text
stringlengths
10
54.8k
Der ehemalige jüdische Friedhof befindet sich in Brockeswalde. 1 Lage 2 Geschichte 3 Video 4 Karte Lage Der ehemalige jüdische Friedhof in Brockeswalde befindet sich nördlich des Haupteinganges des Brockeswalder Friedhofes hinter dem ehemaligen Schießstand der Ritzebütteler Schützengilde. Geschichte Im Jahre 1754 erhielt der Schutzjude Nathan Abraham die Genehmigung, seine im Alter von einem Jahr verstorbene Tochter in Brockeswalde zu beerdigen. An der Stelle, an der diese Beerdigung stattfand, entstand später der Friedhof für die in Ritzebüttel ansässigen Juden. Grund war eine mittelalterliche allgemeine Bestimmung, dass Juden nicht in den Gemeindegrenzen bestattet werden durften. Das Gelände weit außerhalb des Fleckens Ritzebüttel hatte Amtmann Jacob Langermann zur Verfügung gestellt. Im Jahre 1797 beantragte Philipp Joel offiziell die Einfriedung des Platzes, da die Gräber durch in Brockeswalde grasendes Vieh immer wieder zerstört wurden. Nach einer Erweiterung des Friedhofsgeländes im Jahre 1818 mit einem Wall und einem Graben wies der Friedhof eine Größe von 865 m² auf. Zum gleichen Zeitpunkt ordnet Amtmann Abendroth an, dass die Gräber nunmehr nebeneinander und nicht mehr unordentlich anzulegen seien. Auf dem Friedhof wurden ca. 150 – 200 Gräber errichtet. Genaue Angaben sind nicht möglich, da Angaben aus der Zeit vor 1816 nicht überliefert sind. Die ältesten Grabsteine stammen aus Jahren 1802 und 1805. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Grabsteine der Ritzebütteler Juden auf der Vorderseite mit hebräischer Beschriftung und auf der Rückseite mit deutscher Beschriftung versehen. Entgegen des jüdischen Brauches sind die Grabsteine mit der Vorderseite nicht nach Osten, sondern nach Süden ausgerichtet. In den 30er Jahren wurden viele Grabsteine im Rahmen von Friedhofsschändungen zerstört. Der Friedhof wurde nach 1945 mit den noch vorhandenen Steinen wieder hergestellt. Ca. 40 Steine blieben jedoch verloren. Seit 1955 ist die jüdische Gemeinde in Hannover Eigentümerin des Friedhofes. Im Jahre 1988 wurde der Jüdische Friedhof im Brockeswald in die Liste der Denkmäler der Stadt Cuxhaven aufgenommen. Video Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Den Friedhof Ritzebüttel ließ der Amtmann Martin Hieronymus Schrötteringk im Jahre 1826 anlegen. Nach dem Bau der Martinskirche am Ritzebütteler Markt in unmittelbarer Nähe zum Schloss Ritzebüttel und der Loslösung vom Kirchspiel Groden war es nötig, dass für Ritzebüttel auch eine Begräbnisstätte eingerichtet wurde. Man entschied sich für ein Wiesengelände auf der Rückseite des Vorwerkes Nachtigall im Eck der Wernerstraße/Osterreihe, heute Südersteinstraße. Am 26. November 1826 fand die Weihe des Friedhofes statt. Als erstes Begräbnis musste der Pastor Walther seine Frau zu Grabe tragen. Entsprechend dem Anwachsen der Ritzebütteler Bevölkerung musste der Friedhof am 2. März 1894 nach Westen erweitert werden. Das hinderte die umliegenden Hausfrauen aber nicht, die freien Grabflächen zum Auslegen ihrer Wäsche zum Bleichen zu benutzen, bis dieses 1865 verboten wurde. 1952 erfolgte eine weitere Ausdehnung nach Süden. Am Haupteingang aus der Osterreihe war in einem Gebäude die Friedhofskapelle und die Friedhofsverwaltung untergebracht. Nach seiner Zerstörung durch einen Luftangriff im 2. Weltkrieg wurde es komplett beseitigt. Gemeinsam mit der Erweiterung 1952 wurde im ehemaligen Meierhaus des Karstenschen Vorwerkes das Friedhofsbüro eingerichtet. Am 3. April 1968 konnte dann ein Neubau als Leichenhalle und Verwaltungsbüro eingeweiht werden. Es befindet sich gemeinsam mit dem Arbeitshof der Verwaltung am westlichen Eingang des Friedhofes von der Otto-Reubold-Straße aus, sprich vom Marktplatz her. Eine Besonderheit sind die Amtmannsgräber; sechs in zwei Dreierreihen angelegte Grabkammern zur Aufnahme von Särgen. Bedeckt durch liegende Steinplatten hat lediglich eine Kammer, in der der 1827 verstorbene Amtmann Andreas Christian Wolters aufgebahrt wurde, Erfüllung gefunden. Eine weitere Besonderheit ist die österreichische `Enklave´ auf dem Friedhofsgelände. Am 11. Mai 1864 wurden auf dem Friedhof 51 Gefallene beerdigt, Opfer eines Seegefechtes zwischen Preußen/Österreich und Dänemark in der Nähe von Helgoland. Flottenkommandant war derzeit der Kapitän Freiherr von Tegetthoff auf der `Fregatte Schwarzenberg´. Zwei Jahre danach stiftete der österreichische Kaiser Franz Josef I. ein Denkmal in Obeliskenform, das sogenannte Tegetthoff-Denkmal. Es ist ein Werk des Hamburger Architekten Martin Heller (Erbauer des Hamburger Rathauses), auf dessen Seitenplatten die Namen der Gefallenen vermerkt sind. Oben ist der Obelisk geschmückt mit einem vergoldeten Österreichischen Doppeladler. Am 9. Mai 1964 wurde das Denkmal anlässlich der 100-Jahr-Feier durch den Hamburger Architekten Hlawetsch erneuert. Als 1975 der Doppeladler gestohlen wurde, ließ ihn die Stadt durch den Bildhauer Prof. Franz Rotter erneuern. Die für die Einrichtung des Denkmals erforderlichen 196 m² Boden wurden in einem Kaufvertrag zwischen dem Amtsverwalter Dr. Kaemmerer als Vertreter des Kirchenvorstandes und einem Vertreter der österreichisch-ungarischen Regierung Österreich zur Nutzung überlassen. Es flossen 480 Mark. Umgeben ist das Denkmal von Teilen der Ankerkette der `Schwarzenberg´, die Kettenpfosten sind geschmückt mit Kanonenkugeln der Fregatte. Dass bis zum Erlass der Landesgemeindeordnung 1879 auf Friedhöfen auch Gerichtstermine oder Verkäufe und Versteigerungen durch den Schultheißen stattfanden, war allerorten üblich. Weniger üblich und eher hier spezifisch ist, dass u.U. ein Trauerzug mitten durch den Fleckenmarkt (Kirmes) zu ziehen hat, um den Friedhof zu erreichen. Seine Bedeutung als zentraler Friedhof der Innenstadt Cuxhaven verlor der Ritzebütteler Friedhof, als in Brockeswalde im Jahr 1931 der städtische Friedhof eingeweiht wurde. Auf dem Friedhof finden sich verschiedene Ehrenmale, sowie einige Soldatengräber. Ehrenmale Neuenfelde (Torpedoboot) L10-Ehrenmal L62-Ehrenmal Tegetthoff-Denkmal Amtmann Werner-Obelisk Mehrere Soldatengräber Bilder Grab des Amtmanns Wolter Langansicht des Friedhofes mit Amtmannsgräbern dito, Text Gedenkstein Soldatengrab 1870 Gedenkstein Soldatengrab 1871 Gedenkstein Soldatengrab 1876? Soldaten-Gräberfeld Westeingang des Friedhofes Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung Chronik v. Hans Werner Heinsohn aus Oxstedt: Der Friedhof in Oxstedt wurde 1921 bis 1922 von Oxstedter Bauern in Hand- und Spanndienst angelegt. Man baute eine Friedhofskapelle, ein Ehrenmal zum Gedenken der Gefallenen des Ersten Weltkrieges, sowie ein großes Eingangstor, gestiftet 1923 vom “Vaterländischen Kränzchen“. Bis 1922 wurden die Toten mit Pferd und Wagen über die Oxstedter und Altenwalder Heide auf den Altenwalder Friedhof gebracht. Auf halber Strecke wurde meistens eine kleine Pause eingelegt, die mitunter auch etwas länger dauerte, sodass man statt um 11 Uhr erst nachmittags um 14 oder 15 Uhr (leicht betrunken oder mehr) auf dem Friedhof ankam. Nachdem der Fertigstellung des Friedhofes, bekamen alle, die an den Arbeiten beteiligt waren ein 6-stelliges, 8-stelliges oder 12-stelliges Grab zugeteilt. Die Vergabe richtete sich danach, in welchem Umfang bei der Fertigstellungen geholfen wurde. Der erste Tote wurde 1922 bestattet. 1950 wurde der Friedhof um ca. 2500qm vergrößert. Auf dem Ehrenmal wurden im Jahre 1956 zum Gedenken der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges die Namen der Gefallenen eingemeißelt. Nach der Eingemeindung (1968) errichtete die Gemeinde Altenwalde auf dem Friedhof von Oxstedt, hinter der alten Kapelle eine größere neue Kapelle. Die alte Kapelle wurde abgerissen. 1977 wurde der Friedhof von der jetzt zuständigen Stadt Cuxhaven neu gestaltet. Der vordere Teil wurde parkähnlich hergerichtet, das Ehrenmal beseitigt und statt dessen eine Ehrentafel zum Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege an der neuen Kapelle befestigt. Die Einweihung erfolgte am 13. November 1977. Der Friedhof wird von den Straßen Nordholzer Weg, Im Heidfeld und Pamirstraße eingerahmt. Eine gerade Wegachse führt direkt auf die Trauerhalle zu. Die Eingangssituation wird durch eine sechseckige Überdachung betont, die rein äußerlich an einen Pavillon erinnert. Dieser Teil des Friedhofs ist unbelegt und daher großzügig als Grünanlage hergerichtet. Prägend für den belegten Teil des Friedhofs sind die mit Hecken eingefassten großen Familiengrabstätten. Gesamtfläche: 12.273 m² Kriegerdenkmal Gedenkstein Gedenktafel Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Friedhof Franzenburg 2009 Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung Der zentral im Ortsteil Franzenburg beidseitig des Kapellenweges gelegene Friedhof besteht aus zwei voneinander getrennten Grundstücken. Der alte Teil des Friedhofs entstand 1848. Heute ist er nur noch mit einer Grabstelle belegt. Der neue Teil wurde im Jahre 1950 angelegt. Eine klare geometrische Gliederung der Wege und Grabstellen prägen diese Anlage. Der großzügig gepflasterte Hauptweg, der beidseitig von einer schönen Bepflanzung flankiert wird, führt von dem Eingangstor direkt auf die Kapelle zu. Das reizvolle, im Jahre 1954 erstellte Bauwerk (nach ihm wurde die Straße “Kapellenweg“ benannt), bildet mit der im Hintergrund verlaufenden Eingrünung den gestalterischen Mittelpunkt der gesamten Anlage. Südlich von der Kapelle befindet sich eine Gedenkstelle, bestehend aus drei Granitfindlingen, die zu Ehren der Gefallenen aus den beiden Weltkriegen errichtet worden ist. Gesamtfläche: 7.062 m² Grabsteine bei genealogie.net Sortiert nach Nachnamen (rechte Maustaste, "in neuem Tab öffnen"): Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Friedhof Döse Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Eingeweiht 19. Mai 1846. 31.5.1847 Erlass einer Friedhofsordnung für den Döser Friedhof. Ehrenmale S 26-Ehrenmal S 33-Ehrenmal Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung Der Gudendorfer Friedhof ist einer der jüngsten städtischen Friedhöfe. Er wurde erst im Jahre 1949 angelegt. Zuvor wurden die Gudendorfer Bürger in Altenwalde bestattet. Der Friedhof liegt in südlicher Stadtrandlage in Richtung Köstersweg westlich der Straße Karkweg (K 14). Parallel auf der östlichen Seite der Straße befindet sich der Gudendorfer Baggerssee in Sichtweite. Der Friedhof ist außerhalb der Wohnbebauung auf einer kleinen Erhebung friedvoll in einem Wäldchen eingebettet und vermittelt schon von weitem Ruhe und Geborgenheit. Von der Straße führt ein von Bäumen umsäumter Schotterweg den Besucher zum Eingang des Friedhofs. Den Eingang ziert ein kunstvoll geschmiedetes Eisentor, das dem Besucher den Weg weist. Umgeben von heimischen Gehölzen gelangt dieser auf einen lichtdurchfluteten Platz. Eine klare geometrische Gliederung der Wege und Grabflächen prägen die Anlage. Dominierend ist die 1969 eingeweihte Kapelle. Im nordwestlichen Bereich befindet sich ein Gedenkstein, der zur Ehren von Kriegsgefallenen aufgestellt wurde. Gesamtfläche: 14.216 m² Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Der Friedhof Brockeswalde ist der größte Friedhof der Stadt Cuxhaven. Historie und allgemeine Beschreibung Schon 1913 erhoben sich Forderungen nach der Anlage eines Zentralfriedhofes. Er sollte aus seuchenhygienischen Gründen auf Geestboden liegen. Daher hatte man zunächst vor, den Friedhof in den Wernerwald zu legen. Dieses scheiterte jedoch am Widerstand der Finanzdputation. Daraufhin hat die Stadt Cuxhaven südlich des Brockeswaldes ein Gelände von 11 ha erworben, von dem es hieß, dass es “bei normaler Entwicklung Cuxhavens für 80 - 100 Jahre ausreichen werde.“ Seit 1926 erfolgten auf diesem Areal durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Aufschüttungen von Sand und Bauschutt von 1,5m – 2,5m Mächtigkeit. Dadurch ließ sich vermeiden, dass die Gräber größtenteils im Geschiebelehm hätten angelegt werden müssen. Der Geschiebelehm dichtet das Grundwasser gegen Verwesungsprodukte ab. Prägend für diesen historischen Teil des Friedhofes sind der große alte Baumbestand und die großzügig angelegten Rasenflächen, die den Parkcharakter unterstreichen. Nebst einer Zufahrtsstraße zum Friedhof entstand nach Entwürfen des Stadtbaurates Jung ein zweckmäßiger Klinkerbau, das Krematorium. Vorher konnten Einäscherungen nur in Hamburg vollzogen werden. Die Anlagen und Bauten des Zentralfriedhofes wurden am 27. November 1931 fertiggestellt und die Inbetriebnahme von Krematorium und Friedhof erfolgte im Dezember 1931. Die erste Bestattung fand am 4. Dezember 1931 statt[1]. Eine offizielle Übergabe oder eine Einweihungsfeier fand “mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit“ nicht statt. Es war jene Zeit, als die Wirtschaftskrise ihren Höhepunkt erreicht hatte und die Weimarer Republik immer stärker von Krisen geschüttelt wurde. 1997 ist die veraltete Einäscherungsanlage durch eine neue ersetzt worden. Im Jahre 2003 wurde das Krematorium an ein Stader Unternehmen verpachtet. Westlich der Straße Am Brockeswalder Friedhof trifft man auf den jüngeren Teil der Friedhofsanlage, der ab 1970 belegt worden ist. Die parkähnliche Gestaltung dieses Friedhofes hat ihr Vorbild im Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Auf dem Brockeswalder Friedhof finden sich die Gräber verschiedener bekannter Cuxhavener Persönlichkeiten. Gesamtfläche: 208.589 m² Kapelle Trauerhalle des Friedhof Brockeswalde Trauerhalle des Friedhofes Brockeswalde Dominierend auf dem Friedhof ist die Kapelle. Von der Sahlenburger Chaussee führt die geklinkerte Zufahrt auf das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk zu. Ein besonderes Gestaltungselement ist der breite überdachte Wandelgang. In dem historischen Teil der Kapelle befindet sich die Trauerhalle, die 160 Trauergästen Platz bietet. In diesem Gebäudeteil ist auch die Friedhofsverwaltung untergebracht. Gestaltung Brockeswalder Friedhof im Herbst Friedhof Brockeswalde im Herbst Der städtische Friedhof in Brockeswalde sollte schon seit längerer Zeit mehr sein als nur letzte Ruhestätte. Schon zu Zeiten, als die Bedeutung des öffentlichen Grün´s noch nicht richtig in das Bewusstsein der Bevölkerung gedrungen war, hatten Rat und Verwaltung der Stadt ein offenes Ohr, wenn es um die Planung oder Erweiterung des Friedhofs Brockeswalde ging. Dabei kam ihnen zur Hilfe, dass hier genügend Fläche für eine großzügige Anlage zur Verfügung stand, die der gärtnerischen Gestaltung genügend Raum bot. So konnte das Areal auf rd. 23 Hektar ausgedehnt werden, und der Friedhof wurde zu einer Oase der Ruhe, auf der man auf einem gepflegten Wegenetz von 18(!) Kilometern Länge ungestörte Spaziergänge unternehmen kann. Die parkähnliche Anlage verschafft den Besucherinnen und Besuchern einen großzügigen Raum zum Verweilen in einer angenehmen ruhigen Atmosphäre. Raumbildende große Rhododendron- und Heckenpflanzungen, die die einzelnen Grabfelder umfassen, sind prägende gestalterische Elemente. Kriegsgräber Fast mittig in der Friedhofsanlage, umgeben von stattlichen Eichbäumen, findet der Besucher das Kriegsgräberfeld. Auf dem ca. 1.800 m² Areal liegen 426 Kriegsopfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Der Komplex aus Gräberfeld, der Kapelle und der Mauer mit den Gedenktafeln erinnern an Tausende Opfer in Cuxhaven und Schneidemühl. Eingeweiht wurde diese Anlage im Jahre 1968. Mahnstein am Rande des Kriegsopferfeldes Gräberfeld für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Ein zweites Kriegsopfer-Gräberfeld ist gleich hinter der Einfahrt links im Feld D zu finden. Hier wurden unehrenhafte Kriegsopfer vergraben, sprich Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Ehrenmal für Seefahrer Zu Ehren der verstorbenen Seeleute ist 1939 ein Seefahrer-Ehrenmal errichtet worden. Es beinhaltet die Inschrift: “Sie blieben für uns im Kampf mit der See.“ Grabstellen In den Heckennieschen eingelassene Grabplatten von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern Grabsteine bei genealogie.net Sortiert nach Nachnamen (rechte Maustaste, "in neuem Tab öffnen"): Lost Place Gegenüber der Einfahrt in den Betriebshof liegt auf einer Wiese ein Baumumstandenes rechteckiges Areal als ca. 1 Meter erhöhte Fläche. Es ist nicht bekannt, was dieser Hügelplatz bedeutet, noch was sich darunter befindet. Aufgrund der Größe der Bäume ist zu vermuten, dass er schon älter ist. Weitere Bilder Einfahrt Haupttor Fußnoten Hochspringen ↑ Wolter, Günter "Der Wernerwald", Seite 34 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Im Jahre 1901 wurde für Verstorbene der Grodener Quarantäneanstalt auf dem Neuen Feld auf dem Areal der ehemaligen Grodener Schanze in direkter Nachbarschaft zum Neufelder Leuchtturm ein Friedhof eingerichtet. 1903 vermerkt die Zeitung, dort einige Begräbnisse. Es ist nicht bekannt, wie lange der Platz bestanden hat. Wahrscheinlich aber wird er 1914 geschlossen worden sein, da die Quarantäneanstalt ab da geschlossen wurde und die Gebäude als Heereslazarett Verwendung fanden.
Friedhof der Namenlosen 2006 Der Friedhof der Namenlosen ist ein Friedhof auf Neuwerk. 1 Friedhof der Namenlosen 2 Galerie 3 Wasserleichen 4 Wasserleichen in der Literatur 5 Links 6 Karte Friedhof der Namenlosen Am 22. Juni 1319 wurde durch den Bischof von Megara, Weihbischof der Erzdiözese Bremen, auf der Insel Neuwerk der Friedhof für Namenlose eingeweiht. Auf diesem Friedhof wurden die namenlosen, im Watt angetrieben Leichen bestattet. Neuwerker Bürger werden und wurden immer auf dem Festland bestattet. Im Juni 1909 wurde eine Felsengruppe und eine privat finanzierte Bronzetafel mit Versen von Gustav Falke aufgestellt. Viele Jahre wurden angeschwemmte Wasserleichen aus der Elbmündung auf Trischen bestattet. Einige der dort beerdigten Leichen wurden vom Fischer Emil Karstens aus der Gemeinde Kaiser-Wilhelm-Koog (Schleswig-Holstein) im Fanggeschirr seines Kutters "Annemarie II" aus der Elbmündung gefischt. Karstens war der Fischer, der wie niemand anders die Strömungsverhältnisse vor der Dithmarscher Küste kannte. Er erhielt für seine Bergungen das Bundesverdienstkreuz. Nachdem der Friedhof der Namenlosen auf der Insel Trischen aufgegeben wurde, hat man alle "namenlosen" Wasserleichen zunächst auf Neuwerk bestattet und später dann auf dem Festland. Auch auf der Insel Amrum befindet sich ein solcher Friedhof der Namenlosen. Dort heißt er "Heimatlosenfriedhof". Auf diesem wurden nicht identifizierbare Wasserleichen bestattet. Die meisten Gräber stammen vom Beginn des 20. Jahrhunderts, das letzte aus dem Jahr 1969. Heute können fast alle gefundenen Ertrunkenen aufgrund besserer Techniken identifiziert werden. Jedes Grab auf diesen Notfriedhöfen ist mit einem schlichten Holzkreuz ohne Namen mit eingeschnitztem Funddatum versehen. Bis zum Jahre 1868 gab es auch in Cuxhaven im Bereich des Alten Hafens zwei derartige Friedhöfe. Galerie Wasserleichen Als der Schiffsverkehr auf der Nordsee noch überwiegend von Großseglern und den ersten Dampfschiffen bewältigt wurde, gab es an den Nordseeküsten sehr viele Havarien. Im Sturm, bei ungünstigen Strömungsverhältnissen war die Küste oft näher, als den Schiffen gut tat. Das Rettungswesen wie wir es heute von der DGzRS kennen, war noch nicht organisiert und das Interesse an Bergungslöhnen groß. Wasserleichen in der Literatur "Seid Ihr auch hier bei uns" Aus dem "Schimmelreiter" von Theodor Storm Die Brandungsmarken waren oft auch Fundstätten von Wasserleichen. Diese beschrieb Theodor Storm in seinem Schimmelreiter sehr eindringlich. Seiner Ansicht nach wurde dadurch haidnisches Gedankengut genährt. Eigensinnige religiöse Auslegungen mögen also auch seinen jungen Hauke Haien geprägt haben. Textpassage: Im Februar bei dauerndem Frostwetter wurden angetriebene Leichen aufgefunden; draußen am offenen Haff auf den gefrorenen Watten hatten sie gelegen. Ein junges Weib, die dabeigewesen war, als man sie in das Dorf geholt hatte, stand redselig vor dem alten Haien. »Glaubt nicht, daß sie wie Menschen aussahen«, rief sie; »nein, wie die Seeteufel! So große Köpfe«, und hielt die ausgespreizten Hände von weitem gegeneinander, »gnidderschwarz und blank, wie frischgebacken Brot! Und die Krabben hatten sie angeknabbert; und die Kinder schrien laut, als sie sie sahen!« Dem alten Haien war so was just nichts Neues. »Sie haben wohl seit November schon in See getrieben!« sagte er gleichmütig. Hauke stand schweigend daneben; aber sobald er konnte, schlich er sich auf den Deich hinaus; es war nicht zu sagen, wollte er noch nach weiteren Toten suchen, oder zog ihn nur das Grauen, das noch auf den jetzt verlassenen Stellen brüten mußte. Er lief weiter und weiter, bis er einsam in der Öde stand, wo nur die Winde über den Deich wehten, wo nichts war als die klagenden Stimmen der großen Vögel, die rasch vorüberschossen; zu seiner Linken die leere weite Marsch, zur andern Seite der unabsehbare Strand mit seiner jetzt vom Eise schimmernden Fläche der Watten; es war, als liege die ganze Welt in weißem Tod. Hauke blieb oben auf dem Deiche stehen, und seine scharfen Augen schweiften weit umher; aber von Toten war nichts mehr zu sehen; nur wo die unsichtbaren Wattströme sich darunter drängten, hob und senkte die Eisfläche sich in stromartigen Linien. ›Was wollen die? Sind es die Geister der Ertrunkenen?‹ dachte Hauke. »Hoiho!« schrie er laut in die Nacht hinaus; aber die draußen kehrten sich nicht an seinen Schrei, sondern trieben ihr wunderliches Wesen fort. Da kamen ihm die furchtbaren norwegischen Seegespenster in den Sinn, von denen ein alter Kapitän ihm einst erzählt hatte, die statt des Angesichts einen stumpfen Pull von Seegras auf dem Nacken tragen; aber er lief nicht fort, sondern bohrte die Hacken seiner Stiefel fest in den Klei des Deiches und sah starr dem possenhaften Unwesen zu, das in der einfallenden Dämmerung vor seinen Augen fortspielte. »Seid ihr auch hier bei uns?« sprach er mit harter Stimme; »ihr sollt mich nicht vertreiben!« Weiter:Schimmelreiter Links Friedhof der Namenlosen bei Wikipedia Schiffsunglücke bei Jan Maat Wasserleichen-Passage im Schimmelreiter Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Friedrich-Clemens-Gerke-Turm ist die Bezeichnung des 1991 fertig gestellten Fernmeldeturms von Cuxhaven an der Straße Am Querkamp. Der 1991 fertig gestellte Turm wurde am 9. April 1992 in Betrieb genommen. Er dient der Deutschen Telekom AG für Richtfunk und UKW-Rundfunk. Der Turm ist benannt nach Friedrich Clemens Gerke. Er ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Technische Daten Die Gründung besteht aus 157 Ortbeton-Rammpfählen, sie sind 19,20 Meter lang und haben einen Durchmesser von 61 Zentimeter. Das Fundament hat einen Durchmesser von 27,80 m; ist 3,50 Meter stark und beansprucht 5.000 m³ Beton und 200 Tonnen Stahl. Der Schaft des Turmes hat im unteren Bereich einen Durchmesser von 13,10 Metern, im oberen von 3,10 und besteht aus 5.000 m3 Beton und 800 Tonnen Stahl. Das Betriebsgeschoss liegt in 100 Meter Höhe und hat ein Grundplattengewicht von 1,700 Tonnen bei einem Durchmesser von 40 Meter. Die Plattform hat einen Durchmesser von ca. 25 Meter. Die Schwankung kann bis zu 0,50 Meter betragen. Der Grundstein wurde am 26. April 1990 im Beisein des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, des Bundeskanzlers Helmut Kohl, des Bundesministers für Post und Telekommunikation Christian Schwarz-Schilling sowie des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bundespost, Telekom Helmut Ricke, gelegt. Entwurf: Architekten, Dipl-Ing. Gerhard Kreisel und Dipl-Ing. Günter H. Müller, Kiel Mit einer Größe von 230 Metern steht er weltweit höhenmäßig auf Platz 65, deutschlandweit auf Platz 12. Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Weblinks Friedrich-Clemens-Gerke-Turm Seefunknetz
Carl Friedrich (Charles) Fuchs (* 18. Oktober 1803 in Bordeaux; † 5. März 1874 in Hamburg) war ein Lithograf, dem wir viele historische Ansichten der Stadt Cuxhaven und der Umgebung zu verdanken haben. Carl Friedrich Fuchs wuchs zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Hamburg unter schwierigen familiären Verhältnissen auf. Über nicht immer bekannte Stationen kam er als 25-Jähriger nach Frankfurt am Main. Dort erlernte er bei dem aus Straßburg stammenden Fr. Emile Simon die Kunst des Lithografierens. Wenig später heiratete er dessen Tochter und französierte seinen Vornamen. Um 1832 eröffnete Charles Fuchs in Hamburg ein Lithografisches Institut, da 1828 das Privileg der Familie Speckter gefallen war, als einzige Steindrucke herstellen zu dürfen. Schnell gelang es Fuchs, zu einem der bedeutendsten Lithografen Hamburgs aufzusteigen. Er gründete in Hamburg eine lithografische Anstalt, die eine ganze Reihe namhafter Künstler beschäftigte. Aus dem Litogr. Institut von Charles Fuchs, Hamburg Brockeswalde Cuxhaven-Landseite Cuxhaven Seeseite Cuxhaven Seeseite Cuxhaven-Seeseite Lotsen-Wachthaus Cuxhaven Landseite Hotel Belvedere
Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Hier werden die Friseure in Cuxhaven und Umgebung gelistet 1 Cuxhaven 1.1 Altenbruch 1.2 Altenwalde 1.3 Lüdingworth 1.4 Sahlenburg Cuxhaven Haar Ambiente A.Behrens Neustraße 16 Tel. 04721/681468 Montag bis Sonnabend geöffnet Creativ Frisör S. Buchner Westerwischweg 18 Tel. 04721/26830 Friseur Haarstudio Haarmonie Schillerstraße 56 Tel 596868 Friseur Haarstudio Moser Bahnhofstraße 20a Tel. 04721/33611 Friseuer Struss Schillerplatz 2 Tel. 04721/35990 Salon Vehse Deichstraße 26 04721/37491 Friseuer Salon Der Stuhl Inh. Bianka Buchsteiner Deichstraße 14 Tel. 04721/53592 Friseuersalon Tiedemann S.Höppner Brahmsstraße 31 Tel. 38816 Altenbruch Hairlich ihr Friseur St.-Annen-Weg 3 Tel. 04722/910 195 6 Altenwalde Friseursalon Britta Pfaffe Hauptstraße 88 Tel. 04723/4502 Lüdingworth Friseursalon Scherenschnitt Jacobistraße 24 Tel. 04724/1828 Sahlenburg Friseur Haarstudio König Nordheimstraße 37 Tel. 29074
Der Fun-Sport-Verein ist ein Sportverein in Cuxhaven Anschrift Fun Sport Verein e.V. Schillerstraße 49 27474 Cuxhaven Tel.: priv. 04721 – 554130, Fax priv. 04721 – 554120 Vorsitzender: Torsten Larschow E-Mail: mail@larschow.de
(Weitergeleitet von Funny Girl (Schiff)) Die "Funny Girl" ist ein deutsches Seebäderschiff, das 1973 als letztes von drei annähernd baugleichen Schiffen von der Mützelfeldtwerft GmbH, Cuxhaven abgeliefert wurde. Am 15. Mai 1973 wurde die Funny Girl an die Reederei Cassen Eils in Cuxhaven übergeben. Charakteristisch für die Schiffe dieser Bauserie (Schwesterschiffe: MS Fair Lady, ebenfalls Reederei Cassen Eils & MS "Westerland", HADAG) ist ein entlang einer geschwungenen Linie über die gesamte Rumpflänge verlaufender Knick. Neben dem ästhetischen Zugewinn wird hierdurch ein effektiver Schutz vor Spritzwasser auf den Außendecks erzielt. Die auf dem Bild zu sehenden Panoramafenster der unteren Salons wurden im November / Dezember 2008 aufgrund von Auflagen der Seeberufsgenossenschaft durch runde Bulleyes ersetzt. Einsatz Nach ihrer Indienststellung wurde die "Funny Girl" in den Sommermonaten (Ostern bis Oktober) auf der Route Büsum–Helgoland eingesetzt. Dort wurde sie in der Sommersaison 1994 von der größeren MS "Atlantis" ex."First Lady" abgelöst und fortan von verschiedenen Nordseehäfen, insbesondere den ostfriesischen Inseln, Wittdün auf Amrum und Hörnum auf Sylt zur Insel Helgoland eingesetzt. Hinzu kamen Fahrten ab Büsum und Cuxhaven zur Elbmündung und weiter in den Nord-Ostsee-Kanal sowie von Büsum nach Sylt. Im Sommer 2000 war die "Funny Girl" nach Norwegen verchartert. Anschließend wurde sie erneut auf verschiedenen Relationen im Helgolandverkehr eingesetzt. 2005 kehrte sie wieder auf die ehemalige Stammroute Büsum–Helgoland zurück. Die "Funny Girl" war – nach der Außerdienststellung der "Seute Deern" – das einzige Schiff mit dem in der Wintersaison ein regelmäßiger Personenfährverkehr nach Helgoland sichergestellt wird. Ab und zu übernahm auch die "Atlantis" den Winterdienst. Die "Funny Girl" fuhr den Kurs von Cuxhaven nach Helgoland je nach Wetter und Fahrtrichtung bis Windstärke 10 (Wellenhöhe ca. 5 m). Zukünftig stellt der Neubau der Reederei Cassen Eils, die MS "Helgoland" den Winterfahrplan sicher. Technische Daten Kenngröße Daten Länge über alles 68,57 m Breite 10 m Bruttoraumzahl 999 BRZ Tiefgang 2,25 m Masch. Leistung 3800 PS Passagierkapazität 800 Personen Baujahr 1973 Besatzung 8 Reisegeschwindigkeit 19 Knoten Weblinks Reederei Cassen Eils
Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Diese Seite enthält momentan noch keinen Text und du bist auch nicht dazu berechtigt, diese Seite zu erstellen. Du kannst ihren Titel auf anderen Seiten suchen oder die zugehörigen Logbücher betrachten.
Gedenktafel in Altenbruch Heinrich Ludwig Frische (* 9. Januar 1831 in Altenbruch; † 5. Dezember 1901 in Düsseldorf), war Landschaftsmaler. Seine Ausbildung zum Künstler an der Kunstakademie in Düsseldorf hat er zahlreichen fördernden Einwohnern Altenbruchs zu verdanken, so besonders dem Schultheißen Hinrich Hinke. Frische fertigte Bilder, Büsten, Skulpturen und Denkmäler, die sich im Rheinland, Elsaß, Bremen oder in Westfalen befinden. Seine Bilder waren in den großen Kunstausstellungen Deutschlands ausgestellt. Ein Bild von ihm hängt in der Villa Gehben. Geboren wurde er im späteren `Hansel´schen Haus´ in der Langen Straße in Altenbruch. Es beherbergte zuletzt das Möbelhaus Rehwald, an dessen rechter Seitenwand eine Gedenktafel auf ihn hinweist. Sein Sohn Emil wurde Kunstmaler, sein zweiter Sohn Arnold wurde Bildhauer. Beide studierten ebenfalls in Düsseldorf.
Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, kurz GTÜ, ist neben TÜV, DEKRA und KÜS eine amtlich anerkannte Überwachungsorganisation. Die GTÜ operiert über Freie KFZ-Sachverständige und hat ihren Sitz in Stuttgart. Die Sachverständigen der GTÜ beschäftigen sich im Wesentlichen mit der technischen Überprüfung von Kraftfahrzeugen, inzwischen aber auch in anderen sachverständigen Bereichen wie Anlagensicherheit und baubegleitende Qualitätsüberwachung sowie über Tochterfirmen wie etwa der Zertifizierungstelle. 1 Prüfstation 2 Geschäftsführer 3 Anschrift 4 Öffnungszeiten 5 Service 6 Weblink Prüfstation Die Prüfstation der GTÜ befindet sich im Gewerbegebiet an der Abschnede Geschäftsführer Dipl.Ing. Marc Borchers Matthias Reuter Anschrift GTÜ-Prüfstelle Humphry-Davy-Straße 54 27472 Cuxhaven Tel. 04721 / 393941 Fax. 04721 / 393641 info@kfzpruefstelle.com Öffnungszeiten Wochentag Öffnungszeit Montag - Freitag 10.oo - 13.oo und 15.oo - 17.oo Sonnabend 10.oo - 12.oo Service Kostenloser Hol- und Bringservice für das Stadtgebiet Cuxhaven (einschließlich Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth). Oldtimertreffen (Altblechtreffen) in den Sommermonaten. Weblink Homepage
Der Galgenberg am Karl-Waller-Weg 2007 Hinweis am Fuße des Hügels Zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen in Cuxhaven zählt zweifelsohne der Galgenberg bei Sahlenburg mit seiner wechselvollen 2000-jährigen Geschichte als Bestattungs- und Wehrplatz. Durch mehrjährige Ausgrabungen in der 1. Hälfte unseres Jahrhunderts konnten vor allem Gräber aus der Zeit des 5. Jhs. v. Chr. bis zum späten Mittelalter aufgedeckt werden. Seinen Namen erhielt der Berg von einer Richtstätte, die man erst im 17. Jh. hier errichtete und die bis in das 19. Jh. hinein bestand. Im Mai 1920 wird der Galgenberg mit Bäumen bepflanzt und 1921 in die Denkmalliste eingetragen. 1 Geographie 2 Geschichte der Begräbnisstätte 3 Der Galgenberg als Richtstätte 4 Karte Geographie Man erreicht den Galgenberg, wenn man am Brockeswald vorbei über die Sahlenburger Chaussee nach Sahlenburg fährt und hinter dem Ortseingang rechts in den Karl-Waller-Weg einbiegt. Nach ca. 300 m erstreckt sich zur linken Hand das Galgenberggelände mit den Resten des Grabhügels und dem großen umschließenden Wall. Hier stand einstmals ein größeres Grabhügelfeld, von dem nur noch wenige Reste erhalten geblieben sind (Hügel A-B). Im näheren und weiteren Umfeld des Galgenberges erstrecken sich zahlreiche Friedhöfe der Vorrömischen Eisenzeit (5. – 1. Jh. v. Chr.), der römischen Kaiser- und Völkerwanderungszeit (1. – 5. Jh. n. Chr.) sowie des Mittelalters (7. – 8. Jh. n. Chr.). Der ursprüngliche Grabhügel Galgenberg wurde im Mittelalter zu einer “ Turmburg ” ausgebaut, indem man ihn erhöhte und mit einem mächtigen Wall und Trockengraben umgab. Allen Anschein nach stand auf dem Galgenberg eine Art “ Holzturm ” . Geschichte der Begräbnisstätte Wie beim Galgenberg selbst ist auch bei den anderen Grabhügeln wenig über ihr Alter bekannt. Gemeinsam ist allen, dass sie im Kern Steinsetzungen erhielten, die in der älteren Bronzezeit (um 1500 v. Chr.) üblich waren. Eine 1906 durchgeführte Grabung am Galgenberg erbrachte zudem auch einige Funde aus dieser Zeit. Die vorgefundenen Steinsetzungen dienten vielfach als Stützkonstruktion für niedergelegte Baumsargbestattungen. Wenig später änderte sich die Bestattungssitte: Die Verstorbenen wurden verbrannt und die Asche in Urnen beigesetzt. Solche Urnenbestattungen fanden sich im Mantel des Galgenberges, besonders zahlreich jedoch im weiteren Umfeld. Mit dem Ende der älteren Bronzezeit (um 1200 v. Chr.) scheint der Galgenberg vorläufig nicht weiter als Bestattungsplatz genutzt worden zu sein. Was während der jüngeren Bronzezeit (12 – 7. Jh. v. Chr.) hier geschah, wissen wir nicht. Möglicherweise war die frühere Bevölkerung abgewandert und hatte ihre Siedlungen aufgegeben. Da jedoch der Galgenberg selbst wie auch das umliegende Gelände nur in Teilen ausgegraben worden ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Grabanlagen der jüngeren Bronzezeit in den noch nicht untersuchten Bereichen befinden. Erst später, während der Vorrömischen Eisenzeit, ging die einheimische Bevölkerung wieder dazu über, das Galgenbergsgelände als Begräbnisstätte zu nutzen. So konnten beispielsweise in den Suchschnitten der Grabung 1906, die im Südosten des Galgenberges und in der Nähe von Hügel A und B angelegt wurden, insgesamt 57 Urnengräber des 5. – 1. Jh. v. Chr. nachgewiesen werden. Hier wird deutlich, dass in den noch nicht untersuchten Bereichen mit weiteren Gräbern zu rechnen ist. Auch während der römischen Kaiserzeit (1. – 4. Jh. n. Chr.) bleibt die Urnenbestattung die vorherrschende Grabform. Aus der näheren Umgebung des Galgenberges sind zwei solcher Gräberfelder bekannt. Eines befand sich im östlichen Vorfeld und wurde bei dem Abbau einer Sandgrube entdeckt. Hier kamen neben Urnen des 3. – 5. Jhs. insgesamt 8 Brandbestattungen der älteren römischen Kaiserzeit (1. – 2. Jh. v. Chr.) zum Vorschein. Die zweite Begräbnisstätte mit 15 Brandgräbern der älteren römischen Kaiserzeit lag etwa 200 m südwestlich des Galgenberges in der Umgebung des heute nicht mehr sichtbaren bronzezeitlichen Grabhügels Silberberg. Die Bestattungen der älteren Kaiserzeit sind möglicherweise den Chauken zuzuweisen, einem germanischen Stamm, dessen Siedlungsgebiet nach Auskunft römischer Schriftsteller an der Nordseeküste zwischen Elbe und Ems gelegen haben soll. Mehr als 120 Urnen der jüngeren Kaiser- und Völkerwanderungszeit (3. – 5. Jh. n. Chr.) konnten beim Galgenberg geborgen werden. Die meisten wurden in den Jahren 1933 bis 1937 von Karl Waller ausgegraben. Jedoch fanden bereits gegen Ende des vorigen Jahrhunderts mehrere “ Raubgrabungen ” statt. Dabei wurden zahlreiche Urnen planlos ausgegraben und an das Hamburger Museum für Völkerkunde verkauft. Bedeutsam für die Galgenberguntersuchungen ist zudem die Freilegung von 34 Körpergräbern des 4. und 5. nachchristlichen Jahrhunderts. Urnenbestattungen und die Beisetzung des unverbrannten Leichnams, also Körperbestattungen, sind etwa zwei Jahrhunderte lang nebeneinander auf demselben Friedhofsareal erfolgt. Die Körpergräber waren mit einer Ausnahme alle Süd-Nord ausgerichtet, d. h. der Kopf befand sich am Südende der Grube. Die Beigaben in den Körpergräbern waren gewöhnlich zahlreicher, und da sie nicht mit dem Feuer in Berührung kamen, besser erhalten, als jene in den Urnengräbern. Mit ihrer Hilfe konnten Männer- und Frauengräber unterschieden werden. Zu der Totenausstattung der Frau gehörten verschieden gestaltete Gewandspangen, Perlenketten und Ringe. Den Männern wurden manchmal auch ihre Waffen (Schwert, Axt oder Lanze) mit ins Grab gelegt. Häufiger fanden sich auch Gürtelbeschläge. Eine besondere Grabausstattung fand sich im Grab 32. Dieses enthielt eine bronzene Kerbschnittgarnitur, bestehend aus einer zweiteiligen Gürtelplatte, zwei dazugehörigen Beschlagplatten, einem Riemendurchzug, einer Riemenzunge und mehreren Gürtelösen. Diese Kerbschnittgarnitur, wahrscheinlich ein Erzeugnis einer spätantiken nordgallischen Werkstatt, ist in das späte 4. Jh. zu datieren. Es handelt sich um einen sogenannten “Millitärgürtel”, deren einstiger Träger vielleicht als Söldner im römischen Militärdienst gestanden haben wird. Nach Abschluss seiner Dienstzeit wird er in seine Heimat nach Sahlenburg zurückgekehrt sein. Die letzten Bestattungen am Galgenberg stammen aus dem 7. und 8. Jh.. Körpergräberfelder dieser Zeit konnten im Nordwesten des Galgenberges und um den Silberberg herum in Teilen erfasst werden. Die 12 Gräber vom Gelände um den Silberberg sind alle Süd-Nord ausgerichtet. Eine Besonderheit der Befunde vom Silberberg stellt die große Anzahl Pferdegräber dar. Mindestens vier der Bestattungen erweisen sich als Beisetzungen von Pferden, die ohne Beigaben oder Zaumzeug in die Grabgrube gelegt wurden. Auf dem wesentlich größeren nordwestlich gelegenen Friedhof am Galgenberg wurden ebenfalls zwei Pferdegräber aufgedeckt. Eines der Pferde lag dabei zusammen mit dem menschlichen Leichnam in demselben Grab. Wurde hier ein Reiter mit seinem Pferd beigesetzt? Anlass zu einer solchen Vermutung gibt ein erst 1955 geborgenes, reich ausgestattetes Reitergrab, dessen genaue Lage im Gelände nicht mehr feststellbar ist. Bei dem Toten fand man zwei Steigbügel und die Reste vom Pferdezaumzeug, außerdem befand sich am linken Fuß noch ein Sporn. Auf der Brust des Toten lag ein zweischneidiges Schwert (Sparta), darüber eine Flügellanze. Vom Schild blieb nur der eiserne Buckel erhalten. Bemerkenswert ist die Auffindung eines Pferdegrabes in nur 5 m Entfernung zu dem Grabfund von 1955. Es liegt nahe, hier einen Zusammenhang zwischen Reiter- und Pferdebestattung zu sehen. Das dem Galgenberg vorgelagerte Gräberfeld bietet noch eine weitere Besonderheit. Es lassen sich recht gut eine westliche und eine östliche Gräbergruppe unterscheiden. Die Bestattungen der westlichen Gruppe sind Süd-Nord ausgerichtet und weisen gewöhnlich einige Beigaben wie Messer, Gürtelschnallen oder auch Perlen auf. Die Ausstattung ist aber, ähnlich dem Gräberfeld beim Silberberg, spärlicher als in den Gräbern des 4. – 5. Jh.. Die West-Ost-gerichteten Gräber sind dagegen bis auf eine Ausnahme immer beigabenlos. Bedeutende Ausgräber sind: 1843 Amtsphysikus Dr. Schulze und Wasserbauinspektor Kerner. 1897 Namen unbekannt. 1897 Prof. Thilenius, Museum für Völkerkunde, Hamburg. 1933 ff. Karl Waller. Der Galgenberg als Richtstätte Am 30. Oktober 1695 wird die Richtstätte von der Amtmannweide im Außendeich (heute etwa am Wasserturm) auf den Galgenberg verlegt. 1710 Hinrichtung eines Dienstmädchens, das seine in Osterende-Groden wohnende frühere Herrin am 1. Weihnachtstag 1709 ermordet hatte. 1712, 28. Oktober Enthauptung des Ehepaares Brütt aus Groden-Abschnede, weil es einen in ihrem Hause übernachtenden Leinwandhändler ermordet hatte. 1772, 30. März Enthauptung von Anna Margaretha Carstens aus Bremerlehe, weil sie Ihre Brotfrau Rebecka Eherenberg aus Ritzebüttel ermordet hat. Der Kopf wird auf einen Pfahl gesteckt, der Körper auf´s Rad. geflochten. 1817, 28. April Enthauptung zweier Mitglieder einer Diebesbande. Die Köpfe werden auf Pfähle gesteckt. 1819, 15. Februar Entflohenes Mitglied der gleichen Bande wird hingerichtet. (Letzte Hinrichtung.) Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Ein Gaffelschoner ist ein Segelschiffstyp, benannt nach der Gaffel, einer Vorrichtung, an der die Segel angeschlagen werden. Seine Segel sind leicht von Deck aus zu handhaben, so dass nur eine kleine Mannschaft benötigt wird. Alle Masten sind mit längsschiffstehenden Schratsegeln als Gaffel-, Gaffeltop-, Zwischenstag- und Vorstagsegel getakelt. Der Gaffelschoner besitzt mindestens zwei, höchstens aber sieben Masten, die normalerweise gleich hoch sind. Eine Ausnahme ist der Zweimaster, bei dem der Großmast größer als der Fockmast ist.
Die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (oft auch GNU Freie Dokumentationslizenz genannt, englische Originalbezeichnung GNU Free Documentation License, Abkürzungen: GNU FDL, GFDL) ist eine der gebräuchlichsten Lizenzen für so genannte Freie Inhalte. Herausgegeben wird die Lizenz von der Free Software Foundation, der Dachorganisation des GNU-Projekts. 1 Beabsichtigter Zweck 2 Geschichte 3 GFDL für Wikis 4 Kritik 5 Siehe auch 6 Quellen 7 Literatur 8 Weblinks Beabsichtigter Zweck Wenn ein Urheber bzw. Copyrightinhaber (Lizenzgeber) ein Werk unter diese Lizenz stellt, bietet er damit jedermann sehr weitgehende Nutzungsrechte an diesem Werk an: Die Lizenz gestattet die Vervielfältigung, Verbreitung und Veränderung des Werkes, auch zu kommerziellen Zwecken. Im Gegenzug verpflichtet sich der Lizenznehmer zur Einhaltung der Lizenzbedingungen. Diese sehen unter anderem die Pflicht zur Nennung des Autors bzw. der Autoren vor und verpflichten den Lizenznehmer dazu, abgeleitete Werke unter dieselbe Lizenz zu stellen (Copyleft-Prinzip). Wer sich nicht an die Lizenzbedingungen hält, verliert damit automatisch die durch die Lizenz eingeräumten Rechte. Geschichte Die GNU-Lizenz für freie Dokumentation wurde ursprünglich geschaffen, um Dokumente, wie beispielsweise Handbücher, die im Rahmen des GNU-Projekts verfasst wurden, unter eine ähnliche Lizenz zu stellen wie die Software selbst und damit entsprechend dem Geist der Bewegung für Freie Software eine freie Verfügbarkeit und die Bekanntgabe und Übertragung von Rechten für jede Person zu garantieren. Das Pendant der GNU-Lizenz für freie Dokumentation aus dem Software-Bereich ist die GNU General Public License. GFDL für Wikis Die umfangreichste Sammlung von Inhalten, die unter der GFDL lizenziert sind, findet sich in der freien Enzyklopädie Wikipedia, die mittlerweile mehr als fünf Millionen Artikel in über 200 Sprachen umfasst. Kritik Bemängelt wird, dass die Lizenz im Vergleich zu anderen, später entstandenen Lizenzen für freie Inhalte zu kompliziert sei oder dass sie nur in einer englischsprachigen Fassung vorliegt – es gibt lediglich inoffizielle, nicht rechtsverbindliche Übersetzungen. Die GFDL erlaubt dem Urheber, für bestimmte Abschnitte die Modifikation zu untersagen, falls diese weitere Informationen über die Autoren bzw. Herausgeber enthalten. Kritiker bemängeln, dass dies dem Gedanken der Software-Freiheit zuwiderliefe. In der Vergangenheit führte dies beispielsweise dazu, dass die GFDL vom Debian-Projekt eine Zeit lang als unfrei angesehen wurde. Im März 2006 wurde dies jedoch auf Dokumente mit invariant sections eingeschränkt. Es wird auch häufig von Gegnern der FSF verbreitet, dass die GPL und GFDL in Deutschland rechtswidrig sei, obwohl sie bereits durch Gerichtsurteile bestätigt wurde. Beachten sollte man jedoch, dass im deutschen Recht grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz nicht von einer Haftung ausgeschlossen werden können. Gemäß § 276 Bürgerliches Gesetzbuch[1] muss der jeweilige Autor eine zulässige mindere Haftung rechtwirksam vereinbaren und gemäß § 276 Abs. 3 BGB kann die Haftung wegen Vorsatz nicht im voraus erlassen werden. Der Haftungsausschluss in der GFDL ist jedoch zu allgemein formuliert und dadurch vollständig unwirksam. Somit ist auch einfache Fahrlässigkeit (z.B. kleiner Programmierfehler, der fahrlässig - ohne das Programm ausreichend zu testen - begangen wurde) nicht von der Haftung ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurde für den deutschen Rechtsraum die Bremer Softwarelizenz für freie Softwarebibliotheken entwickelt[2],[3], die aus der GPL abgeleitet wurde. Diese sieht bei dem Haftungsausschluss die folgende Regelung vor: "Im Verhältnis zwischen Lizenzgeber und Lizenznehmer sind Haftung und Gewährleistung des Lizenzgebers auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Soweit nach dem Gesetz eine Gewährleistung des Lizenzgebers nur bei einem arglistigen Verschweigen von Mängeln vorgesehen ist, gelten die gesetzlichen Regelungen." Siehe auch Gemeinfreiheit (englisch public domain) Linux-Klausel, eine Bestimmung im deutschen Urheberrecht Quellen Hochspringen ↑ BGB Hochspringen ↑ über die "Bremer Lizenz für freie Softwarebibliotheken" in heise-online Hochspringen ↑ "Bremer Lizenz für freie Softwarebibliotheken") Literatur Free Software Foundation (Hrsg.): GNU Free Documentation License 1.2. November 2002 (online verfügbar) Free Software Foundation (Hrsg.): GNU Free Documentation License 1.1. März 2000 (online verfügbar) Richard Stallman: GNU Free Documentation License Version 0.9. DRAFT. Mitteilung am 12 Sep. 1999 in der Newsgroup gnu.misc.discuss Weblinks Neuer Entwurf der GFDL, Möglichkeit zum Kommentar (englisch) Originaltext der GFDL (englisch) GFDL Text auf A4 (PDF, eine DIN-A4-Seite) Für lizenzkonforme Nutzung von GFDL-Inhalten in Printmedien Inoffizielle, nicht verbindliche deutsche Übersetzung der GFDL von Hugo Giese jr. Kritische Auseinandersetzung mit einigen Freiheitsbeschränkungen der GFDL – von Debian-Entwicklern (englisch)
Gans und Ganter ist eine Figur des Bildhauers Peter Lehmann (* 1921 in Bremen; † 1995 in Großenkneten), gestiftet von Eddy Lübbert. Gans und Ganter schreien Ihren Protest gegen die Bombardierung des Knechtsandes in den Himmel. Eigens zur Beobachtung dieser Bombenabwürfe wurde in Sahlenburg der Marineturm am Westrand des Wernerwaldes errichtet. Die Skulptur ist in den Jahren der Bombardierung des Knechtsandes (1953-1956) durch die Briten entstanden. Peter Lehmann nennt den protestschreienden Ganter einen Künder der Vernunft. Kritik Die Skulptur sollte nicht im Kurpark Döse, sondern am Sahlenburger Strand in der Nähe des ehemaligen Marineturms stehen, von wo aus die Bombardierung beobachtet wurde. Die Verbindung von Skulptur und Marineturm ist unübersehbar.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Garnisonkirche Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem gleichen Wort bezeichneter Begriffe. Kath. Garnisonkirche, heute Herz Jesu-Kirche Ev. Garnisonkirche, heute St. Petri-Kirche
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Gartencenter Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Gartencenter befinden sich in Cuxhaven an der Grodener Chaussee und an der Brockeswalder Chaussee. An der Grodener Chaussee Gartencenter toom (ehem. Marktkauf) Meyerstraße 46 An der Brockeswalder Chaussee Gartencenter Raiffeisen-Markt Brockeswalder Chaussee 65
Am 8. September 1957 übernahm Cuxhaven als Aufnahmestadt für ca. 13.000 Vertriebene der Deutschen Ostgebiete die Patenschaft für die Menschen der Stadt Schneidemühl, vertriebene, wie dort lebende. Hierzu wurde 1958 ein Platz im nach dem Kriege neu erbauten Ostpreußenviertel Cuxhavens `Schneidemühlplatz´ benannt. Anlässlich dessen wurde eine Bronzeplastik des Cuxhavener Bildhauers Prof. Franz Rotter enthüllt: Das Vertriebenendenkmal `Flucht´. Im Jahre 1995 wurde durch den Bund der Heimatvertrieben ein Gedenkstein als Dank für die Aufnahme der Vertriebenen in Cuxhaven hinzugefügt. Bilder Vertriebenen-Plastik `Flucht´ Vertriebenen-Gedenkstein Vertriebenen-Gedenkstein
Gemälde des ehem. Gaswerkes Bereits im Jahre 1859 berät man die Möglichkeit eines Gaswerkes für die Flecken Ritzebüttel und Cuxhaven. 1 Gaswerk Döse 2 Stadtgaswerk Cuxhaven 2.1 Gaswerk Cuxhaven unter Hitler 2.1.1 Nachsatz 3 Bilder 4 Zeitungsartikel 5 Gaswerk Nordholz 6 Glossar 7 Weblink Gaswerk Döse Die „Hanseatische Azetylen-Gasindustrie AG - Gaszentrale Döse“ versorgte der Gemeinden Döse und Duhnen. Das Werk befand sich am Feldweg 9 an der südlichen Badehausallee. 1901, 2. Dezember, Inbetriebnahme mit Versorgung der Döser Straßenbeleuchtung. 1912, 22. Januar, Übernahme durch die Stadt Cuxhaven. 1913 Stilllegung, weil das Cuxhavener Gaswerk die Versorgung mit Leuchtgas übernahm. 1936 Reste werden beseitigt. Stadtgaswerk Cuxhaven Kohlevergasungswerk am Feldweg, Ecke Am Bauhof, heute Poststraße, Ecke Werner-Kammann-Straße. 23. April 1883: Beschluss der Gemeindeversammlung über den Bau eines Gaswerkes. 16. September 1883: Abschluss einer Konzession zum Verkauf von „Leucht- und Heizgas“ auf 45 Jahre durch die Gemeinde Cuxhaven und dem Berliner Unternehmer Lüdecke. 30. November 1883: Gründung der „Cuxhavener Gas-AG“ unter dem Vorsitzenden Arnold Peycke. 20. März 1884: Baubeginn des Gaswerkes am Döser Feldweg, heute Poststraße. 25. Oktober 1884: Inbetriebnahme mit Illumination verschiedener Plätze mit Gaslaternen. An der Ritzebütteler Schleuse wird ein Reichsadler erleuchtet. 4. Juli 1901: Liquidation und Verkauf an die „Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität Köln“ verkauft. 1901: Ausbau des Gaswerkes aufgrund starker Nachfrage. 1905: Der Leuchtturm an der Alten Liebe wird mit Gas betrieben. 22. Januar 1912: Übernahme des Döser Gasnetzes. 1913 - 1915: Modernisierung, Erweiterung auf 48 Retortenöfen. 1921: Bis dato Straßenbeleuchtung ausschließlich durch Gasbetrieb. 1922 - 1924: Umbau auf Vertikal-Kammeröfen, Bau einer Kranbahn und eine Kokslöschanlage sowie ein zweiter Gasometer mit 5.000 m³ Fassungsvermögen werden in Betrieb genommen. 1924: Bau des Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke mit Ausstellungsraum und Ladengeschäft in der Bahnhofstraße 6 eröffnet. 15. Juli 1925: Der Fischereihafen bekommt eine eigene Hochdruckleitung. 1928: Beginnen Gespräche zur Übernahme des Gaswerkes durch die Stadt. 1928: Nach Duhnen wird eine Hochdruckleitung verlegt. 24. Dezember 1928: Groden wird an die Versorgung angeschlossen, am 29. Dezember Stickenbüttel und Wester- und Süderwisch. 9. August 1929: Abschluss eines Versorgungsvertrages mit der Gemeinde Altenbruch. 25. Oktober ]1929: Die Stadt Cuxhaven übernimmt nach Ablauf der Konzession der Kölner Gesellschaft das Werk als Gesellschafter bis 1933. Es wird unter Direktor Hahnl geführt als „Gaswerk Cuxhaven GmbH“. 1931: Dezember, Das neu erbaute Krematorium in Brockeswalde wird mit Gas versorgt. 1. Juli 1933: Dr. Hopf wird Nachfolger von Direktor Hahnl. 26. Oktober 1933: Die Stadt übernimmt das Gaswerk nach Auflösung der „Cuxhavener Gaswerk GmbH“. 1. November 1933: Erstmals findet der Wochenmarkt in der ehemaligen Retortenhalle des Gaswerkes, nun Markthalle, an der Ecke Poststraße / Am Bauhof (jetzt Werner Kammann-Straße) statt. Nach dem 2. Weltkrieg wird sie Parkhalle für die städtischen Müllfahrzeuge. 29. März 1934: Direktor Dr. Hopf legt sein Amt nieder. Ihm folgt am 1. Mai Direktor Pusch. 1. Januar 1939: Gas- und Wasserversorgung werden zusammengefasst zu „Stadtwerke Cuxhaven“. 1950: Im Verwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße wird eine Lehrküche eröffnet. Um 1960: wird ein Kugelgasometer und ein neuer Löschturm errichtet. 11. Februar 1964: Letzte Kohleversorgung durch die Bahn über das Gleis der ehemaligen Kanonenbahn. Danach Abriss der verbliebenen Gleisstrecke Gaswerk - Bahnhof. 1968: wird die Stadt auf das neue Spaltgas-Werk in Groden, Industriestraße, umgeschaltet. Dieses wurde nicht mehr mit Kohle betrieben (Wassergas), sondern es wurde auf chemischem Wege aus Kohlenwasserstoffen und Wasser gewonnen (Spaltgas). 12. März 1969: Abriss des Gaswerkes am Bauhof bis Oktober. Das Stein- und Schottermaterial wird in der Mole des Fährhafens verwandt. 20. September 1969: Der Schornstein des alten Gaswerkes wird gesprengt 10. April 1970: Erweiterung des neuen Spaltgas-Werkes in der Neuen Industriestraße. 1971: September, Anschluss von Sahlenburg an das Gasnetz. 1972: Verdoppelung der Vorratstanks auf 900 Tonnen Flüssiggas. 1. Januar 1973: Stadtwerke Cuxhaven werden GmbH.. 1974: Als Lehre aus der Erdölkrise 1973, die auch auf die Grundstoffe des Flüssiggases zuschlägt, wird die Vorratstankkapazität auf 1800 Tonnen verdoppelt. 1976: ab Juli wird eine Erdgasleitung von Bremerhaven nach Cuxhaven verlegt. 19. Januar 1977: Anschluss Cuxhavens an das Erdgas-Verbundnetz. 26. Januar 1977: offizielle Inbetriebnahme. 20. November 1980: Anschluss Altenwaldes. 1982: Geräteumstellung auf Erdgas. 1982: Dezember - Januar 1983 wird das Gaswerk abgeschaltet. 16. Dezember 2002: Der Rat der Stadt Cuxhaven beschließt den Verkauf der Stadtwerke an den EWE-Konzern 30. Dezember 2002: Der Verkauf der Stadtwerke an den EWE-Konzern wird notariell beurkundet. 2009: werden die Speichertanks stillgelegt und verschrottet. Von 1884 - 1967 erzeugt das Gaswerk ungefähr 250 Millionen Kubikmeter Leuchtgas aus 500.000 Tonnen Kohle. Der Flüssiggasumsatz beträgt allein 1983 26 Mio. m³, 2003 sogar 63 Mio. m³/Jahr. Heute befinden sich die Stadtwerke in der Humphry-Davy-Straße. Gaswerk Cuxhaven unter Hitler Stadtwerke in der Adolf-Hitler-Straße (Bahnhofstraße) 1933/34 Ebenso wie andere Cuxhavener Unternehmen hatten auch die Stadtwerke Cuxhaven ihren dunklen Anteil an der Aera. So wurden im Jahre 1944 nachweislich lt. einer Evakuierungsliste der Gestapo 10 ausländische Zwangsarbeiter, Russen, Polen und Franzosen, beschäftigt. Wobei zu sagen ist, andere staatliche und private Cuxhavener Unternehmen hatten bis zu 147 Gefangene. Auch ist nicht zu sagen, dass die Gefangenen hier übermäßigem Terror ausgesetzt waren. Es ging lediglich um die derzeit wohl allerorten anzutreffenden Repressalien gegenüber Ausländern: Schläge bis zu Prügel, Tritte, Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, Essensentzug, Kälte, Doppelschichten, Ungerechtigkeiten ... Untergebracht waren die Arbeiter u. a. in zwei Lagern: Im Ostarbeitslager an der Grodener Chaussee, etwa dort, wo sich heute Aldi befindet und im Westarbeitslager in der Verlängerung des Brockesweges. Betrieben wurden die Lager von der Stadt Cuxhaven, sowie der „Sozialgewerk e.G.“, einer Genossenschaft aus den Firmen der Stadt, welche Zwangsarbeiter beschäftigten. Strafe für zu spät im Lager erscheinen, weil die Person, ein Russe, länger arbeiten musste, ohne dass dieses dem Lager mitgeteilt wurde, waren "Prügel und Arrest in einem Kasten, worin er nicht stehen und nicht liegen konnte. Außerdem bekam er nichts zu essen und musste am nächsten Tag 16 Stunden im Gaswerk arbeiten". Ein separater Aufenthaltsraum der Zwangsarbeiter durfte nicht geheizt werden, obwohl die Arbeiter bei klirrender Kälte arbeiten mussten, weil der Direktor der Stadtwerke im Nebenraum seine Kartoffeln und Steckrüben lagerte. Nachdem ein deutscher Arbeiter, Fritz Hoffmann, dennoch die Heizung anstellte, bekam er strikte Anweisung, diese umgehend wieder abzustellen. Auf Hoffmanns Einwände entgegnete der Direktor: "Wer gibt Ihnen das Recht, dass Sie sich meinen Anordnungen widersetzen? Die Russen können verrecken wie die Hunde". Während für besondere Aktionen häufig „Unterstützung“ der Gestapo in Anspruch genommen wurde, taten sich besonders der schon erwähnte Direktor der Stadtwerke, Carl Heinrich Wilhelm Reyer, sowie der Gasmeister Mirbach hervor. Reyer blieb noch bis 1958 im Amt. Zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum hieß es in der Lokalpresse: "... wird sich unschwer vorstellen können, welch gerüttelt Maß an Energie und Initiative dazu gehört, um in der verantwortungsvollen Position des Stadtwerkedirektors ... die Versorgung der Bevölkerung und der hiesigen Wirtschaft mit Gas und Wasser sicherzustellen". Andererseits sei aber auch nicht vergessen der persönliche, teilweise nicht ungefährliche Einsatz von Angehörigen der Stadtwerke zum Wohle der Zwangsarbeiter; so stellvertretend erwähnt der oben genannte Fritz Hoffmann. Nachsatz Die letzte gasbetriebene Laterne Cuxhavens leuchtet an der Alten Wache im Schlossgarten Bilder Gaswerk vor 1900 Ende des alten Gaswerkes Cuxhavens letzte betriebene Gaslaterne Zeitungsartikel Abbruch des Gaswerkes Gaswerk Nordholz Ein weiteres Gaswerk gab es von 1914 bis 1918 auf dem Gelände des Luftschiffhafens Nordholz direkt neben der heutigen Landesstraße 135. Es diente der Gasbevorratung für die Zeppeline. Nach seiner Erweiterung 1916 konnte es täglich 30.000 m³ Traggas erzeugen. Sie konnten in bombensicheren Hochdrucktanks mit einem Fassungsvermögen von 125.000 m³ zwischengelagert werden. Die letzten Gebäude des Gaswerkes sind 1939 demontiert worden. Glossar Wassergas ist ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid, das aus der Reaktion von Wasser mit Kohlenstoff, meist in Form von Kohle, bei 800-1000 °C erhalten wird (Kohlevergasung). Abfallprodukt der entgasten Kohle ist Koks für den Hausbrand. Spaltgas ist ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid, das aus der Reaktion von Kohlenwasserstoffen (entweder Erdgas oder Raffinerieabfälle) mit Wasser erhalten wird. Koks: Restprodukt der Kohle nach dem thermischen Entzug von Gas. Noch gut geeignet als Brennmaterial. Weblink Lage des ehem. Cuxhavener Stadtgaswerkes.
Das Gärtnerhaus ist Teil des Schlossparkes in Ritzebüttel. 1 Beschreibung 2 Internet 3 Bilder 4 Lageplan 5 Quellen Beschreibung Nach der Abdämmung des äußeren Schlossgrabens im Bereich der ehemaligen Zugbrücke / Alte Wache um 1814 wird dort 1821 das Torhaus gebaut. Seinen Namen hat es vom direkt an ihm gelegenen Einfahrtstor, welches bis 1918 regelmäßig nachts geschlossen wurde. In ihm befanden sich Dienst- und Wohnräume für die gegenüber in der Alten Wache Dienst tuenden Polizisten (Offiziershaus), später das Gemeindebüro des Amtmannes, das Gesinde- (Dienstboten-) büro, sowie die Gesindekrankenkasse. Ab 1891 war in dem Gebäude auch das Melde-Büro der „Fremdenpolizei“ untergebracht. Nach der Verlegung der Verwaltung ins benachbarte Amtshaus diente das etwa 70 m²-Haus von 1904 bis 1937 als Wohnung für den Gärtner und Stellmacher Johannes Gustav Taubert, wonach es seine heute übliche Bezeichnung Gärtnerhaus ableitet. Auf einer Fotografie aus dem Jahre 1939 stellt sich das Haus farblos in Backsteinmauerung dar. Von 1979 an war das Haus Wohnung für ein Ehepaar. 1981 ging es in den Besitz der Stadt Cuxhaven über. 2002 wurde der 72-jährige Witwer zum 31. Dezember unter dem Vorwand des Eigenbedarfs hinaus geklagt. Seitdem stand das Haus leer und wartete auf eine Grundsanierung, die für 2010 angekündigt war. Wie sich im Frühjahr 2010 herausstellte, sah sich die Stadt nicht in der Lage, Gelder für Renovierung und Erhalt des Hauses bereitzustellen, worauf auch der Verein "Bürger für das Schloss Ritzebüttel" seine Gelder zurückhielt. Im September 2011 begann mit der Hilfe vieler Sponsoren die denkmalpflegerische Instandsetzung des Gebäudes, die im Juni 2013 abgeschlossen wurde. Seitdem dient das Gärtnerhaus als Übernachtungsmöglichkeit z.B. für Brautpaare, die im Schloss Ritzebüttel geheiratet haben oder auch als Tagungsmöglichkeit für kleinere Gruppen. Internet Über die Möglichkeiten, das Gebäude bei Hochzeiten oder als Tagungsmöglichkeit zu nutzen, informiert die Internet-Seite "Gärtnerhaus". Bilder Gärtnerhaus, EG, Treppe zum Obergeschoss 2023 Gärtnerhaus, Eingang von der Straße 2023 Gärtnerhaus, EG, Eingangsbereich 2023 Gärtnerhaus, Untergeschoss mit Ausgang zum Garten 2023 Gärtnerhaus mit Garten und Sonnenuhr 2023 Gärtnerhaus, Gartenseite 2023 Lageplan 4 1 Schloss Ritzebüttel 2 Altes Amtsgericht 3 Schlosswache 4 Gärtnerhaus 5 Schweizerhaus 6 Kriegerdenkmal 7 Krähenhofbrücke 8 Freilichttheater 9 Ringelnatz-Museum 10 Martinskirche 11 Krähenhof Quellen Cuxhavener Nachrichten Borrmann: Bilder zur Geschichte des Amtes Ritzebüttel und der Stadt Cuxhaven - Der Flecken Ritzebüttel 1
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Gedenkstein (Amtmann Werner) Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Ein Gedenkstein in dem nach ihm benannten Wald erinnert an den Amtmann Werner Ein Gedenkstein für Amtmann Werner wurde 16. August 1980 in unmittelbarer Nähe zum Finkenmoor (südwest-Ecke) errichtet. Anlaß zur Aufstellung dieses Denkmales war das 100-jährige Bestehen des Wernerwaldes.
