. Am 25. September 1941 lief das Schiff bei Helsinki auf eine Mine und sank. 40 Mann der Besatzung starben. 1947 wurde das Wrack geborgen und in Großbritannien abgewrackt. Literatur Schiffe und Cuxhaven - Schmelzkopf, R. - Cuxhaven: Wilhelm Heidsiek Verlag, 2017 - 178 S. - 2., erweiterte Auflage - ISBN 978-3-935459-23-5 Fußnoten Hochspringen ↑ Schlingerdämpfungsanlage: Anlage auf einigen Schiffen - häufiger auf Kriegsschiffen - zur Herabsetzung der Schlinger- und Stampfbewegungen bei starkem Seegang Hochspringen ↑ Deckspassagier: Fahrgast auf einem Schiff ohne Anspruch auf eine (Schlaf-)Platz unter Deck
Kuttel Daddeldu ist eine Kunstfigur des Lyrikers Joachim Ringelnatz, der selber Seemann gewesen war. Er taucht erstmals in Ringelnatz' Gedicht Vom Seemann Kuttel Daddeldu auf und ist die Hauptfigur in seinem Gedichtband Kuttel Daddeldu oder das schlüpfrige Leid aus dem Jahr 1920. In diesem erscheint der Seebär Kuttel Daddeldu in teilweise schwarzhumorigen Balladen und Moritaten, mit denen Ringelnatz in den 1920ern und 1930ern auf der Kabarettbühne auftrat. Das Gedicht wurde unter anderem von Evelyn Künneke vertont; Achim Reichel hat die literarische Figur als Kuddel Daddel Du auf seiner LP Melancholie und Sturmflut wiederbelebt. Im niederdeutschen Sprachraum wird Kuttel (oder Kuddl) Daddeldu auch heute noch verwendet, wenn man über eine etwas windige Person spricht. Wobei Kuddel die niederdeutsche Form des Vornamens Kurt ist.
Am Lichtenbergplatz gelegenes Wehl, entstanden vor 1530 bei einem Bruch des damaligen Döser-Steinmarner Seebandsdeiches auf dem Gelände des Bauern Künnmann. Das ehemalige Doppelwehl, welches in seiner Ausdehnung bis zur Bernhardstraße reichte, lässt auf zwei getrennte Deichbrüche schließen. Nach Deichbrüchen wurden die Deiche seewärts um die tiefen Strudellöcher herumgeführt. So entstanden die Krümmungen von Deichen und Straßen. Kurz vor 1900 verkaufte der hier ansässige Döser Schultheiß Peter Künnmann das Gelände an die Hamburg-Amerika-Linie, die Mitarbeiter an der Hamburg-Amerika-Straße ansiedeln wollte. Heute ist ein Teich verblieben und 1899 parkmäßig umgestaltet worden. Datei:Beamtenquartier Erste Villen.jpg Bilder Der Künnmannsche Hof um 1900
Küstenfunkstellen sind Funkstellen des mobilen Seefunk-Dienstes über UKW, die Nachrichten von und zu Schiffen auf hoher See telegrafisch oder telefonisch weiterleiten. In Notfällen ist über sie die Kommunikation mit den Rettungskräften möglich. Als Seefunkdienst wird der Nachrichtenaustausch mit und zwischen Seeschiffen bezeichnet. Die ortsfesten Funkstellen dieses Dienstes werden „Küstenfunkstellen“, die beweglichen, also die Schiffe, „Seefunkstellen“ genannt. Küstenfunkstellen dienen der Vermittlung des öffentlichen Fernmeldeverkehrs (in diesem Falle Funktelegramme und -gespräche) zwischen den Seefunkstellen und den Fernmeldenetzen an Land. In früheren Zeiten, in denen es noch kein Satellitenfunk oder Handys gab, waren die Reedereien auf den Küstenfunk angewiesen. Neben diesen kommerziellen Aufgaben gehörten die ununterbrochene Beobachtung der Telegrafie- und Sprechfunk-Notfrequenzen, die Leitung des Not- und Dringlichkeitsfunkverkehrs innerhalb des Seenotbereichs der zuständigen Küstenfunkstelle und koordiniertes Weitergeben von Informationen über Seenotfälle an die zuständigen Dienststellen und Organisationen der Rettungsdienste zum Umfang der Arbeit. Die Geschichte der Küstenfunkstellen Der Seefunkdienst war einer der ältesten Betriebszweige des Funkwesens. Die Geschichte des deutschen Seefunks ist dabei eng mit der Stadt Cuxhaven verbunden. Der spätere Geheimrat und Professor Dr. rer. nat. Jonathan Zenneck wurde von seinem damaligen Direktor Ferdinand Braun damit beauftragt, Versuche über die drahtlose Telegrafie durchzuführen. Direkt unter der Kugelbake errichtete Zenneck im Jahre 1898 seine Funkstation. Er begann seine funktelegrafischen Versuche mit den Feuerschiffen Elbe I, Elbe II, Elbe III und Elbe IV, der Insel Neuwerk, als auch mit dem Helgoland-Dampfer „Sylvana“ und mit der Insel Helgoland selber. Als er nach Abschluss seiner Tests im Winter 1900 Cuxhaven wieder verließ, konnte er ein stolzes Ergebnis mitbringen: Zenneck konnte mit Seeschiffen über Entfernungen von 70 km drahtlos telegrafieren. Cuxhaven gilt damit als Wiege des deutschen Seefunks. 1904 wurde an der Alten Liebe in Cuxhaven die „Marinefunkenstation Cuxhaven“ errichtet, die zunächst rein militärischen Zwecken diente. Ab 1906 vermittelte sie auch Telegramme privaten Inhalts von See an die Reichspostverwaltung. Von 1910 an waren neben den Marineangehörigen auch Postbeamte bei dieser Funkstelle tätig. Schließlich übernahm 1912 die Reichspostverwaltung diese Station und betrieb sie seitdem als Küstenfunkstelle für den öffentlichen Seefunkverkehr. Damit beginnt praktisch die Geschichte von Elbe-Weser Radio. Das Ende des amtlichen Küstenfunks in Deutschland Durch Einführung der Satellitenkommunikation sind immer mehr Küstenfunkstellen geschlossen worden. Am 31. Dezember 1998 wurde in Deutschland der amtliche Küstenfunkdienst endgültig abgeschaltet. Heute wird die Überwachung der Seefunk-Frequenzen, z.B. auf Notrufe, durch die ehrenamtliche DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) wahrgenommen, die mit ihrem MRCC (Maritime Rescue Co-ordination Centre) in Bremen eine 24-Stunden-Hörwache sicherstellt. Weblinks Das Ende der Küstenfunkstellen DAC-Radio mit Bildern der ersten Küstenfunkstellen
Das Kuttereck war eine Gaststätte im Hafengebiet. Die Geschichte des Kutterecks endet Anfang 2011. Das Gebäude befindet sich an der Ecke Kapitän-Alexander-Straße/Fährstraße in unmittelbarer Nähe der Klappbrücke Ehemals Zollamt II, jetzt Gastwirtschaft, ist es das jüngste und letzte bestehende Gebäude der ehemaligen Bebauung der Ostseite, heute Kapitän-Alexander-Straße. Das Zollamt II war zuständig für die Abfertigung des vom heutigen Brunsbüttelhöft ausgehenden Seeverkehrs nach Helgoland, wie auch nach Übersee.