Gedenkstein für Robert Dohrmann Ein Gedenkstein für Robert Dohrmann befindet sich in Duhnen auf dem Robert-Dohrmann-Platz Die Metallplatte wurde gestaltet von O.v. Sengebusch-Eckardt. Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Gedenkstein Schießstand Sahlenburg Der Gedenkstein Sahlenburger Schießstand erinnert vor allem an die fünf Helgoländer Soldaten und Zivilisten, die Helgoland am 18. April 1945 kampflos den Engländern übergeben wollten. Der Gedenkstein wurde am 18. April 2015 vom Vorsitzenden des "Verein für Gedenkkultur - Narben bleiben, die Erinnerung lebt weiter", Manfred Mittelstedt, enthüllt. Der Gedenkstein erinnert namentlich an Georg Braun, Karl Fnouka, Erich Friedrichs, Kurt Pester und Martin Wachtel, die Helgoland kampflos an die Engländer übergeben wollten und dafür mit ihrem Leben bezahlten. Alle fünf wurden am 21. April 1945 auf dem Schießstand Sahlenburg durch Genickschuss hingerichtet, zu einer Zeit, als die Engländer bereits Hannover besetzt hatten und das KZ Bergen-Belsen befreit war. Die Leichen wurden in einem namenlosen Gemeinschaftsgrab verscharrt und später auf Befehl der Engländer auf der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof in Brockeswalde beigesetzt. Insgesamt sollen auf dem Schießstand in Sahlenburg rund 250 Menschen ermordet worden sein. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Georg Eduard Braun Dachdeckermeister Karl Fnouka Fähnrich Erich Friedrichs Obermaat Kurt Pester Obergefreiter Martin Wachtel Fähnrich Lage des Gedenksteines vor den ehem. Schießbahnen Rückseite des Gedenksteines Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Der Gedenkstein Der Volksgemeinschaft befindet sich im Schlossgarten Im Bereich des Freilichttheaters. Südlich des Schloss Ritzebüttel befindet sich ein vom freiwilligen Arbeitsdienst Sahlenburg geschaffener Gedenkstein für "Die Volksgemeinschaft". Möglicherweise wurde der Stein im RAD-Lager "Simon-von-Utrecht" erstellt. Die Inschrift lautet: Der Volksgemeinschaft Geschaffen vom freiwilligen Arbeitsdienst Sahlenburg 1935
Der Gedenkstein zur Erinnerung an die Befreiung Schleswig-Holsteins 1864 ist ein Gedenkstein auf dem Friedhof Brockeswalde. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vereinigung von Preußen und Schleswig-Holstein wurde er am 28. Juni 1914 auf den Holstenplatz gesetzt. 1964 wurde er versetzt. Der Gedenkstein befindet sich im Jahre 2009 etwas versteckt unter Bäumen zwischen der Trauerhalle und der Kriegopfer-Gedenkstätte. Er ist unterzeichnet mit der Inschrift "Der Verein geborener Schleswig-Holsteiner für Cuxhaven und Umgegend" Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
(Weitergeleitet von Geestkliff) Die Kliffküste, auch als Abbruch- oder Abrasionsküste bezeichnet, ist eine Küstenform, die durch das Aufeinandertreffen der Meeresbrandung auf eine Steilküste gestaltet wird. Durch die ständige Arbeit der Meeresbrandung, die Abrasion, entsteht an der Küste ein Steilabfall, der Kliff genannt wird. Die auf der Abrasionsplatte anlaufenden Wellen untergraben das Steilufer durch Brandungshohlkehlen; diese können nach einer gewissen Zeit das Gewicht des darüber liegenden Materials nicht mehr halten, die Küste bricht ab und ein Kliff ist entstanden. Die Geschwindigkeit, in der dies geschieht, hängt unter anderem von der Stärke der Brandung und der Höhe des Kliffs ab. Typische Kliffe finden wir zwischen Sahlenburg und Duhnen im Bereich der Duhner Heide, sowie zwischen Sahlenburg und Arensch.
Wolfgang Geiger (* 12. Januar 1922; † 6. April 2017) war langjähriger Bürgermeister und Ortsbürgermeister von Altenwalde 1964 wurde Geiger, der seit 1.1.1963 Mitlied der SPD war, erstmalig in den Rat und 1971 zum Bürgermeister der damaligen Großgemeinde Altenwalde gewählt. Darüber hinaus hat er in der Stadt Cuxhaven und auf Kreisebene in herausragenden Funktionen kommunalpolitisch Weichen gestellt. Als sich zu Beginn der 70er-Jahre abzeichnete, dass es für Altenwalde keinen Weg gab, an der vom Landtag beschlossenen Gemeindereform vorbeizukommen, plädierte Geiger dafür, nicht gegen die Eingemeindung zu klagen. Drei Jahrzehnte lang wirkte Geiger, von einer Wahlperiode abgesehen, ununterbrochen als Bürgermeister in Altenwalde. Wolfgang Geiger führte viele Jahre das DRK Altenwalde als 1. Vorsitzender. Als die Schließung des Freibads Oxstedt drohte, gehörte er zu jenen, die einen Weg fanden, diese beliebte Freizeiteinrichtung zu erhalten. In seiner Zeit als Ortsbürgermeister konnte auch der Grundstein für den Aufbau einer intensiven Freundschaft mit dem französischen St. Ave bei Vannes gelegt werden. Von 1978 bis 1991 war Wolfgang Geiger Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Cuxhaven. In der politischen Auseinandersetzung ging er der Konfrontation wenn möglich aus dem Weg, überzeugte mit Sachargumenten und umfassendem Detailwissen. Würdigung Für sein herausragendes Engagement wurde er 1985 mit dem Ehrenring der Stadt Cuxhaven und 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt. 2001 erfolgte die einstimmige Wahl zum Ehren-Ortsbürgermeister Altenwaldes. 2017 wird der Wolfgang-Geiger-Ring in Altenwalde nach ihm benannt.
Ernst-Julius Gehben (* 1844[1] in Altenbruch, † 4. Januar 1916 ebenda) war der Erbauer der Villa Gehben in Altenbruch. Leben Ernst-Julius Gehben war der Sohn eines Altenbrucher Kätners[2]. Als er 15 Jahre alt war, wanderte der mittellose Junge nach Amerika aus. Durch Fleiß, Einsatz und Glück brachte er es in Amerika zu Wohlstand. Auf einer ersten Reise in die Heimat hatte er den Bauern Wahlen kennengelernt, den er im Alter von 60 Jahren bat, ihm eine seine Töchter zur Frau zu geben. Für diese hatte er zwar vom holländischen Bürgermeister der Stadt New Jersey eine große Farm erworben, doch seine Frau fühlte sich dort trotzdem nicht zu Hause. Überwältigt von stetem Heimweh, bat sie ihren Mann, mit ihr nach Altenbruch zurückzukehren. Gehben erfüllte ihr diesen Wunsch. Von Amerika aus beauftragte er den Architekten Achmet Steinmetz mit dem Bau einer Villa auf einem Grundstück, dass sein Schwiegervater Wahlen für ihn erwerben sollte. Die Baupläne, die der Architekt natürlich mit metrischen Maßen versehen hatte, wurden unter anderem der noch heute existierenden Tiffany-Gesellschaft übergeben, die für einen Meter vier Fuß = 1,32 m ansetzte, so dass der spätere Bau der Villa wesentlich größer ausfiel, als von Steinmetz ursprünglich geplant. Als jedoch Steinmetz die Glasmalereien bei dem berühmten Glasmaler Louis Tiffany bestellte, war dieser längst mit den metrischen Maßen vertraut und lieferte daher die Fenster zu klein für die Villa. Diese Tatsache läßt sich heute in der Villa nachweisen, denn die Jugendstilfenster erhielten nachträglich eine Bordüre, um in die Laibungen zu passen. Gehben selbst soll von der Größe des Hauses nicht begeistert gewesen sein. Gehben starb im Jahre 1916 und wurde auf dem Altenbrucher Friedhof in dem von ihm beauftragten Mausoleum beigesetzt. Neben der Villa und dem Mausoleum erinnern zwei Glasfenster im Chor der St. Nicolai-Kirche an Gehben, die er im Jahre 1908 stiftete. Nach Gehben wurde der Ernst-Gehben-Weg in Altenbruch benannt. Quellen Broschüre: Villa Gehben, herausgegeben von der Stadt Cuxhaven, ohne Datum Peter Bussler; Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven; Heimatbund der Männer vom Morgenstern; 2002; ISBN: 3-931771-36-9 Fußnoten Hochspringen ↑ ein genaues Geburtsdatum ist zurzeit nicht belegbar Hochspringen ↑ Kleinbauer, Besitzer einer Kate. Kätner durften oft nur die Außenbereiche einer Dorfgemeinschaft bearbeiten, ohne sie zu besitzen.
Gerhard Gerdts (* 26. Dezember 1882 in Lüdingworth; † 28. April 1956 in Nordholz) war ein Heimat- und Ahnenforscher. Gerhard Gerdts wurde als Sohn des Schultheißen August Gerdts in Lüdingworth auf dem Hof der Eltern (heute Osterende 56) geboren. Obwohl ihm sein Vater nach dem Besuch der Schule im Osterende den Besuch des Gymnasiums in Stade ermöglichte, verließ er dieses vorzeitig, um den elterlichen Hof zu übernehmen. Die Begegnung mit den 46 handgeschriebenen Folio-Bänden des Kopf-Archivs, einer Sammlung heimatkundlicher Nachrichten, die Peter Christian Kopf (1752-1829) angelegt hatte, hat Gerhard Gerdts zu seiner Forschungsarbeit wesentlich angeregt. Es gelang ihm, die Abstammung und Zusammenhänge vieler Hadler Familien zusammenzustellen. Seine Arbeiten sind zum Teil von den Männern vom Morgenstern veröffentlicht worden. Darüber hinaus gab er die Schriften "Vom Ahn zum Enkel" (1922-1923 und 1928) sowie "Zwischen Elbe und Weser" (1931-1936) heraus. Bereits 1909 hatte er unter dem Pseudonym Gerd von der Worth seinen ersten Roman "Wildland" herausgegeben, dem 1911 ein Heimatroman namens "Herbstluft" folgte. Gerhard Gerdts, der "lateinische Bauer", wie er genannt wurde, verstarb am 28. April 1956 im Krankenhaus zu Nordholz. Quellen: Hinrich Gerkens u.a., Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000 Paul Gerdts: Gerhard Gerdts - ein Lüdingworther, in: De Worth, Schriftenreihe des Geschichts- und Heimatvereines Lüdingworth von 1988 e.V., Heft 9, 1997
Nordholz ist eine Gemeinde südlich von Cuxhaven-Altenwalde Nordholz Nordholz ist ein staatlich anerkannter Küstenbadeort südlich von Cuxhaven. Es existieren zwei Strände in der Gemeinde Nordholz. Die Strände in Cappel-Neufeld und Spieka-Neufeld sind geprägt durch weite Grünstrände vor den Deichen der Wurster Nordseeküste, das Meer und bei Ebbe das fast endlose Watt. Die Gemeinde Nordholz besteht aus mehreren Teilorten: Cappel-Neufeld, Deichsende, Scharnstedt, Spieka, Spieka-Neufeld, Wanhöden, Wursterheide und dem Hauptort Nordholz. Kulturelle Sehenswürdigkeiten gibt es nur wenige, wovon das Aeronauticum die wohl bekannteste ist. In diesem deutschen Luftschiff- und Marinefliegermuseum werden eine Vielzahl von Hubschraubern und Flugzeugen ausgestellt. In der Nähe des Aeronauticums befindet sich der Flugplatz, der eine wichtige Rolle im ersten Weltkrieg spielte. Eine Besonderheit des Flughafens war der um 360° drehbare Hangar, der es den Zeppelinen ermöglichte, bei jeder Windrichtung zu starten und zu landen. Die Gemeinde Nordholz entstand am 1. Juli 1967. Damals schlossen sich Nordholz, Deichsende und Wursterheide zur Gemeinde Nordholz zusammen. Die restlichen Teilorte wurden erst später in die Gemeinde eingegliedert. Nordholz gehört zum Landkreis Cuxhaven. Mit 7611 Einwohnern und einer Fläche von 65,11 km2 ist Nordholz eine eher kleine Gemeinde, die es trotzdem in sich hat und es sich lohnt, sie zu besuchen. Politisch gesehen wird Nordholz von der SPD regiert. Bernhard Jährling (SPD) wurde am 10. September 2006 erneut zum Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung lag mit 61% über dem landesweiten Durchschnitt. Weblink www.nordholz.de
Max Gerdts-Mühlenbetrieb mit Landhandel (links) Der Max Gerdts-Mühlenbetrieb war eine Schrot- und Futtermühle mit angeschlossenem Landhandel in der Wilhelm-Heidsiek-Straße 25 Besitzer der Motor-Mühle ist der Müller und Landwirt Böhack aus der Altenwalder Chaussee. 1925 verkauft der Döser Landwirt Gerdts vom Strichweg seine Ländereien in Döse an die Stadt. Heute befindet sich dort der Sportplatz am Strichweg. Von dem Geld kauft er den Mühlenbetrieb. Anfang der 1950er Jahre geht der finanziell angeschlagene Betrieb an den Sohn Werner Gerdts über. Als dieser 1959 stirbt übernimmt die Tochter Irmgard Fischer die Mühle. Ende der 1960er Jahre wird der Betrieb von den Söhnen geschlossen und an den Architekten Wuttke verkauft, der das Haus zu einem Wohnhaus umbaut.
1 Plinius d.Ä. und Tacitus über das nordeutsche Küstenland 2 Friedrich Oskar Ruge 3 Freiheit und Sicherheit der Elb-Schifffahrt 4 Erwerbung von Ritzebüttel und Bergedorf 5 Fußnoten Plinius d.Ä. und Tacitus über das nordeutsche Küstenland Beide römischen Reisenden und Geschichtsschreiber aus der Zeit um 100 n. Chr. äußern sich in ihren Aufzeichnugen zum norddeutschen Küstenland. Plinius der Ältere beschreibt aus eigener Ansicht die Landschaft und Lebensweise seiner Bewohner. Er hatte an einer Küstenfahrt mit der Römischen Flotte teilgenommen, die ihn bis in die Elbmündung gebracht hatte. Bei ihm sind die Bewohner durchweg als Chauken bezeichnet. Tacitus beschreibt eher die Einwohner selber, jedoch vom Hörensagen und eher idealisiert. Plinius der Ältere Naturgeschichte, Buch 16. Kap. 1 "Im Norden haben wir den Volksstamm der Chauken gesehen, welche die großen und die kleinen heißen. Da treibt auf ungeheurer Strecke, zwei Mal in den Abschnitten jedes Tages und jeder Nacht, unermeßlich sich ergießend der Ocean, so daß er einen ewigen Streit der Natur zudeckt; und zweifeln möchte man, ob das Gebiet des Landes sei, oder des Meeres. [1] Dort sitzt ein elendes Volk auf hohen Hügeln, oder mit Händen gebauten Erdhaufen [2] (tribunalia); indem man, nach der Erfahrung der höchsten Fluth, Hütten darauf stellt: Schiffenden gleich, wenn die Gewässer die Umgegend bedecken: Schiffbrüchigen aber, wenn sie sich verlaufen haben; da man denn die mit dem Meere fliehenden Fische um die Wohnungen her fängt. Sie können nicht, wie die Nachbarn, Vieh halten, noch sich von Milch nähren; können nicht einmal mit wilden Thieren kämpfen, weil alles Gebüsch weit entfernt ist. Aus Schilf und Sumpf-Binsen flechten sie Stricke, um den Fischen Netze zu stellen, und indem sie mit Händen ergriffenen Koth durch die Winde mehr, als durch die Sonne trocknen, erhitzen sie mit Erde ihre Speisen und ihre vom Nordwinde starrenden Eingeweide.[3] Getränk haben sie nur vom Regen, welchen sie durch Gruben aufbewahren im Vorplatze des Hauses. [4] Und diese Leute meinen, wenn sie jetzt von den Römern besiegt würden, in Knechtschaft zu gerathen! Fürwahr, so ist’s: Viele verschont das Geschick zur Strafe." [5] "Ein anderes Wunder kommt von den Wäldern. Diese erfüllen das ganze übrige Germanien, und fügen zur Kälte (des Klima’s) den Schatten. Die höchsten aber sind nicht fern von den genannten Chauken; vornämlich um zwei Seen her. Bis an die Ufer stehen Eichen vom üppigsten Wachsthume, und durch die Wellen untergraben, oder vom Winde getrieben, führen sie große Inseln durch die Verflechtung ihrer Wurzeln mit sich fort, und also feststehend, schiffen sie vermöge des Geräths ihrer mächtigen Äste: so daß oft unsere Flotten geschreckt wurden, wenn jene Inseln, wie mit Fleiß, durch die Wellen auf die Schiffs-Vordertheile der bei Nacht vor Anker Liegenden getrieben wurden, und Letztere, rathlos, was zu thun sei, ein Seetreffen gegen Bäume begannen." [6] Tacitus Germania, Kap. 35 "Im Norden Deutschlands der Volksstamm der Chauken, fängt an von den Friesen, und hat einen Theil des Meeresufers inne, dehnt sich aber auch zur Seite aller vorher genannten Stämme aus, bis er sich zu den Katten hin krümmt. So ungeheuren Länderraum besitzen nicht nur, sondern erfüllen auch die Chauken. Das edelste Volk unter den Germanen, und welches seine Größe am liebsten durch Gerechtigkeit schützt: ohne Begier, ohne Unbändigkeit, ruhig und zurückgezogen, rufen sie keine Kriege hervor, verwüsten nicht durch Plünderungs- oder Raubzüge. Und das ist ihrer Tapferkeit und ihrer Kräfte bester Beweis, daß sie, den Vorrang zu haben, nicht durch Ungerechtigkeit erlangen. Bereit jedoch sind Allen die Waffen, und wenn es Noth thut, das Heer, Männer und Rosse in Menge; und ruhend haben sie denselbigen Ruf." Tacitus erwähnt hier die Chauken und die Friesen. Letzere siedelt er an der Küste an, während sich die Chauken dahinter bis zu den Chatten, hier als Katten (Hessen) benannt, ausdehnen zwischen Rhein und Elbe. Während sich die Friesen beständig gegen die römische Vorherrschaft gewehrt hatten, dienten viele Chauken als Söldner unter dem römischen Feldherrn Cerialis, so wie 100 Jahre zuvor der Cheruskerfürst Arminius, bekannt als Hermann der Cherusker. Erst aus schriftlichen Überlieferungen der Römer wurde bekannt, dass der auch an der Unterweser siedelnde Stamm der germanischen Chauken oder Hauken, die auf Wurten siedelten, einige Jahre lang von Kaiser Augustus (um die Zeitenwende) unterworfen worden war. Wo die Chauken geblieben sind, ist unbekannt. Wahrscheinlich haben sie sich mit den seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. aus Holstein vordringenden Sachsen vermischt, die hier in den nächsten Jahrhunderten die Führungsschichten bilden sollten. Friedrich Oskar Ruge Otter und Drachen - Lustige Treibminen auch für Landratten, 1942 Dass die Römer sich nicht auf Rom beschränkt haben, sondern auch Germanien die Leitkultur brachten, ist bekannt. Dass sie an der Nordseeküste und in der Elbmündung waren, ist belegt durch Plinius und Tacitus. Dass dies keine Vermutung ist, wurde per Zufall durch einen Fund in der Elbe vor Cuxhaven belegt. Vermerkt ist der Vorgang in Friedrich Ruges Buch `Otter und Drachen´. Ruge war zeitweise Kommandant der Cuxhavener Minensucher während des 3. Reiches, später Adjutant Rommels als Admiral, später 1. Inspekteur der Bundesmarine. Nach dem II. Weltkrieg Mitglied es Stadtrates der Stadt Cuxhaven. Auf den Pfaden der Römer Vor vielen Jahren lief eine Minensuch-Flottille in Cuxhaven ein, das damals noch nicht fester Minensucherhafen war. Der Kommandeur der 4. K.W.A. (Küstenwehrabteilung, so hieß damals die M.A.A. (Marine-Artillerie-Abteilung)), namens Schmidt, selbst alter Minensucher, nahm sich der Flottille sehr nett an. Sein Steckenpferd war Geschichte, und er freute sich, die Tradition seiner Abteilung, wenn auch mit Lücken, bis auf die römische Wachabteilung zurückführen zu können, die nach Tacitus noch fünf Jahre nach der Varusschlacht an der Mündung der Elbe postiert gewesen war. Nach bewegtem Wochenende stach die Flottille wieder in See, oder vielmehr in die Elbe zu Minenwurfübungen. Nach wenigen Tagen erhielt das Flottillenkommando von der taktischen Nummer 4. eine Kupfertafel mit lateinischer Inschrift und folgendem Schreiben: "An das Kommando der 1. Minensuchflottille Betr.: Wachübergabe der Römer an die Germanen im Jahre 14 n. Chr. Vorg.: Äußerungen Kommandeur 4. K.W.A. Anliegende Tafel wurde beim Minenlichten mit dem 299. Anker aus der Elbe geholt. Sie scheint nach Cuxhaven zu gehören. Um weitere Veranlassung wird gebeten. gez. Unterschrift" Die mit Heringslake echt antik bronzierte Anlage, die an den Kommandeur der 4. K.W.A. weitergesandt wurde, zeigte folgenden Text, den wir dem ob solchem Latein erschreckten Leser nachher dolmetschen wollen: Cras Cuxportum relinquemus, Roman urbem revertemus. Domine, defende nos Contra Frisios barbaros, Contra maris tempestates, ne nos rapiat dirus Hades. Germanorum milites, Nautae atque pedites, Hic succedent; tabulam eis dedicamus, quam Per futura saecula Ad extrema tempora In Honore habeant Atque bene poliant. Id. Sept. a. DCCLXCII a. u. c. Markus Tullius Faber Centurio cohortis IV (ballist) legionis XXII (maritimae) Frei übersetzt: Cuxhaven eben wir verließen, wenden nun gen Rom den Kiel, gegen diese wilden Friesen ward die Wache uns zuviel. O schütz uns, Herr, vor dieser Bande noch einmal, daß die Rückfahrt klappt, und vom stürmereichen Strande uns nicht noch die Hölle schnappt. Drum euch germanischen Soldaten melden wir mit Ach ud Krach, Matrosen und Landratten unsre abgelöste Wach. Und des zu Tradition und Zeichen wir diese Tafel überreichen, die, wenn man sie genug studiert, in Ehren hält und blank poliert. Im September des 767 Jahres der Gründung Roms Markus Tullius Schmidt Befehlshaber des 4. Bataillons der 12. Legion (Küstenüberwachung) Freiheit und Sicherheit der Elb-Schifffahrt Übertragung aus: Hamburgisches Urkundenbuch, Bd. I, Nr. CMXVIII, S. 762 f. Am 1. November 1299 erwirkt Hamburg vertraglich von den Herzögen von Sachsen-Lauenburg, Johann und Albrecht, die Sicherheit der Elb-Schifffahrt vor Übergriffe der Elbanrainer, sowie die Genehmigung zum Bau eines Seezeichens auf der Insel Neuwerk. Johann und Albrecht, Herzöge von Sachsen-Lauenburg, bekunden, "daß wir, indem der Rat unserer Räte und getreuen Vasallen hinzutritt, aus reiner Freundschaft, in der wir die Hamburger Bürger umschließen, und weil wir den Nutzen des gemeinen Kaufmanns bedenken, denselben Bürgern und allen Kaufleuten, die das Meer bereisen, woher sie auch immer kommen, die nachfolgend aufgeschriebenen Freiheiten, die ewig gelten sollen, gewähren. Erstens, daß sie zum Zeichen und zur Erkennung des Hafens für alle, welche die Elbe hinauffahren zu derselben Stadt Hamburg oder von ihr herabfahren, auf der Insel, Nige 0 genannt, gelegen in unserem Land Hadeln, ein Werk aus Stein oder Holz bauen, hoch, tief, breit und lang, wie es ihnen nützlich scheint, mit Nutzung der Steine zu Altenwalde oder anderswo in unseren bestehenden Herrschaftsräumen, auf ewig frei dauernd. Ebenso gewähren wir ihnen, wenn ein Schiff, welche auch seine Heimat sei bei Hadeln, Wursten oder woimmer es in unserem Herrschaftsraum sei, aufgehalten wird, weil das Wasser oder der Wind widrig sind oder der Grund es festhält oder irgendein Unfall geschieht, die genannten Bürger und gemeinen Kaufleute, aus welchen Gegenden sie seien, so lange an Körper und allen Sachen sicher und unversehrt unseren Schutz genießen, indem niemand sie angreift, bis sie ihre Sachen frei und nach ihrem Ermessen hinwegführen können. Wir wollen auch, daß diese Bürger und alle Kaufleute, woher auch immer sie sein, diese ewige Freiheit genießen, daß, wenn ein Schiff Schiffbruch erleidet und wenn die Güter der Schiffbrüchigen zu unsern Ländern oder anderswohin in unseren Herrschaftsgebieten getragen oder getrieben worden sind ohne Hilfe unserer Untertanen, die Kaufleute, die einen solchen Schiffbruch erlitten haben, ihre Güter frei hinwegführen können und überhaupt nichts geben. Aber wenn sie mittels ihrer Hilfe [wieder]erlangt und zum Ufer getragen worden sind, werden wir und dieselben den zwanzigsten Pfennig von denselben Gütern erhalten. Und diejenigen, denen die Güter gehören, werden ohne irgendeinen Widerspruch den übrigen Teil völlig erhalten. Außerdem, wenn dieselben unsere Untertanen im Meer außerhalb eines Hafens, abseits von Sand und Riff schiffbrüchige Güter finden, werden sie von diesen gleichermaßen den dritten Teil zurückbehalten, und denjenigen, denen die schiffbrüchigen Güter zustehen, oder ihren Erben stehen die restlichen zwei Drittel zu. Bestandteil ist auch die Vereinbarung, daß wir veranlassen werden, daß die schiffbrüchigen Güter, ob sie im Meer angetrieben werden oder zu den genannten Ländern, nämlich Hadeln; Wursten oder anderswohin in unseren Herrschaftsgebieten angeschwemmt werden, unter unserer Gewalt und [unserem] Schutz über Tag und Jahr völlig unversehrt und heil verwahrt werden. Wenn aber in der Zwischenzeit Lebende oder die Erben Verstobener die schiffbrüchigen Güter beanspruchen mit Urkunden der Stadt Hamburg oder einer anderen Stadt oder [eines anderen] Landes, woher auch die sie Zurückfordernden seien, sollen diese ihnen zurückgegeben werden, wie oben vertraglich geschrieben ist. [...]" Erwerbung von Ritzebüttel und Bergedorf Leonhard Wächter, Historischer Nachlass, 1838 [7] Aus diesem Zeitraume der Verhältnißgestaltung Hamburg's: von dem Beitritt der Stadt zur deutschen Hanse bis zur Kirchenreformation, durch Martin Luther veranlaßt — ist zuvörderst zur Anschauung zu bringen, was die Stadt zur Erweiterung ihres Gebiets, zur Ausdehnung und Sicherung ihres Handels gethan und unternommen und wie sie das red- und rechtlich Gewonnene zu Nutz und Frommen des Gemeinwesens zu mehren, unablässig gestrebt habe. Zu dem Besitz des für ihren Handelsverkehr' so wichtigen Amts Ritzebüttel kam die Stadt auf folgende Weise. Dies Amt, in der Vorzeit Schloß auch Haus Ritzebüttel genannt, gehörte mit mehrern Dörfern zum hadelnschen Gebiet, wie die dem Amte gegenüber liegende kleine Insel Neuwerk, wo Hamburg, mit Erlaubniß des Herzogs Johann des Zweiten und gegen eine Vergütung im Jahre 1299 einen Leuchtthurm zur Förderung der Schifffahrt erbauet hatte. Die Herzoge von Sachsen-Lauenburg waren die Lehnsherren dieses Gebiets und hatten das adlige Geschlecht der Lappen damit belehnt. Diese machten sich durch ihre Seeräubereien furchtbar und trotzten auf ihr stark bevestigtes Haus, das sie gegen jeden feindlichen Angriff sicherte; besonders gefährdeten sie die Kauffahrerschiffe der Hamburger. Diese sannen auf ein Mittel, den Frevel zu bändigen, und weil sie wußten, daß es den Lappen, ungeachtet ihrer Räubereien, dennoch immer an Geld fehle, leiteten sie es ein, daß ihnen die Lappen gegen ein Darlehn von 240 Mark einige Dörfer verpfändeten, im Jahr 1372 Altenwold und Graden unfern der Elbe abtraten und sich zugleich verpflichteten, selbst das Schloß Ritzebüttel solle in Fehdezeiten oder wenn es sonst die Umstände heischten, den Hamburgern offen stehen. Der Vertrag sicherte diese vor ferneren Feindseligkeiten, weil die Lappen dadurch in ihren räuberischen Unternehmungen gegen die Schiffe der Stadt beschränkt wurden und ihrer Beste nicht unabhängig-mächtig blieben. Zu dieser Veräußerung eines Theils ihres Lehngutes hatten sich die Lappen ohne Einwilligung ihres Lehnsherrn verstanden; daher protestirte Herzog Erich der Zweite von Sachsen-Lauenburg dagegen und machte die Sache bei Kaiser Carl dem Vierten anhängig — doch ohne Erfolg. Der Kaiser verhandelte selbst alle Rechte und Ansprüche des Reichs; Maximilian der Erste behauptete: Carl würde das ganze römische Reich verkauft haben, wenn er nur einen zahlungsvermögenden Käufer dazu gefunden hätte. Im Jahr 1393 sahen sich die Hamburger genöhtigt, dem Inhalte des Vertrages gemäß, Schloß Ritzebüttel mit reisigen Knechten bemannen zu müssen; dem widersetzten sich die Lappen; aber die Hamburger nahmen 800 Wurst-Friesen in Sold, erstürmten das Schloß und bemächtigten sich seiner und der dazu gehörenden Dörfer. Besorgend, der Herzog von Sachsen-Lauendurg möge seine Ansprüche auf diese Gebiete mit den Waffen geltend zu machen suchen, schlossen die Hamburger im Jahr 1394 einen Kaufvertrag mit den Lappen, durch welchen diese der Stadt gegen die Summe von 2000 Mk. lübisch das Schloß Ritzebüttel mit neun Dörfern eigenthümlich überließen. 200 Mk. bezahlten die Hamburger sogleich, die übrigen 1800 Mk. verzinseten sie jährlich mit 10 Procent, den Lappen, welche gelobten, dem Rahte und Bürgern Hamburg's keinen Schaden zuzufügen, und wenn sie dessen doch überwiesen würden, des Zinses verlustig zu gehen. Im Jahre 1419 war die Kaufsumme bezahlt. Auch dieser Veräußerung fehlte die Zustimmung des Lehnsherrn und die Hamburger mußten fürchten, daß ihnen ein Herzog von Sachsen-Lauenburg das gekaufte Gebiet durch Gewalt oder Rechtsmittel wieder nähme. Fußnoten Hochspringen ↑ Um 100 v. Chr. hatte eine große Verlandung eingesetzt, die zu einer Besiedelungswelle geführt hatte. Z. Z. des Schreibers gab es noch keine Deiche, sodass weite Gebiete bei Flut überspült wurden Hochspringen ↑ Wurt Hochspringen ↑ Hier ist nicht recht klar, wovon Plinius spricht. Er kann gegrabenen Torf gemeint haben. Da er jedoch von Koth redet, könnten auch sogenannte `Ditten´, getrocknete Kuhfladen, gemeint sein, wie sie bis in die Mitte des 20, Jh. auf den Halligen verwandt wurden. Hochspringen ↑ dito. auf den Halligen in sog. Fetingen Hochspringen ↑ Unwissend betont er hier den Freiheitswillen der Friesen bis in die Neuzeit getreu dem friesischen Wahlspruch: "Lever dood as Slaav" (Lieber tot als Sklave) Hochspringen ↑ Vermutlich spricht er hier die bei Flut aufschwimmenden Moore an, wie sie heute noch bei Waakhausen im Kreis Osterholz oder bei Seefeld am Jadebusen zu finden sind. Sicherlich werden die Eichen dabei etwas überhöht dargestellt sein Hochspringen ↑ Bergedorf wurde hier textlich ausgespart
Friedrich Clemens Gerke (* 22. Januar 1801 in Osnabrück; † 21. Mai 1888 in Hamburg) war ein deutscher Pionier der Telegrafie. Ihm zu Ehren erhielt der 230 Meter hohe Fernmeldeturm in Cuxhaven den Namen Friedrich-Clemens-Gerke-Turm. Leben Gerke wurde in einfachen Verhältnissen geboren und trat der britischen Armee in Kanada bei. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg nutzte er die neuen Sprachkenntnisse zum Übersetzen von Büchern über Telegraphentechnik. Er arbeitete für J.L. Schmidt, der die optische Telegrafenlinie Hamburg-Cuxhaven betrieb, und behob die Probleme dieser Verbindung. Diese Telegrafenlinie spielte bei der Steuerung des Schiffsverkehrs auf der Elbe und 1842 bei der Organisation von Hilfeleistungen beim Hamburger Brand eine bedeutende Rolle. Die Vorteile der neuen Technik erkennend, wechselte Gerke zur Elektro-Magnetischen Telegraphen-Compagnie, die am 15. Juli 1848 eine Verbindung von Hamburg nach Cuxhaven in Betrieb nahm. Gerke wurde 1847 Inspektor dieses Unternehmens, das als erstes in Europa das Morsealphabet benutzte. Gerke entwickelte den American Morse Code zum noch heute weltweit gebräuchlichen Internationalen Telegraphenalphabet weiter. Ab 1868 arbeitete Gerke für das neugegründete Telegraphenamt in Hamburg und übernahm 1869 die Leitung. Würdigung Ihm zu Ehren erhielt der 230 Meter hohe Fernmeldeturm in Cuxhaven den Namen Friedrich-Clemens-Gerke-Turm.
Peter Hinrich Gerdts (* 26. Juni 1812 in Döse; † 6. Februar 1895 ). 1 Leben und Werk 2 Würdigungen 3 Literatur 4 Links Leben und Werk Peter Hinrich Gerdts wurde am 26. Juni 1812 in Döse geboren. Er heiratete am 24. Mai 1838 Anna Rebecka Fitter mit der er 4 Kinder hatte. 2 Jahre nach dem Tod des Schultheißen Johann Siats wurde der Hofbesitzer (im Strichweg) und Landesadjunk (ehrenamtlicher Beisitzer des Schultheißen) P.H. Gerdts am 11. Juni 1862 zum Schultheißen zu Döse ernannt. Er bekleidete das Amt bis zu seinem Tod am 6. Februar 1895. Würdigungen Am 25. Oktober 1951 wurde in Döse die (Gerdtsstraße) nach dem langjährigen Schultheißen benannt. Literatur Peter Bussler; Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven; Heimatbund der Männer vom Morgenstern; 2002 Links
Die Germania war ein Kriegerdenkmal am Kaemmererplatz Am 2. September 1895 wurde zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 an der Einmündung der Deichstraße zum Kaemmererplatz das Kriegerdenkmal "Germania" eingeweiht. Der Einweihungstermin fiel zusammen mit dem 25. Jahrestages der Schlacht bei "Sedan". Die Grundsteinlegung für die Germania war am 18. August 1895 Die Inschrift lautete: Zur Erinnerung an die glorreiche Zeit von 1870/71 Errichtet am 2. Sept. 1895 Das Denkmal bestand aus einer Bronzefigur auf einem Steinsockel und einer kleinen Grünanlage und war von vier Gaskandelabern umgeben. Die Einweihungsrede hielt der Cuxhavener Amtsrichter Dr. Bacmeister. Die Bronzefigur wurde am 23. April 1918 abgebrochen und für Kriegzwecke eingeschmolzen. Die Stadt Cuxhaven bekam dafür eine Entschädigung von 9.200 Mark. Der Steinsockel wurde im Jahre 1925 beseitigt. Künstlerisch war die "Germania" nicht von Bedeutung, es war eine Massenware und in vielen deutschen Städten zu finden.
Adolf Klaus Hahn (* 23. Februar 1897 in Klint bei Hechthausen; † 19. August 1961) war Leiter der Hafenbauverwaltung Seine Familie war bereits seit Jahrhunderten beim Bau von Deichen und Schleusen in der Elbniederung tätig. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges besuchte Hahn die technischen Hochschulen in Braunschweig und Hannover und kam 1922 zum Wasserbauamt Harburg. Ab 1925 war er bis 1927 als Diplom-Ingenieur und Regierungsbaumeister in Berlin und dann sechs Jahre beim Wasserbauamt Glückstadt tätig. Ab 1933 wirkte er beim Kanalbauamt Leipzig am Ausbau des Elster-Saale-Kanals mit. 1937 wurde er auf Wunsch des Leipziger Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler (1945 als Widerstandskämpfer hingerichtet) in den Dienst der Stadtverwaltung Leipzig übernommen, um den dortigen Binnenhafen zu entwerfen und anzulegen. Der Krieg unterbrach diese Arbeit, die DDR hat sie nicht fortgesetzt. In Leipzig ausgebombt, kehrte er mit seiner Familie in seine Heimat zurück. Am 25. Juli 1945 kam er zum Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven, übernahm dann am 1. Oktober 1947 die Leitung des Hafenbau- und Verkehrsamtes Cuxhaven. Mit der Betreuung als Vorstand des Niedersächsischen Hafenamtes erhielt Adolf Hahn 1955 seine Ernennung zum Regierungsbaudirektor. Er war sowohl für die technische Leitung der niedersächsischen Hafenanlagen, als auch für den Ufer- und Küstenschutz verantwortlich. Durch den Bau von Uferschutzwerken im Rahmen des Küstenplanes an Elbe- und Wesermündung erwarb er sich große Verdienste. Noch im Amt verstarb Adolf Klaus Hahn am 19. August 1961 in der Klinik seines Schwiegersohnes Dr. Hancken in Stade an den Folgen eines Herzinfarktes. Eine Zubringerstraße an der Nordseite des Neuen Fischereihafens wurde 1965 nach ihm `Baudirektor-Hahn-Straße´ benannt.
Die Halle I war eine Fischhalle am Lübbertkai. Baujahr:1907 Am Südende der Halle befand sich das Verwaltungsgebäude der Fischerei-Inspektion. Betriebe Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Andreas Ahlers H.Stüben Abt. 12 [1] H.Eichholz & Co Abt. 9 [1] Friedrich Koch Abt 2b [1] Fritz Meier Abt.8 [1] Karl Munke Abt. 4 [1] "Nordfisch" Norddeutsche Fischzentrale E. Clauder Abt. 9 [1] "Nordkap" Fischhandelsgesellschaft Heinrich Ringeling Abt. 3 [1] Hermann Plehn & Söhne Abt. 6 [1] H. Eichholz & Co. Abt. 9 [1] Fußnoten ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Adressbuch von 1954 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Die Halle II war eine Fischhalle am Lübbertkai. Baujahr:1907 Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Fischindustrie Heinr.Ihde Nchf.GmbH Abt. 20-21 [1] Großfischhandels-Betrieb Heinr.Beermann Abt. 10a [1] Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 Adressbuch von 1954
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Halle III Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Die Halle III war eine Fischhalle am Meinkenkai. Baujahr:1910 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Die Halle IV ist eine Fischhalle am Meinkenkai. Die 1922 im Zusammenhang mit der Erweiterung des alten Fischereihafens erstellte Halle IV ist die nördlichste der am Meinkenkai gelegenen Fischhallen. Die Anbindung an das Straßennetz erfolgt über die Präsident-Herwig-Straße. 1 Betriebe 2 Fußnoten 3 Bilder 4 Karte Betriebe Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Gustav Albers Abt. 37 [1] Fritz Böhm Abt. 36 [1] Carl Bruns Abt.30 [1] Walter v. Eitzen Abt.40 - 44 [1] Fischgroßhandel "Phönix" Karl Schwegmann Abt.70 [1] Hendrik Jörns Abt.32 [1] Christian Ketelsen Abt.35 [1] Fußnoten ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Adressbuch von 1954 Bilder Querschnitt Bauarbeiten 1921 Zur Luke 2006 Mini-Mercado 2013 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Die Halle V ist eine Fischhalle am Meinkenkai. Baujahr:1922 ehem. Betriebe Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Cuxhavener Fischvertriebs-Compagnie Schmidt & Co Abt. 46 - 49 [1] Heinrich Eckhoff Abt. 45 [1] Hußmann & Hahn GmbH Abt. 59 [1] Kaltenborn & Uhrbrock vorm. Küchenfisch Abt.50 - 51 [1] Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Helft cuxpedia zu verbessern („Stub”) Dieser Artikel ist leider sehr kurz. Also: Sei mutig und verbessere ihn, wenn du mehr zum Thema „Halle V” weißt. Siehe auch Einsteigerinfos. Zum Bearbeiten des Artikels hier klicken, ggf vorher als Nutzer registrieren. ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 Adressbuch von 1954
Die Grodener Bake, auch `Schwarze Bake´ genannt, war ein Seezeichen für die Elbschifffahrt im Bereich Cuxhaven. Nachdem zuvor die Altenbrucher Kirche und die Grodener Windmühle am alten Hadeler Seebandsdeich als Seezeichen dienten, wurde im Juni 1836 direkt am Grodener Stack an der Wasserkante eine 12,71 m hohe Bake aufgestellt. 1852 wird sie gegen eine 17,2 m hohe Bake mit markanterer Form ausgewechselt, 1865 möglicherweise ein weiteres Mal. Nach dem Abriss der Bake 1870 und dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 bekommt sie ihre letzte Form bei einer Höhe von 21 Metern. Nachdem sie von 1914 - 1918 niedergelegt worden war, stand sie bis 1921. In diesem Jahr brachte ein schwerer Sturm die Bake zum Einsturz. 1922 wird als Notbake eine 10 m hohe Bake auf 4 m erhöhtem Grund aufgestellt. Im Jahr 1927 wird das Seezeichen in alter Form wieder errichtet und schwarz gestrichen (im Gegensatz zur 400 m entfernten Roten Bake). 1939 bis 1945 niedergelegt, wird sie 1968 endgültig abgebrochen. Sie wird durch eine Peil- und Radarbake ersetzt. Bilder
Die Grodener Mühle, die auch unter den Namen Dieksmühle, Ostermühle oder nach ihrem letzten Besitzer Schütts Mühle bekannt war, existierte als Bockwindmühle vermutlich von Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum 15. April 1945. 1 Geschichte der Mühle 2 Quellen 3 Fußnoten 4 Weiteres Bild 5 Karte Geschichte der Mühle Die Grodener Mühle wird erstmals bei einem Hamburger Amtmann, Balthasar von Meinssen, erwähnt, der von 1564 bis 1575 residierte. Auch im Einkunftsregister des Hauses Ritzebüttel wird bereits 1577 eine Grodener Mühle erwähnt. Hier wird sie Ostermühle genannt. Während als erster bekannter Müller Paul Kröncke gilt, liegt der erste schriftliche Pachtvertrag für einen Müller namens Tiedemann Postel vor. Dieser pachtete die Mühle im Jahre 1777 zusammen mit der Mühlenworth am Hadler Seedeich, zwei Mühlenblöcken (Landstücke), einem Kohlhof und einem Brack am Grodener Deich, dem so genannten Mühlenwehl. Ihm folgten im Jahre 1806 sein Sohn und weitere Pächter, bis die Mühle, vermutlich auf Erbenzins, Ostern 1815 an Carsten Rehm verkauft wurde. Dieser hatte mit der Konkurrenz der angrenzenden Altenbrucher Mühlen stark zu kämpfen, auch deshalb, weil ein Teil der ehemaligen Kundschaft der Mühle, die ihre Höfe im Neuenfelde hatten, durch Hochwasser und Sturmfluten vernichtet worden war. Auch in der Geschichte der Mühle ist nicht klar, ob sie nicht der so genannten Weihnachtsflut des Jahres 1717 zum Opfer gefallen sein könnte und später wieder aufgebaut wurde. Der Müller hatte sogar vorgeschlagen, die Mühle zu versetzen, aber nachweislich war er noch bis zum Jahre 1828 auf der Mühle. In diesem Jahr wurde die Pacht der Mühle öffentlich versteigert. Neuer Pächter wurde Claus Rath, der die Mühle bis 1834 pachtete. Der folgende Pächter, Nikolaus Rehm, pachtete die Mühle bis zum Jahre 1876. Hiernach wurde kein neuer Pächter für die Mühle gefunden. Das Hamburgische Amt Ritzebüttel verkaufte deshalb die Mühle an den Altenbrucher Hermann Christoph Centaurus, der in New York zu Reichtum gelangt war. Dieser bewirtschaftete die Mühle bis 1888, dann verkaufte er sie für 20.000 Mark an Johann Hinrich Schütt. Dessen Sohn Carl ("Calli") pachtete die Mühle vom Vater, wurde dann aber Soldat im Zweiten Weltkrieg. Am 14. April 1945[1], der Vater des Müllers war 2 Monate zuvor, am 18. Februar 1945, verstorben, wurde die Mühle, die Cuxhavens letzte Mühle war, bei einem Bombenangriff total zerstört. Als der bei Kriegsende als Kriegsgefangener in Nordafrika befindliche Müller 1947 nach Hause kam, existierten Haus, Scheune und Mühle nicht mehr. Quellen Wilhelm Kleeberg: Niedersächsische Mühlengeschichte, Hannover 1979 Anna Steinmetz: Geschichte der Grodener Höfe und der Grodener Mühle, Selbstverlag, Cuxhaven 1993 Gisela Tiedemann: Wind- und Wassermühlen zwischen Elbe und Weser, Bremerhaven 2009 Fußnoten Hochspringen ↑ Quelle: Familie Schütt Weiteres Bild Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Die Halle VI ist eine Fischhalle am Meinkenkai. Baujahr:1922 Betriebe Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Walter Bohse Abt. 62 [1] Fischversand "Möwe" Inh.Walter Wrzal Abt. 63 [1] "Helgoland" Seefisch- und Heringsgroßhandlung Inh.Franz Adam Abt. 61 [1] Fußnoten ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 Adressbuch von 1954 Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Grodener Sportverein e.V. Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Der Grodener Sportverein ist ein Sportverein in Groden Anschrift Grodener Sportverein e.V. Geschäftsstelle Papenstraße 4 c 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 – 61806 Vorsitzender Horst Birkenhagen Freiherr-vom-Stein-Straße 49 27472 Cuxhaven Tel.: 04721- 23349 Weblink Homepage]
Die Halle IX ist eine Fischauktionshalle am Westende des Neuen Fischereihafens. Das fünfgeschossige Gebäude beherbergte die Verwaltung des Cuxhavener Seefischmarktes. Die Halle IX wurde 1997 saniert. 2017 neben der Kutterfisch-Zentrale und dem Fischmeister weitere Unternehmen in dem Gebäude ansässig: ehem. Betriebe Ansässige Betriebe Name Inhaber Abteilung Cuxhavener Fischhandelsgesellschaft Wolter & Co Abt. 101 [1] Feinfisch KG Berrnhard Kieschnik Abt.105 [1] Albert Frieske Nachf.Peter Koch Abt. 102 [1] Arnold Hermanns & Co Abt. 101 [1] Hillegaart & Co Abt. 105 [1] Bilder Eingang Ost Westseite, Kutterfisch Eingang West Ansicht von der Hafenseite Logo Seefischmarkt Sanierung 1997 ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Adressbuch von 1954
Die Rossbake war eine Bake am Außenbereich des Schleusenpriels. Auch als Rosbake bezeichnet, findet sie erstmalig 1470 Erwähnung. Meist `Große Bake´ genannt, weil sie größer war als die jüngere Kugelbake, war sie in ihren letzten Ausführung mit 39 Metern Höhe die größte Bake Deutschlands. Ihre anfängliche Position war ca. 2 - 2,5 km vor der Alten Liebe am Ausfluss des Schleusenpriels in die Elbe und nahe dem späteren ersten Cuxhavener Hafen zur Kenntlichmachung des Rosshakensandes, woher sich auch ihr Name ableitet. Später wegen Verlagerung der Elbe zunehmend zurückverlegt und auch aufgrund von normalem Verfall, hat sie naturgemäß auch mehrfach ihre Form geändert. Stand sie zeitweise auch auf der Ostseite des Alten Hafens, findet sie ihre letzte Position am heutigen Leuchtturm. Als sie im November 1801 vom Sturm gefällt wird, entschließt man sich statt einer Erneuerung zum Bau des Leuchtturms.
Die Halle X war eine Fischhalle am Neuen Fischereihafen Einweihungsfeier an der Niedersachsenstraße am 30. Juli 1955, Inbetriebnahme am 14. September 1955. An der Halle konnten drei Fischdampfer gleichzeitig gelöscht werden, wobei bis zu 15.000 Fischkisten pro Schicht für die Auktion aufgestellt wurden. Bilder Halle X 2015
Große selbständige Stadt ist ein Begriff aus dem niedersächsischen Kommunalrecht. Entstehung Im Zuge der verschiedenen Verwaltungs- und Gebietsreformen der 70er Jahre, in denen auch Cuxhaven kreisangehörige Stadt wurde, erhielten sieben niedersächsische Städte den Status einer „Großen selbständigen Stadt“. Sie sind in § 14 Abs. 5 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG)aufgeführt. Es sind die Städte Celle, Cuxhaven, Goslar, Hameln, Hildesheim, Lingen (Ems) und Lüneburg. Diese Städte sind aber trotz ihres besonderen Status kreisangehörig. Aufgaben Zu den Aufgaben der „Großen selbständigen Städte“ äußert sich das NKomVG in § 17: „…die großen selbständigen Städte erfüllen in ihrem Gebiet neben ihren Aufgaben als kreisangehörige Gemeinden alle Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises der Landkreise, soweit Rechtsvorschriften dies nicht ausdrücklich ausschließen…“ Zum übertragenen Wirkungskreis der Kommunen gehören die staatlichen Aufgaben, die ihnen aufgrund von Artikel 57 Abs. 4 der Niedersächsischen Verfassung[1] durch Rechtsvorschrift übertragen sind. In Niedersachsen ist hierfür maßgeblich § 3 der „Allgemeinen Zuständigkeitsverordnung für die Gemeinden und Landkreise zur Ausführung von Bundesrecht (AllgZustVO-Kom)“. Fußnoten Hochspringen ↑ Artikel 57 Selbstverwaltung (1) Gemeinden und Landkreise und die sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung. (2) In den Gemeinden und Landkreisen muss das Volk eine Vertretung haben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist. In Gemeinden kann an die Stelle einer gewählten Vertretung die Gemeindeversammlung treten. (3) Die Gemeinden sind in ihrem Gebiet die ausschließlichen Träger der gesamten öffentlichen Aufgaben, soweit die Gesetze nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmen. (4) Den Gemeinden und Landkreisen und den sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften können durch Gesetz staatliche Aufgaben zur Erfüllung nach Weisung übertragen werden, wenn gleichzeitig Bestimmungen über die Deckung der Kosten getroffen werden. (5) Das Land stellt durch seine Aufsicht sicher, dass die Gesetze beachtet und die Auftragsangelegenheiten weisungsgemäß erfüllt werden. (6) Bevor durch Gesetz oder Verordnung allgemeine Fragen geregelt werden, welche die Gemeinden oder die Landkreise unmittelbar berühren, sind die kommunalen Spitzenverbände zu hören.
Die Halle XI ist eine Halle am Neuen Fischereihafen Die Halle XI an der Niedersachsenstraße wurde im Jahre 1960 eingeweiht. Sie galt zu diesem Zeitpunkt als die modernste Fischhalle in Europa. Bilder Halle XI 2008 Halle XI 2023 Blick von Westen Halle XI 2023 Mitteltrakt Halle XI 2023 Blick von Süden
AIDAvita, QM2, Queen Elisabeth 2 - Wenn diese Schiffe die Alte Liebe und das Steubenhöft passieren, lohnt der Weg an die Elbe. Niemand kann sich der Faszination dieser Giganten entziehen. Zwei der Kreuzfahrtschiffe, die im Juni 2008 Cuxhaven passierten: Vistamar (oben) und Hanseatic Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf die geplanten Liegezeiten in Hamburg. Datum 2008 Uhrzeit Schiff Werftaufenthalt: Neuer Antrieb 27.-28.04. 17:00 - 10:00 Fram 27.04.- Brilliance of the Seas 04.05. 8:00 - 20:00 Albatros 08.05. 8:00 - 20:00 Aidaaura 08.05. 17:00 - 0:00 MSC Lirica 09.05. 8:30 - 17:00 Delphin 09.05. 9:00 - 18:00 Delphin Voyager 10.05. 8:00 - 18:00 Amadea 10.05. 8:00 - 17:00 Delphin Voyager 10.05. 9:00 - 18:00 Delphin 10.05. 10:00 - 16:00 Albatros 10.05. 16:30 - 23:00 Fram 10.05.-24.06. Braemar 12.05. 8:00 - 20:00 Albatros 12.05. 8:00 - 18:00 Amadea 15.05. 9:00 - 18:00 Alexander von Humboldt II 15.05. 8:00 - 0:00 Brilliance of the Seas 18.05. 8:00 - 20:00 Aidaaura 20.05. 12:00 - 0:00 Nippon Maru 22.05. 5:00 - 9:00 Explorer II 22.05. 8:00 - 17:00 Empress 22.05. 9:00 - 19:00 Alexander von Humboldt II 24.05. 8:00 - 20:00 Albatros 24.05. 8:00 - 20:00 Amadea 28.05. 8:00 - 20:00 Aidaaura 01.06. 7:00 - 18:00 Deutschland 07.06. 8:00 - 20:00 Aidaaura 16.06. 7:00 - 18:00 Delphin Voyager 18.06. 7:00 - 18:00 Europa 21.06. 8:00 - 20:00 Aidaaura 21.06. 11:00 - 0:00 Seven Seas Voyager 28.06. 8:00 - 18:00 Alexander von Humboldt II 02.07. 7:00 - 22:00 Europa 03.07. 12:00 - 0:00 Eurodam 05.07. 8:00 - 20:00 Aidaaura 05.07. 8:00 - 20:00 Alexander von Humboldt II 18.07. 8:00 - 20:00 Alexander von Humboldt II 19.07. 8:00 - 20:00 Aidaaura 20.07. 8:00 - 17:00 Europa 26.07. 7:30 - 20:00 Astor 30.-31.07. 2:30 - 4:00 Queen Mary 2 02.08. 6:00 - 18:00 Deutschland 02.08. 8:00 - 20:00 Aidaaura 03.08. 7:00 - 17:00 Columbus 04.08. 8:00 - 17:00 Deutschland 08.08. 7:00 - 18:00 Europa 16.08. 8:00 - 20:00 Aidaaura 21.08. 8:00 - 19:00 Aidaaura 25.08. 7:00 - 19:00 Deutschland 27.-28.08. 1:00 - 2:30 Queen Mary 2 29.08. 8:00 - 20:00 Alexander von Humboldt II 30.08. 8:00 - 20:00 Aidaaura 05.09. 8:00 - 22:00 Deutschland 10.09. 8:00 - 20:00 Aidabella 14.09. 7:00 - 21:00 Europa 18.09. 6:00 - 17:00 Deutschland 28.09. 9:00 - 17:00 Alexander von Humboldt II 24.-26.10. 8:00 - 17:00 Celebrity Solstice 29.10-13.11 Queen Mary 2 06.12. 8:00 - 13:00 Amadea 09.12. 8:00 - 21:00 Saga Rose 12.-13.12. 8:00 - 8:00 Aurora 15.12. 16:00 - 22:00 Black Watch
Das Groß-Hamburg-Gesetz überführte in einer Gebiets-Bereinigung Cuxhaven aus dem Hamburger Amtsbereich an das preußische Hannover. 1 Die Vorgeschichte 2 Die Regelung 3 Konsequenz 4 Literatur 5 Links Die Vorgeschichte Das Groß-Hamburg-Gesetz hatte einen Vorgänger. Der Preußisch-Hamburgische Hafenvertrag von 1928 regelte die Zusammenarbeit der Häfen Altona, Hamburg, Harburg und wohl auch Cuxhaven. Man wollte in Zukunft so handeln, als ob es keine Landesgrenzen gäbe. Vor der Vertragsunterzeichnung waren die Häfen bittere Konkurrenten! Es gab keine deutsche Stadt, die Adolf Hitler so häufig besuchte, wie Hamburg. Er hatte Hamburg 33 mal besucht. 1935 fuhr er auf dem Ausflugsschiff „Jan Molsen“ vom Hafen aus elbabwärts. Er wurde auf die enge geographische Nachbarschaft zwischen Hamburg und Altona hingewiesen und angeblich wurde auf dieser Flussfahrt der Keim für das Groß-Hamburg-Gesetz gesät. Eine etwas andere Darstellung legt dies Ereignis auf 1936. Der damalige 1. Hamburger Bürgermeister Carl Vincent Krogmann beschrieb den Ablauf der Entscheidung Hitlers so: "Eine Wende erfolgte, als Hitler die Modelle für die Hochbrücke und eine Landeanlage für Überseefahrgastschiffe vorgeführt wurden, die in der Nähe der Altonaer Grenze gebaut werden sollten. Hitler fragte, warum die Landeanlage nicht weiter westlich geplant sei. Ich erwiderte, das sei Altonaer Gebiet, darüber könne Hamburg nicht verfügen. So dürfen wir nicht denken, entgegnete Hitler, die Trennung von Altona und Hamburg sei ein Unsinn. Er ... ermächtigte uns, auch auf Altonaer Gebiet zu planen". Der Generalbebauungsplan von 1940/41 sah die nie gebaute Superbrücke über die Elbe zwischen Övelgönne und dem Petroleumhafen vor. Das liegt einen guten Kilometer westlich des jetzigen Autobahntunnels. Hermann Göring griff die Groß-Hamburg-Frage auf und bewirkte eine rasche Durchführung. Die Regelung Das „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“, kurz: „Groß-Hamburg-Gesetz“, vom 26. Januar 1937 trat am 1. April 1937 in Kraft. Es regelte diverse territoriale Gebietsbereinigungen. So fallen die ehemals preußischen Städte Altona, Wandsbek und Harburg-Wilhelmsburg sowie 27 umliegende Gemeinden Hamburg zu. Dagegen fallen Geesthacht, Großhansdorf, Schmalenbek und Cuxhaven mit den Gemeinden des Amtes Ritzebüttel an Preußen. Das führte in Cuxhaven dazu, dass die bisher hamburgischen Gemeinden Arensch-Berensch, Gudendorf, Holte-Spangen, Oxstedt und Sahlenburg in den preußischen Landkreis Land Hadeln eingegliedert wurden und die zu Hamburg gehörige Stadt Cuxhaven zum ebenfalls preußischen Stadtkreis wurde. Das bedeutete, dass es ab sofort kein Hamburgisches Amt Ritzebüttel und damit auch keinen Amtsverwalter mehr gab. Allerdings behielt Hamburg auch weiterhin Hafenrechte in Cuxhaven sowie den Amerikahafen, das Steubenhöft und das Neufeld. Ebenso fiel die Insel Neuwerk an das preußische Hannover. Mit dem Cuxhavenvertrag fiel sie 1969 im Tausch mit verschiedenen Arealen im Cuxhavener Hafengebiet wieder an Hamburg zurück. Cuxhaven erhielt von Hamburg eine Übergangsbeihilfe von 750.000 RM (1937), 500.000 RM (1938) und 300.000 RM (1939), um die durch das Gesetz entstandenen neuen Aufgaben der Unterhaltung von Straßen, dem Krankenhaus, der Polizei, der Höheren Schulen, dem Wasserwerk und dem Sielwesen leisten zu können. Konsequenz Diese Regelung brachte die Randgemeinde Sinstorf vom Landkreis Harburg zu Hamburg, deren Kirche seither den Neuwerker Turm als ältestes Hamburger Bauwerk abgelöst hat. Literatur Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven. Heimatbund der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven 2002. ISBN 3-931771-36-9 Hermann Borrmann: Daten zur Geschichte des Amtes Ritzebüttel und der Stadt Cuxhaven. Verlagsgesellschaft Cuxhaven mbH & Co Cuxhavener Nachrichten KG, 1982. Hermann Borrmann: Bilder zur Geschichte des Hamburgischen Amtes Ritzebüttel und der Stadt Cuxhaven, Teil 2. Verlagsgesellschaft Cuxhaven mbH & Co Cuxhavener Nachrichten KG, 1983. Links Gesetzestext Wikipedia über das Groß-Hamburg-Gesetz
Das Hallenbad ist ein Schwimmbad in Cuxhaven. 1 Adresse 2 Öffnungszeiten 3 Neubau 4 Beckengröße 5 Bilder 6 Altes Hallenbad 7 Öffnungszeiten 8 Preise 9 Abbruch 10 Bilder Adresse Hallenbad Cuxhaven Beethovenallee 11 27472 Cuxhaven Tel.: 04721/ 404600 Öffnungszeiten Das Hallenbad ist für die Öffentlichkeit nur noch an einigen Sonnabenden für wenige Stunden zugänglich. Neubau Anfang 2018 wurden die Weichen für einen Hallenbad-Neubau auf dem Vorplatz des bisherigen Bades gestellt. Der Bau sollte zum Pauschalfestpreis von rund 9,8 Millionen Euro (netto) von der Depenbrock Partnering errichtet werden; davon sind gut 2,5 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt. Baubeteiligte waren die Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH (Kurverwaltung) als Bauherr, die Stadt Cuxhaven und der Landkreis. Das neue Bad wurde wegen des Bedarfs für den Schulsport gebaut. Ein öffentliches Schwimmen ist nur noch sonnabends möglich sein, sonst belegen Vereine und Institutionen das Bad. Im Februar 2019 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten zum Neubau des Hallenbades auf dem Vorplatz des alten Bades begonnen. Das als Schulschwimmbad konzipierte neue Hallenbad wird (analog zur bisherigen Regelung) immer sonnabends für die Allgemeinheit geöffnet haben. Vom Deutschen Schwimmverband wurde das Bad als Wettkampfstätte in der Kategorie D abgenommen. Das neue Hallenbad wurde am 4. September 2020 durch den Oberbürgermeister Uwe Santjer eröffnet. Beckengröße - Schwimmerbecken: 25 m x 12,5 m (2 m Wassertiefe) - Lehrschwimmbecken: 8,75 m x 12,5 m (0,8 bis 1,35 m Wassertiefe) Bilder Bauschild Baubeginn Februar 2019 Altes Hallenbad Vorschläge für den Bau eines "Hallenbades" in Cuxhaven gab es bereits im Jahre 1925. Doch erst am 21.6.1965 wurde der Bau nach langer Diskussion über die Standortfrage beschlossen. Die Einweihung erfolgte am 25. September 1968. Mit einer Beckengröße von 25 x 12,5 m und den 5-, 3- und 1-Meter-Sprungbrettern ist das ansonsten etwas nüchtern ausgestattete Hallenbad für Vereine und nahe gelegene Schulen gut geeignet. Öffnungszeiten Leider ist Cuxhaven so pleite, dass die Stadt das Hallenbad nur noch an zwei Tagen in der Woche öffnet: Mittwoch von 14.oo - 20.oo Uhr Sonnabend von 09.oo - 17.oo Uhr Geschlossen von Juni bis August Preise Stand 4.2007 Besucher Einzelkarte Erwachsene 2.-€ 6 - 18 J. 1.-€ Kinder <6 J. frei Besucher Zwölferkarte Erwachsene 20.50 € 6 - 18 J. 10.20 € Besucher Jahreskarte Erwachsene 102.00 € 6 - 18 J. 51.00 € Abbruch Nach wochenlangen Entkernungsarbeiten beginnt der Abrissbagger am 6. August 2020 mit dem Abbruch. Bilder Hallenbad 2015 Hallenbad 2006 Abbruch 2020 Anker vor dem alten Hallenbad Schiffsglocke der Elbe 2 vor dem alten Hallenbad
Heinrich Grube (* 13. Mai 1888 in Rosdorf, † 16. November 1944 in Neuengamme) war ein Cuxhavener SPD-Politiker, der der nationalsozialistischen Verfolgung zum Opfer fiel. Heinrich Grube absolvierte nach der Schule eine Malerlehre und nach Aufenthalten in Frankfurt/M., Düsseldorf und Hamburg kam er nach Cuxhaven, weil er sich 1908 für zwölf Jahre beim Militär verpflichtet hatte und zur IV. Matrosen-Artillerie-Abteilung eingezogen wurde. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war er als Feldwebel im Fort Thomsen eingesetzt, während des so genannten Kapp-Putsches 1920 war er hier drei Monate Festungskommandant. Hier lernte Heinrich Grube, der für Kunst und Kultur sehr aufgeschlossen war und selbst Gedichte verfasste, noch vor dem ersten Weltkrieg Karl Olfers und Wilhelm Heidsiek kennen und schätzen. 1915 heiratete er seine Lebensgefährtin Anita Höpcke und zog mit ihr in seine erste Wohnung nach Döse. Als 1920 seine Soldatenjahre zu Ende gingen, wurde er in eine unruhige Zeit hinein entlassen: Es herrschte Arbeitslosigkeit, die Menschen litten Hunger, die Währung verfiel zusehends. Die Stadt Cuxhaven beschloss deshalb, ein Wohlfahrts- und Jugendamt aufzubauen, als dessen Leiter Heinrich Grube von der Stadt angestellt wurde, der vor allem dank seines Organisationstalentes genau der richtige Mann für diese schwierige Aufgabe war. So gelang es ihm, durch Großeinkäufe lagerfähiger Lebensmittel Staatszuschüsse vor der Inflation zu retten. Mit der jedes Jahr im Herbst veranstalteten »Brockensammlung« verschaffte sich Heinrich Grube zusätzliche Mittel, um über seinen Etat hinaus helfen zu können. Im März 1924 wurde er Mitglied des Rates der Stadt. Wie Olfers und Heidsiek unterschrieb auch Grube den Aufruf zur Gründung des Bundes der republikanischen Kriegsteilnehmer, des »Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold«. Der im Juni 1932 zum Stadtoberinspektor beförderte Heinrich Grube nahm zwar noch im März 1933 an einem Umzug des Reichsbanners teil, wurde aber am 11. April 1933 vom nationalsozialistischen Staatskommissar beurlaubt. Es nutzte auch nichts, daß sich der im Ruhestand lebende Bürgermeister Max Bleicken für Heinrich Grube einsetzte, er wurde trotzdem mit Wirkung vom 1. Juli 1933 aus dem Dienst entlassen und erhielt ab Oktober ein gekürztes Ruhegehalt. Im August 1939 wurde Heinrich Grube zum langfristigen Notdienst im Zollgrenzschutz herangezogen. Im August 1944 wurde Heinrich Grube gemeinsam mit Wilhelm Heidsiek im Rahmen der "Aktion Gewitter" nach dem Attentat auf Adolf Hitler (20. Juli) zunächst im Cuxhavener Gefängnis in Haft genommen, um mit ihm anschließend in das KZ Neuengamme verschleppt zu werden. Neuengamme hat er nicht lebend verlassen. In der Dienstbescheinigung, die am 16. November 1944 ausgestellt wurde, bescheinigte man Heinrich Grube, daß er am 31. Oktober 1944 „in Ehren entlassen worden sei“. Den Angehörigen muss diese Dienstbescheinigung wie eine Verhöhnung vorgekommen sein, denn auch Heinrich Grubes Totenschein trägt das Datum vom 16. November 1944. Angeblich ist er an diesem Tag an Lungenentzündung im KZ Neuengamme verstorben. Nach Heinrich Grube wurde 1948 der Heinrich-Grube-Weg benannt.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Hamburg Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Zweitgrößte Stadt Deutschlands, ca. 130 km Elbaufwärts. Von 1394 bis 1937 war die Stadt Hamburg Grundherrschaft des Amtes Ritzebüttel. Weblink Stadtwiki Hamburg
1 HALUNDER JET I 2 Bilder 3 Daten 3.1 HALUNDER JET II 4 Daten HALUNDER JET I Der Halunder Jet I war ein Passagierschiff in Katamaranbauweise. Der bei der norwegischen Fjellstrand-Werft (Omastrand, Norwegen) gebaute Katamaran wurde am 9. Mai 2003 im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstages getauft. Der Katamaran "Halunder Jet" war seinerzeit der größte und modernste Katamaran in der Deutschen Bucht. Täglich vom März bis zum Oktober fuhr er von Hamburg über Wedel und Cuxhaven nach Helgoland. Die bis zu 580 Passagiere erwartete eine interessante, kurzweilige Reise. Am 15. Oktober 2017 fäht der Halunder Jet letztmalig von Cuxhaven nach Helgoland. Er wird durch einen Neubau ersetzt. Das Schiff hat Helgoland 2.944 mal angesteuert und dabei mehr als 1.278.000 Passagiere befördert. Der "Halunder Jet" wechselt von der Nordsee und der FRS-Helgoline in den Westen Amerikas zur Reederei Clipper-Navigation. Bilder Einfahrt in den Hafen Daten Geschwindigkeit 36,5 Knoten / ca. 68 Km/h Abmessungen Länge ü.A.: 52 m Breite ü.A.: 12,3 m Größter Tiefgang: 2,5 m Gewicht: 202 t Kapazität Comfort Class: 76 Jet Class: 503 Hauptmaschinen 4 x 1.740 KW MTU (total ca. 9.463 PS) Hilfsdiesel / Generatoren 2 x 139 KW Volvo (total ca. 378 PS) Antrieb 4 Waterjets Typ KaMeWa Typ 63 SII Besonderheiten Klimaautomatik Atrium im Dach des Oberdecks Gastronomischer Service am Platz Durchgehende Decks mit Panoramascheiben Großes Freideck Flachbildschirme mit Seekarten und Außenkameras HALUNDER JET II Die Halunder Jet ist ein Katamaran der Förde Reederei Seetouristik. Das Schiff wurde am 14. Dezember 2016 bestellt und auf der Werft Austal Philippines gebaut. Am 26. Juni 2017 wurde das Schiff auf Kiel gelegt und lief am 7. Januar 2018 vom Stapel. Das Schiff kostete etwa 17 Millionen Euro. Am 7. März 2018 wurde das Schiff abgeliefert und verließ die Werft am selben Tag in Richtung Europa unter der Flagge Tuvalus. Am 24. April 2018 traf das Schiff in Hamburg ein und fährt seitdem unter der Flagge Zyperns mit Heimathafen Limassol. Das Schiff wurde am 27. April 2018 in Hamburg getauft und am 28. April 2018 in Dienst gestellt. Damit löste es den 2017 verkauften, gleichnamigen Vorgänger ab. Daten Länge: 56.4 m Breite: 14 m
Die Hamburger Herberge war höchstwahrscheinlich das älteste Gasthaus in Ritzebüttel. 1 Geschichte 2 Die Lüdingworther Schultheißen und die Deichschauungen 3 Quellen 4 Fußnoten Geschichte Das Gebäude Marktplatz 8, in dem bis 2013 eine Zweigstelle der Stadtsparkasse Cuxhaven eingerichtet war (heute ein Maklerbüro), befindet sich an einer Stelle, die schon zur Zeit der Erbauung des Schlosses Ritzebüttel mit einem bäuerlichen Anwesen besiedelt war. Erste Nachweise über die Existenz einer Gastwirtschaft finden sich in den Kirchenrechnungen der St. Gertrud-Kirche und der Grodener Kirche. Hierin erfolgt der Ausgabennachweis für Bier, das für den Kirchenvorstand, der in der Hamburger Herberge tagte, verzehrt wurde. Der damalige Besitzer hieß Claus Schleyer, dessen Sohn Johann Schleyer als erster Besitzer in den Winnungsbüchern des Amtes Ritzebüttel[1] für das Jahr 1579 erstmals genannt wird. Das Gasthaus diente Gästen des Schlosses bzw. des Amtmannes als Unterkunft und Wartegelegenheit, bis sie empfangen wurden. Während eines mehrtägigen Amtmannswechsel belegten die Mitreisenden aus Hamburg die (wahrscheinlich deshalb sogenannte) Hamburger Herberge. Auch Hamburger Ratsherren und Beauftragte, die selbst auf dem Schloss wohnten, brachten ihre Dienerschaft in dem Gasthaus unter. Eine besondere Rolle spielte die Hamburger Herberge im Rahmen der halbjährlichen Deichschauungen für den Hadeler Seebandsdeich . Hier trafen sich der Grodener Schultheiß mit seinen Deichgeschworenen, der für die Hamburgischen Deichlosinhaber die Aufsichtsperson war und der Lüdingworther Schultheiß, der für die Deichpflichtigen des Landes Hadeln zuständig war. Der Auszug aus einem Protokoll dieses Treffens vom 6. November 1755 ist unten dargestellt. Die Besitzer der Hamburger Herberge lassen sich anhand der Winnungsbücher, später der Hypothekenbücher und heutzutage durch die Grundbücher lückenlos nachverfolgen. Im Oktober 1985 kaufte die Stadtsparkasse Cuxhaven das Gebäude und richtete darin nach einer umfangreichen Renovierung im Jahre 1987 eine Geschäftsstelle ein. Vorangegangen war die Einrichtung einer "Mietekasse Haase"[2] in den 50er Jahren. Hier hatten die Einwohner Ritzebüttels bis in die 60er Jahre die Möglichkeit, ihre Mietzahlungen zu entrichten. Die Lüdingworther Schultheißen und die Deichschauungen Walter Höpcke berichtet Folgendes über die Ereignisse anlässlich von Deichschauungen in der Hamburger Herberge: Ein Protokoll über die "am Donnerstage, den 6. November 1755 gehaltene Schauung des Alten Deiches" wird mit folgenden Sätzen eingeleitet: ,,Am Vormittage versammelten sich die beiden Landschöpfen des Kirchspiels Lüdingworth mit ihren bei sich habenden Geschworenen in Peter Eggers Hause oder der sog. Hamburger Herberge. Bei ihrer Ankunft im Flecken schießen sie ihre bei sich habenden Pistolen los. Um 12 Uhr ritten selbige die Lange Straße (= Nordersteinstraße) hinunter bis an den Deich usw.". Um diese Pistolenknallerei ist nun ein erbitterter Papierkrieg zwischen dem Amtmann von Sienen und dem Gräfen des Landes Hadeln, dem Geh. Rat Freiherrn von Bodenbausen, entbrannt, der ein ganzes Jahr gedauert hat. Der Amtmann befürchtete, durch das Abfeuern der Pistolen könnten die Strohdächer Feuer fangen - wie man es vor 100 Jahren (am 28. Mai 1654) schon einmal erlebt hatte - und scheu gewordene Pferde Unheil anrichten. Der Verlauf des Krieges ist uns durch eine Akte überliefert worden, aus der einige Abschnitte, in denen unser Gasthof genannt wird, wörtlich wiedergegeben werden sollen. Nach einer anderen Deichschau, am 20. November 1769, beschwert sich der Amtmann bei dem Gräfen über die Lüdingworther: "Dieselben kommen, von ihrem Schultheißen angeführt, unter beständigem Schießen aus Pistolen im hiesigen Flecken an, kehren in dem dem Schlosse gegenüber gelegenen Wirtshause einige Stunden ein und schießen - während sie sich daselbst vielleicht nicht auf die mäßigste Art beim Trunke belustigen, ohne Unterlaß aus den Fenstern. Und wenn sie sich von da durch den größtenteils mit strohgedeckten Häusern bebauten Flecken endlich zu ihrem Berufe nach dem Deiche begeben, so wird dieses Schießen unaufhörlich von ihnen fortgetrieben, und obgleich sie zuweilen an die Ungebührlichkeit und an die gefährlichen Folgen dieses Betragens erinnert worden, so haben jedoch diese glimpflichen Vorstellungen nichts anderes ausgerichtet, als daß sie es gleichsam zum Trotze noch ärger gemacht haben." Aber die diplomatischen Schritte haben noch keinen Erfolg gehabt, denn " ... am Freitag den 2. d. M. (November 1770) haben sie es ärger als jemals gemacht ... Ungeachtet ihnen auf meinen Befehl von dem Wirte, bei welchem sie hier im Flecken. dem Schlosse gegenüber, eingekehret, die Erinnerung gegeben worden, sich des Schießens zu enthalten, haben sie doch, sobald sie sich vor dem Wirthause wieder zu Pferde gesetzt, mit einer ganzen Salve angefangen, zu welcher nach Aussage hiesiger Einwohner die Landschöpfen Ranck und Hävesche das Signal durch die ersten Schüsse gegeben. Darauf haben sie mit unaufhörlichem Schießen durch den Flecken und - solange es nur gehört werden können - am Deiche fortgefahren. Und wie ich während dieses unbändigen Betragens und auf ihrem Zug durch den Flecken ihnen das weitere Schießen durch 2 Musquetiers von der hiesigen Schloßwache verbieten lassen, haben sie diese mit höhnischen Worten abgewiesen und in deren Gegenwart das Schießen verdoppelt." Darauf antwortet der Gräfe, er habe die Schuldigen in Geldstrafe genommen und werde für die Zukunft jegliches Schießen bei Deichschauungen mit fünf Reichsthalern bestrafen; er erwartet aber vom Amtmann, daß er auch seinen Untertanen das "sehr unanständige und gefährliche Schießen" untersagen werde. Die Hadeler hatten nämlich behauptet, daß sie nur bei Begegnung mit dem Ritzebütteler ,,Deichzug" (der am gleichen Tage die Ritzebütteler Deichlose schaute) ihre Pistolen abschössen, weil die Ritzebütteler zuerst diesen Salut feuerten. Damit scheint die Schießerei ein Ende gefunden zu haben und die Fleckenjungen um einige ereignisreiche Tage ärmer geworden zu sein, die ihnen immer gewaltig imponiert hatten. Zwar versuchten die Lüdingworther in einer Bittschrift drei Jahre später, als ein neuer Amtmann (Herr Widow) die Regierung angetreten hatte, die alte Sitte, "im Durchreiten die Pistolen abzuschießen", wieder aufzuwärmen unter dem Versprechen, daß von seiten der Interessenten alle "Unordnung und Exzesse" abgewendet werden würden, da man "einen so lang bestandenen Gebrauch beizubehalten wünsche". Aber damit schließt leider die Akte; wir erfahren nicht die Stel1ungnabme des Amtmannes, doch wir haben das Gefühl, daß er den Hadlern nicht entgegengekommen ist. Nicht anzunehmen ist jedoch, daß die Gewohnheit der Hadler, sich vor und in diesem Hause zu sammeln, zugleich aufgehört habe. Quellen Höpcke, Walter: Die "Hamburger Herberge"; der älteste Gasthof Ritzebüttels, in: Jahrbuch der Männer vom Morgenstern 55/1975 Fußnoten Hochspringen ↑ Die Besitzwechsel der Herrengüter der Mitglieder des Hamburger Rates wurden in den Winnungsbüchern verzeichnet. Kinder des Inhabers bzw. andere Nachfolger (mit Ausnahme der Witwe) mussten das Grundstück neu "winnen", d.h., gegen Zahlung einer Geldsumme von den Eigentümern neu mit den Besitzrechten belehnt werden. Hochspringen ↑ Von 1953 bis April 1964 hieß der Pächter der Gaststätte Willy Haase. Eigentümer war die Elbschlossbrauerei in Hamburg.