Karl B.Kühne (* 7. Juli 1920 in Brandenburg; † 30. April 2018 Cuxhaven) war Kapitän und Seelotse. Karl B.Kühne begann seine Seefahrtzeit im Jahre 1935 als Schiffsjunge auf Schonern in der Nord- und Ostseefahrt. Danach folgte die Große Fahrt nach Nord- und Südamerika, Ostafrika, Indien und Burma. 1940 erwarb Karl B.Kühne in Hamburg das Steuermannspatent. Im 2. Weltkrieg war Kühne als Schiffsoffizier in der Troßfahrt in Norwegen und Frankreich. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft war Kühne für vier Jahre im Hamburger Hafenbetrieb tätig, erwarb er 1950 in Altona das Kapitänspatent. Ab 1953 war er 30 Jahre lang im Lotsendienst auf der Elbe und der Nordsee tätig. Aus der maritimen Szene Cuxhavens ist Kapitän Karl B. Kühne nicht wegzudenken. Er war Autor der Bücher “Hafen am Meer” und “Cuxhaven - der lange Weg zum Universalhafen”. Kapitän Kühne ist es zu verdanken, daß der hölzerne Schoner “HERMINE” seinen Platz am Schleusenpriel gefunden hat. Karl B. Kühne wirkte aktiv mit bei der Einrichtung einer Gedenkstätte für Seeleute in der Kapelle der St. Petri-Kirche. Über 800 Namen von auf See gebliebenen Cuxhavener Schiffsbesatzungen hat er recherchiert. Der Rittersaal im Museum Windstärke 10 wurde durch Kühne vor dem Vergessen bewahrt. Am 13. November 2018 wurde in unmittelbarer der HERMINE eine Sitzgelegenheit mit Gedenktafel durch den Oberbürgermeister Cuxhavens ihrer Bestimmung übergeben. Im September 2023 fällt auf, dass die Sitzgelegenheit mitsamt der Gedenktafel nicht mehr vorhanden ist. Bilder ehemalige Gedenktafel
Ein Küstenmotorschiff (Kümo) ist ein Frachtschiff zum Einsatz in küstennahen Gewässern und auf Flüssen zum Transport von Stück- und Schüttgut. Klassifizierung Je nach Schiffsgröße werden folgende Klassen unterschieden: Einteilung Schiffstyp Schiffsgröße in BRT Tragfähigkeit in tdw Kleines Küstenmotorschiff <300 <650 Mittelgroßes Küstenmotorschiff 300 - 999 650 - 1.500 Großes Küstenmotorschiff 1.000 - 1.599 2.800 - 6.000 Geschichte Küstenmotorschiffe gibt es, seitdem Dampfschiffe die Segelschiffe verdrängten. Zu dieser Zeit wurden teilweise Küstensegelschiffe mit Hilfsmotoren ausgerüstet, um als Küstenmotorschiffe eingesetzt zu werden. Sie wurden anfangs häufig aus Holz, später aus Stahl gebaut, in Zeiten knappen Stahls auch als Betonschiffe. In Deutschland wuchs die Bedeutung der Küstenmotorschiffe ab 1948. Nach Ende des zweiten Weltkriegs mussten alle damals noch vorhandenen deutschen Schiffe an die Alliierten abgeliefert oder unter deren Kontrolle gestellt werden. Der Neubau von Schiffen war bis 1948 gänzlich verboten. Ab 1948 durften wieder Küstenmotorschiffe bis zu einer Länge von 33,49 m gebaut werden. Diese Beschränkungen wurden bis 1951 schrittweise aufgehoben.
Die Cuxhavener Küstenheiden sind die größten zusammenhängenden Heideflächen auf dem Festland an der deutschen Nordseeküste. Die Küstenheiden im Raum Cuxhaven sind in Ausprägung und Ausdehnung einmalig auf dem deutschen Festland. Hier reicht zwischen den Ortsteilen Berensch und Duhnen die Geest mit einer Endmoräne direkt an das Wattenmeer heran und bildet eine, als "Geestkliff" bezeichnete, mehr oder weniger steile, bis 6 m hohe Abbruchkante. Auf der küstennahen Geest hat sich ein Mosaik von ausgedehnten Heiden aus Krähenbeere (Empetrum nigrum) und Besenheide (Calluna vulgaris), Sandmagerrasen, Heidemooren und Krattwäldern erhalten. Dieses Ökosystem bietet Lebensräume für über 200 nach den Roten Listen Niedersachsens bzw. Deutschlands gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Beispielhaft sind zu nennen: Lungenenzian, Faden-Segge, Mittlerer Sonnentau, Niedrige Schwarzwurzel sowie Steinschmätzer, Rebhuhn, Braun- und Schwarzkelchen, Moorfrosch und die bundesweit vom Aussterben bedrohte Laufkäferart des Goldpunktes (Calosoma auropunctatum). Seit Dezember 2004 sind die Cuxhavener Küstenheiden (ca. 900 ha) Naturschutzgebiet. Die Küstenheide verfügt über ein beschildertes Wegenetz mit Informationstafeln, Beobachtungsplattformen und Lehrpfad. Entstehung Wie wir heute wissen ist dieser Heidtyp durch menschliche Bewirtschaftung entstanden. Von Natur aus ständen hier Wälder aus Eichen, Birken und Buchen. Einzige Ausnahme ist dort, wo der salzige Seewind den Sand direkt am Meer über das Kliff treibt, dort hat die Krähenbeere kein Konkurrenz durch Gehölze zu befürchten. Vor dem Mittelalter noch waldreich, war um 1790 der Geestrücken Hohe Lieth praktisch zur unbewohnbaren Heide geworden. Haustiere weideten auf den Flächen, vor allem auf der vom Dorf gemeinschaftlich genutzten Allmende und verhinderten so die natürliche Wiederbewaldung. Weidetiere als Landschaftspfleger Heute werden Heiden nicht mehr als Unland, sondern als wertvolle Landschaften empfunden, die es zu erhalten gilt. Was liegt also näher, als aufkommende Gehölze wie früher von Weidetieren verbeißen zu lassen. Dies erklärt, warum in den Cuxhavener Küstenheiden Schafe, Ziegen, Wildpferde und Rinder als Landschaftspfleger eingesetzt werden. Währen die Besenheide eine Beweidung geradezu braucht, reagiert die Krähenheide empfindlich auf Viehtritt. Deshalb war sie der Besenheide über Jahrhunderte unterlegen. Als dann die Beweidungsintensität zurückging, bekam die Krähenbeere „Oberhand“ und tritt jetzt „sekundär“, wie die Botaniker sagen, bestandsbildend in Ginster-Sandheiden auf. Solche Krähenbeerenteppiche vertragen keine großen Pflanzenfresser. Hier soll Gehölzaufwuchs durch lockeres Gehüt mit Schafen und Ziegen oder durch Entkusseln zurückgedrängt werden.