Der Große Vogelsand ist eine Untiefe, eine Sandbank, die nördlich des Hauptfahrwassers in der Elbemündung liegt. Ursprünglich mit schwimmenden Leuchtfeuern, den Feuerschiffen `Elbe 1´ bis `Elbe 3´, zeitweise auch `Elbe 4´, gesichert, stand auf dem Großen Vogelsand ungefähr auf der ehemaligen Position des Feuerschiffes `Elbe 2´ ab 1975 ein Leuchtturm, der aber inzwischen außer Betrieb gesetzt (1998), demontiert (Dezember 2008) und zu einer feststehenden Bake umgebaut worden ist. Die besondere Gefahr, die von dieser Untiefe ausgeht, besteht einerseits in den oft dort herrschenden Witterungsbedingungen (Sturm und hoher Seegang) und andererseits in dem besonders feinen Sand, genannt `Mahlsand´, der aufgelaufene Schiffe festhält und durch Unterspülung der Schiffsenden zu deren Durchbrechen maßgeblich beiträgt. Es liegen dort mehrere hundert bekannte und unbekannte Wracks. Die bekanntestes Wracks sind die Frachter `Ondo´, der dort am 6. Dezember 1961 strandete und dessen Reste auch heute noch zu sehen sind, und die am 20. Januar 1962 gestrandete `Fides´. Wegen der großen Gefahr, die vom Großen Vogelsand ausgeht, war und ist Cuxhaven eine besonders wichtige Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die stets dort - besonders nach Aufgabe der Feuerschiffe - leistungsfähige Seenotkreuzer stationiert hat. Ein weiterer leistungsfähiger Rettungskreuzer ist im Seegebiet bei Helgoland stationiert.
Unter Halligen versteht man im Wattenmeer der Nordseeküste, zumeist in Nordfriesland gelegene, überwiegend bewohnte "Kleinstinseln". Karte der nordfriesischen Utlande um 1650 nach der 2. groten Mandränke [1] 1 Allgemeines 2 Zukunft der Halligen 3 Bestehende deutsche Halligen 4 Fußnoten 5 Bilder Allgemeines Die Halligen sind hervorgegangen aus dem weitgehenden Untergang der Nordfriesischen Utlande, dem Gebiet seeseitig der Geest und somit Überresten des durch Sturmfluten geraubten Festlandes. Es gibt keine feste Definition für Hallig. Zur Charakteristik einer Hallig wird gerechnet, dass kein Deich gegen Sturmfluten und extreme Hochwasser vorhanden ist und das Land aus Marschboden besteht, es sich also nicht um eine Sandbank handelt. Dabei kann es aber geschehen, dass sich eine Sandbank an die Hallig anlagert oder sie sogar überläuft (s. Trischen). Bedingt durch das Fehlen eines Schutzdeiches kommt es vielfach (ca. 10 - 15 x pro Jahr) zu Überflutungen des Halliglandes. Von diesen so genannten `Landunter´ lebt die Hallig. Sie spülen neuen Kleiboden (Schlick) auf die Wiesenflächen, was a) Nährstoffe für den Boden mitbringt und b) das Halligland aufhöht. Dieses sichert bis heute teilweise den Bestand der Hallig gegen die ständig ansteigende Meereshöhe. Auf Hallig Hooge hat man rings um die Hallig mittlerweile einen Sommer- oder auch Schafdeich gezogen, um die häufigen kleineren Überflutungen abzuwehren. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass das Land auf die Dauer weniger aufgehöht wird. Außerdem steht das Wasser über längere Zeit wie in einer Badewanne auf der Hallig, wenn sie in einer Sturmflut einmal vollgelaufen ist, was jährlich geschieht. Hallig Süderoog bei "Land unter" Um auf einer Hallig leben zu können, werden wegen des häufigen Landunters Häuser auf Wurten, in Nordfriesland "Warften" genannt, gebaut. Je nach Anforderung kann ein solcher Wohnhügel einzelne Wohnstellen oder, wie auf Oland, die gesamte `Dorfgemeinschaft´, einschließlich der Kirche, beherbergen. Der römische Geschichtsschreiber Plinius d.Ä. berichtet schon 77 n. Chr. von einer Schiffsreise, die ihn vom Rhein vermutlich bis in die Unterelbe führte: "Im Norden haben wir den Volksstamm der Chauken gesehen, welche die großen und die kleinen heißen. Da treibt auf ungeheurer Strecke, zwei Mal in den Abschnitten jedes Tages und jeder Nacht, unermeßlich sich ergießend der Ocean, so daß er einen ewigen Streit der Natur zudeckt; und zweifeln möchte man, ob das Gebiet des Landes sei, oder des Meeres. Dort sitzt ein elendes Volk auf hohen Hügeln, oder mit Händen gebauten Erdhaufen (Wurt); indem man, nach der Erfahrung der höchsten Fluth, Hütten darauf stellt: Schiffenden gleich, wenn die Gewässer die Umgegend bedecken: Schiffbrüchigen aber, wenn sie sich verlaufen haben; da man denn die mit dem Meere fliehenden Fische um die Wohnungen her fängt. Sie können nicht, wie die Nachbaren, Vieh halten, noch sich von Milch nähren; können nicht einmal mit wilden Thieren kämpfen, weil alles Gebüsch weit entfernt ist. Aus Schilf und Sumpf-Binsen flechten sie Stricke, um den Fischen Netze zu stellen, und indem sie mit Händen ergriffenen Koth (Rinderfladen) durch die Winde mehr, als durch die Sonne trocknen, erhitzen sie mit Erde (Torf) ihre Speisen und ihre vom Nordwinde starrenden Eingeweide. Getränk haben sie nur vom Regen, welchen sie durch Gruben (Fething) aufbewahren im Vorplatze des Hauses. Und diese Leute meinen, wenn sie jetzt von den Römern besiegt würden, in Knechtschaft zu gerathen! Fürwahr, so ist’s: Viele verschont das Geschick zur Strafe." [2] Vieles dieser lange vor der Entstehung der Halligen verfassten Beschreibung der Küstenmarschen hat sich auf den Halligen bis ins 20. Jahrhundert erhalten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ist mit dem Anschluss an die Versorgungsnetze und dem Einsetzen des (Massen-) Tourismus die Moderne eingezogen. Nachteil dieser Wurtenbebauung ist, dass diese in regelmäßigen Abständen, analog zu den Festlanddeichen, erhöht werden müssen, um mit dem Meeresanstieg Schritt zu halten. Um hier den alten Hof auf der Hamburger Hallig erhalten zu können, wurde dieser mittlerweile mit einem Ringdeich umgeben. Trotz aller Erhaltungsmaßnahmen, die heute staatlicherseits fortwährend und kostenintensiv in die Stabilisierung der Halligen verbaut werden, da man erkannt hat, dass sie einen nicht zu verkennenden Festlandsschutz bei Sturmflut leisten, und somit als relativ sicher zu betrachten sind, kann es eine absolute Sicherheit für die Bewohner nicht geben. Wurde z.B. im Jahre 1825 die gesamte Einwohnerschaft der Hallig Südfall (12 Personen in drei Haushalten) vernichtet, so geriet während der schweren Sturmflut 1962 nur noch die Peterswarft auf Langeness ernsthaft in Gefahr. Die Fluten rissen das halbe Haus weg. Sie wurde anschließend aufgegeben. Als Folge daraus wurde ein großes Sicherungsprogramm für die Halligbewohner ins Leben gerufen. Die Warften wurden erhöht, die alten Häuser erneuert. Als Besonderheit wurde jedes Haus mit einer Sicherheitszelle ausgestattet. Ein Raum der oberen Etage wurde ganzheitlich aus Beton gegossen und auf langen Betonbeinen tief in die Warft eingelassen. Sollte also das gesamte Haus im Orkan weggerissen werden, so finden die Bewohner in diesem Schutzraum Zuflucht. Dieses entspricht einer Fortführung alter Halligbautradition. Zuvor wurden die Ständer der Fachwerkhäuser, entgegen den Bauten an Land, ebenfalls in die Halligwarft eingelassen. Damit konnte die See die Felder aus den Wänden schlagen und ungehindert durch das leere Gebälk strömen, womit die Bewohner in der oberen Etage zumeist überleben konnten. Halligleben zu Anfang des 20. Jahrhunderts Da es auf den Halligen keine Süßwasservorkommen gibt (nahe Langeness gibt es eine Süßwasserquelle im Watt), werden sie heute teilweise vom Festland durch Leitungen versorgt. Gleiches gilt für die Spannungsversorgung. Herkömmlich hatten die Halligen auf der Wurt einen Teich, Fething genannt, in dem das gesamte Regenwasser von den Hausdächern gesammelt wurde. Aus diesem wurde das Vieh mit Trinkwasser versorgt. Ein zusätzlich abgetrennter Bereich, der so genannte Sood, diente der Versorgung der Bewohner. Katastrophal für Mensch und Tier war früher das Eindringen von Salzwasser in die Trinkwasservorräte bei Sturmflut. Nach der schweren Sturmflut von 1962 mussten sämtliche Halligen mit Wasserbooten versorgt werden. Zum Heizen und Kochen verwendete man zum Teil noch bis ins das 20. Jahrhundert hinein die so genannten Ditten. Diese waren nichts weiter als der schon bei Plinius erwähnte getrocknete Rinderdung, da die Zeit des Torfabbaus schon vor Jahrhunderten mit dem Untergang der Insel Strand zu Ende ging. (Gleiches findet man in den trockenen Regionen Afrikas und Asiens.) Die Entstehung der Halligen geht zurück auf die für Nordfriesland verheerenden Sturmfluten von 1362 und 1634, in denen die einstmals große Insel Strand zerrissen worden ist zu den heutigen Überbleibseln Pellworm, Nordstrand und einem Teil der Halligen. Teilweise finden sich heute noch Kulturspuren aus der Zeit vor den Katastrophen im Watt (Ackerspuren, Brunnenreste, Fundamente...). Was für das Cuxhavener Watt vermutet wird, in Nordfriesland ist es geschichtlich belegt, dass das gesamte Wattenmeer einmal Festland war. Die Entstehungsgeschichte der Halligen unterscheidet sich insofern, als es sich um neu aufgespültes Land handeln kann, also gewachsenen Boden, wie bei Hallig Südfall, unter der sich alte Kulturspuren finden (es wird vermutet, dass es sich um Überreste der Siedlung Rungholt handelt), oder, wie bei Lüttmoor (Nordstrandischmoor) oder der Hamburger Hallig, um Überreste des ehemaligen Festlandes. In Nordfriesland sind von ehemals geschätzt (es gibt nur Vermutungen) etwa 100 Halligen heute noch 10 verblieben. Die restlichen Halligen sind untergegangen, mit anderen vereinigt (Langeness besteht aus ehemals 3 Halligen) oder landfest gemacht, wie z.B. die Hamburger Hallig, Dagebüll oder viele andere. Zuweilen finden sich die Hallig-Ursprünge heute noch in Ortsnamen im Inland wieder. (Orte wie Bredtstedt, Leck oder Tondern waren früher Hafenstädte.) In Dänemark gibt es nach dem Verlust der Hallig Jordsand nur noch die Hallig Langli nahe Esbjerg. Den obigen Merkmalen entsprechend, war bis zu seiner Eindeichung auch Neuwerk eine Hallig, ebenso wie heute Trischen in nächster Nachbarschaft Cuxhavens, wobei die Bezeichnung, abgesehen von der Dithmarscher Hallig Helmsand, nur in Nordfriesland geläufig ist. Der vermutlich weltweit einzige strohgedeckte Leuchtturm der Welt befindet sich auf der Hallig Oland. Zukunft der Halligen Praktisch seit 1362 kann man beobachten, dass das Watt Nordfrieslands einer starken Erosion unterliegt. Seit dem Einfall der Nordsee in das ehemalige Festland nehmen die Wattenpriele beständig an Tiefe und Breite zu, sodass man heute mittlerweile von Strömen reden kann. Konnte man noch vor einhundert Jahren bei 75 cm Wassertiefe zu Fuß durch den Übergang der Norderhever in die Süderaue gehen, so fahren dort heute Schiffe durch 5 - 6 Meter tiefes Wasser, während die Norderhever sich im Bereich von Pellworm ein Flussbett von stellenweise 25 m Tiefe geschaffen hat. Da es anzunehmen ist, dass dieser Trend sich kaum aufhalten lassen wird, kann davon ausgegangen werden, dass irgendwann weitere große Teile des heutigen Wattengebietes abgetragen sein werden und mit ihnen zumindest ein Teil der Halligen - wenn diese nicht schon vorher dem zunehmend schnelleren Meeresanstieg zum Opfer gefallen sind, weil der Meeresspiegel schneller angestiegen ist als die Halligen durch "Landunter" aufwachsen konnten. Bestehende deutsche Halligen Übersicht der Nordfriesischen Inseln und Halligen Gröde, fest bewohnt Habel, Vogelhallig, betreten verboten Hamburger Hallig, fest bewohnt, nur noch bedingt als Hallig zu benennen Hooge, fest bewohnt Langeness, fest bewohnt, über einen Lorendamm über Oland mit dem Festland verbunden Norderoog, Vogelhallig, betreten verboten Nordstrandischmoor, fest bewohnt, über einen Lorendamm mit dem Festland verbunden Oland, fest bewohnt, über einen Lorendamm mit dem Festland verbunden Süderoog, Vogelhallig, betreten verboten Südfall, Vogelhallig, betreten verboten Trischen, Vogelhallig, betreten verboten, nur bedingt als Hallig zu benennen Alle Vogelhalligen sind ebenso wie Scharhörn im Sommerhalbjahr von Vogelwärtern besetzt. Die fest bewohnten Halligen stehen für Tourismus offen. Im Internet lassen sich beliebig Übernachtungsmöglichkeiten finden. Ebenso werden von Nordstrand, Dagebüll und Schlüttsiel Schiffs-Tagesfahrten, sowie Schiffspassagen angeboten. Fußnoten Hochspringen ↑ 11. Oktober 1634: `Burchardiflut´. Allein in Nordfriesland sollen 9.000 Menschen in den Fluten umgekommen sein. Die Insel Strand wurde in Nordstrand und Pellworm zerrissen, die Halligen `Nieland´ und `Nübbel´ verschwanden. Nach Anton Heimreich gingen durch den Untergang der Insel über 1.300 Häuser, 28 Windmühlen und 50.000 Stück Vieh verloren. Hochspringen ↑ Naturgeschichte, Buch 16, Kap. 1 Bilder Hallig Gröde während der Bondestaveblüte (Halligflieder)
Das Leuchtfeuer Großer Vogelsand war ein Leuchtturm in der Elbe-Mündung. In der Elbmündung befindet sich die Sandbank Großer Vogelsand. An der Südseite dieser Sandbank befand sich der Leuchtturm Großer Vogelsand auf der Position 53° 59’ 47’’ Nord, 8° 28’ 41’’ Ost. Die Aufgabe des Turmes bestand in der Wegweisung für einkommende Schiffe in der Elbmündung. Gleichzeitig gab es mehrere Sektorenfeuer für Nebenfahrwasser. Der Leuchtturm war wurde vollautomatisch ferngesteuert und kam ohne Leuchtturmwärter aus. Der Leuchtturm wurde in den Jahren 1973 und 1974 errichtet. Hierzu wurde zunächst ein Gründungsrohr mit einem Durchmesser von fünf Metern in den Meeresboden eingespült. Auf diesem Rohr wurde mittels eines Schwimmkranes der an Land gefertigte Leuchtturm aufgesetzt. Mit einer Bausumme von 15 Millionen Deutsche Mark ist er der teuerste Leuchtturm Deutschlands und ersetzte mit der Inbetriebnahme am 23. Mai 1974 das im Dezember 1974 von einem dänischen Frachter gerammte Feuerschiff ELBE 2. Der 82 Meter hohe Turm ragt 45 Meter aus dem Wasser heraus. Die leuchtfeuertechnische Einrichtung bestand aus drei Präzisionssektorenfeuern, einer Drehoptik und einer Gürteloptik für mehrere Leit-, Warn- und Orientierungsfeuer. Außerdem ist der Leuchtturm mit Seefunkfeuer, Radar-Antwortbake und einer Luft-Nebelschallanlage ausgerüstet. Der Turmschaft wird nachts von Scheinwerfern angestrahlt. Die Stromversorgung erfolgt mit drei Dieselaggregaten auf dem Maschinendeck. Das dreigeschossige Turmoberteil ist mit einer Hubschrauberlandeplattform versehen. Für das Wartungspersonal und Schiffbrüchige sind Notunterkünfte vorhanden. Das frei zugängliche Einstiegsportal zur Aufnahme von Schiffbrüchigen wird mit einer Fernsehkamera überwacht. Das Wartungspersonal wurde mit einem Hubschrauber oder dem Tonnenleger am Turm abgesetzt. Das Leuchtfeuer wurde von Cuxhaven per Richtfunk ferngesteuert, die Sichtweite betrug 17 Seemeilen. Durch die Entwicklung in der Navigation und natürliche Verlegung des Fahrwassers ist dieses moderne Feuer überflüssig geworden und wurde am 14. Oktober 1998 abgeschaltet. Der Turm wird jetzt nur noch von außen angestrahlt. Versuche, den Turm nach seiner Außerdienststellung als Hotel zu nutzen, scheiterten. Im Jahr 2007 hat das WSA-Cuxhaven den Rückbau des Turmes beschlossen, so dass nur noch der Turmschaft übrig blieb. Die Kanzel mit den Hubschrauberdeck wurde ab 16. Dezember 2008 demontiert und durch einen kleinen Bakenkopf auf dem Mast ersetzt. Dazu ist der Kopf mit etlichen Messgeräten ausgestattet. Der alte 250 Tonnen schwere 3-etagige Leuchtturmkopf hat seinen Platz auf dem Gelände des havenhostel [1] in Bremerhaven gefunden. ==Bilder==> Model des Leuchtturmes nähe Döser Schule Fußnoten Hochspringen ↑ havenhostel
Meta Grube (* 19. Februar 1908 in Hemmoor-Ahrensfluchtermoor; † 18. Januar 1988 in Cuxhaven) war eine kaufmännische Angestellte und niederdeutsche Autorin. Meta Grube, geb. Hildebrandt, besuchte die Volksschule in Westersode/Hemmoor und Cuxhaven-Groden, ab 1922 die Handelsschule Cuxhaven. Anschließend macht sie die Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten und arbeitet von 1926 bis 1938 in Cuxhaven. Sie war verheiratet mit dem Maschinenbaumeister Willi Grube. Von 1941 - 1959 war sie Geschäftsführerin der Döser Speeldeel. Würdigung Nach Meta Grube wurde 2010 der Meta-Grube-Weg benannt. Werke "As dat op de Döös' noch Strohdackhüüs' geev" - Cuxhaven : Grüter, 1964. - 48 S. 4: 'Pld. Schilderung, ersch. als Serie in d. "Cuxhavener Zeitung"'. Rez.: R. Hermann in: QU 55,1965,110. PBuB-ID: 8664 Quelle: 4,1812; GBV "Ut'n Flüsterkassen" - Cuxhaven : Döser Speeldeel, 1964. - 24 S. 4: 'Pld. Erzählungen aus d. Geschichte der "Döser Speeldeel", ersch. als Serie in der "Cuxhavener Zeitung", der "Cuxhavener Allgemeinen Zeitung " u. in d. "Cuxhavener Presse"'. Rez.: R. Hermann in: QU 55,1965,110. PBuB-ID: 8665 Quelle: 4,1813; GBV "Mien leve Süster : Breef-Vertellen" - Cuxhaven, Papenstr. 96 : M. Grube : Selbstverlag, 1974. - 96 S. : Ill.. LnA: 'Vorher als Serie unter PS. [Doris] in der Cuxhavener Zeitung'. Rez.: R. Hermann in: QU 64,1974,143. - H. Ehrke in: UM 1974,32. PBuB-ID: 8847 Quelle: GBV; LnA "Malöörgeschichten ut Doris ehr Malöörkist" - Husum : Husum-Druck- und Verl.-Ges., 1978. - 92 S. - ISBN: 3-88042-059-9 PBuB-ID: 8848 Quelle: GBV "Popenstroot Nr. 10" - Cuxhaven : Cuxhavener Nachrichten, 1983. - 68 S. : Ill.. PBuB-ID: 8849 Quelle: GBV "Smeck-Happens" - Husum : Husum-Druck- und Verl.-Ges., 1983. - 111 S. - ISBN: 3-88042-198-6 PBuB-ID: 8850 Quelle: GBV Kleinere Schriften über Autor und Werk: Friedrich W. Michelsen: Meta Grube wird 70 Jahre alt. In: QU 68,1978,52.
Carl Ludwig von Grumckow war von 3. Februar 1751 bis 25. April 1803 als Wasserbau-Inspektor in Cuxhaven für den Uferschutz tätig. Nachdem bis dahin Cuxhaven nur ein Außenposten der Hamburger Wasserbaubehörde war, in der einzelne Leute wie Hasenbanck gegen die Elbe kämpften, wird am 20. November 1733 die `Ritzebütteler Stackdeputation´ gegründet. Nach den von Hamburg entsandten Wasserbauern Johann Spanniger oder Prey wird am 3. Februar 1751 von ihrem Präses, dem Syndikus Klefeker, der Fähnrich des Hamburger Bürgermilitärs, Carl Ludwig von Grumckow, zum Leiter über die `Ufer- und Hafenbauwerke in Ritzebüttel´ ernannt. Bereits 1750 hatte er auftragsgemäß nach einer Inspektionsreise über die Schäden an den östlichen Uferstrecken zwischen Hafen und Altenbruch berichtet. Damit erhält Ritzebüttel, das heutige Cuxhaven, erstmals eine ständige eigene Wasserbaubehörde, die größenteils eigenständig arbeitet. Trotz seiner Wasserbautätigkeit bleibt er Angehöriger des Bürgermilitärs, dem er 1748 beigetreten war. 1759 wird er zum Leutnant, 1767 zum Oberleutnant ernannt. Später muss er lt. eines Berichtes Woltmans Hauptmann gewesen sein. 1755 baut Grumckow das Magazin der Hafenverwaltung am Alten Deichweg zwischen Fahrenholzstraße und Schillerstraße, in dem sich auch die Verwaltung befindet. Daneben liegt sein Hauptaugenmerk auf dem Uferabschnitt östlich des Hafens, während sein Vorgänger Prey sich hauptsächlich um den Bereich westlich des Hafens bis zur Kugelbake kümmert. Gleichfalls 1755 nimmt er den Bau des 120 Meter langen `Osterhörner Stacks´ in Angriff, da hier die Befestigungen der Uferkante mit den bis dahin verwendeten `Steinkisten´ stark gefährdet ist. 1793 kommt noch das Grodener Stack mit seinen fast 200 Metern hinzu. Angesichts von Flusstiefen von 15 bis 20 Metern und den derzeitigen technischen Möglichkeiten waren dieses enorme Bauvorhaben, die jedoch bewirkt haben, dass die Wanderung der Elbe in Richtung Küste aufgehalten werden konnte. Nach dem Tod seines Vorgängers, dem Kirchenbaumeister Prey im Jahre 1757, wird er alleinleitend für das Wasserbauwesen und arbeitet sich zunehmend mehr in die Materie ein, was ihm auch entsprechend honoriert wird. 1779 tritt Reinhard Woltman in den Dienst der Stackdeputation und wird 1783 zum Adjutanten Grumckows ernannt. Bereits 1784 wird er vom Condukteur zum `Direktor der Ufer- und Wasserbauwerke im Amt Ritzebüttel´ ernannt. Damit ist er Grumckow praktisch übergeordnet, der sich nach erheblichen Differenzen mit Woltman zunehmend auf die Verwaltung des Hafens und der Baulichkeiten konzentriert. Am 25. April 1803 scheidet er aus dem Dienst aus.
Das Unternehmen wurde am 8. August 1888 unter dem Namen Hafen-Dampfschiffahrts-Actien-Gesellschaft (HDAG, seit 1945 ist HADAG üblich) als Reederei mit Schiffen im Hamburger Hafen, auf der Elbe sowie in der Nord- und Ostsee auch gegründet. Die aktuelle Namensgebung erfolgte 1969 zusammen mit der Bereederung der Englandfähren von Hamburg (und 1970 auch Bremerhaven) nach Harwich (bis 1981). Gleichzeitig mit Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes 1970 am Johannisbollwerk ersetzt die jetzige Reedereiflagge grün-weiß-rot die alte grün-weiß-schwarze. Ab 1971 wurden die Seebäderschiffe auf der Ostsee zunächst erfolgreich als „Butterschiffe“ eingesetzt. Ab 1974 ging es mit der „HADAG air“ sogar in die Lüfte nach Helgoland und Sylt. Wegen zunehmend schwierigereren Geschäftes (selbst im traditionellen Helgolanddienst) sollte das Kreuzfahrtschiff Astor 1981 „das Ruder 'rumreißen“, doch auch dies Unterfangen brachte nur neue Verluste. 1983 schließlich die Gesundschrumpfung, die HADAG befährt nur noch den Hamburger Hafen. Heute betreibt sie als Tochterunternehmen der HHA mit 17 Schiffen sechs Fährlinien, die insgesamt 20 Anlegestellen haben. Die Hauptanlegestelle sind die Landungsbrücken, von denen auch die Hafenrundfahrten der HADAG ablegen. Der überwiegende Teil der Linien wird im Rahmen des Hamburger Verkehrsverbundes betrieben. Die HADAG beschäftigt durchschnittlich 85 Angestellte und beförderte 2005 ca. 5,6 Mio Passagiere – zum Vergleich: die Jahreshöchstleistung im Fährverkehr konnte 1958 erreicht werden und betrug stolze 21,3 Mio Fahrgäste. Weblink Web-Site der HADAG Dokumentation der alten HADAG-Hafenfähren, den sog. Typschiffen
(Weitergeleitet von TS Hanseatic) Das TS HANSEATIC war das erste Schiff des Namens Hanseatic. Gebaut wurde das Schiff als EMPRESS OF JAPAN. 1942 erhielt es den neuen Namen EMPRESS OF SCOTLAND und wurde als Truppentransporter im Pazifik eingesetzt. Am 13. November 1957 nach Hamburg verkauft, erfolgte eigens für die Überführungsfahrt eine weitere Umbenennung in SCOTLAND, über deren Gründe man nur spekulieren kann. Wahrscheinlich ist, dass man es für nicht opportun hielt, eine britische "EMPRESS", also eine Kaiserin, nach Deutschland zu verkaufen. Am 20. Juli 1958 kam das 30.000 BRT große Schiff in Fahrt (Jungfernfahrt ab Hamburg, ab Cuxhaven am 21. Juli ). Für die Hamburg-Atlantic-Linie fuhr es dann hauptsächlich im Liniendienst zwischen dem Steubenhöft in Cuxhaven und New York. Es war das erste Passagierschiff, das nach dem Krieg diese Route wieder im Liniendienst befuhr und zu seiner Zeit das einzige unter Hamburger Flagge. Außerdem wurde es für Kreuzfahrten in die Karibik (erste Kreuzfahrt am 27. Dezember 1960 zu den Kanaren) und ins Mittelmeer eingesetzt. Am 7. September 1966 brach im Hafen von New York Feuer im Maschinenraum aus und fand in der hölzernen Inneneinrichtung reichlich Nahrung. Die Hafenfeuerwehr brauchte zehn Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Am Ende war das Schiff äußerlich zwar kaum, technisch jedoch so schwer beschädigt, dass man sich zum Abwracken entschied. Dazu wurde die HANSEATIC von den eigens angereisten Schleppern PACIFIC (10000 PS) und ATLANTIC (5000 PS) der Bugsier-Reederei nach Hamburg geschleppt, wo die Bevölkerung die "schöne Hamburgerin" mit großer Anteilnahme begrüßte. Die Verschrottung übernahm "Eisen und Metall" auf Altenwerder. Teile der Inneneinrichtung fanden Verwendung als Ausstattung des Hamburger Hortenrestaurants. Ein Teil des Rumpfes dient bis heute in Cuxhaven einer Werft als Arbeitsponton. Ankunft der Hanseatic
Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Die Reederei Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actiengesellschaft (HAPAG) wurde am 27. Mai 1847 von Hamburger Kaufleuten und Reedern gegründet, darunter so angesehene Hamburger Bürger wie Adolph Godeffroy, Ferdinand Laeisz, H. J. Merck, Carl Woermann oder August Bolten sowie andere mehr. Adolph Godeffroy bekam auch den Vorsitz der neuen Gesellschaft, die zu Beginn einen Liniendienst von Hamburg nach Nordamerika unterhielt, weshalb sich später auch die Bezeichnung Hamburg-Amerika Linie (HAL) für die Reederei einbürgerte. Die Liniendienste umspannten im Laufe der Zeit die gesamte Welt und das Unternehmen machten seinem Wahlspruch Mein Feld ist die Welt! alle Ehre.
Greten Handorf mit ihrer Kutsche Margarethe (Greten) Handorf, geb. Rohwer (* 1880 in Wrohm (Holstein) † 18. Januar 1944 Cuxhaven) war eine Unternehmerin in Cuxhaven. Bericht der Cuxhavener Presse 1966 In einem Sonderheft zum 150-jährigen Bestehen des Nordseebades Cuxhaven schreibt die Cuxhavener Presse Folgendes über Greten Handorf: Bei einem Rückblick auf die 150-jährige Geschichte unseres Nordseebades darf man eine Frau nicht vergessen, die zwischen den beiden Weltkriegen - als einziger weiblicher Reeder Deutschlands - von Cuxhaven aus Tausende von Kurgästen auf ihren Schiffen befördert hat. Wer in Brunsbüttelkoog die weltberühmten Kanalschleusen besichtigen oder einen besonders preiswerten Tagesausflug nach der Felseninsel Helgoland unternehmen wollte, der kaufte sich am Kutterhafen in Cuxhaven bei Greten Handorf eine Fahrkarte. Und wer außerdem Freude an schlagfertigen und urwüchsigen Zeitgenossen hatte, der kam bei „Greten" voll auf seine Kosten. Ihr sei darum aus Anlaß des Cuxhavener Badejubiläums folgender Gedenkartikel gewidmet. Fährdampfer MERKUR am Fähranleger Was „Hummel-Hummel" für Hamburg, war Greten Handorf für Cuxhaven. Ehe sie zum berühmtesten Original unserer Stadt wurde, war Greten eine brave Fischersfrau, die ihrem Hannes, dem wagemutigen Krabbenfischer Handorf, von Holstein nach Cuxhaven gefolgt war, weil der 1908 gegründete Fischmarkt guten Verdienst versprach. Als Tochter eines Schuhmachers war sie 1880 im Holsteinischen geboren worden. Die blutjunge Deern heiratete den ebenso jungen Draufgänger, der mit seinem Kutter bei jedem Wetter vor der Elbmündung fischte. Greten übernahm den Verkauf der Fänge. Und wie sie die verkaufte! Mit ihrer grellen Stimme übertönte sie alles ... Ja, ihre Stimme: sie hatte Ähnlichkeit mit dem Organ der unvergessenen Berlinerin Claire Waldorff, wenn sie „Hermann heeßt er" sang. Käptn Grete war rauh, aber herzlich im Umgang mit ihren Mitmenschen. Wer sich ihrem Willen widersetzte, tat gut daran, vorher sein Testament zu machen. Wer ihre Eigenheiten respektierte, konnte mit Greten Pferde stehlen. Die Kurgäste, die mit Gretens Schiffen fuhren, waren ihre besten Freunde. Und so mancher von den Älteren wird sich noch mit leiser Rührung an sie erinnern... Erst wohnten Greten und ihr Hannes am Alten Weg, dann kauften sie sich ein Haus an der Neuen Reihe. Als der erste Weltkrieg das Fischen unmöglich machte, zog Greten bei Nacht und Nebel mit Brötchen nach dem Minensucherhafen und versorgte die Soldaten. Nach dem Krieg fuhr Hannes Handorf wieder auf Krabbenfang. Doch Greten erkannte die Konjunktur: die Badegäste, die in Cuxhaven Erholung suchten, wollten zur See fahren. Der Krabbenkutter „Grete" wurde auf Lustkutter umgebaut, der 45 Personen faßte. Er verkehrte zwischen Cuxhaven und Brunsbüttelkoog und machte Fahrten bis nach Helgoland. Bald kam die „Annemarie" hinzu, ein größeres Schiff für 84 Passagiere. Greten, die beim Fisch- und Brötchenverkauf gelernt hatte, ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, rührte fleißig die Werbetrommel. Sie behing sich vorn und achtern mit Schildern, auf denen zu lesen war, daß die „Grete" demnächst eine Mondscheinfahrt in See machen würde. Und die Kinder, die Greten Handorf derart geschmückt durch die Straßen laufen sahen, hatten ein großes Vergnügen. Greten, ging mit der Zeit. Als der Geldbeutel es erlaubte, kaufte sie 1926 den Fährdampfer „Merkur". Bis 1938 war sie der Reeder. Dann übernahm die Hapag den Dienst. In diesen zwölf Jahren nahm man es von Cuxhaven bis Berlin zur Kenntnis, daß am Tor zur Welt eine tüchtige Frau lebte, die sieh die Butter nicht vom Brot nehmen ließ. Und als eine Behörde dies einmal versuchte, zog sie den Kürzeren. - Die Behörde, nicht Greten ... Das Verkehrsministerium machte wegen der Fähre Schwierigkeiten. Ehe der Papierkrieg Greten zur Strecke gebracht hatte, setzte sie sich auf die Bahn und fuhr nach Berlin. Wer hier der Böberste sei, wollte Greten auf Plattdeutsch wissen, denn mit der hochdeutschen Sprache hatte sie nicht viel im Sinn. Der Herr Minister sei nicht zu sprechen, antwortete die Vorzimmerdame. „Ick kann töben", sagte Greten, zog die drückenden Schuhe aus und verzehrte genußvoll ihr Butterbrot, das mit Limburger Käse belegt war. Schließlich wurde es Greten zu bunt. Mit ihrem lauten Organ hatte sie es dann geschafft, dass sich ein höherer Herr nach der Ursache des Lärms erkundigte. Nun stand plötzlich die Tür zum Gewaltigen offen. So schnell konnte Greten aber nicht in die Schuhe schlüpfen. „Denn nicht", sagte sie und ging auf Strumpfsocken in das Allerheiligste. Der zuständige Ministerialrat verstand Platt und Spaß dazu. Und dass Greten „Du" zu ihm sagte, wie sie es bei allen tat, machte ihm ein besonderes Vergnügen. Der weibliche Reeder war kein großer Redner, aber was Greten sagte, hatte Hand und Fuß. Und der Beamte ließ sich von ihren Argumenten überzeugen. Von da an hatte Greten Ruhe vor behördlichen Eingriffen. „Vor Ihnen muss man den Hut abnehmen“, sagte zum Abschied der Ministerialrat. Seine Sekretärin aber rümpfte die Nase, denn noch lange duftete das Vorzimmer nach köstlichem Limburger. Tagaus, tagein stand Greten Handorf am Kutterhafen an der Fähre und verkaufte die Fahrkarten. Andere konnten das nicht. In Geldsachen durfte man niemandem über den Weg trauen. Am liebsten hätte sie alles im Ein-Mann-Betrieb gemacht. Und das war wohl ihr größter Fehler. Die Gäste aber waren nicht böse darüber, denn wenn Greten mit der großen Umhängetasche auf der Brücke stand, gab es immer Spaß. „Schatz, mach Kasse!" sagte Greten. Als ihr das Rheuma zu schaffen machte, kaufte sie einen Wagen. Greten war modern: Es musste ein Auto sein. Ein Schiffsjunge sollte sie fahren. Er konnte mit dem Kuppeln nicht klarkommen. Da beschloss Greten, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen. Schon bei der ersten Fahrt brauste ihr „Mollmobil', ein Elektrowagen, durch den Slippen gegen das Brückengeländer der Wettern, die damals noch am Hohenzollernhof floss. „To Hölp, to Hölp!" schrie Greten und stand aufrecht in ihrem Wagen, die Arme zum Himmel gereckt. Doch eine Kollision kann eine Kapitänsfrau nicht entmutigen. Greten suchte ein Übungsgelände für ihren (führerscheinfreien) Wagen. Sie ging zum wachhabenden Offizier der Grimmershörnkaserne und bat um Erlaubnis, auf dem Kasernenhof das Fahren zu lernen. „Unmöglich!" sagte. der schockierte Offizier. Das hatte ihm noch keiner geboten Da stieg Greten aus der Technik aus und schaffte sich ein Ponywägelchen an. Die Lederkappe vom Auto behielt sie als wehmütige Erinnerung und kutschierte nun mit einem , PS durch Cuxhaven. „Nauk", das braune Pferdchen, machte solche Zicken nicht, wie das Mollmobil. Nur einen Fehler hatte Nauk: Wenn er „Hüh!" hörte, einerlei von wem, raste er los, und Greten musste ihr Gespann suchen. Lotsen und Fischer machten sich gar zu gerne einen Spaß mit ihrer alten Freundin. „Ji Oes!" schimpfte Greten dann. Sie sollten nicht lange ihre Freude haben, denn Greten erfand ein Bremspatent. Wenn sie halten mußte, hing sie „Nauk" ein Zehn-Pfund-Gewicht am langen Strick um den Hals. Auf Nauk folgte die weiße "Minka". Der treue Schimmel wurde bald ebenso bekannt wie seine Herrin, die nun an der Fähre vom Wagen aus ihre Karten verkaufte. Wenn es stürmte oder Nebel war, fragte wohl mal ein besorgter Binnenländer, ob das Schiff bei solchem Wetter auch fahren könne. „Mien Schipp föhrt jümmers!" sagte Greten mit grimmigem Tonfall. Als ihr Lebensschiff zum letzten Mal fuhr, folgten viele alte Freunde ihrem Sarg, obwohl zu dieser Zeit - es war 1944 - jeder mit sich selbst genug zu tun hatte. Sie starb, wie sie es sich gewünscht hatte: ohne langes Krankenlager. Am Herzschlag. Im Wirbel der Nachkriegszeit wurde sie rasch vergessen. Wir glaubten es „Greten" schuldig zu sein, ihr Lebensbild zum Badejubiläum noch einmal aufzuzeichnen.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Harmonie Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem gleichen Wort bezeichneter Begriffe. Harmonie war ein Gasthof in Ritzebüttel Harmonie ist eine Straße in Ritzebüttel
Der Hamburger Leuchtturm war ein bis Mai 2001 aktives Leuchtfeuer nahe der Alten Liebe. Das Bauwerk steht auf Position 53°52'19" N - 08°42'30" E. Die Kennung des Leuchtfeuers war wie folgt: F WR - Festfeuer Weiß / Rot Fl (4) 12 s - Blitzfeuer mit vier Blitzen, Wiederkehr 12 Sekunden Oc 6 s - Unterbrochenes Feuer, Wiederkehr 6 Sekunden Fl (5) 12 s - Blitzfeuer mit fünf Blitzen, Wiederkehr 12 Sekunden 1 Über den Leuchtturm 1.1 Geschichtsdaten des Leuchtturms 2 Signaleinrichtungen an der Alten Liebe (1914) 3 Bilder 4 Video 5 Karte Über den Leuchtturm Eine Sandsteintafel über dem Eingang trägt die Widmung: „Nautis signum / sibi monumentum erexit / respublico hamburgensis / Ao MDCCCIII“ „Den Seefahrern zum Zeichen, sich selber zum Denkmal errichtet vom Hamburger Staat im Jahre 1803“ Leuchttürme und Leuchtfeuer galten immer schon als sehr wirksam, die Küste und die Elbmündung deutlich zu markieren, konnte man dieses Licht doch bereits aus sehr großer Entfernung erkennen. So befand sich bereits im 14. Jahrhundert ein Leuchtfeuer (offenes Kohlenfeuer) auf der Insel Neuwerk, um den von See kommenden Schiffen die Insel, aber auch die nahe Elbmündung anzuzeigen. Standen ursprünglich an der Cuxhavener Elbmündung große Baken (hohe hölzerne Gestelle), die im Sturm oft umstürzten, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein massiver Leuchtturm aus Backstein – der Hamburger Leuchtturm – nahe der „Alten Liebe“ errichtet. Der zylindrische Backstein-Leuchtturm ist der älteste an der deutschen Nordseeküste. Er ersetzte die Große Bake und einen Leuchtenpfahl. Die Inbetriebnahme war am 15. November 1805. In diesem, aus fast einem Meter dicken Mauern bestehenden, viergeschossigen und 23 Meter hohen Leuchtturm führt eine Wendeltreppe mit 104 Treppenstufen bis zum Turmfeuer. Die 18-eckige Laterne unter einer kupfergedeckten Haube hatte einen Durchmesser von fünf Metern und bestand aus drei übereinander liegenden Reihen von Fenstern aus planem Glas, ausgestattet durch Johann Georg Repsold. In ihrem Inneren befanden sich ursprünglich sieben sogenannter Argandscher Reflektorlampen, einer speziellen Petroleumlampe mit hohlem Runddocht (Rundbrenner) und Zugrohr, betrieben mit Rüböl (Rapsöl), in aus Kupfer gefertigte und versilberte Reflektoren. Einige Jahre später wurden sie um zwei weitere ergänzt. Es gibt jedoch auch Zeitzeugen, die von 24 Lampen sprechen (s.u.). Das Leuchtfeuer strahlte schon anfänglich so weit, dass es auf See noch aus rund sechs Kilometern Entfernung recht gut zu sehen war. Durch technische Erfindungen und Entwicklungen erfolgten immer wieder Verbesserungen des Leuchtfeuers. 1897 wechselte man die Reflektoren gegen eine sogenannte Fresnel-Linsenoptik 2. Ordnung aus. 1905 brannte im „Hamburger Leuchtturm“ erstmals ein Gasglühlicht, gespeist aus dem städtischen Gasnetz. Erst 1926 wurde das Leuchtfeuer elektrifiziert und leuchtete nunmehr neun Seemeilen (ungefähr 16 km) weit aufs Meer hinaus. Hamburger Leuchtturm bei Nacht Zur Darstellung der horizontalen Sektoren waren verschiedenfarbige Scheiben zugeordnet. Zur Darstellung der Kennung wurden Otterblenden verwand, die in bestimmtem festgelegtem Rhythmus öffneten und schlossen. Entsprechend markant war das Klappergeräusch, wenn man sich als Passant unterhalb des Turmes befand. Weitgehend unbekannt ist das in den Jahren 1861 bis 1897 im Leuchtturm betriebene Nebenfeuer. Es war ein mit Fresnellinse versehenes Feuer, welches in sechs Metern Höhe aus einem Fenster auf der Nordseite des Turmes austrat. Es diente der Ansteuerung der Cuxhavener Reede. 1921 geht der Turm in den Besitz des Deutschen Reiches über, wird jedoch noch weiterhin von Hamburg betrieben. Die Bedeutung des „Hamburger Leuchtturms“ bestand aber nicht nur darin, dass er als Wahrzeichen der Stadt am Hafen diente, sondern auch in seiner geografischen Position. Mit 53 Grad 5 Min. 19. Sek. nördlicher Breite und 8 Grad 42 Min. 30 Sek. östlicher Länge war er auch als Nullpunkt des ehemaligen hamburgischen Kartensystems (Vermessungskarten) im Amt Ritzebüttel verzeichnet. Trotz seiner Außerbetriebsetzung im Mai 2001 blieb der Hamburger Leuchtturm noch bis 2010 betriebslängster Leuchtturm an der deutschen Nordseeküste. Danach wurde er vom Leuchtturm Neuwerk `überholt´. Aus Reiseaufzeichnungen der Hamburger Schriftstellerin Elise Averdieck, die u.a. 1843 und 1845 in Cuxhaven weilte. Sie war u.a. eng mit dem derzeitigen Wasserbauconducteur Georg Reinhold Kerner befreundet: "Einige Tage später wird gegen Abend der Leuchtturm bestiegen. ... Das Zimmer ist rund wie der ganze Turm, und fast ringsum sieht man Fenster statt der Wände. In der Runde des Zimmers ist eine Art Gerüst, an dem vierundzwanzig große Lampen hängen. Hinter jeder Lampe ist ein unbeschreiblich glänzender Schirm von Kupfer oder Messing, noch größer als Großmutters Teebrett, so hell poliert, dass auf der Seite, wo die Abendsonne ins Zimmer scheint, die Kinder vom blendenden Glanz nicht zu den Lampen hinauf sehen können. ... Mit einem Male kommen ein paar heftige Schläge an das westliche Fenster. Die Kinder erschrecken, und der Mann im Leuchtturm sagt ihnen, dass das Vögel seien, die von dem hellen Glanz der Blenden, wie er die Lampenschirme nennt, gelockt werden, das Fenster gar nicht bemerken und daher so dagegenfahren. Er erzählt ihnen, dass nachts, wenn draußen alles finster und daher der Glanz der Lampen viel bedeutender sei, die Vögel mit solcher Gewalt gegen die Fenster flögen, dass des Morgens oft sechs bis acht tot draußen auf dem Balkon lägen." Geschichtsdaten des Leuchtturms Zum Betrieb des Leuchtfeuers Cuxhaven: 1805 „Argandschen Lampe“ mit Parabolspiegel als Lichtquelle 1853 Einsatz einer klappengesteuerten Blinklichtkennung westlich der Kugelbake, Festlicht östliche der Kugelbake. Dieses kennzeichnete in seiner Weiterführung eine Fahrwasserkrümmung 1897 Einsatz von 2 Fresnellinsenoptiken statt Hohlspiegeln 1905 Starkglühlicht mittels Leuchtgasstrumpf 1905 Einsatz einer Drehblendenkennung. Eine ringförmige Vorrichtung mit schmalen senkrechten Blechstreifen wird horizontal um die Linse geführt 1912 Modifizierung der Blendenanlage mit Otterblenden zur Kenntlichmachung der Bereiche neben den Leitsektoren 1912 Petroleumglühlicht 1924 Der Leuchtturm wird unter Denkmalschutz gestellt 1926 Elektrische Kohlebogenlampe 1934 Der Leuchtturm wird komplett neu ummauert. 1937 Elektrisches Glühlampenlicht 2001 Löschung des Leuchtfeuers Das Leuchtfeuer ist heute nicht mehr in Betrieb und in Privatbesitz. Der „Leuchtturm Alte Liebe“ ist ein anerkanntes Baudenkmal. Signaleinrichtungen an der Alten Liebe (1914) 1 1 Leuchtturm 2 Telegraphengebäude 3 Zeitball 4 Marinesignalstation 5 Semaphor 6 Sturmsignal 7 Bootsleutehaus 8 Alte Liebe Bilder Video Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Die Hadeler Heide ist eine Stichstraße in Gudendorf 1 Geographische Lage 2 Herkunft des Namens 3 Geschichte 4 Bebauung 5 Besonderheit 6 Weblinks Geographische Lage Am Südrand von Altenwalde, am Ostrand der Hohen Lieth. Herkunft des Namens Benannt nach der Flur "Hadeln" Geschichte Benannt am 15. Dezember 1974 Bebauung Gewerbegebiet Besonderheit Weblinks Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel.
Das Land Hadeln ist eine historische Landschaft und ein ehemaliger Landkreis mit Sitz in Otterndorf an der unteren Elbe, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und der Weser. Zusammen mit dem Land Wursten und dem gemeinsamen Hinterland bildet es noch heute einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum. Der Name geht auf den altsächsischen Gau Haduloha zurück. Landschaft Heute beschränkt sich der Name Land Hadeln im Wesentlichen auf die eingedeichte Marsch in der Tieflandbucht südlich der Elbemündung. Sie wird von sandigen Schmelzwasserablagerungen und Moränen der Saale-Kaltzeit umgeben, wie dem Geestrücken der Hohen Lieth im Westen, dem Westerberg (Lamstedt) (56 m ü. NN.), und der Wingst (74 m ü. NN.) im Osten. Im Süden erstrecken sich zwischen den Geestinseln ausgedehnte Nieder- und Hochmoore, die jedoch, bis auf kleine Reste im Ahlenmoor, kultiviert worden sind. Traditionell herrscht landwirtschaftliche Nutzung vor, mit Grünland und Milchviehhaltung auf der Geest und im Sietland, mit Ackerbau und Obstwirtschaft im Hochland. Reisebeschreibung 1845 August Heinrich Hoffmann v. Fallersleben - Mein Leben: Aufzeichnungen und Erinnerungen 13. - 16. September im Lande Hadeln. Wir machen (von Otterndorf-Westerende) Ausflüge nach verschiedenen Richtungen, und so lerne ich das kleine merkwürdige Ländchen bald kennen. Jedes Gehöft ist mit Bäumen umpflanzt, wenigstens nach der Wetterseite. Die Wohnhäuser sind reinlich und nett, und bequem eingerichtet. In einiger Entfernung ein Backhaus, das zugleich Brauhaus ist. Jede Hausfrau versteht Kuchen und kleine Zwiebäcke zu backen, das Gebäck ist sehr wohlschmeckend. Die Viehställe und Speicher sind abgesondert. Die Mistgrube liegt dazwischen. Mittags kamen die Pferde nach Hause und halten offene Tafel; sie stehen um einen Leiterwagen mit frischem Klee und fressen stundenlang, niemand kümmert sich um sie. Auf dem Hofe laufen unzählige Hühner umher, niemand weiß, wieviel er hat. Die Felder sind sehr ergiebig. In den Gräben, soweit sie eingefriedet sind,wächst Schilf, das als Viehfutter oder zum Dachdecken verwendet wird. Alle sieben Jahre reinigt man die Gräben, das ausgeschachtete Erdreich dient wieder als Dünger, das Schilf hat tiefe Wurzeln und kommt bald wieder zum Vorschein. Die Gärten bei den Häusern sind zum Theil recht hübsch, Herr ... hat den seinigen parkähnlich angelegt und mit Blumen und Bäumen der schönsten und seltensten Art geziert. Die Luft hat bei West- und Nordwind etwas Seeartiges. Das Laub der Bäume ist ganz dunkelgrün. Die Menschen sind groß und stämmig, haben alle blonde Haare und blaue Augen. Ihr ganzes Wesen scheint treuherzig und bieder. Überall wohin ich komme wird mir die herzlichste Theilnahme. Was die Natur nicht bietet sucht man durch Treuherzigkeit und Gastfreundschaft zu ersetzen. Es ist alles so wahr an diesen Leuten, dass man sich nicht wundern darf, wenn sie so fest stehen an diesen einfachen Begriffen von Freiheit und Recht und sich als verfassungstreue Männer bewährt haben und ausharren. In allem lebt der alte friesische [1] Freiheitsgeist noch fort und spricht sich wie im gewöhnlichen Leben so auch noch in ihrem Gemeindewesen aus. Fußnoten Hochspringen ↑ Hier wird v. Fallersleben irren. Die Hadeler Bevölkerung wird entgegen den Wurster Friesen sächsischen Abstammung zugeordnet.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Harwich Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Englische Hafenstadt. Wurde über Jahre von Cuxhaven aus via Fähre angelaufen. Letztmalig am 6. November 2005.
Caspar Hartung (* 1. Januar 1795 in Hamburg; † 10. April 1863 ebenda). Der Hamburger Jurist Dr. Caspar Hartung war seit Mai 1826 zum Gerichts- und Amtsaktuar in Ritzebüttel bestellt. Am 5. September 1827 für den verstorbenen Amtmann Dr. Wolters zum Senator gewählt, wurde er kurz darauf zum Amtmann in Ritzebüttel bestellt. Auf die erste Amtszeit von 1827 - 1834 folgte eine zweite Amtszeit von 1852 - 1858. Caspar Hartung förderte die Errichtung der Sparkasse und regulierte das Schuldenwesen des Amtes. Hartung ist Namensgeber für die Hartungstraße in Cuxhaven.
Die HAPAG-Hallen sind die einzige erhaltene und betriebsbereite historische Passagier-Abfertigungsanlage Europas. 1 Allgemein 2 Die verschwundene Plastik 3 Geschichte 4 Ausstellung 5 Bilder 6 Links Allgemein Nicht die Hallen als Restauration und Abfertigungsanlage für die Schiffspassagiere nach Übersee oder für Kreuzfahrten standen bei der Planung im Vordergrund, sondern der für die An- und Abreise der Passagiere im strukturschwachen Cuxhaven wichtige neue Hafenbahnhof. Der Passagierverkehr mit den rasant wachsenden neuen Überseeschiffen nahm fortwährend zu und die Bedienung über den alten Hafenbahnhof war nicht mehr tragbar. So entschloss man sich gemeinsam mit dem stetigen Ausbau des Neuen Hafens hin zum Amerikahafen zum Bau eines eigenen Bahnhofes direkt vor Ort. Es entstand der neue Hafenbahnhof mit den dazugehörigen Restaurationsbetrieben und der Abfertigungsanlage. Schnell erhielt der Bahnhof die Bezeichnung `Hamburg-Amerika-Bahnhof´ oder einfach `Amerikabahnhof´, entsprechend der Schiffsgesellschaft Ballins, die von hier aus ihre Reisen unternahm, der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG). Da sich der Passagierverkehr zu einem großen Teil aus Auswanderern in die `Neue Welt´ zusammensetzte, erhielt der Bahnhof bald auch den Beinamen `Bahnhof der Tränen´. Der zwischen 1900 und 1902 durch Albert Ballins HAPAG-Reederei erbaute Bahnhof mit seinen Abfertigungshallen hat heute seine Priorität gewechselt. Während heute das Empfangsgebäude mit dem Restaurant und die Abfertigungshallen im Vordergrund stehen, ist der Bahnhof in einen Dornröschenschlaf versunken. Die gesamte Anlage steht heute unter Denkmalschutz und wird seit 1999 wieder zur Passagierabfertigung genutzt. In den HAPAG-Hallen kann außerdem eine Dauerausstellung besucht werden, es finden mehrmals wöchentlich Führungen statt und der Kuppelsaal des Restaurants wird für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt. Die verschwundene Plastik Das Hauptportal der HAPAG-Halle wurde jahrelang von einer Plastik des Bildhauers Cäsar Scharff (1864-1902) geschmückt. Das Portal wurde rechts von einem älteren Seemann in Ölzeug und Südwester und links von einem jungen Matrosen in Uniform umrandet. Über dem Portal fand sich Albert Ballins Leitspruch: „Mein Feld ist die Welt", das Hamburger Wappen und zwei Walkiefer. Bei Modernisierungsarbeiten 1953 verschwand dieses Ensemble. Gedeckter "Zollgang" zum Pier Geschichte Die HAPAG verlegte 1889 ihren Schnelldampferverkehr von Hamburg nach Cuxhaven. Die Anlagen im „Neuen Hafen“ wurden jedoch schnell zu klein. So entschloss sich die HAPAG 1900, eine moderne Passagierabfertigungshalle an der „Neuen Liebe“ zu bauen. In den Jahren 1900 bis 1902 entstand der neue Hafenbahnhof unter dem Architekten Georg Thielen, der erstaunliche Parallelen zum deutschen Schifffahrtspavillon der Weltausstellung 1900 in Paris aufwies, den Thielen ebenfalls geplant hatte. Beide Bauten hatten unter anderem einen Kuppelsaal, der mit einem ausgestopften Fisch ausgestattet war. Während jedoch in Paris ein ausgestopfter Menschenhai von der Decke hing, war es in Cuxhaven ein Sägefisch. Neben dem Kuppelsaal wurde als Wartesaal für die Zwischendeckpassagiere der sogenannte "Hanseatensaal" gebaut. Das Bauwerk wird von einem Turm überragt, zu dem bei 37 m Höhe 190 Stufen führen und der lediglich als Uhrenturm diente. Am 1. Juni 1902 wurden die HAPAG-Hallen mit der Abfertigung des Postdampfers "Graf Waldersee" eröffnet. Erstmalig konnten Passagiere direkt von der Bahn kommend abgefertigt werden. In den folgenden Jahren wurden die zugehörigen Kaianlagen weiter ausgebaut. 1913 wurde das Empfangsgebäude der HAPAG-Hallen durch einen überdachten Gang mit der Gepäck- und Zollabfertigungshalle und 1919 mit einem gedeckten Gang bis zu den Kaianlagen (Steubenhöft) verbunden. Am 21. Mai 1937 wurden die HAPAG-Hallen zum Schauplatz eines Staatsaktes: 25 Opfer des Explosionsunglücks des Luftschiffes Hindenburg in Lakehurst, USA, wurden mit dem Dampfer „New York“ nach Cuxhaven überführt und hier aufgebahrt. 1953/1954 wurde das bis dahin hölzerne Steubenhöft durch eine Betonpier ersetzt und gleichzeitig ein 120 m langes Empfangsgebäude errichtet. Dabei verschwand die Skulpturengruppe des Hauptportals. Am 15. August 1969 beendete die neue „Hanseatic“ mit ihrer letzten Fahrt im Linienverkehr nach New York die große Zeit des Transatlantik-Linienverkehrs von Cuxhaven aus. 1993 ging der Amerikahafen mit dem Steubenhöft und den HAPAG-Hallen von Hamburg an das Land Niedersachsen über. In der Folge begannen zahlreiche Renovierungsarbeiten. Am 19. August 1999 wurden nach rund 30 Jahren wieder Amerikareisende in den HAPAG-Hallen empfangen und gingen durch die originalgetreu restaurierten Gänge zu ihrem Schiff. Z.Z. wird die Anlage gelegentlich von Kreuzfahrern genutzt. Ausstellung Die Dauerausstellung „Abschied nach Amerika“ im Aufgang zum Restaurant „Seestern“ im ehemaligen Empfangsgebäude am Kai zeigt Reproduktionen historischer Exponate und Abbildungen aus der Geschichte des Steubenhöfts und seiner Passagiere. Teil der Ausstellung ist ein Computerterminal, an dem kostenlos (regionale) Auswanderungen in der Datenbank CUXAUS recherchiert werden können. Eintritt: Frei Öffnungszeiten: 9:30 Uhr – 21.00 Uhr (Sommer), 11:00 Uhr – 21:00 Uhr (Winter) Bilder Wartehalle um 1902 (Postkarte) Wartehalle um 1903 (Postkarte) Wartehalle um 1905 (Postkarte) HAPAG.Hallen mit Hafenbahnhof (links), 1905 Vor 1910 HAPAG-Halle Südseite 2007 Passkontrolle im Zollgang Amerika-Bahnhof der HAPAG-Hallen Amerikabahnhof Bahnsteig an der Ostseite Bahnsteig an der Ostseite Amerikabahnhof Links HAPAG-Hallen
Haus Atlantic Februar 2014 Das Haus Atlantic ist heute ein Büro- und Geschäftshaus in Bahnhofsnähe. Geschichte Das von dem Cuxhavener Architekten Hans Lund konzipierte Gebäude wurde in den Jahren 1928 - 1929 über dem ehemaligen Scharnstwehl errichtet. 1927 erfolgte die Grundsteinlegung des ersten Gebäudeabschnittes `Hotel Atlantic´, zur Bahnhofstraße gelegen, nach erheblichen Gründungsarbeiten im ehem. Wehl. Die Grundsteinlegung des zweiten Gebäudeteiles `Heimstätte´ war am 8. Juni 1928, nachdem bereits im April mit den ersten Ausschachtungsarbeiten begonnen worden war. Beide Gebäudeteile wurden durch die damalige "Bauhütte Cuxhaven" (Geschäftsführer: Karl Olfers) errichtet. Am 5. Juli 1929 wurde das Hotel in dem Gebäude eröffnet. Das nebenstehende Bild lässt sehr gut die Trennstelle der beiden Gebäude neben dem Laternenpfahl erkennen. Eröffnet 1929 vom "Transportarbeiter-Verband", einer Vorgängergesellschaft der heutigen Gewerkschaft Ver.di, war der Komplex ausgestattet mit 102 Fremdenzimmern für Seeleute, Hafen- und Fischarbeiter. Er war voll ausgestattet mit Großküche, Wäscherei, Aufenthalts- und Speiseräumen, Vortragssaal, Schwimmbad und Jugendherberge. Außerdem besaß er den ersten Lasten- und Personenaufzug in Cuxhaven. Dazu enthielt er zwei Wohnungen, sowie fließend Warm- und Kaltwasser in allen Räumen. Weiterhin beherbergte er das Cafe und Hotel Atlantik. Das Gebäude war für unterschiedliche Nutzungen konzipiert. 1938 wurde das Haus, das damals der Heimstätten GmbH gehörte, enteignet. Neuer Eigentümer wurde die "Deutsche Arbeitsfront" (DAF). Es enstand das "Haus der Arbeit". Darin waren zahlreiche Büros der Deutsche Arbeiterfront und der Kreisleitung der NSDAP eingerichtet. Ebenso die Räumlichkeiten der Gestapo, Außenstelle Cuxhaven, Finanzamt und verschiedene Büros, u.a. der Reichsmarine. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Nutzung durch die englische Besatzung wurde das Gebäude am 8. September 1948 an den Deutschen Gewerkschaftsbund zur Nutzung zurückgegeben. Die offizielle Übergabe in das Eigentum der Vermögens-Verwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes erfolgte am 25. April 1949. Seit der Übernahme trägt das Gebäude den Namen Haus Atlantic. Der Hotelbetrieb wurde wieder aufgenommen. Der Rest des Hauses war verpachtet an Ärzte, Rechtsanwälte und Handwerksbetriebe. Außerdem waren der SPD-Unterbezirk Cuxhaven sowie Gewerkschaftsbüros hier untergebracht. Der Hotelbetrieb wurde 1985 eingestellt. Bilder Haus Atlantic, Relief über dem Eingang Lehmkuhle Hotel Atlantic Frühstückssaal um 1931 Zimmer im Hotel Atlantic Hauptaufgang der Heimstätte Speisesaal der Heimstätte
Der Hadelner Kanal ist ein dem Sietland als Entwässerungskanal dienender Teil des Schifffahrtsweges Elbe-Weser[1]. 1 Geografischer Verlauf 2 Geschichte 3 Wirtschaftliche Bedeutung 4 Bilder 5 Literatur 6 Fußnoten Geografischer Verlauf Der Hadelner Kanal zieht sich von der Mündung in die Elbe bei Otterndorf und der dortigen Kanalschleuse durch den Landkreis Cuxhaven bis zum Bederkesaer See. Von der Gesamtlänge des Schiffahrtsweges Elbe-Weser von 54,68 km entfallen auf den Hadelner Kanal 31,7 km. Geschichte Nach heutigen Erkenntnissen begann die Entwässerung des Landes Hadeln etwa im Jahre 1106 durch ansässige Siedler und in das Land geholte holländische Siedler. Den Bewohnern des Hochlandes fiel dabei die Entwässerung leichter, da damals das Land mehr natürliches Gefälle zur Nordsee hatte als das Sietland. Bedingt durch die Transgression[2] lag das Küstengebiet damals um ca. 2,25 m höher. Das Sietland litt unter den erhöhten Randgebieten, die niedrige Lage und einem hohen Grundwasserspiegel durch Ton- und Kleiböden, was insgesamt dafür sorgte, dass das Sietland Niederschläge nur schwer abführen konnte. Bereits im Jahre 1661 hatten sich acht Kirchspiele zusammengetan und den Bau eines Kanals verlangt, dieses Vorhaben wurde jedoch wieder eingestellt, nachdem vier Kirchspiele zurückgetreten waren. Nach den Überschwemmungen des Jahres 1751 durch einen verregneten Sommer nahm man den Kanalbau erneut in Angriff. Der Zweite Stand veranstaltete eine Beratung der Kirchspielsrepräsentanten mit dem Ergebnis, dass die Kirchspiele Nordleda und Wanna eine Mitwirkung ablehnten, Oster- und Wester-Ihlienworth, Steinau und Odisheim jedoch beschlossen, das Vorhaben umzusetzen. Sie ließen die Strecke von Bederkesa zur Wittgeest vermessen und nach verschiedenen Ergebnissen erteilte schließlich nach Mitwirkung des Geversdorfer Kaufmannes Johann Thumann der englische König die Genehmigung zum Bau eines Kanales unter Einsatz von drei Schöpfmühlen. Die Arbeiten begannen am 27. Juni 1768 und dauerten ununterbrochen bis zum 19. November 1768. Die gesamte Arbeit stellte sich jedoch als erfolglos heraus, da die Mühlen das Wasser nicht bis auf die Höhe der Geeste heben konnten. Im Jahre 1773 baten die Sietländer die Königliche Regierung um die Erlaubnis, die Mühlen abzubrechen und die gesamte Anlage für aufgehoben zu erklären. Die Genehmigung wurde erteilt und die Mühlen samt Aufseherhaus wurden versteigert. Nach der verheerenden Februar-Flut des Jahres 1825 wurden in den Jahren 1830-32 erneut Anstrengungen unternommen, einen Plan zur Entwässerung des Sietlandes zu entwickeln. Auf Veranlassung der Königlich-Hannoverschen Landdrostei in Stade entwickelte der Wasserbau-Inspektor Ernst einen Plan für einen Kanal an der Ostgrenze des Landes Hadeln in die Elbe. Da sich die anliegenden Gemeinden über die Kostenteilung nicht einigen konnten, wurde der Bau immer wieder verschoben, bis er letztlich in den Jahren 1852-54 gebaut wurde. Wurde durch den Bau des Hadelner Kanals schon ein großer Fortschritt in der Entwässerung des Sietlandes erreicht, so erfüllte er jedoch nicht alle Hoffnungen. Die Überschwemmungsgefahr wurde erst mit dem Bau der Schöpfwerke 1928-1930 endgültig gebannt. Wirtschaftliche Bedeutung Insbesonders nach der Weiterführung des Kanals bis an die Geeste und Weser im Jahre 1857 gewann der Kanal auch Bedeutung für den Frachtverkehr. Auf Ewern wurde Torf verschifft, die Ziegeleien ließen Frachtschiffe mit Steinen nach Hamburg und zu den Ostseestädten fahren. Die Motorisierung und der Ausbau der Landverbindungen ließen den Frachtverkehr aber bald bedeutungslos werden. Heute ist der Kanal ein Paradies für Sportschiffer und Angler. Bilder Schleuse bei Lintig Literatur 150 Jahre Hadelner Kanal 1854-2004, herausgegeben vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz 2004 Fußnoten Hochspringen ↑ Der Schifffahrtsweg Elbe-Weser besteht neben dem Hadelner Kanal aus der Aue, dem Bederkesa-Geeste-Kanal und dem Unterlauf der Geeste Hochspringen ↑ Transgression = Küstensenkung. Die Küstensenkung beträgt in 100 Jahren ca. 20 - 25 cm.
Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr... Hadler Reitclub Altenbruch e.V. Aus cuxpedia Wechseln zu: Navigation, Suche Der Hadeler Reitclub ist ein Reitverein in Altenbruch Anschrift Hadler Reitclub Altenbruch e.V. Annegret Lösing Heerstraße 17 27478 Cuxhaven Tel.: 04722 – 895, Fax: 04722 – 895 Vorsitzender Wilhelm Bulle Heerstraße 29 a 27478 Cuxhaven E-Mail: wilhelm.bulle@ewetel.net Weblink Homepage
(Weitergeleitet von Hauptseite neu) Willkommen bei Cuxpedia. cuxpedia ist ein ambitioniertes Wiki-Projekt für Cuxhaven und Umgebung und enthält bereits 3.248 Artikel und 5.059 Bilder. Und es werden täglich mehr. Egal ob es um Neues, Events oder geschichtliche Hintergründe geht – Hier finden Sie Informationen über unsere Stadt an der Nordsee. Cuxpedia ist ein Wiki, eine Website, deren Seiten jeder leicht und ohne technische Vorkenntnisse direkt im Browser ändern kann: Jeder, der etwas weiß, darf und soll sein Wissen hier in diesem Wiki hinzufügen. Artikel, die eine Relevanz zu Cuxhaven haben sind, ausdrücklich erwünscht. Hinter cuxpedia steht kein Amt und keine Institution - nur engagierte Bürger wie Du und ich! Sie empfinden einen Beitrag als zu dürftig oder fachlich inkompetent? Das genau ist der Impuls, den Ihr Gewissen Ihnen als Aufforderung zur Mitarbeit sendet! Machen Sie mit. Weitere Helfer und Helferinnen, Autorinnen und Autoren sind stets willkommen. cuxpedia nutzen Das Stadtwiki cuxpedia kann man benutzen ... ... über die Suchfunktion im Menü auf der linken Seite: entweder einen Artikel suchen oder den Begriff in allen Artikeln suchen: Suchtipps ... über die Suche nach Kategorien ... über die Seitenauflistung ... über das alphabetische Register Blaue Links führen zu weiteren Artikeln im Stadtwiki oder zu externen Webseiten, rote Links dagegen zu noch nicht existierenden Artikeln. Schon gewusst, dass... Mitmachen Du möchtest mitmachen? Ohne Programmierkenntnisse kann jeder sein Wissen über Cuxhaven und Cuxhaven-Themen hier einbringen – es ist ganz einfach! Versuch es einfach, es ist nicht schwer. Die folgenden Links helfen Dir weiter: Neue Artikel 1470 1471 1475 1477 1479 1482 Der flüsternde Riese. Viele Jahre gehörte die Breguet Atlantic mit ihrem markanten Geräusch zu Cuxhaven wie die Kugelbake oder die Alte Liebe. Seit 2006 ist Geräusch verstummt. Hier geht es zu dem Artikel über dieses Flugzeug. Was geschah am 16. März Es gibt noch keine Eintragungen für diesen Tag? Wenn Du weißt, was am 16. März in Cuxhaven passiert ist, trage es bitte hier ein. Themen Unbedingt beachten: Wichtiger Hinweis: Bitte keine Artikel aus Wikipedia kopieren und in cuxpedia einfügen. Da Wikipedia und cuxpedia unterschiedliche Lizenzbestimmungen haben, ist eine Übernahme von Wikipedia-Artikeln nicht erlaubt!
Karte des nördlichen Alt-Sachsens um 1000 [1] Haduloha geht als sächsischer Gau einher mit der Geschichte Alt-Sachsens. Es gehörte zum ursprünglichen Kerngebiet des sächsischen Volksstammes. 1 Die Stammes - Sage 1.1 Die Lage 1.2 Der Name 1.3 Entwicklung 2 Die Verfassung 2.1 Die Stammesteile 2.2 Die Stände 2.3 Der Glaube der Altsachsen 2.4 Die Sprache 3 Die Seeraubzeit 4 Die Eroberung Britanniens 5 Die Frankenkriege und ein erzwungenes Christentum 6 Fußnoten 7 Quelle Die Stammes - Sage Die erste schriftliche Aufzeichnung der Stammesgeschichte der Altsachsen [2] ist von Widukind von Corvey [3] um das 10. Jahrhundert überliefert. [4] Sie ist eine volkseigene Aufzeichnung über das Entstehen des eigenen Ethnostaates. Der Wirklichkeitsgehalt einer solchen Sage ist umstritten, doch darf ein historischer Kern der Überlieferung als sicher gelten. Widukind von Corvey berichtete in seiner Herkunftssage über eine Landnahme der Sachsen über die See und eine Landung im damaligen Gau Haduloha. Die Lage Der altsächsische Gau Haduloha umfasst das Gebiet zwischen der Mündung der Elbe im Norden und der Nordsee im Westen (nördlich der Mündung der Weser). Er entspricht somit der späteren Landschaft Land Hadeln, nicht jedoch Land Wursten [5] sowie den Geest- und Moor-Gebieten rund um das heutige Bad Bederkesa. Den Kern stellte der Höhenzug der Hohen Lieth dar. Der Heimatkundler Eduard Rüther vermutete die Südgrenze in den Mooren der Geeste-Niederung, die Ostgrenze in den Höhen der Wingst und bei der Mündung der Oste. Mithin war es vom Flächenumfang um ein Vielfaches größer als der Kreis Land Hadeln, wie er bis in die 1970er Jahre Bestand hatte. Der Name Die Entstehung des Namens `Haduloha´, `Haduloh´ oder auch `Hatheleria´ liegt im Dunkeln, wird jedoch meist als `Kampfwald´ gedeutet, wobei es sich aber vielleicht nur um eine Volksetymologie handelt. Allerdings gibt es verschiedene Erklärungen, die zum Teil einleuchtend, zum Teil auch abenteuerlich erscheinen: Nach einer Erklärung, die aus dem Reich der Sagen stammt, kommt Haduloha von dem niedersächsischen Wort "tho hahlen", weil die Bewohner des Landes von dem durch Ebbe und Flut entstandenen Landzuwachs immer mehr an sich nahmen und für sich nutzten. Eine andere Auslegung: In grauer Vorzeit herrschte in Dänemark ein König, der seinen Sohn Frisonem als Statthalter nach Friesland schickte. Als er daselbst eine geraume Zeit regiert hatte, zeugte er eine Tochter, die er Wiegmet oder Wiemet nannte. Von dieser Wiegmet sollen drei Söhne entsprossen sein, als: Hadelricus, Thietmarsus und Kadelinus, wovon die drei Länder: Hadeln, Dithmarschen (auf der anderen Seite der Elbe) und Kehdingen ihren Namen erhalten haben sollen. Nach der alten Stammessage landete das Volk der Sachsen hier um 540 n. Chr. und eroberte nach schweren Kämpfen das Land von dem Thüringer König Ehrenfried. Der Kampf war für beide Seiten verlustreich. Manch tapferer Recke musste hier sein Leben lassen. Darum nannten die Sachsen diese Gegend hadu (Kampf) loha (Wald). Ihr sächsischer Anführer soll Hadelut geheißen haben. Einige Geschichtsforscher leiten Haduloha von diesem Personennamen ab. Andere Forscher leiten loh von liotan (althochdeutsch = wachsen) bzw. dem niederdeutschen lode = Spross oder Schoß ab. Diese Ableitung führt zu der Deutung, dass loh als eine `wildbewachsene Fläche´, z.B. eine Heide gesehen werden könnte. Der Namensbestandteil hadu bzw. hade wird auch in Zusammenhang mit dem englischen hade gesehen, wo es Abhang oder Neigung bedeutet. Im Namen für die holsteinische Stadt Hademarschen weist der Bestandteil hade auf die erhöhte Lage an der Kante hin. Zusammenfassend gehen einige Forscher davon aus, dass Haduloha `Heidelandschaft an der Wasserkante´ bedeutet. Der Name ging später verloren, er ist nur noch in der Bezeichnung für das Land Hadeln erhalten geblieben. Um dieses Gebiet vom späteren Land Hadeln zu unterscheiden, wird es zuweilen `Althadeln´ oder auch `Großhadeln´ genannt. Entwicklung Widukind berichtete über die kriegerische Landnahme in eben diesem Elbe-Weser-Dreieck. Im Land Hadeln sollen, der Sage nach, die Sachsen Land genommen haben. Dem heutigen Forschungsstand lässt sich dazu entnehmen, daß Dithmarscher Volksgruppen der Reudinger um ca. 100 n. Chr. in das Elbe-Weser-Dreieck eindrangen. [6] Sie sollen damals mit Booten über die Elbe übergesetzt haben müssen, was einen Inhaltsteil der Sage bestätigen würde. Es ist davon auszugehen, dass es dabei Kämpfe um dieses von den Chauken oder Hauken [7] bewohnte Land gegeben haben muss. Auch dieses würde die Stammessage bestätigen. Trotz kriegerischen Auseinandersetzungen bestand zwischen beiden Volksgruppen eine enge ingwäonische Stammesverwandschaft, [8] da Chauken und Reudinger demselben Kulturverband angehörten. Untermauert wird dies archäologisch durch Topfformen und Geschirrfunde, welche eine große Gestaltungsähnlichkeit aufweisen. Trotz vereinzelten Auseinandersetzungen kam es insgesamt zu einer friedlichen Stammesgründung, ähnlich wie bei den Franken und Alemannen. Belegt wird dies durch archäologische Fund, wie z. Bsp. die Ausgrabung der Feddersen Wierde an der Weser im Lande Wursten, nördlich von Bremerhaven. Die kontinuierliche Besiedelung dieses Wurtendorfes weist keine kriegerischen Veränderungen auf. Es ist eine durchgehende und harmonische Besiedlung des Dorfes in der Zeit von ca. 100 bis ca. 450 zu beobachten. Diese Beobachtung gilt auch für andere Ausgrabungen im Kernland der Sachsen, den Gauen Haduloha und Wigmodien. [9] [10] Es wird weiter davon ausgegangen, dass sich um das Jahr 150 der Name der Altsachsen im Elbe-Weser-Dreieck für die Seeraubgruppen der Chauken, Reudinger und eventuell auch der Avionen gebildet hat. [11] Die ingwäonische Stammesverwandtschaft könnte sich weiterhin auch in einem gemeinsamen Wodankult ausgedrückt haben. Dann könnte sich in den Sagengestalten Hengist und Horsa personifizierte Vertreter der Chauken und Reudinger wiederfinden lassen. In der Sage sind Hengist und Horsa zwei gleichberechtigte Stammesführer, die sich in der Überlieferung zur angelsächsischen Landnahme bewahrt haben. Die Namen der beiden Stammesführer bedeuten Hengst und Ross. Da das Pferd das Symboltier des auf einem achtbeinigen Hengst, Sleipnir, reitenden Wodan ist, liegt eine direkte Deutung zum Wodanskult hin vor. [12] Die Verfassung Die Verfassung der Altsachsen im Sinne einer Ordnungsgebung weist interessante, aus heutiger Sicht vielleicht erstaunliche, Merkmale auf. Die Stammesteile Das Stammesland der Sachsen teilt sich in vier Großräume auf: Der erste Großraum umfasst das Kerngebiet, das Stammland der Altsachsen in Wigmodien und Haduloha, im Elbe-Weser-Dreieck gelegen. Von Cuxhaven im Norden erstreckt es sich im Süden bis zu den Grenzen des Teufelsmoores bei Bremen. Dieses Kernland wurde von Chauken und eingedrungenen Reudingern bewohnt. Ein eigenes Rechtssystem zeichnete dieses Kernland bis in die Zeit Karls des Großen aus. [13] Weitere Großräume sind Engern (etwa LK. Verden), Ostfalen (Großraum Hannover-Braunschweig) und Westfalen (etwa das heutige Westfalen des Landes NRW.). Für alle diese Stammesteile gab es eine Art Hauptversammlungsstelle, eine Thingstätte. Diese war in Markelohe gelegen. [14] Markelohe entspricht dem heutigen Marklohe bei Nienburg an der Weser. Die wichtigste Hauptquelle, die über eine solche einmal jährlich stattfindende Thingversammlung berichtet, ist die sogenannte Vita, die Lebensbeschreibung des Leifwin bzw. Leboin von ca. 920 n.d.Zw. [15] Leifwin war ein christlicher Missionar im Sachsenland. Er hatte Markeloh besucht und auf dem Thing das Christentum verbreiten wollen. Er berichtete von der Zusammensetzung eines solchen Thinges mit zwölf Vertretern eines jeden Stammes aus jedem Gau. Es ist weiter überliefert, dass die einzelnen Gaue Vertreter ihrer Landschaft wählten und alle zusammen dann einen Stammesverband bildeten. Auf einer solchen Versammlung wurde Gericht gehalten und über Krieg und Frieden entschieden. Im Kriegsfall wurde dann ein Herzog als Heerführer des Stammes gewählt. Ein Königtum war bei den Sachsen unbekannt. [16] Die Stände Weiterer wichtiger Bestandteil der Verfassung war die Aufteilung in einzelne Stände, die in den Stammesteilen jedoch unterschiedlich vorgenommen wurde. Im Elbe-Weser-Dreieck und in Albingen, dem Land nördlich der Elbe, gab es im Gegensatz zu den anderen dreiständigen Stammesteilen nur einen Stand der Freien mit wirtschaftlicher und spätzeitpolitischer Oberschicht, dem Edel. Hier lässt sich keine unterworfene Unterschicht finden, sondern nur gleichberechtigte Sachsen nebeneinander. Wohl aber lässt sich eine wirtschaftliche Differenzierung feststellen. [17] Diese Hierarchielosigkeit bleibt praktisch bis in die Gegenwart der Lande Hadeln und Wursten erhalten. Die Verfassung der Sachsen sah weiter vor, dass die vom Kernland im Elbe-Weser-Dreieck ausströmenden Altsachsen eines einheitlichen Standes der Freien mit ihrer kriegerischen Führungsschicht andere Stämme in der Folgezeit in ihren Stammesverband aufnahmen. Die Altsachsen des Kernlandes bildeten dann die Oberschicht, den Adel und die Frielinge. Dabei wurden der Adel und die Frielinge durch die Vorbevölkerung der eingegliederten Stämme ergänzt. Insgesamt schlossen sich zum Sachsenverband folgende Altstämme zusammen: Der Stamm der Chauken, Stammesteile der Reudinger, die Angriwarier, ein Teil der Langobarden, ein Teil der Sweben, ein eroberter Teil der Thüringer, die Bruktarier, die Cherusker, ein Teil der Hatten, der heutigen Hessen, sowie, für Haduloha interessant, Teile der Friesen. Der Glaube der Altsachsen In Altsachsen ließ sich ein ausgeprägter Wodanskult vorfinden, ebenso ein ausgeprägter Tyrkult, in der späteren Namensform "Sachnot" genannt. Dazu wurden alle alten germanischen Götter verehrt. [18] Dabei galt der Sachnot, Tyr, als spezieller Schutzgott der Seeraubgruppen. Auch in heutiger Zeit lässt sich noch eine Vielzahl von ehemaligen Verehrungsorten in der Namensgebung wiederfinden, wie in Godesberge, Thorsberge u.ä. In der Sonnenzeit, der Bronzezeit, war der Tyr noch oberster Gott des indogermanischen Raumes. Hier werden heutzutage Parallelen zu dem Griechenwort Zeus und dem Lateinwort Deus gezogen. [19] In der Eisenzeit wird dann Wodan Hauptgott der Germanen. Sein Symbol ist der Mond. Der Wechsel von einem sonnigen hin zu einem kühleren Zeitabschnitt in Germanien spiegelt sich auch in der Götterverehrung wider. Die alten Götter wurden von den Sachsen bis in die Frankenzeit hinein verehrt. Erwähnenswert ist hier die Abschwörungsformel der Franken, die die Sachsen bei ihrer erzwungenen Hinwendung zum Christentum aufsagen mussten: "Versagest du dem Wodan unde Thunar unde dem Sachsennot un allen anderen Unholden!" [20] Zur Zeit der größten Ausdehnung umfasste der Stammesverband der Sachsen neben ingwäonischen auch irmionische Volksgruppen.(19)[21] Der Stammesverband bildete somit eine große Kulturgemeinschaft aus Nordsee- und Westgermanen. In dieser Kulturgemeinschaft galten Eichen, heilige Haine und Jedutenberge als heilige Orte. [22] Weiteren Aufschluss über rituelle Handlungen geben heute Moorfunde mit Waffen-, Schmuck- und Kleiderfunden als Zeugnis über Opfergaben an die Götter. Daneben wurden auch Menschen- und Pferdeopfer gefunden. [23] Die Sprache Das Plattdeutsche von heute ist die damalige Sprache der Sachsen. Es hat von allen lebenden germanischen Mundarten einen ältesten Lautstand bewahrt. Es ist eng mit dem von ihm abstammenden Englischen und Holländisch-Flämischen verwandt. Ebenso, allerdings etwas entfernter, verhält es sich mit dem Friesischen, dem Dänischen, dem Norwegischen, dem Isländischen und dem Schwedischen. Das heutige Plattdeutsche ist damals die Mundartgrenze einer zweiten Lautartverschiebung gewesen. Unter Lautverschiebungen versteht man große überregionale Betonungs- und Sprachveränderungen, die in ihrer ersten Ausbreitungswelle ganz Germanien erfassten. In einer zweiten Welle im 10. Jahrhundert wurde der norddeutsche Raum, der die Siedlungsgebiete der Sachsen umfasste, nicht mehr miterfasst. Daher trennt diese zweite Lautverschiebung das Plattdeutsche vom Oberdeutschen und bewahrte eine ursprüngliche Form der sächsischen Sprache. Die Grenze der zweiten Lautverschiebung deckt sich mit der Grenze der plattdeutschen Sprache einschließlich der heutigen Niederlande. Mecklenburg, Pommern und Brandenburg gehören erst seit dem Mittelalter diesem Sprachraum an. [24] Die Seeraubzeit Die Seeraubzeit der Altsachsen beginnt um 150 - 200 n. Chr. und ist eine direkte Fortsetzung der Seezüge der alten Chauken. Die Sachsen verheerten immer wieder die gesamte gallisch-römische Nordsee und die Atlantikküste. [25] Auch Britanien wurde ständig angegriffen. Um sich gegen diese Angriffe zu schützen, errichteten die Römer einen Abwehrwall gegen die Seeräuber, den so genannten Limes Saxonicus. [26] Da er sich in den folgenden Jahrzehnten aber als wirkungslos erwies, konnten die Sachsen an den großen Flussmündungen in Gallien sowie in England allmählich Fuß fassen. Die erfolgreiche Seeraubphase führte im Sachsenland selbst zu erheblichem Wohlstand und Reichtum, was sich durch die Archäologie anhand von Gräberfeldern sehr gut nachvollziehen lässt. [27] Die Eroberung Britanniens Im 4. Jahrhundert verlor Britannien seine römischen Schutzlegionen und gehörte formell nicht mehr zum Römischen Reich. Rom musste seine Truppen abziehen, um mit ihnen die Rheingrenze gegen immer größere und übermächtigere germanische Heeresverbände, im Kampf um die gallische Provinz, verteidigen zu können. [28] Um 449 griffen Sachsen, Angeln und Jüten gemeinsam nach den britannischen Inseln. Dieses führt zu einer Abnahme der sächsischen Bevölkerung in den Küstenregionen in Folge der Besiedelung Britanniens schwerpunktmäßig aus den Gauen Wigmodien, Bardengau, Haduloha. Anfangs von den Briten selbst zu Hilfe gegen Pikten und Skoten ins Land gerufen, gründeten die germanischen Stämme in Britannien sieben Stammesreiche: Kent, Sussex [29], Wessex [30], Essex [31], Ostangeln, Mercia, Bernicia und Deira. [32] Im ständigen Kampf drängten die Angelsachsen einen Teil der Briten an die Westküste, einzig Wales blieb römisch-keltisch. Aus dieser Zeit stammt die Arthus-Sage, die von dem vergeblichen Kampf gegen die Angelsachsen berichtet. Ein anderer, ganz erheblicher Teil der britischen Bewohner wurde ganz von der Insel vertrieben und flüchtete nach Gallien. Die von ihnen bewohnte Landschaft heißt noch heute Bretagne. Die Frankenkriege und ein erzwungenes Christentum Als Karl der Große im Jahre 772 in Sachsen eindrang, schlossen sich die Sachsen aufgrund der beispiellosen militärischen Härte, mit der die christlichen Franken insbesondere gegen den Sachsen heilige Orte wüteten, unter Herzog Widukind zu einem festen Verbund zusammen. Bis dahin waren die Sachsen noch altgermanischen Glaubens. Nach einer Teilbesetzung Sachsens durch die Karolinger kam es in der Folge immer wieder zu kleineren Schlachten und Gefechten in den einzelnen Sachsengauen, z.B. im Jahre 779 bei Bocholt und 782 bei Hameln, auf die das Blutgericht bei Verden folgte. Dort ließ Karl, um den sächsischen Widerstand vernichtend zu treffen, ca. dreitausend sächsische Heerführer und Adlige töten. [33] Das auch für die damalige Zeit ungewöhnlich grausame politische Verhalten lässt bis heute einen erheblichen Schatten auf das Bild Karls des Großen fallen. [34] Dem seiner Oberschicht zum Teil beraubte Volk wurde neben der fränkischen Oberhoheit durch harte Gesetze zugleich das Christentum aufgezwungen. Damit sollten sich geistliche und materielle Ziele der fränkischen Politik verwirklichen. Karl ordnete unter Androhung der Todesstrafe die christliche Taufe an. Archäologisch findet sich dafür die Bestätigung in den Gräberfeldern Niedersachsens. Danach finden sich keine der bis dahin üblichen Brandgräber mehr, sondern nur noch beigabenlose Körpergräber mit einer Süd-Ost-Ausrichtung, und nicht mehr die einer germanischen Religion entsprechende Nord-Süd-Ausrichtung. Im alten Kernland der Sachsen, im Elbe-Weser-Land, kam es trotzdem zu schweren Kämpfen gegen die vorrückenden Franken. Die allgemeine Notlage führte 783 zur letzten großen Schlacht an der Haade. Danach zogen die Franken ein Jahr lang vernichtend durch die östlichen und 785 durch die bisher unbesetzten nördlichen Gaue. Um dem großen Elend seines Volkes ein Ende zu bereiten, ergab sich der Sachsenherzog Widukind 785 Karl dem Großen. Als Zeichen seiner Ergebenheit ließ er sich in der Pfalz zu Attigny taufen. Insgesamt fielen in diesen Kriegen ca. 160.000 Menschen oder wurden vertrieben. [35] Durch die Errichtung von Bistümern in Bremen, Münster, Paderborn, Verden und Minden wurde das Sachsenland der Kirche unterstellt. Ebenso mussten die Sachsen von jetzt ab dem fränkischen Kaiser Steuern entrichten. [36] Im Jahre 792 kam es zum letzten größeren Aufstand gegen die Franken, ausgelöst durch eine Zwangsheeresaushebung anlässlich der Avarenkriege. Nachdem fränkische Heere ein volles Jahrzehnt lang Landstrich um Landstrich in Sachsen verwüstet hatten, waren die Sachsen nach 799 nicht mehr in der Lage, erfolgreich Widerstand zu leisten. 25.000 Menschen wurden aus dem Elbe-Weser-Land zwangsausgesiedelt. Die so entvölkerten östlichen Elblandschaften blieben den Slawen überlassen. Im Jahre 841 - 843 fanden zwei endgültig letzte militärische Auseinandersetzungen der nördlichen Sachsen mit dem fränkischen Reich statt. Einige aus dem dänischen Exil zurückgekehrte sächsische Häuptlingsfamilien vertrieben die neu eingesetzten fränkischen Grafen aus ihrem alten Land. Die Niederlage im so genannten Stellinger Aufstand Ende 843 manifestierte das Ende des sächsischen Freiheitsstrebens. [37] An dieser Stelle findet die eigenständige Geschichte des Sachsenstammes ihr Ende. Sie geht, wie die Geschichte der anderen mitteleuropäischen Germanenstämme, in eine gemeinsame deutsche Geschichte über, womit auch Haduloha in Vergessenheit gerät. Der heutige Landkreis Cuxhaven umfasst das gesamte Gebiet des alten Gaus. Im Süden und Osten reicht er jedoch wohl über die alten Grenzen hinaus und beinhaltet große Teile der Gaue Wigmodia und Hostingabi oder Ostingabi [38]. Fußnoten Hochspringen ↑ Unklar bleibt, warum der Gau Hostingabi in der Karte scheinbar den Grenzen des Gaues Haduloha entspricht. Hochspringen ↑ Im Kloster schrieb er 967 bis 968 (dann bis 973 fortgesetzt) `Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey in drei Büchern´ (lat.: Widukindi monachi Corbeiensis rerum gestarum Saxonicarum libri tres) Hochspringen ↑ Corvey = Erstes Kloster Nordeutschlands bei Höxter, fränkische Gründung und zur damaligen Zeit größtes norddeutsches Bauwerk. Hochspringen ↑ Sigurt von Pfeil: Die Sachsensage bei Widukind von Corvey, Rotenburg 1969, S.5 Hochspringen ↑ Es gibt hier unterschiedliche Angaben, jedoch ist das Land Wursten eine alte friesische Enklave im Elbe-Weser-Dreieck. Hochspringen ↑ Richard Drögereit: Haduloha und Hadugot, Gedanken zur Sächs. Stammessage, Festschrift der Männer v. Morgenstern, Bremerhaven 1959, S. 47 Hochspringen ↑ germanisch: `die Großartigen´, `die Besonderen´ Hochspringen ↑ Ingwäonen sind eine der drei großen Kulturgruppen der germanischen Frühzeit Hochspringen ↑ Gau Wigmodia = Zwischen Bremen und Wesermündung östlich der Weser Hochspringen ↑ Werner Haarnagel: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Das Elbe- Weser-Dreieck III: Exkursion, Brhv, Worpswede, Mainz 1976, S. 42 Hochspringen ↑ Walter Wöhlke: Die Sachsen, Rotenburg 1973, S. 12 Hochspringen ↑ Ernst F. Jung: Die Germanen, Augsburg 1994, S. 214 Hochspringen ↑ Werner Pessler: Ethnographische Wellen des Sachsentums. Aufsatz in: Wörter und Sachen Bd. I, München 1909, S. 49 Hochspringen ↑ Wolfram Herwig: Quellen zur Geschichte des Mittelalters "Vita des Laifwin", Darmstadt 1982, S. 74 Hochspringen ↑ Wolfram Herwig: Quellen zur Geschichte des Mittelalters "Vita des Laifwin", Darmstadt 1982, S. 75 Hochspringen ↑ siehe auch W. Lammers: Die Stammesbildung bei den Sachsen, Darmstadt 1957, S. 32 Hochspringen ↑ Werner Haarnagel: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Das Elbe- Weser-Dreieck III: Exkursion Brhv, Worpswede, Mainz 1976, S. 22 Hochspringen ↑ Ernst F. Jung: Die Germanen, Augsburg 1994, S. 239 Hochspringen ↑ Kurt Pastenaci: Volksgeschichte der Germanen, Berlin 1936, S. 218 Hochspringen ↑ Jakob von Richthofen: Zur Lex Saxonicum, Leipzig 1918, S. 340 Hochspringen ↑ Das ist der zweite germanische Kulturverband, er umfasst Mittel- und Norddeutschland Hochspringen ↑ Ernst F. Jung: Die Germanen, Augsburg 1994, S. 26 Hochspringen ↑ Werner Haarnagel: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Das Elbe- Weser-Dreieck III: Exkursion Brhv, Worpswede, Mainz 1976, S. 139 Hochspringen ↑ Werner König: dtV-Atlas zur deutschen Sprachgeschichte, München 1995, S. 40f Hochspringen ↑ Richard Drögereit: Haduloha und Hadugot, Gedanken zur Sächs. Stammessage, Festschrift der Männer v. Morgenstern, Bremerhaven 1959, S. 31 Hochspringen ↑ Heinar Schilling: Weltgeschichte, Berlin 1933, S. 216 Hochspringen ↑ Werner Haarnagel: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Das Elbe- Weser-Dreieck III: Exkursion Brhv, Worpswede, Mainz 1976, S. 30 Hochspringen ↑ Reinhard Wenskus: Stammesbildung und Verfassung, Köln 1977, S. 239 Hochspringen ↑ Südsachen Hochspringen ↑ Westsachsen Hochspringen ↑ Ostsachsen Hochspringen ↑ Heinar Schilling: Weltgeschichte, Berlin 1933, S. 253 Hochspringen ↑ Während der Hitlerzeit wurden daraus 4500 Tote, deren zu Ehren dort der Sachenhain als Gedenkstätte eingerichtet wurde. Hochspringen ↑ Heinar Schilling: Weltgeschichte, Berlin 1933, S. 337 Hochspringen ↑ H. Löns: Die rote Beeke Hochspringen ↑ Heinar Schilling: Weltgeschichte, Berlin 1933, S. 338 Hochspringen ↑ Gerhard Hellwig: Daten der Weltgeschichte, München 1983, S. 127 Hochspringen ↑ Ostegau Quelle Thomas Reyer zu Wigmodyn Maic Gonych: Sachsen Haduloha Otterndorf
Stadt Hafnarfjörður (Hafnarfjarðarkaupstaður) Wappen Karte Basisdaten Staat: Island Region: Höfuðborgarsvæðið Wahlkreis: Suðurvesturkjördæmi Geografische Lage: 64°4`1`N 21° 56`35" W Einwohnerzahl: 23.674 (1. Dez. 2006) Fläche: 143 km² Bevölkerungsdichte: 166 Einwohner/km² Höhe: -- Postleitzahl: 220, 221, 222 Gemeindenummer: 1400 Adresse der Gemeindeverwaltung: Ráðhúsi Hafnarfjarðar Strandgötu 6 220 Hafnarfirði Webpräsenz der Gemeinde: www.hafnarfjordur.is Politik Bürgermeister: Lúðvík Geirsson Hafnarfjörður (dt. "Hafenfjord") ist eine isländische Stadt mit 23.674 Einwohnern (Stand: 1. Dezember 2006). Sie liegt im südlichen Bereich des Ballungsraums um die Hauptstadt Reykjavík. Sie verfügt über einen größeren Fischereihafen und einige Industrien. Dank der günstigen Lage hat die Stadt eine lange Besiedelungsgeschichte zu verzeichnen. Im Mittelalter war sie Zankapfel zwischen den Engländern und Kaufleuten der deutschen Hanse. Auch die Dänen erkannten und nutzten die günstige Lage und den Hafen für den Im- und Export. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts war der Fischfang der wichtigste Erwerbszweig. Im Stadtzentrum fallen die vielen Lavahügel auf, um die man sorgsam herumgebaut hat. Hafnarfjörður gilt nämlich auch als ein Zentrum des Elfenglaubens, dem Umfrageergebnissen zufolge erstaunlich viele Isländer anhängen. Und so sind viele Leute davon überzeugt, dass diese Lavahügel von Elfen bewohnt wären, deren Behausungen es zu schützen gelte. Erla Stefánsdóttir hat einen Stadtplan von Hafnarfjörður entworfen, in dem die (angeblichen) Wohnungen der Elfen, Trolle, Zwerge und von anderem verborgenem Volk (Huldufólk) eingezeichnet sind. Im Stadtzentrum befindet sich die Parkanlage Víðistaðatún, in der sich ein Skulpturenpark mit Werken isländischer und internationaler Künstler befindet. Ebenso im Park findet sich die helle halbrunde Víðistaðakirkja. Das etwas unauffällige Wahrzeichen, der Leuchtturm (isländ. "viti") der Stadt, wurde um 1900 erbaut und steht heute inmitten eines Wohngebietes. Im Sommer findet im Stadtzentrum und vor allem rund um die (nachgebaute) Stabkirche jedes Jahr ein Wikingerfest mit zahlreichen Aktionen statt. Gleichzeitig ist aber Hafnarfjörður eine moderne Industriestadt, die nicht zuletzt wegen des Aluminiumwerks in Straumsvík vor ihren Toren etwa 15–20% des landesweiten Exportertrages erwirtschaftet. Hafnarfjördur ist Namensgeber für den Cuxhavener Hafnarfjördurplatz 1 Partnerstädte 2 Geschichte der Partnerschaft Hafnarfjördur / Cuxhaven 3 Söhne und Töchter der Stadt 4 Weblinks Partnerstädte Cuxhaven, seit 17. September 1988 Geschichte der Partnerschaft Hafnarfjördur / Cuxhaven Auf der „Internationalen Fischereimesse“ vom 19. bis 23. September 1987 in Reykjavik wurden die ersten Gespräche zwischen den Reedern von Hafnarfjördur und den Vertretern der Stadt Cuxhaven, Oberbürgermeister Albrecht Harten, Seefischmarktdirektor Dr. Bruno Perschau und Udo Warnke, aufgenommen. Schnell erfolgte ein Gegenbesuch einer isländischen Delegation im Nordseeheilbad Cuxhaven. Der Bürgermeister von Hafnarfjördur, Gudmundur Arni Stefansson, Johann Gudmundsson und Hrafnkell Asgeiesson waren von der Cuxhavener Hafenverwaltung eingeladen worden. Dies war die Grundsteinlegung der Partnerschaft. Im Folgejahr intensivierten sich die Kontakte und wurden um die politische Ebene erweitert. Vom 23. bis 27.Juni reiste eine Delegation aus Cuxhaven nach Hafnarfjördur. Betitelt wurden die Gespräche zum damaligen Zeitpunkt noch als "Informelle Gespräche über die partnerstädtiche Zusammenarbeit". Jonas Gudlaugsson empfing die Delegation, die sich umfangreich über die isländische Hafenstadt informierte und auch von der Stadtrepräsentantin Hjördis Gudbjörnsdottir eingeladen wurde. Cuxhaven wurde durch Oberbürgermeister Albrecht Harten, Oberstadtdirektor Dr. Hans-Heinrich Eilers, Bürgermeister Klaus Fossgreen und 2.Bürgermeister Werner Schütt vertreten. Eine hochrangige Delegation, die schon erkennen ließ, wie ernst es Cuxhaven mit der Partnerschaft war. Für die Cuxhavener Wirtschaft und den Arbeitsmarkt waren außerdem Armin Korthals (Stadtsparkassendirektor) sowie Dr. Bruno Perschau (Seefischmarktdirektor) nach Island gereist. Der entscheidende Gegenbesuch fand vom 13. bis 18. September 1988 statt. Die isländische Delegation, angeführt von Bürgermeister Gudmundur Arni Stefansson und weiter vertreten durch Stadtrepräsentant Magnus Jon Arnason, Ingvar Viktorsson, Olafur Proppe, Solveig Augustdottir, Hjördis Gutbjörnsdottir und Jonas Gudlaugsson unterzeichnete am 17. September 1988 die Partnerschaftsurkunden in einem feierlichen Akt im Cuxhavener Rathaus. Söhne und Töchter der Stadt Kristín Marja Baldursdóttir (* 1949), Schriftstellerin Björgvin Helgi Halldórsson (*1951), Popsänger Stefán Karl Stefánsson (* 1975), Schauspieler Botnleðja, Rockband Weblinks Webpräsenz der Stadtverwaltung (isländisch, englisch) Tourismusinformationen, dt. Photos Zum Elfenglauben
Die Harmonie war ein Gast- und Logierhaus in der Südersteinstraße. Gast- und Logierhaus Nachdem im Jahre 1816 das Seebad Cuxhaven gegründet wird, mangelt es an geeigneten Gäste-Unterkünften. Im gleichen Jahre erwirbt der Ritzebüttler Samuelson das Gasthaus `Östereichisches Haus´ in der Osterreihe (heute Südersteinstraße). Es handelt sich um einen großen Fachwerkbau, ähnlich dem noch stehenden `Reyeschen Haus´ in der Südersteinstraße. Dazu gehört noch ein größerer scheunenartiger Nebenbau. Das Anwesen lässt Samuelson durch den dänischen Architekten Axel Bundsen umbauen und einrichten zum Gasthaus `Harmonie´. Bundsen hatte zuvor bereits das warme Badehaus, sowie die Ritzebüttler Martinskirche erbaut. Angeboten werden 32 Gästeeinheiten, zwei Gesellschaftssäle, Kegelbahn, Unterhaltungszimmer für Damen und Herren, separates Damenzimmer, Lese- und Rauchzimmer, sowie Billardsaal. Alle Räume waren tapeziert, mit Stuckdecken versehen und möbliert. Desweiteren beherbergte das Haus einen Putzladen (Boutique). Die beiden erwähnten Säle dienten dem Glücksspiel, was dem Haus den Beinamen `Monte Carlo des Nordens´ einbrachte. Aus den Reise-Aufzeichnungen Hoffmann von Fallerslebens geht hervor. das im Land Hadeln der Sonntag als `Goldener Sonntag´ bezeichnet wurde, weil viele Hadeler dann zum Glücksspiel in die Harmonie fuhren. Ebenfall zum Angebot gehörte ein großer gestalteter englischer Garten mit Wiese. Ausgestattet mit kiesbestreuten Gehwegen, Fischteich, Gräben, Lauben, einem Musikpavillon, in dem Samstags Musik und Tanz angeboten wurde, gehörte er zum gehobenen Lebesstil, was sich für nicht-Gäste durch hohes Eintrittsgeld ausdrückte. Er umfasste nahezu das gesamte Gelände zwischen Süderstein- und Wernerstraße entlang der Hörn bis fast an die Störtebekerstraße. Der Park kann zurecht als der erste Kurpark Cuxhavens betrachtet werden. Aufgrund seiner rundweg gehobenen Ausstattung ist die Harmonie der vornehmste Gasthof Cuxhavens. Pfingsten 1817 fand die Eröffnung statt. 1921 kaufte der Cuxhavener Lotskommandeur Brunswiek das Anwesen für seine Töchter Anna Susanna und Marie Elisabeth. Bekanntester Gast der Harmonie war Heinrich Heine, der dort für sechs Wochen logierte. Ebenso war aber auch Hoffmann von Fallersleben zu Gast. Der Niedergang der Harmonie wird eingeleitet zum einen durch den Badearzt, Dr. Duge, der zur Regeneration statt geseligem Leben das Baden im Meer propagierte, was eine Verlagerung des Gastaufkommens nach Döse zur Folge hatte. Zum anderen untersagte der damalige Amtmann Meier aus moralischen Gründen das Glücksspiel. Nachdem 1835 die Harmonie aufgab und der Garten verfiel wurde das Haus 1836 abgerissen. Im Jahre 1872 von einer Immobiliengesellschaft übernommen und 1881 an den Amtsschreiber Nachtigall verkauft, wird es heute teilweise unter gleicher Regie als Gärtnereigelände genutzt. Am Ort des Hauses entstand später ein Wohn- und Geschäftshaus, jetzt Südersteinstraße 28/29.