Die Küstenschutzbahn war eine Feldbahn zwischen Spieka [1] und Duhnen Die erste für den Küstenschutz eingesetzte Feldbahnstrecke wurde 1912 entlang der Sommerdeiche gebaut. Unbekannt ist, welchen Umfang die Gleisanlagen hatten und welche Fahrzeuge benutzt wurden. Zur Landgewinnung zwischen dem Spiekaer Außentief und Duhnen (Spiekaer-, Arenscher- und Duhner Anwachs) wurde seit den 1930er Jahren eine 600-Millimeter-Feldbahn genutzt. Die größte Länge des Streckennetzes hat bei etwa zehn Kilometern gelegen. Mittelpunkt der Küstenschutzbahn war der Bauhof Arensch. Dort befanden sich Lokschuppen und Werkstätten für die Fahrzeuge sowie zahlreiche Abstellgleise. Von diesem Bauhof aus führte ein Gleis in Richtung Spieka und ein Gleis in Richtung Duhner Anwachs. Das Gleis verlief westlich des Wernerwaldes, parallel der Straße Am Sahlenburger Strand und weiter im Deichvorland vor der Nordheimstiftung bis zum Duhner Anwachs. Nördlich der Nordheimstiftung gab es eine Außenstelle des Arenscher Bauhofes, zu der ein Stichgleis führte. Seit Anfang der 1990er Jahre wurde die Strecke Arensch – Sahlenburg nicht mehr befahren. Die Gleise wurden in der Folgezeit demontiert. Der letzte Rest des Gleises, die Kreuzung vor dem Bauhof, wurde 2002 entfernt. Der Bauhof in Arensch wurde viele Jahre lang vom Niedersächsischen Hafenamt Cuxhaven betrieben. Zum 1. März 1996 übernahm das Staatliche Amt für Wasser- und Abfall in Stade die wasserwirtschaftlichen Aufgaben vom Hafenamt und ist damit für den Bauhof und die Feldbahn zuständig. Seit dem 1. Januar 1998 heißt die Behörde „Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz“ (NLWK). Auch wenn die Gleise abgebaut sind, so kann auch im Jahre 2011 noch nicht auf die Bahn verzichtet werden. Zum Jahresanfang wurden Küstenschutzarbeiten zwischen Arensch und Sahlenburg durchgeführt. Es wurden Gleise neu verlegt, um Material von dem Weg zwischen Sahlenburg und Arensch durch das empfindliche Deichvorland ins Watt zu transportieren. Im Oktober 2013 ist die Bahn wieder beim Buhnenbau zwischen Sahlenburg und Arensch im Einsatz. Fußnoten Hochspringen ↑ Sielhafen im Wurster Land Bilder Loren der Küstenschutzbahn Schöma 1755 Küstenschutzbahn 2011 Feldbahngleise vor dem Wernerwald
Kyrill ist der Name des Orkans, der am 18. Januar 2007 das öffentliche Leben in weiten Teilen Europas beeinträchtigte und in Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h erreichte. Kyrill forderte 34 Todesopfer und führte zu erheblichen Sachschäden sowie zur vorzeitigen Schließung von Kindergärten, Schulen, Universitäten und Betrieben. Ferner kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Energie- und Verkehrssektor. Über eine Million Menschen waren an diesem Donnerstag zeitweilig ohne Strom, es mussten Flüge gestrichen, Fährverbindungen eingestellt, Straßen gesperrt und der Bahnverkehr in einigen Teilen Mitteleuropas nahezu vollständig eingestellt werden, so dass zehntausende Reisende betroffen waren. Das Tiefdruckgebiet, aus dem sich der Orkan entwickelt hat, entstand am 15. Januar 2007 über Neufundland und zog danach Richtung Osten. Es erreichte Mitteleuropa am 18. Januar 2007. Bereits zwei Tage zuvor waren erste Unwettervorwarnungen herausgegeben worden, später wurden für viele Teile Mitteleuropas amtliche Unwetterwarnungen veröffentlicht. Der Deutsche Wetterdienst bezeichnete in der Nacht zum 19. Januar den Orkan als den stärksten seit dem Orkan Lothar im Dezember 1999. Cuxhaven ist bei diesem Orkan glimpflich davongekommen, größere Schäden sind nicht bekannt. Auf Neuwerk brachte Kyrill die Ostbake zum Einsturz.
Das L10-Ehrenmal ist ein Ehrenmal auf dem Friedhof Ritzebüttel Am 3. September 1915 stürzte das auf dem Luftschiffhafen in Nordholz stationierte Luftschiff L10 in der Nähe der Insel Neuwerk auf den Steilsand. Alle Besatzungmitglieder kamen dabei ums Leben. Der Gedenkstein auf dem Ritzebütteler Friedhof erinnert an dieses Unglück.
Das L62-Ehrenmal ist ein Ehrenmal auf dem Friedhof Ritzebüttel Am 10. Mai 1918 stürzte das auf dem Luftschiffhafen in Nordholz stationierte Luftschiff L62 10 Seemeilen nordwestlich von Helgoland in die Nordsee. Der Gedenkstein auf dem Ritzebütteler Friedhof erinnert an dieses Unglück. Weblink L62
Sendemasten der Küstenfunkstelle Abbruch der Küstenfunkstelle Die Küstenfunkstelle Sahlenburg war eine Einrichtung von Elbe-Weser Radio im Cuxhavener Ortsteil Sahlenburg für den maritimen Funkverkehr im Grenz- und Kurzwellenbereich. Sie verwendete ursprünglich als Sendeantenne eine Dreieckflächenantenne, welche an drei 1929 errichteten 40 Meter hohen, fischbauchförmigen, abgespannten Masten aus Pechkieferholz befestigt war. Im September 1937 wurden diese Masten durch drei freistehende, 50 Meter hohe Türme aus märkischen Kiefernholz mit dreieckigem Querschnitt ersetzt, die ebenfalls eine Dreieckflächenantenne trugen. 1967 wurden zwei dieser Türme wegen Altersschwäche abgebrochen und der verbliebene Turm mit einer Langdrahtantenne versehen. 1970 wurde auch dieser Turm abgebaut, nachdem zwei 67 Meter hohe, gegen Erde isolierte selbststrahlende Sendemasten in Stahlfachwerkbauweise mit quadratischem Querschnitt errichtet wurden. Seit der Betriebseinstellung der Küstenfunkstelle Sahlenburg dienen diese Masten dem Mobilfunk. Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Weblinks http://www.henningullrich.de/ Quelle Neue Cuxhavener Zeitung vom 16.9.1970
Labskaus ist ein typisches Gericht der Nordsee-Küstengebiete. Die Verbreitung des Gerichtes bis hinauf nach Skandinavien lässt sich bereits aus der Herkunft des Namens ersehen. Er ist vom englischen `lobs-cou(r)se´ abgeleitet und bedeutet soviel wie `Speise für derbe Männer´. Möglicherweise leitet sich diese Formulierung ab von der optischen Erscheinung des Gerichtes, die dem Uneingeweihten häufig ein sonderbares Gefühl in die Magengegend zwingt. Entgegen des guten Geschmackes dieses an der Küste sehr beliebten Gerichtes, kann das Aussehen in der Tat an Vomiertes erinnern. Seine Herkunft liegt höchstwahrscheinlich in der Seefahrt, da die benötigten Grundzutaten sämtlich, haltbar gemacht, über längere Zeit mitgeführt werden konnten. Es besteht hauptsächlich aus Kartoffeln, Pökelfleisch, Rote Bete, eingelegter Gurke, Zwiebel und Hering, je nach Geschmack in Form von Matjes, Bismarckhering oder Rollmops. Dazu kommt als Garnierung ein Spiegelei, da der Smutje (Schiffskoch) früher neben Schweinen auch Hühner lebend mitführte als Frischlieferant. Die Beliebtheit dieses Gerichtes drückt sich u.a. dadurch aus, dass sich ein Admiral nicht zu schade war, ihm ein Gedicht zu widmen. So verfasste im 20. Jahrhundert der Kommandant der Cuxhavener Minensuchboote, Fregattenkapitän Friedrich Ruge, später als Admiral erster Inspekteur der Bundesmarine, folgenden Reim. [1] Er verwandte allerdings die Bezeichnung `Labskausch´, die man auch anderweitig zuweilen hört. Labskausch ist ein Seemannsessen, drum den Hering nicht vergessen. Rinderpökel gibt Gehalt, plus Kartoffeln, nicht zu alt. Alles durch den Wolf gedreht, dass es durch die Kehle geht. Und ´ne Menge Zwiebel macht´s Aroma garnicht übel. Mit Spiegeleiern, gut gebraten, stimmt der Kalorienladen. Dazu noch die roten Rüben... Verführerisch!... Hier lässt es sich schon feststellen (die Gurke fehlt), Labskaus lässt sich beliebig variieren, je nach Geschmack oder Gegend. Für die nicht ganz so `derben Männer´ lässt sich das Pökelfleisch alternativ auch gegen Corned Beef austauschen, was natürlich dem urwüchsigen Geschmack etwas abträglich ist. Der Fisch kann durchgedreht mit in den `Brei´ gegeben werden oder als Beilage dienen. Gleiches gilt für die Rote Bete oder die Gurke. Es kann mit oder ohne Spiegelei gereicht werden oder zusätzlich mit Graupen im `Brei´. Der vielen Variationsmöglichkeiten wegen werden hier keine Rezepte, sondern im Folgenden ein Link zu Rezepten angefügt. Weitere Rezepte lassen sich beliebig im Internet finden. Ebenso lässt sich aufgrund dessen wohl auch nicht sagen, wie das Urrezept aussah. Noch einige Tips zum Schluss: Labskaus ist kein Brei im eigentlichen Sinne, sondern von grober Konsistenz. Wie bei vielen Eintopfgerichten gewinnt der Geschmack von Labskaus beim Aufwärmen. Einen besonders guten Geschmack soll das Kochen der Kartoffeln in aufbewahrter Tafelspitzbrühe ergeben. Labskaus lässt sich gut einfrieren und somit also auch gut in größerer Menge auf Vorrat zubereiten. Und nun ein gutes Bier zum Essen und - Guten Appetit. Und für den Labskaus-Neuling: Dran denken: Es schmeckt nicht wie es aussieht. Darauf einen Aquavit. Link 33 Labskaus-Rezepte Fußnoten Hochspringen ↑ Entnommen aus: Sonja Matthes: Cuxhaven - Ein Lesebuch, ISBN 3-88042-892-1
(Weitergeleitet von Lady of the Lake) Die Lady Of The Lake war am 15. Juni 1816 das erste in die Elbmündung einlaufende Dampfschiff. Mit der "Lady Of The Lake" begann in Cuxhaven der Seetourismus. Der schottische Kaufmann Peter Kincaird aus Glasgow hatte sich beim Senat der Hansestadt Hamburg um die Einrichtung einer Priviligierten Dampfschiffahrt auf der Niederelbe bis Cuxhaven beworben. Zu diesem Zwecke war er extra Hamburger Bürger geworden. Obwohl man sich gegenüber dieser technischen Neuerung zunächst sehr zurückhaltend verhielt, erteilte der Hohe Senat dem Antragsteller eine auf drei Jahre befristete Genehmigung zum Betreiben eines Dampfbootes zwischen Hamburg und Cuxhaven. Der für diesen Dienst vorgesehene Raddampfer "Lady Of The Lake" war 1814 bei John Gray in Kincardine/Schottland gebaut und verkehrte zuerst an der schottischen Ostküste. Das Schiff war 20 m lang und 5 m breit. Nach englischer Vermessung war die Größe mit 76 Registertonnen eingetragen. Das hölzerne Dampfboot wurde von einer Niederdruck-Maschine mit 24 Pferdestärken angetrieben. Der regelmäßige Fahrdienst zwischen Hamburg und Cuxhaven unter Kapitän John Watson Coock begann am 29. Juni des Jahres 1816. Die Reise elbabwärts dauerte etwa 7 Stunden, die Rückfahrt von Cuxhaven nach Hamburg dauerte etwa 9 Stunden. Nach dem Fahrplan sollte das Schiff Hamburg jeden Sonnabend-, Montag- und Mittwochmorgen verlassen, wobei die Abfahrt jeweils zwei Stunden vor Eintritt der Ebbe erfolgte. Die Rückfahrt war jeweils am Folgetag jeweils zwei Stunden vor Eintritt der Flut ab Cuxhaven. Die Zahl der Reisenden war so gering, dass die Fahrten wegen Unrentabilität noch im Oktober 1816 eingestellt wurden. Nach einer langen Aufliegezeit im Hamburger Hafen, kehrte das Dampfboot im Juni des folgenden Jahres nach England zurück.
Das Land Hadeln ist eine historische Landschaft und ein ehemaliger Landkreis mit Sitz in Otterndorf an der unteren Elbe, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und der Weser. Zusammen mit dem Land Wursten und dem gemeinsamen Hinterland bildet es noch heute einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum. Der Name geht auf den altsächsischen Gau Haduloha zurück. Landschaft Heute beschränkt sich der Name Land Hadeln im Wesentlichen auf die eingedeichte Marsch in der Tieflandbucht südlich der Elbemündung. Sie wird von sandigen Schmelzwasserablagerungen und Moränen der Saale-Kaltzeit umgeben, wie dem Geestrücken der Hohen Lieth im Westen, dem Westerberg (Lamstedt) (56 m ü. NN.), und der Wingst (74 m ü. NN.) im Osten. Im Süden erstrecken sich zwischen den Geestinseln ausgedehnte Nieder- und Hochmoore, die jedoch, bis auf kleine Reste im Ahlenmoor, kultiviert worden sind. Traditionell herrscht landwirtschaftliche Nutzung vor, mit Grünland und Milchviehhaltung auf der Geest und im Sietland, mit Ackerbau und Obstwirtschaft im Hochland. Reisebeschreibung 1845 August Heinrich Hoffmann v. Fallersleben - Mein Leben: Aufzeichnungen und Erinnerungen 13. - 16. September im Lande Hadeln. Wir machen (von Otterndorf-Westerende) Ausflüge nach verschiedenen Richtungen, und so lerne ich das kleine merkwürdige Ländchen bald kennen. Jedes Gehöft ist mit Bäumen umpflanzt, wenigstens nach der Wetterseite. Die Wohnhäuser sind reinlich und nett, und bequem eingerichtet. In einiger Entfernung ein Backhaus, das zugleich Brauhaus ist. Jede Hausfrau versteht Kuchen und kleine Zwiebäcke zu backen, das Gebäck ist sehr wohlschmeckend. Die Viehställe und Speicher sind abgesondert. Die Mistgrube liegt dazwischen. Mittags kamen die Pferde nach Hause und halten offene Tafel; sie stehen um einen Leiterwagen mit frischem Klee und fressen stundenlang, niemand kümmert sich um sie. Auf dem Hofe laufen unzählige Hühner umher, niemand weiß, wieviel er hat. Die Felder sind sehr ergiebig. In den Gräben, soweit sie eingefriedet sind,wächst Schilf, das als Viehfutter oder zum Dachdecken verwendet wird. Alle sieben Jahre reinigt man die Gräben, das ausgeschachtete Erdreich dient wieder als Dünger, das Schilf hat tiefe Wurzeln und kommt bald wieder zum Vorschein. Die Gärten bei den Häusern sind zum Theil recht hübsch, Herr ... hat den seinigen parkähnlich angelegt und mit Blumen und Bäumen der schönsten und seltensten Art geziert. Die Luft hat bei West- und Nordwind etwas Seeartiges. Das Laub der Bäume ist ganz dunkelgrün. Die Menschen sind groß und stämmig, haben alle blonde Haare und blaue Augen. Ihr ganzes Wesen scheint treuherzig und bieder. Überall wohin ich komme wird mir die herzlichste Theilnahme. Was die Natur nicht bietet sucht man durch Treuherzigkeit und Gastfreundschaft zu ersetzen. Es ist alles so wahr an diesen Leuten, dass man sich nicht wundern darf, wenn sie so fest stehen an diesen einfachen Begriffen von Freiheit und Recht und sich als verfassungstreue Männer bewährt haben und ausharren. In allem lebt der alte friesische [1] Freiheitsgeist noch fort und spricht sich wie im gewöhnlichen Leben so auch noch in ihrem Gemeindewesen aus. Fußnoten Hochspringen ↑ Hier wird v. Fallersleben irren. Die Hadeler Bevölkerung wird entgegen den Wurster Friesen sächsischen Abstammung zugeordnet.
Sielhafen Spieka-Neufeld 2007 Das Land Wursten ist eine historische Landschaft zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Es bildet heute, zusammen mit dem östlich angrenzenden Land Hadeln und dem jeweiligen Hinterland, einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum innerhalb des Landkreises Cuxhaven. Der Name leitet sich her von dem niederdeutschen Begriff 'Wurtsassen' oder 'Wursaten', das heißt 'Wurten-Bewohner'. Wurten sind künstliche Siedlungshügel, die bis zur Errichtung von Deichen in den Marschgebieten der Nordseeküste den einzigen Schutz für Mensch und Vieh vor Hochwasser und Sturmfluten boten. Nachdem der Name lange Zeit nur noch eine Landschaftsbezeichnung gewesen war, ist er seit 1974 als Samtgemeinde Land Wursten wieder in den offiziellen Sprachgebrauch zurückgekehrt. Das Land Wursten wurde von Friesen besiedelt und zählte sich lange Zeit zu den friesischen Seelanden. Erst 1524 endete die Unabhängigkeit endgültig. Landschaft Beim Land Wursten handelt es sich um eine Marsch, die im Westen von der Nordsee und im Osten von der Hohen Lieth, einem Geestrücken, begrenzt wird. Die Gegend ist traditionell landwirtschaftlich geprägt (Grünland, Milchvieh). Die Hohe Lieth, oder Wurster Heide, wird aus Schmelzwasserablagerungen und Geschiebe-Lehmen der pleistozänen Saale-Kaltzeit gebildet. Entwässert wird das Land durch mehrere natürliche und künstliche Wasserläufe, deren Mündungen in die Weser mit Schleusen (Sielen) gesichert sind. Dort befinden sich die typischen, kleinen Fischerhäfen (Tiefs) von Spieka, Dorum, und Wremen. Die Kutter fischen vor allem in dem ausgedehnten Wattgebiet vor der Küste nach Krabben und Schollen. Wichtigste Einnahmequelle ist jedoch der Seebäder-Tourismus. Das Wurster Watt ist Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Weblink Land Wursten in der Wikipedia
Landgewinnung oder Neulandgewinnung ist die künstliche Beschleunigung des Verlandungsvorgangs an geeigneten Stellen von Küsten im Wattenmeer. Durch ein System aus Buhnen und Lahnungen wird das Wasser beruhigt und ein Abfließen bei Ebbe verzögert. Im ruhigen Wasser setzen sich mehr Schwebteilchen auf dem Meeresboden ab. Dies geschieht dadurch, dass planmäßig im Watt Buhnen, Lahnungen, Flecht- und Gestrüppzäune sowie dazu gehörige Abflüsse angelegt werden. Bei herannahender Flut werden Sand und Schwebstoffe (Schluff, Ton, organisches Material) antransportiert. Während der Ruhephase des Wassers (bei Hochwasser während des Gezeitenwechsels) setzt sich dieses Material als Schlick zwischen den Buhnen und Zäunen sowie in den damit umgrenzten Becken ab, das Land wird allmählich erhöht. So genannte Pionierpflanzen wie zum Beispiel der Queller oder der Strandhafer können sich ansiedeln. Erreicht der Meeresboden die Fluthöhe, werden Gräben ausgehoben und der Schlick zur weiteren Erhöhung auf dem Land verteilt (Grüppeln). In den Gräben können sich jetzt wieder neue Sedimente ablagern. Das auf diese Weise gewonnene Land liegt regelmäßig vor dem schützenden Deich und wird als Vorland, Anwachs, Heller oder Außengroden bezeichnet. Als solches dient es auch dem Schutz des Deiches. Ist das Vorland groß genug und soll es dauerhaft genutzt werden, wird es mit Deichen vor Sturmfluten geschützt. Das eingedeichte Land nennt man je nach Region Koog, Innengroden oder Polder. Voraussetzung für die Eindeichung ist aber regelmäßig auch die ausreichende Entsalzung des Bodens. Diese geschieht kontinuierlich durch Niederschläge (Regen spült das Salz aus). Üblicherweise gilt Vorland erst als reif für die Eindeichung, wenn dort der Weißklee blüht, da dann die landwirtschaftliche Nutzung möglich ist. Der Sinn der Landgewinnung ist mittlerweile umstritten. Einerseits soll sie dem Küstenschutz dienen, indem besiedelten Gebieten Köge vorgelagert werden, andererseits werden durch Landgewinnung wertvolle Ökosysteme wie das Watt und Salzwiesen zerstört.
Landschaftspark am Altenbrucher Hafen 2015 Der Landschaftspark Altenbruch ist eine künstlich geschaffene Wasserlandschaft westlich des Altenbrucher Hafens. Im Zuge der Hafenerweiterung in Cuxhaven war es notwendig eine vom Gesetz geforderte Ausgleichsfläche zu schaffen. Ein Teil der geforderten Ausgleichsfläche ist die ca. 4 Hektar große Fläche am Altenbrucher Hafen. Eine wesentlich größerere Fläche von 45 Hektar liegt im Herrschaftlichen Moor bei Lüdingworth. Der Altenbrucher Landschaftspark mit Bäumen, Sträuchern, einem See und zwei Vogelinseln als Ersatz für das aufgespülte Offshoregelände kommt nicht nur der Tier und Pflanzenwelt zugute. Auch die Altenbrucher und Grodener Bevölkerung soll für den Verlust an Freizeitqualität durch die östliche Hafenerweiterung entschädigt werden. Wegen der Ansiedlung von Betrieben auf dem Offshoregelände wurde der Zugang zum Grodener Deich bereits im Jahr 2008 für die Bevölkerung durch einen lang gezogenen Zaun abgesperrt. Die Lage zwischen Elbe, Hafen (mit Dicker Berta), Ackerland und Offshore-Industrie macht den Reiz des Parks aus. Von einem ca. 10m hohem Aussichtsturm haben die Besucher seit Ende 2014 einen freien Blick zu allen Seiten. Jeweils zwei Plattformen von 70 und 36 Quadratmeter Grundfläche in neun und sieben Meter Höhe können über eine Treppe bestiegen werden und bieten bis zu 30 Menschen gleichzeitig Platz. Neben dem Aussichtsturm befindet sich seit 2018 der "Infopavillon Deichbau" Eine Besonderheit ist der „Hochzeitshain“. Hier können Brautpaare, die sich auf der Dicken Berta das Ja-Wort gegeben haben einen Baum pflanzen und mit einer Plakette versehen. Im Landschaftspark liegt ein Teil des Wracks des Kümos „MARIE“. Schiffe dieser Art transportierten ihre Ladung über den Braakstrom bis in die Ortsmitte von Altenbruch. Die MARIE lief am 25. März 1945 auf eine englische Mine und versank in der Elbe. Der Kapitän Gustafson kam dabei ums Leben. Das Wrack wurde Jahre später geborgen und kam in das Wrackmuseum in Stickenbüttel. Seit 2013 steht es im Landschaftspark an der Altenbrucher Schleuse. Die MARIE war eines der letzten Schiffe die den Braakstrom bis zur Ortsmitte befuhren. Zwischen der Wasserlauf der Baumrönne und dem Aussichtsturm befindet sich ein letztes Teilstück des Hadeler Seebandsdeiches. Bilder Bauarbeiten 2011 Mai 2012 Aussichtsturm 2017 Aussichtsturm von 2014 am Rande des Industriegebietes Schiffswrack MARIE
Der Landherr für das Amt Ritzebüttel beaufsichtigte ab dem 1. Juni 1864 den Amtsverwalter. Damit wurde die Notwendigkeit abgeschafft, dass die Verwaltung des Amtes Ritzebüttel von einem Hamburger Senator vor Ort übernommen werden musste. Die Amtsgeschäfte konnten nun auch von Nicht-Senatsmitgliedern übernommen werden und wurden es auch. Sie unterstanden der Aufsicht eines Senatsmitgliedes - dem Landherrn. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz wurde 1937 wurde das Amt Ritzebüttel abgeschafft und Cuxhaven damit aus der Hamburger Verwaltung entlassen. Landherren 1864-1877 Gustav Heinrich Kirchenpauer 1878-1892 Charles Ami de Chapeaurouge 1893-1900 Max Predöhl 1902-1911 Werner von Melle 1911-1915 Emil Max Gotthold August Mumßen 1920 Carl Wilhelm Petersen 1924-1931 Heinrich Stubbe 1931-1933 Rudolf Roß 1933-1936 A. Klepp
Wappen Karte Basisdaten Fläche 2.057,79 km² Einwohner 196.872 - Stand 06.2014 Höchster Punkt Silberberg, Wingst 74m über NN Tiefster Punkt: Steinau, 0,9m unter NN Nord-Süd Ausdehnung: 68 km Ost-West Ausdehnung: 54 km Der Landkreis Cuxhaven ist flächenmäßig einer der größten Landkreise der Bundesrepublik. Seit dem 1. August 1977 ist die Stadt Cuxhaven nicht mehr kreisfrei, sondern bildet mit den Altkreisen Wesermünde und Land Hadeln den Landkreis Cuxhaven. Mit 2057,78 Quadratkilometern nimmt er in der Liste der größten Landkreise der Bundesrepublik Deutschland den 26. Platz ein. In Niedersachsen ist er der viertgrößte Landkreis[1]. Vom Norden (Duhnen) bis zum Süden (Wulfsbüttel) sind es 68 Kilometer und an der breitesten Stelle sind es von Ost (Osten) bis West (Misselwarden) 54 Kilometer. Im Vergleich ist das Saarland als Bundesland mit 2.568,70 km² nur ein Viertel größer, hat jedoch fünfmal so viel Einwohner. Mit einer Einwohnerdichte von etwa 97 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt der Landkreis unter dem halben Bundesdurchschnitt. 1 Verwaltung 2 Geschichte 3 Geologie und Naturräume 4 Beschäftigung 5 Flächennutzung 6 Archiv des Landkreises 7 Zusammensetzung des Landkreises[6] 8 Patenschaften 9 Partnerschaften 10 Internet 11 Fußnoten Verwaltung Die Verwaltung des Landkreises Cuxhaven befindet sich in Cuxhaven: Landkreis Cuxhaven Vincent-Lübeck-Straße 2 27474 Cuxhaven Telefon: 0 47 21 - 66-0 Mail: info@landkreis-cuxhaven.de Geschichte Auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Cuxhaven existierten seit der Einführung der Kreisverfassung im Jahre 1855 die Kreise Geestemünde, Lehe, Hadeln und Neuhaus. Im Jahr 1932 wurden diese Kreise zu den Kreisen Wesermünde und Land Hadeln zusammengelegt. Die Stadtgemeinde Wesermünde (Geestemünde, Lehe) wurde ausgeschlossen und 1947 mit Bremerhaven vereinigt. Die Stadt Cuxhaven blieb bis zum Inkrafttreten des "Groß-Hamburg-Gesetzes"[2] am 1. April 1937 hamburgisch, sie wurde dann dem Regierungbezirk Stade zugeteilt und wurde somit preußisch. Im Regierungsbezirk Stade erlangte sie den Status einer kreisfreien Stadt. Durch die Kreisreform des Jahres 1977 erfolgte die Vereinigung Cuxhavens mit den Landkreisen Wesermünde und Land Hadeln zum Landkreis Cuxhaven. Um die Folgen für Cuxhaven abzumildern, erhielt sie den Status einer Großen selbständigen Stadt, d.h., sie behielt einige Aufgaben, die ansonsten den Landkreisen vorbehalten sind. Geologie und Naturräume Im Gebiet des Landkreises Cuxhaven finden sich sowohl Marschen als auch Geestlandschaften. Zu den Marschen zählen die Wurster Marsch und die Osterstader Marsch als Wesermarschen sowie als Elbmarschen die Hadelner Marsch und das Hadelner Sietland. Zu den Elb- und Wesermarschen tritt letztlich noch die Ostemarsch. Während im Hochland der Marschen der Getreideanbau auf nährstoffreichen Böden Tradition hat, findet im Sietland, früher von stetiger Überflutung bedroht und erst nach dem Bau des Hadeler Kanals und anderer Entwässerungsmöglichkeiten zur stetigen Bewirtschaftung geeignet, auf den dortigen, nährstoffarmen Böden überwiegend Grünlandbewirtschaftung statt. Hier haben sich auch Restseen und Moore erhalten. Die Geest des Landkreises besteht aus der Wesermünder Geest, daran schließt sich im Osten die Wingst und der Westerberg[3] an. Die Grenze zwischen Geest und Marsch ist -besonders im Cuxhavener Raum- durch einen manchmal steilen Anstieg geprägt, der besonders im Bereich der Hohen Lieth und der Wurster Heide sichtbar wird. Hierzu gehören aber auch die Bederkesaer Höhen, die Wingst und der Westerberg. Auf den überwiegend sandreichen Böden der Geest konnten sich Heideflächen ausdehnen, z.B. die Wurster Heide oder im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Altenwalde, der inzwischen in das Naturschutzgebiet "Cuxhavener Küstenheiden" integriert ist. Im Süden des Kreisgebietes finden sich Geest-Moorgebiete wie die Hagener, die Beverstedter und Bederkesaer Moorgeest. Diese Moorgebiete sind kultiviert und werden überwiegend als Grünland bewirtschaftet. Beschäftigung Die Erwerbstätigen im Landkreis Cuxhaven verteilen sich auf die Gesamtbeschäftigung wie folgt:[4] Art der Beschäftigung Prozent Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 3,1 Produzierendes Gewerbe 27,9 Dienstleistungen 68,9 Flächennutzung Die folgende Tabelle[5] zeigt, dass über ¾ der Fläche des Landkreises landwirtschaftlich (einschließlich Moor und Heide) genutzt wird. Dieses macht die Bedeutung der Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor des Landkreises deutlich. Art der Fläche Prozent landwirtschaftlich genutzte Fläche, Moor, Heide 75,5 Wald 8,2 Wasser 3,1 Siedlungs- und Verkehrsflächen 10,7 sonstige Flächen 2,3 Archiv des Landkreises Archiv des Landkreises Cuxhaven Marktstraße 2 21762 Otterndorf Tel. 04751/91480 Email: archiv@landkreis-cuxhaven.de Das Archiv des Landkreises Cuxhaven mit Sitz in Otterndorf wurde 1948 gegründet. Es ist das älteste Kreisarchiv in Niedersachsen. Die Büros befinden sich im Alten Landratsamt, der Benutzersaal (zugleich Bibliothek) im ehemaligen Speicher des benachbarten Kranichhauses. Auf der Grundlage des Niedersächs. Archivgesetzes vom 25. Mai 1993 erfüllt das Archiv eine Reihe von Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger, die Forschung und die regionale Verwaltung. Vor der Archivnutzung ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Zusammensetzung des Landkreises[6] Stadt / Samtgemeinde (SG) / Einheitsgemeinde (EG) Mitgliedsgemeinde (MG) Größe (Km²) Einwohner (30.06.2014) EG Stadt Cuxhaven 161,91 48.286 EG Stadt Geestland 356,20 30.411 MG Langen 121,99 18.446 MG Bad Bederkesa 43,17 5.251 MG Drangstedt 17,02 1.451 MG Elmlohe 23,30 828 MG Flögeln 25,26 617 MG Köhlen 26,72 937 MG Kührstedt 25,60 993 MG Lintig 47,27 1.235 MG Ringstedt 26,26 794 EG Loxstedt 141,58 15.832 EG Schiffdorf 113,55 13.807 EG Beverstedt 197,63 13.496 SG Am Dobrock 178,11 11.801 MG Belum 25,72 822 MG Bülkau 23,22 896 MG Cadenberge 9,36 3.398 MG Geversdorf 21,62 718 MG Neuhaus 9,86 1.163 MG Oberndorf 32,71 1.384 MG Wingst 55,62 3.420 SG Börde Lamstedt 177,09 6.005 MG Armstorf 39,75 639 MG Hollnseth 20,82 900 MG Lamstedt 52,74 3.295 MG Mittelstenahe 33,68 613 MG Stinstedt 30,10 558 EG Hagen 197,31 10.964 MG Bramstedt 44,85 1.850 MG Driftsethe 15,37 669 MG Hagen i. Br. 27,17 4.010 MG Sandstedt 56,21 1.567 MG Uthlede 15,46 994 MG Wulsbüttel 38,25 1.870 SG Hemmoor 123,79 14.104 MG Hechthausen 30,71 3.449 MG Stadt Hemmoor 45,08 8.786 MG Osten 48,00 1.859 SG Land Hadeln 228,48 15.198 MG Ihlienworth 40,29 1.562 MG Neuenkirchen 19,65 1.343 MG Nordleda 21,29 1.099 MG Odisheim 13,50 510 MG Osterbruch 10,21 520 MG Stadt Otterndorf 33,54 7.121 MG Steinau 36,07 855 MG Wanna 53,93 2.188 SG Wurster Nordseeküste 181,75 16.827 MG Nordholz 65,11 7.294 MG Cappel 8,25 702 MG Dorum 24,31 3.784 MG Midlum 30,75 1.693 MG Misselwarden 10,32 430 MG Mulsum 8,43 539 MG Padingbüttel 9,42 476 MG Wremen 25,16 1.909 Patenschaften Kreisgemeinschaft Labiau/Ostpreußen Fliegende Gruppe MFG 3 "Graf Zeppelin"/Nordholz Partnerschaften Gemeinde Wiesen-Pfitsch, Südtirol Landkreis Parchim, Mecklenburg-Vorpommern Internet Internetauftritt Landkreis Cuxhaven Fußnoten Hochspringen ↑ Nach dem Landkreis Emsland (2.881,4 Km²), der Region Hannover (2.290,5 Km²) und dem Landkreis Osnabrück (2.121,6 Km²) Hochspringen ↑ Im vollen Wortlaut: „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“ Hochspringen ↑ Der Westerberg ist ein "Höhenzug" nördlich der Samtgemeinde Börde Lamstedt, dessen höchste Erhebung die "Georgenhöhe" mit 66 Metern über NN ist. Wie bei der Wingst und der Hohen Lieth handelt es sich um eine Endmoräne aus der Saalekaltzeit. Im Wald gebiet des Westerberges befindet sich der Steingarten Westerberg, der mit 106 Findlings-Exponaten die größte Sammlung in Niedersachsen darstellt. Hochspringen ↑ Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2010) Hochspringen ↑ Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2010) Hochspringen ↑ Quelle:Landesamt für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
1 Wer wählt wen wie 2 Wahlverfahren 3 Wahlergebnisse in Cuxhaven 4 Weblink Wer wählt wen wie Unsere Staatsform der repräsentativen Demokratie bedeutet, dass gewählte Abgeordnete den Volkswillen im Parlament repräsentieren. Die Abgeordneten werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt (fünf Wahlprinzipien). An den Wahlen zum Niedersächsischen Landtag kann teilnehmen, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, mindestens 18 Jahre alt ist und seit mindestens drei Monaten in Niedersachsen seinen Wohnsitz hat. Jede volljährige deutsche Bürgerin und jeder volljährige deutsche Bürger hat das Recht zu wählen (aktives Wahlrecht) oder sich wählen zu lassen (passives Wahlrecht). Dabei gelten die fünf Wahlprinzipien: Der Grundsatz der allgemeinen Wahl besagt, dass alle volljährigen Deutschen wählen dürfen, unabhängig von Konfession, Rasse, politischer Überzeugung, Herkunft oder Geschlecht. Nur durch richterliche Entscheidung kann einer Person im Einzelfall das Wahlrecht aberkannt werden (z. B. wenn jemand als Mörder verurteilt ist). Das Gebot der Unmittelbarkeit bedeutet, dass das Wahlvolk direkt, das heißt ohne eine Zwischeninstanz, die Abgeordneten wählt. Das Prinzip der Gleichheit gebietet, dass jede Wählerstimme gleiches Gewicht hat und dass alle Wahlbewerber gleiche Chancen haben. Als frei gilt eine Wahlentscheidung dann, wenn dabei von keiner Seite Druck ausgeübt wird und niemand wegen seiner Wahl - oder Nichtwahl - benachteiligt wird. Geheim bedeutet, dass jeder unbeobachtet wählen kann und niemandem sagen muss, wen er gewählt hat. Wahlverfahren Alle fünf Jahre werden die mindestens 135 Abgeordneten des Landtages neu gewählt. Niedersachsen ist in 87 Wahlkreise aufgeteilt. Mit dem ersten Kreuz auf dem Stimmzettel entscheiden sich die Wählerinnen und Wähler für eine Kandidatin oder einen Kandidaten in ihrem Wahlkreis. Mit dem zweiten wählen sie die Landesliste einer Partei. Über die Landeslisten werden die übrigen 55 Mandate vergeben. Das Wahlsystem für die Landtagswahl ist eine Mischung aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl. Wer einen Wahlkreis gewonnen hat, ergibt sich durch das Auszählen der Erststimmen nach den Regeln der Mehrheitswahl. Die Gewinner erhalten in jedem Fall einen Sitz im Landtag. Die verbleibenden Sitze stehen den Bewerberinnen und Bewerbern auf den Landeslisten zu. Dabei gelten die Regeln der Verhältniswahl. Über die Verteilung der Mandate unter den Parteien entscheidet ausschließlich das Zweitstimmenergebnis. Durch die Kopplung von Mehrheits- und Verhältniswahl ist in der Regel ausgeschlossen, dass eine Partei alle Mandate erhält. Es entsteht eine Sitzverteilung, die dem politischen Meinungsspektrum der wählenden Bevölkerung annähernd entspricht. Diesen Vorteil kann man allerdings auch als Nachteil sehen, denn das System bringt selten absolute Mehrheiten für eine bestimmte Partei hervor. Das erschwert den politischen Entscheidungsprozess, weil die Parteien dann Koalitionen bilden müssen, in denen sie meist zu schmerzlichen Kompromissen gezwungen sind Wahlergebnisse in Cuxhaven Landtagswahl 2008 Landtagswahl 2013 Weblink Niedersächsischer Landtag
Ergebnis der Landtagswahl 2008 vom 27. Januar 2008 in der Stadt Cuxhaven. Wahlberechtigte: 39.527 Wahlbeteiligung: 47,6 % Erststimmen Kandidat Partei Prozent Stimmen Biallas, Hans-Christian CDU 35,3 % 6.508 Santjer, Uwe SPD 39,7 % 7.319 Weißer, Ulfried FDP 4,4 % 815 Göbel, Daniela Grüne 5,0 % 914 Dr.Geffken, Rolf Die Linke 8,6 % 1.580 Altenburg, Peter FW 3,0 % 550 Steinberg, Klaus 2,5 % 454 Sonstige 1,7 % 318 Zweitstimmen Partei Prozent Stimmen CDU 36,8 % 6.786 SPD 32,3 % 5.963 FDP 8,6 % 1.586 Grüne 6,9 % 1.274 Die Linke 9,9 % 1.831 Volksabstimmung 0,3 % 51 Die Friesen 0,1 % 21 Graue 0,4 % 21 Familie 0,6 % 115 FW 1,3 % 246 Die Tierschutzpartei 0,6 % 112 NPD 1,9 % 349 ödp 0,0% 6 PBC 0,1 % 21
Der Lange Jammer war eine Häuserzeile in der Segelckestraße In den Jahren 1899/1900 ließ der Schlossermeister Hartmann in der Segelckestraße Mietwohnungen als Kapitalanlage errichten. Sehr bald schon entsprachen die Wohnungen nicht mehr dem üblichen Standard, sodass in den Wohnungen überwiegend einkommensschwache Familien wohnten. Lange stand das Gebäude leer, als am 5. März 1987 der Feuerwehr um 15.07 ein Brand in der Segelckestraße gemeldet wurde. Der "Lange Jammer" brannte. Als die Wachbereitschaft mit einem Tanklöschfahrzeug eintraf, hatten sich die Flammen bereits im Dachstuhl ausgebreitet. Im Rahmen der Altstadtsanierung wurde das Gebäude vier Wochen nach dem Brand im April 1987 abgerissen. Bilder Brand März 1987 Abbruch April 1987 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Ableitungsgräben für Entwässungssysteme. Während in Ritzebüttel immer die Bezeichnung `Wettern´ geläufig war, wurden sie im Hadeler Umland `Landwehr´ genannt. In Wursten `Lose´ oder auch `Wasserlose´. Im Anfang der Neuzeit wurde folglich auch die Döser Wettern Landwehr genannt.
Die Landwirtschaft ist ein großer Wirtschaftsfaktor in Cuxhaven. Sie wird begünstigt durch das gemäßigte Klima, in der Regel gute Bodenwerte sowie eine für die Landwirtschaft positive Landschaftsstruktur. Über 70% des Kreisgebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Diese Fläche beträgt 140.000 Hektar. Hiervon sind etwa 70% Grünland und 30% Ackerland. Die Grünlandflächen dominieren in Mooren und Geestgebieten. In Cuxhaven wird vor allem Raps und Mais angebaut. Cuxhaven ist eine Hochburg für Pferdefreunde. Jeden Sommer bringen viele Leute ihre kranken Pferde nach Cuxhaven. In Cuxhaven weiden die Pferde dann den Sommer über. Im Herbst sind diese Pferde dann meistens wieder durch das gute Klima und dem guten Boden in Cuxhaven gesund. Im Laufe der letzten Jahre sank jedoch die Bedeutung der Landwirtschaft in Cuxhaven. Dies wird besonders deutlich darin, dass 1979 noch 5.167 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Cuxhaven vorhanden waren. Im Jahre 2001 waren es nur noch 3.126 Betriebe. 1999 arbeiteten noch etwa 10 % der Beschäftigten direkt in landwirtschaftlichen Betrieben, der größte Teil von ihnen als Familienarbeitskräfte. Die nachgelagerte Lebensmittelindustrie mit ihren Schlachthöfen, Molkereien, verarbeitenden Betrieben, Händlern und weiteren Dienstleistungen beschäftigt weitere 13 %. Denkt man an Cuxhaven, so kommen zunächst Wattenmeer, Nordseestrand, Schiffswerften und Welthandel in den Sinn. Oft vergisst man dabei, dass Cuxhaven auch in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Das milde Klima und gute Bodenverhältnisse tragen dazu bei, dass im Kreis Cuxhaven eine große Fläche landwirtschaftlich genutzt werden kann. 1 Landwirtschaft ist wichtig für Cuxhaven 2 Begünstigung der Landwirtschaft in der Region 3 Häufig vertretene Sektoren 4 Technik in der Landwirtschaft 5 Nachhaltigkeit wird immer wichtiger 6 Verweise/Quellen Landwirtschaft ist wichtig für Cuxhaven Ernährungssicherheit ist ein wichtiges Thema und ganz Niedersachsen nimmt als deutsches Agrarland Nr. 1 dabei eine wichtige Stellung ein. In der Region Cuxhaven machen Agrarbetriebe einen großen Teil der Wirtschaft aus. Im Kreis wird etwa 70 Prozent der gesamten Fläche landwirtschaftlich genutzt, wobei auch der Öko-Landbau eine immer wichtigere Stellung einnimmt. Die große Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe hat auch die Lebensmittelindustrie mit sich gebracht, die mit Molkereien, Schlachthöfen und weiteren verarbeitenden Betrieben ebenso wie mit Händlern und Dienstleistern wichtige Arbeitgeber für Cuxhaven darstellen. Die Notwendigkeit für den Transport der landwirtschaftlichen Produkte hat auch zu einem Ausbau der Infrastruktur geführt. Begünstigung der Landwirtschaft in der Region Der Kreis Cuxhaven ist von der Natur begünstigt und bietet ausgezeichnete Voraussetzungen für eine ertragreiche Landwirtschaft. Das feucht gemäßigte Klima bietet mit warmen Sommern beste Bedingungen für das Wachstum unterschiedlicher Nutzpflanzen und die fruchtbaren Marschböden der Küstenregion tragen weiterhin dazu bei, dass Beete und Äcker ertragreich sind. Rings um Cuxhaven findet man ein weitgehend flaches Landschaftsbild vor, das die Bearbeitung der Äcker erleichtert und auch den Einsatz moderner Maschinen ermöglicht. Somit sind die besten Bedingungen gegeben, um landwirtschaftliche Produkte von hoher Qualität auf effiziente Weise zu erzeugen. Häufig vertretene Sektoren Die Agrarwirtschaft in Cuxhaven ist recht vielseitig. Ein Teil der Fläche wird für die Tierhaltung genutzt, wobei besonders der Anteil an Milchkühen hoch ist. Getreide, Roggen, Weizen und Gerste gehören zu den Nutzpflanzen, die man in der Cuxhavener Region mit großer Häufigkeit vorfindet. Jedoch sind es hauptsächlich Raps und Mais, die in den lokalen Landwirtschaftsbetrieben angebaut werden. Ein weiterer wichtiger Anbauzweig ist auch Obst. Äpfel stellen dabei das wichtigste Produkt dar, doch es gibt auch Anbau von Beeren und Steinobst. Die Obstbäume gedeihen in dem fruchtbaren Urstromtal der Elbe, wo sie bereits seit mehr als 600 Jahren kultiviert werden. Technik in der Landwirtschaft Effizienz ist heute auch in der Landwirtschaft von großer Wichtigkeit. Moderne Methoden und Maschinen werden so eingesetzt, dass die fruchtbaren Böden optimal genutzt werden können. Traktoren helfen bei der Vorbereitung der Felder sowie bei der Erntearbeit, Be- und Entwässerungsanlagen sorgen für den besten Feuchtigkeitsgehalt im Boden und moderne Siloanlagen stehen bereit, um Lebensmittel und Futtermittel auf hygienische Weise zu lagern. Das Zusammenspiel von einer reichhaltigen Natur und moderner Technologie ist maßgeblich für den Erfolg der Landwirtschaft in Cuxhaven. Nachhaltigkeit wird immer wichtiger Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Ziel, um die Ökosysteme kurz- und auch langfristig erhalten zu können. In der Landwirtschaft geht es dabei um eine Erhaltung und Verbesserung des Bodens, sowie darum, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt so weit wie möglich zu vermeiden. In Cuxhaven wird der Wandel zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zügig vorangetrieben, um damit dem Klimawandel entgegenwirken zu können. Cuxhaven gehört zu den deutschen Regionen, die über eine große landwirtschaftliche Produktion verfügt. Öko-Landbau und Nachhaltigkeit treten dabei immer mehr in den Vordergrund und auch Konsumenten verlangen immer mehr nach Produkten aus biologischem Anbau. Verweise/Quellen Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven Dekontamination von Landwirtschafts-Silos Öko-Landbau im Landkreis Cuxhaven wächst stetig