Obdeiche sind Deiche, die nicht als Hauptdeiche vor der offenen See oder Flüssen liegen. Sie dienen als Anschluss- oder Hafendeiche. Der Cuxhavener Obdeich begleitet als östlicher und westlicher Obdeich, auch Hafenobdeich genannt, beidseitig den Schleusenpriel. Westlicher Hafenobdeich Seine ehemalige Bezeichnung war `Döser Opdeich´, da er Teil der Deichverbindung nach Döse war. Lt. Oellerich vermutlich in zwei Etappen gebaut. Ab Ritzebüttler Schleuse bis Alter Deichweg vermutlich vor 1500. Hier schloss er an eine alte Deichlinie entlang der Alten Deichstraße, heute Schillerstraße, an. Ab Alter Deichweg weitergeführt bis zum Seepavillon i.J. 1530 als Anschluss an den neuerrichteten Deich querab des Seepavillon zur Kugelbake. Die ehemalige Höhe betrug lt. Oellerich etwa 1,43 m über das umliegende Bodenniveau. Später wurde er mehrfach aufgehöht und verbreitert. Zwei Deichbrüche mit hinterlassenen Wehlen wurden ausgedeicht: a) zwischen Amtsgericht und dem Anschluss des Mühlenweges an die Deichstraße und b) entlang des Alten Weges, jetzt Alter Deichweg. Damit verlief die alleinige Zufahrt von der Schleuse zum Hafen entlang des Mühlenweges bis zum Deich. Dann entlang des Deiches und durch den heutigen Alten Deichweg in Richtung Hafen. 1797 wurden die mittlerweile verlandeten Wehle mit einer Deichbegradigung überbaut. 1836/37 wurde die Deichkrone gepflastert, nachdem sie bis dahin unbefestigt als Fußweg gedient hatte. Ab 1891 wurde die heutige Deichstraße etappenweise ausgebaut und gepflastert. Nach dem Bau zweier neuer Schleusendämme in den Jahren 1891 und 1983 wurde der westliche Obdeich 1890 vom Kaemmererplatz bis zum Schwarzen Weg und später weiter bis Konrad-Adenauer-Allee abgetragen. Am Slippen, dem Nordende der Deichstraße, wurde einen Deichdurchfahrt in den Hafenbereich ab 1899 mehrfach verbreitert, um- und ausgebaut. An der Innenseite des Deiches verläuft eine Straße, analog zur Ostseite hier Westseite genannt; heute Am Schleusenpriel. 1939 wird der Deich bis zur Hafeneinfahrt einige Meter östlich versetzt um Platz für eine Verbreiterung der Deichstraße zu gewinnen. Dadurch das versetze Zusammenstoßen der beiden Deichlinien an der Deichstöpe. Östlicher Hafenobdeich Vor 1653 wird von den Grodenern ein Obdeich östlich direkt neben dem Schleusenpriel erbaut. Dieser war nötig geworden, als abzusehen war, dass auf der westlichen Seite des Schleusenpriels der äußere Koogdeich des Döser Neufeldes nicht länger zu halten ist. In einer Karte von Spanniger aus dem Jahre 1733 werden seine Rudimente als "des alten eingegangenen Deichs" bezeichnet. Ehemals genannt `Neufelder Opdeich´ wurde er im ersten Drittel des 18. Jh. als Teilstück des Neufelder Deiches etwas weiter Landeinwärts verlegt. 1856 wird der Deich erneuert und erhöht. 1899 abermals erhöht und verbreitert mit Sand aus Altenwalde. Auf der Deichkuppe wird eine Straße angelegt, genannt Ostseite, 1948 in Kapitän-Alexander-Straße unbenannt. Westlich der Deichlinie verlief die Bahnlinie zum alten Hafenbahnhof auf der ehemaligen Reeperbahn. 1897 wird aufgrund des zweiten neunen Schleusendammes das südliche Ende des Obdeiches zwischen Schwarzer Weg und Bahnhofstraße abgeschrägt, um die unterschiedlichen Höhenniveaus anzupassen.
Die Geschichte des Cuxhavener Hafens beginnt im Altenbrucher Hafen `St. Nicolai del Reepe´, wenn man von kleinem Verkehr und Seeräuberei aus dem Schleusenpriel absieht. Der Altenbrucher Hafen war der eigentliche Handelshafen für den Bereich des heutigen Stadtgebietes Cuxhaven. 1568/69 wird im Auftrag des Hamburger Rates ein Hafen im Scheusenpriel, ca. 2 km vor dem heutigen Hafen ins damalige neu eingedeichte Neuland gebaut. Grund war die Blockierung des Getreidehandels über den Altenbrucher Hafen durch das Erzbistum Bremen. Hieraus entwickelte sich der heutige Cuxhavener Hafen. 1 Die geschichtliche Entwicklung 1.1 Überseepassagierverkehr 1.2 Marine 1.3 Fischerei 2 Ausbau des Hafens, Strukturveränderungen 3 Hafenteile 3.1 Elbkais 3.2 Binnenhafenkais 4 Schleuse 5 Größe des Hafens Die geschichtliche Entwicklung Von seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1570 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Hafen Cuxhaven nur lokale Bedeutung. Hervorzuheben ist für diese Zeit jedoch seine Funktion als Schutzhafen: Schiffe konnten hier vor den Unbilden des Wetters, wie Sturm oder langanhaltendem Eisgang, Zuflucht finden. So lagen z.B. am 25. Januar 1845 insgesamt 213 Schiffe aller Größen im Cuxhavener Hafen. Wichtig war auch die Funktion Cuxhavens als Basis für die Sicherung des Seeweges zum Hamburger Hafen. Um dies zu ermöglichen, hat Hamburg hier in seiner Exklave "Amt Ritzebüttel" das Lotswesen organisiert sowie eine technische Behörde vorgehalten, die nicht nur die Hafen- und Uferbauwerke betreute, sondern sich auch um die Seezeichensetzung im Bereich der Niederelbe (bis Freiburg) kümmerte, die `Ritzebütteler Stackdeputation´. Diese Behörde, bis 1917 dann Wasserbauinspektion Cuxhaven genannt, war die Vorläuferinstitution sowohl des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven als auch des ehemaligen Niedersächsischen Hafenamtes, dem heutigen Hafenbetreiber Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Niederlassung Cuxhaven, kurz N-Ports genannt. Untersuchungen und Überlegungen eröffneten 1855 sogar die Perspektive eines Umschlaghafens. Doch Konkurrenz im eigenen Hause war von Hamburg nicht erwünscht. So blieb es zunächst bei der alten Situation, bis man sich entschloss, Cuxhaven Spezialhafenfunktionen zuzuweisen, die dann auch bis in die 1960er Jahre Stadt und Hafen eine gedeihliche Entwicklung ermöglichten. Diese Funktionen waren Überseepassagierverkehr, Marinebasis und Fischereihafen. Überseepassagierverkehr Abfahrt von der Neuen Liebe 1906 Shuttle-Betrieb zum Reedelieger um 1900 Im Mai 1889 wurde der Liniendienst nach New York auf Betreiben des Reeders Albert Ballin vom Hamburger Hafen nach Cuxhaven verlegt. Die dabei eingesetzten großen Passagierschiffe konnten jedoch aufgrund der vorhandenen Hafenverhältnisse nicht optimal abgefertigt werden. Daher wurde von 1892 - 1897 der Neue Hafen, heute Teil des Amerikahafens, gebaut, der 1900 - 1902 durch den Bau eines neuen Hafenbahnhofes, die Hapag-Halle, vollendet wurde. Die ständig wachsenden Schiffsgrößen erforderten jedoch mehrmals die Erweiterung und Vergrößerung der Hafenanlagen. Mit dem Ausbau des Neuen Hafens zum Amerikahafen konnte 1911 - 1913 das Steubenhöft auf 400 m verlängert werden. Zusammen mit der Hapag-Halle bildet das Steubenhöft eine Abfertigungsanlage, die auch heute noch als Terminal für Kreuzfahrtschiffe dem Passagierverkehr dient. Der 1. Weltkrieg beendete abrupt eine rasante Entwicklung in der Passagierschifffahrt, die auch Cuxhaven und seinem Hafen eine glänzende Zukunft versprach. In den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es dann nach anfänglichem Stillstand zwar wieder einen Aufschwung, jedoch war dies kein Vergleich zur Vorkriegszeit. Ein weiterer Ausbau der Passagierschiffanlagen in Cuxhaven erfolgte dadurch nicht. Nach dem 2. Weltkrieg befand sich die Passagierschifffahrt von Anfang an im Wettlauf mit dem Flugzeug, konnte sich jedoch bis in die 60er Jahre halten. Dies war auch zu einem Teil umfangreichen Auswanderertransporten nach Kanada und Australien zu verdanken. Doch letztlich ist das Flugzeug aus diesem Rennen als Sieger hervorgegangen. So fand die letzte Linienfahrt von Cuxhaven nach New York im September 1968 statt. Geblieben sind vom großen Passagierverkehr nur noch die Kreuzfahrten, die unter der Regie von Albert Ballin 1891 in Cuxhaven ihren weltweiten Anfang nahmen. Marine Minensuch-Division nach 1913 Aufgrund der 1892 vom Reichstag bewilligten Errichtung einer Garnison, rückte 1893 die 1. Kompanie der M.A.A. (Marine-Artillerie-Abteilung) in Cuxhaven ein. In der Folgezeit wurden für die Marinegarnison zahlreiche Gebäude und Institutionen errichtet, die teilweise für lange Zeit auch eine zivile Mitbenutzung bzw. Nachfolgenutzung ermöglichten, wie die 1898 eröffnete Militärbadeanstalt Grimmershörn (heute Fährhafen), das Marinelazarett von 1899 (späteres Stadtkrankenhaus, heute u.a. Stadtarchiv), die Marinesignalstation an der Alten Liebe von 1901 (abgerissen 1961 nach Errichtung des Radarturmes), die kath. und ev. Garnisonkirchen 1900 und 1911 (heute Herz Jesu-Kirche und St. Petri-Kirche), 1908 der Kasernenkomplex und Fort Grimmerhörn, Fort Thomsen, Minendepot Groden, 1909 Kiautschou-Kaserne (seit 1949 Gorch-Fock-Schule). Nachdem 1905 in Cuxhaven die erste deutsche Minenkompanie (Minendivision) mit der Indienststellung der ersten 6 Boote stationiert wurde, wurde Cuxhaven bis 1965 die "Stadt der Minensucher". Die Marine war für Cuxhaven vor dem 1. Weltkrieg, ähnlich wie der Überseepassagierverkehr, ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: 1913 stellte die Garnison 1/5 der Erwerbstätigen der Stadt. Nachdem 1936 wieder Minensucherverbände nach Cuxhaven verlegt wurden, wurde 1938 der "Minensucherhafen" in der östlichen Hälfte des Amerikahafens fertig gestellt mit 5 Molen und dem Minensucherheim (Kasernenanlage). 1945 wurde durch die Royal Navy die German Minesweeping Administation (GMSA), der Deutsche Minensucherverband aufgestellt. Die in Cuxhaven stationierten 6.000 Mann hatten die Aufgabe, die im Krieg verminten Seegebiete zu räumen und somit Handelsschifffahrt wieder möglich zu machen (im November 1948 aufgelöst). 1957 erfolgte der Abzug der Royal Navy. Auch die Bundesmarine war wieder im Minensucherhafen in Cuxhaven präsent. Am 6. Oktober 1969 wurde der Marinestützpunkt Cuxhaven aufgelöst, nachdem bereits 1968 die schwimmenden Einheiten aus Cuxhaven nach Wilhelmshaven verlegt wurden. Fischerei Fischerei wurde von Cuxhaven bereits seit Jahrhunderten betrieben. Jedoch wurden die vor der Haustür liegenden Ressourcen erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts systematisch ausgeschöpft. Einer der Wegbereiter dieser Entwicklung war der hamburgische Fischereisachverständige Hans Lübbert, der 1906 den Aufbau einer Fischmarktorganisation propagierte. Hierbei fand er in Hamburg zwar durchaus wohlwollendes Interesse, jedoch fehlte es an einer tatkräftigen Persönlichkeit, die ihm die richtigen Türen öffnete. Erst nachdem er an den Reeder Albert Ballin herantrat und diesen davon überzeugte, dass ein Fischmarkt auf Dauer nur lebensfähig sei, wenn eine Hochseefischereiflotte diesen Markt auch ständig beliefert, bewegte sich etwas. Ballin rief die Spitzen der Hamburger Wirtschaft zusammen und zeichnete eine Anleihe aus seinem Privatvermögen; andere folgten. Im Nu war das notwendige Kapital für eine Hochseefischereigesellschaft zusammen, die dann Ende 1907 gegründet wurde. Am 23. Februar 1908 folgte dann staatlicherseits die Gründung des Seefischmarktes Cuxhaven. Die Hochseefischerei Cuxhaven erlebte vor dem 1. Weltkrieg ihre erste Blüte. 1913 waren insgesamt 32 Cuxhavener Fischdampfer, z. B. FD Cuxhaven (II) in Fahrt, am Seefischmarkt wurden 11.000 t Frischfisch angelandet. Während im April 1920 alle Fischdampfer wegen Kohlenmangel im Hafen festlagen, geschah der große Sprung nach vorn jedoch erst in den 20er und 30er Jahren, der Fischmarkt expandierte (1920 20.000 t Fischanladungen, 1930 61.500 t, 1938 139.100 t) und somit auch die Fisch verarbeitende Industrie. Dies ging einher mit einem deutlichen Wachstum der Stadt. Überall wurde gebaut, die Einwohnerzahl Cuxhavens stieg in der Zeit von 1919 - 1934 von 17.000 auf 24.000. Trotz der nach dem 2. Weltkrieg vorhandenen Einschränkungen (z.B. alliiertes Neubauverbot von Fischdampfern bis 1949) wurde bereits 1951 mit 141.200 t das Ergebnis des letzten Vorkriegsjahres übertroffen. Fischfang und -verarbeitung nahmen von nun an einen noch nie dagewesenen Aufschwung und forderten den konsequenten Ausbau des Hafens, der jedoch zunächst an die durch das `Groß-Hamburg-Gesetz´ gezogenen Grenzen stieß. Ausbau des Hafens, Strukturveränderungen 1937 kam das seit 1394 hamburgische Amt Ritzebüttel und mit ihm die Stadt Cuxhaven im Rahmen des `Groß-Hamburg-Gesetzes´ an das Land Preußen, Provinz Hannover. Obwohl Hamburg durch den Erwerb von Altona, Wandsbek und Harburg einen erheblichen Zuwachs an Fläche und Bevölkerung verzeichnen konnte, durfte es in Cuxhaven eine Exklave behalten: Den Amerikahafen mit den dazugehörigen Landanlagen. Diese Situation hat sich nach dem Kriege für den jetzt niedersäschsichen Hafenteil Cuxhavens negativ ausgewirkt. Der notwendige Bau einer Seeschleuse, die den Neuen Fischereihafen tideunabhängig machen sollte, war nur nach Abtretung eines kleinen Teils des 1937 bei Hamburg verbliebenen Gebietes möglich. Nach Abschluss eines Staatsvertrages mit Hamburg wurde die Seeschleuse von 1961 - 1964 gebaut. Hamburg erhielt für das in Cuxhaven abgetretene Gebiet die Wattenmeerinseln Neuwerk und Scharhörn. Hamburg beabsichtigte damals den Bau eines Tiefwasserhafens bei Neuwerk. Dieses Projekt wurde aus finanziellen und letztlich auch ökologischen Gründen nicht realisiert. Nach Abzug der Marine und Einstellung des Überseeepassagierverkehrs verblieb nur noch Fischfang und -verarbeitung als wesentliche Säule des Hafengeschehens. Hier wurden dann auch Anfang der 70er Jahre Spitzenergebnisse bei den Fischanlandungen erzielt (1971 200.000 t). Bedingt durch die Ausweitung der Hoheitsgewässer und Wirtschaftszonen von Island, Kanada und Grönland, diversen Fangstopps zur Regenerierung der Fischbestände und internationalen Quotenregelungen gingen jedoch dann auch in Cuxhaven die Fischanladungen ständig zurück. Das Land Niedersachsen sah sich daher gezwungen, die Voraussetzungen für neue Verkehre im Hafen Cuxhaven zu schaffen. Im Zuge des Baues der Seeschleuse und Erweiterung des Neuen Fischereihafens wurde der hierbei freigewordene Sand genutzt, um ein Gelände in der Grimmershörnbuch für einen Fährhafen westlich des bisher vorhandenen Hafens aufzuspülen. Dieser Hafen, erbaut 1965 - 1969, wurde 1976 - 1982 durch die Maßnahme `Umgestaltung der Hafeneinfahrt und Bau einer neuen Seebäderbrücke´ beträchtlich erweitert. Gedacht war dabei in erster Linie an Fährbetrieb. So wurde der Liegeplatz der Elbefähre Cuxhaven - Brunsbüttel (bis zur Einstellung des Fährdienstes 1981) und des Seebäderdienstes nach Helgoland hierher verlegt. Darüber hinaus gab es 1969/70 und 1972 - 1981 zwei Fährdienste nach Norwegen. Der Fährverkehr nach Norwegen beschränkte sich jedoch nur auf die Sommermonate. Begünstigt durch die exzellente Lage des Hafens an der Weltschifffahrtsstraße Elbe mit kurzen Verbindungen nach England und Skandinavien entwickelte sich am Fährhafen ein intensiver RoRo-Frachtumschlag (Roll on/Roll off). Cuxhaven machte hierdurch einen entscheidenden Schritt weg vom monostrukturierten, fast ausschließlich vom stagnierenden Fisch abhängigen Hafen, zum Mehrzweckhafen. Das neue RoRo-Terminal musste aufgrund der erheblichen Umschlagssteigerungen mehrmals bis an die Grenze der städtebaulich vertretbaren Ausdehnung ausgebaut werden. Dazu war die Infrastruktur nicht für einen gesteigerten Güterverkehr vorgesehen. So musste der gesamte Container- und Stückgutverkehr auf der Straße durch den Cuxhavener Innenstadtbereich bedient werden. Somit war Niedersachsen gezwungen, Ersatzflächen für den Kfz.- und Stückgutumschlag im RoRo-Verkehr im Fährhafen zu schaffen. Nach dem vergeblichen Versuch Niedersachsens, Mitte der 80er Jahre den zu Hamburg gehörenden Amerikahafen (mit Steubenhöft) zu übernehmen, der im Wesentlichen an hamburgischen Forderungen scheiterte, beschloss das Land den Bau einer Mehrzweckumschlaganlage im Bereich der Baumrönne in Cuxhaven-Groden. Nach dem Fall des "Eisernen Vorhanges" gewann Hamburg sein altes Hinterland zurück. Die sich hierbei abzeichnenden Möglichkeiten für den Hamburger Hafen, die durch die bisherige Entwicklung auch bestätigt wurden, führten dazu, dass dann 1990 eine grundsätzliche Übereinstimmung mit der `Freien und Hansestadt Hamburg´ über den Übergang des Amerikahafens an Niedersachsen erfolgte, die am 5. Februar 1992 zu einem Staatsvertrag zwischen Hamburg und Niedersachsen führte. Planung und Bau der Mehrzweckumschlaganlage wurde nun im östlichen Teil des Amerikahafens durchgeführt, wodurch ökologisch vertretbar ein Hafen- und Industriegelände, das durch den Abzug der Marine zu einer Hafenbrache verfiel, eine zukunftsweisende Funktion für den Hafen erhielt. Am 1. August 1997 wurde der RoRo-Umschlag zur neuen Anlage verlegt. Der Hafen von Cuxhaven besteht aus mehreren getrennten Hafenteilen. Hafenteile Altenbrucher Hafen Alter Fischereihafen Alter Hafen Amerikahafen Ewerhafen Fährhafen Grodener Hafen, ehem. Kugelbakehafen (Bauhafen) Neuer Fischereihafen Quarantänehafen, ehem. Schleusenpriel Seglerhafen Tonnenhafen Vorhafen Elbkais Alte Liebe Europakai - Länge: 840 m, Wassertiefe: bis 15,80 m, 2 RoRo-Brücken Liegeplatz 8 / Stromliegeplatz - Länge: 160 m, Wassertiefe: 8,00 m Neue Seebäderbrücke - Länge: 300 m, Wassertiefe: 12,00 m Seebäderbrücke (ehemals) Steubenhöft - Länge: 400 m, Wassertiefe: 14,50 m, 1 RoRo-Brücke, 2 Wippdrehkräne (3 t) Binnenhafenkais Alte Hafenkaje Alte Liebe-Innenkante - Länge: 270 m, Wassertiefe: 3,50-4,50 m Cuxcargo-Kai - Länge: 120 m, Wassertiefe: 6,50 m, 1 RoRo-Brücke Dugekai Hafenkaje - Länge: 260 m, Wassertiefe: 4,50 m Hansakai - Länge: 1.080 m, Wassertiefe: 9,00, m Schleusenhafen Helgoländer Kai - Länge: 170 m, Wassertiefe: 8,50 m Heringskai - Länge: 190 m, Wassertiefe: 9,00 m, Schleusenhafen Humberkai - Länge: 120 m, Wassertiefe: 7,00 m Imperatorkai - Lange: 260 m, Wassertiefe: 6,00 m Lentzkai - Länge: 250 m, Wassertiefe: 7,00 m, 2 Wippdrehkräne (3 t) Liegeplatz 8 / Warteliegeplatz - Länge 105 m, Wassertiefe 8,00 m Liegeplatz 8 / Hafenliegeplatz - Länge 115 m, Wassertiefe 8,00 m, Breite 42 m Lotsenkaje Lübbertkai - Länge 290 m, Wassertiefe: 8,50 m Meinkenkai - Länge: 560 m, Wassertiefe: 4,50 m, derzeit gesperrt Niedersachsenkai - Länge: 880 m, Wassertiefe: 9,00 m, Schleusenhafen Wippdrehkran Neuer Lentzkai - Länge: 150 m, Wassertiefe: 6,50 m Nordseekai - Länge: 500 m, Wassertiefe: 4,50-5,50 m Norwegenpier - Länge: 95 m, Wassertiefe: 6,00 m, 1 RoRo-Brücke Wappenkai - Länge: 90 m, Wassertiefe: 6,00 m Woltmankaje Schleuse Seeschleuse - Länge: 190 m, Breite: 24 m, Wassertiefe: 9,00 m Größe des Hafens Die Gesamtfläche des Hafens beträgt 319 ha; davon entfallen 231 ha auf Land- und 88 ha auf Wasserflächen. Tiefgang der Elbe von See bis Cuxhaven: 13,5 m KN. MThw: NN +1,48 m, MTnw: NN -1,53 m, Tidenhub: 3,01 m. Wassertiefe in den Hafenbecken bis 8,50 m unter KN, Wassertiefe an den Strompiers bis 15,8 m unter KN. Kailänge insgesamt rund 8.000 m.
Das Haus Nautic ist eine Wohnanlage in Cuxhaven-Döse. 1 Anschrift 2 Lage 3 Nutzungsart 4 Weblinks 4.1 Vermietung Anschrift Haus Nautic Emmastraße 36-44 27476 Cuxhaven Lage Das Haus Nautic befindet direkt am Deich zur Grimmershörnbucht. Nutzungsart Der überwiegende Teil der Wohnungen wird als Ferienwohnung genutzt. Den Wohnungsnutzern stehen Schwimmbad, Tischtennis, Sauna und Sonnenbank im Hause zur Verfügung Weblinks Vermietung haus-nautic.de urlaubstage.de
Alte Liebe mit Hafensperrsignal. Links Raddampfer `Cuxhaven´ Im Winter 1845 liegen über 200 Schiffe im kleinen Cuxhavener Hafen im Winterlager. So konnten schon mal die Kapazitätsgrenzen erreicht werden. In diesem Fall konnte mittels des Sperrsignals auf der Alten Liebe der Hafen geschlossen werden. Hierzu wurden die beiden hängenden Flügel quergestellt. Vermutlich ist das Signal Mitte der 20. Jhs. abgebaut worden.
Der Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V. ist ein Verein in Lüdingworth. 1 Anschrift 2 Geschichte 3 Ziele 4 Sonstiges Anschrift Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V. 1. Vorsitzender: Hartmut Braun Am Kanal 9 27478 Cuxhaven Geschichte Auf Initiative des Lüdingworther Ortsheimatpflegers Hinrich Gerkens wurde der Verein am 27. Oktober 1988 gegründet. Nach Erarbeitung einer Satzung wurde er kurz darauf in das Vereinsregister eingetragen. Der Mitgliederbestand schwankt um 150 Mitglieder. Als die Stadt Cuxhaven im Jahre 1995 die ehemalige katholische Kapelle erwarb (ein Überrest der ehemaligen Lüdingworther Schule) und dem Verein überließ, konnte dieser das Gebäude nach umfangreichen Sanierungsarbeiten als Ausstellungs- und Arbeitsgebäude nutzen. Im Jahr 1996 wurde die in den Verein integrierte Trachtengruppe vorgestellt. Durch viele, auch auswärtige Auftritte, war sie zu einem Aushängeschild für den Verein und den Ortsteil Lüdingworth geworden. Durch Nachwuchsprobleme musste die Tätigkeit der Trachtengruppe zwischenzeitlich eingestellt werden. Ziele Die Hauptziele des Vereins nach seiner Satzung sind: Erstellung und Fortführung der Ortschronik, Pflege der plattdeutschen Sprache und des heimatlichen Brauchtums, Dokumentation des heimatlichen Geschehens in Wort und Bild, Errichtung einer vereinseigenen heimatkundlichen Schriftensammlung. Sonstiges Der Verein bietet seinen Mitgliedern durch Vorträge und Exkursionen, Klönabende mit alten Hadlern Speisen, Rad- und Tagesausflüge sowie Veranstaltungen mit bekannten Künstlern der plattdeutschen Kultur ein interessantes und breit gefächertes Programm. Darüber hinaus gibt er die jährlich erscheinende Schriftenreihe "De Worth" heraus, die für die Mitglieder kostenlos ist.
Cuxhaven hat, bzw. hatte, mehrere Gewidmete Bäume 1 Schillerlinde 2 Friedenseiche 3 Bismarckeiche 4 Hitler-Eiche 5 Wiedervereinigungseiche 6 Schneidemühl-Eiche Schillerlinde Anläßlich des 100. Todestages von Friedrich Schiller widmete der Amtsverwalter Wilhelm Kaemmerer eine Linde im Schlossgarten. Diese Linde soll angeblich schon zu Schillers Zeiten gewachsen sein. Diese Ehrung wurde in einem Findlingsblock verewigt, der ebenfalls von Kaemmerer eingeweiht wurde. Friedenseiche Während einer Siegesfeier nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 wurde am 27. Oktober 1871 in Ritzebüttel eine Friedenseiche gepflanzt. Diese Eiche ist in den 1960er Jahren verschwunden. Bismarckeiche In der Nähe der Kirche in Altenbruch wurde 1896 am Alten Weg eine kanadische Roteiche als "Bismarckeiche" gepflanzt. Hitler-Eiche An der Einmündung der Deichstraße zum Kaemmererplatz, dort wo ehemals das Kriegerdenkmal Germania stand, wurde kurz nach der Machtergreifung des Nationalsozialismus am Geburtstag Adolf Hitlers eine "Hitler-Eiche" gepflanzt. Wiedervereinigungseiche Am 30. Oktober 1990 wurde zum Gedenken an die Vereinigung der beiden deutschen Staaten am Schleusenpriel die "Wiedervereinigungseiche" gepflanzt. Schneidemühl-Eiche Anläßlich der 50-jährigen Patenschaft mit der Stadt Schneidemühl (1957 - 2007) wurde eine Eiche mit Gedenktafel im Schlosspark eingeweiht.
Die Geversdorf war ein Fährschiff auf der Oste Die am Grundseil geführte Motorseilfähre (Zugseil über Spillwinde), verkehrte von 1949 - 1988 zwischen den Ortschaften Geversdorf und Itzwörden. Es war die letzte Fähre, die noch regelmäßig Fahrzeuge über die Oste transportierte. Gegründet vom Bremer Erzbischhof wurde die Fähre als Lehen an Adelige vergeben. Im 16. Jahrhundert an die Familie von Edenbüttel, von 1575 - 1840 an die Familie von Decken. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges wurde die Fähre vom Staat selber betrieben. Die Fährmeister Jungclaus und Meierhans wohnten in dem 1870 in Geversdorf neu gebauten Fährhaus. Als der Fährbetrieb 1922 eingestellt werden sollte, klagte die Provinz Hannover gegen den preußischen Fiskus und bekam Recht. Nach dem 2. Weltkrieg errichteten britische Pioniere 1945 eine Pontonbrücke, welche ca. 6 Monate bestand und jeglichen Schiffsverkehr auf der Oste unterband. In den Wintern 1929 und 1962 war die Eisdecke auf der Oste so dick, dass Fahrzeuge auf einem mit Bohlen und Streumittel gesichtern Weg über das Eis fahren konnten, wobei natürlich das entsprechende Fährgeld zu entrichten war. Am 13. September 1988 fand die letzte Überfahrt statt, die Fähre durch eine Klappbrücke ersetzt. Das Fährschiff wurde von einem Museumsverein übernommen und ist im Januar 1995 durch Eisgang gesunken. 1996 erfolgte die Verschrottung. Die letzten Fährmänner waren: Robert Schütt Hermann Meyer Karl-Heinz Chlupka Bilder Geversdorfer Fähre 1906 Pontonbrücke 1945 1957 Ende der 1960er
Julius Hahlweg, nach einem Gemälde von Carl Gustav Voss Julius Jacob Hahlweg (* 19. April 1859 in Lüdingworth-Köstersweg, † 3. September 1918) war ein Landstellenbesitzer in Köstersweg. Da Hahlweg unverheiratet und ohne Kinder blieb, verfügte er in seinem Testament vom 20.3.1917, dass sein Haus und die dabeiliegenden Ländereien veräußert werden sollten, seine an der Landwehr gelegenen Ländereien sollten nur verpachtet werden dürfen. Sämtliche Erlöse sollten der Schule in Lüdingworth-Westermoor (heute Köstersweg) als Stiftung zufließen. Zitat aus seinem Testament: "Von dem jeweiligen Überschusse meines Nachlasses sollen Lehrmittel, physikalische, elektrische Apparate usw. für die Schule beschafft und alljährlich am 19. April, meinem Geburtstage, der Schule übergeben werden...". Nicht immer ist im Sinne des Erblassers gehandelt worden, u.a. konnte er die Schließung der Schule und die Eingemeindung nach Cuxhaven nicht vorhersehen. Beginnend 1995 haben der Ortsrat Lüdingworth und die Stadtverwaltung Cuxhaven den Nachlass neu geordnet. Heute kommt er, so weit wie möglich den Vorgaben des Stifters entsprechend, den Schülern der Grundschule Lüdingworth zu Gute. Die Hahlwegtrift in Köstersweg wurde nach ihm benannt. Quelle: Hinrich Gerkens u.a., Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000
Jacob Frederik Ernst Gjeraae (* 17. Juli 1859 in Kiel; † 29. Mai 1939) war ein Juwelier und Silberschmied im Amt Ritzebüttel. Nachdem Gjeraae das Goldschmiedehandwerk erlernt hatte, war er drei Jahre lang mit dem aus Cuxhaven stammenden Ernst Wöbber auf Wanderschaft. Danach war er als Geselle bei Edward Wöbber in der Nordersteinstraße beschäftigt, bevor er sich 1885 in dem von Gustav Wächter übernommenen Geschäft als Goldschmied selbstständig macht. Gjeraae gehörte dem Cuxhavener Gemeinde-, bzw. Stadparlament von 1903 - 1919 an und war Mitbegründer des Vereins der Schleswig-Holsteiner (siehe auch Gedenkstein)
Glameyer Stack (vielfach auch Glameyers Stack, benannt nach dem anliegenden Landeigentümer) ist ein Deichabschnitt im Altenbrucher Bogen an der Unterelbe. Glameyer Stack gilt als eine der gefährdetsten Stellen an der Niederelbe. 1 Geschichte 2 Lage 3 Karte 4 Literatur 5 Fußnoten Geschichte Am 28. Dezember 1801 legte der Ritzebütteler Wasserbaudirektor Woltman Vorschläge für die Ufersicherung im Lande Hadeln vor, die dafür sorgen sollten, dass die bisherigen Uferabbrüche aufhörten und eine Rücknahme der Deichlinie vermieden werden könnte. Hierzu gehörte der Bau eines mit Steinen gefüllten, geplant über 270 Meter langen Stackbauwerkes, für das er 33.000 Taler veranschlagte (und später 35.700 Taler kostete). Anfang des Jahres 1802 beschlossen die beiden ersten Stände des Landes Hadeln, seinen Vorschlag anzunehmen und begannen noch im selben Jahr mit dem Bau, der auch fast abgeschlossen werden konnte. Für die Steinschüttung wurden über 600 Fuder Bauschutt der geschliffenen Franzenburg in der Elbe versenkt. Das Bauwerk wurde (bis auf kleinere Restarbeiten) am 13. November 1802 von den Hadler Schultheißen abgenommen, wobei sich bereits durch eine festgestellte Aufschlickung das Watt erhöht hatte. Waren im Jahre 1816 lediglich Faschinen zu erneuern, so musste im Jahre 1903 eine Erneuerung der Eichenpfähle, die das Stack einfassten, allein von den Hadlern finanziert werden, obwohl auch die Hamburger, die von der Schifffahrt auf der Elbe profitierten, zu einer Beteiligung an den Kosten herangezogen werden sollten, dieses aber ablehnten. Auch zu Beginn der 1930er Jahre waren Ausbesserungsarbeiten am Stack notwendig. Bereits damals erkannte der Deich- und Seeuferverband die Ursache des Übels, die ständig durchgeführte Ausbaggerung der Elbe. Diese Problematik hat nach mehreren Elbvertiefungen und der derzeit von Hamburg geplanten, erneuten Elbvertiefung, die verharmlosend „Fahrrinnenanpassung“ genannt wird, nichts an Aktualität verloren. Lage Das Glameyer Stack befindet sich bei Flusskilometer 713 in der Stadt Otterndorf im Ortsteil Müggendorf. Es wird als neuralgischer Punkt in der Deichlinie zwischen Cuxhaven und Otterndorf angesehen. Falls es zu einer starken Sturmflut in der südlichen Nordsee kommt, wird dieses Gebiet als das mit dem höchsten Risiko eines möglichen Deichbruches angesehen. An dieser Stelle fließt die Elbe sehr schnell, das Fahrwasser ist sehr eng und über 30 Meter tief. Die gesamte Kraft des Stroms trifft direkt auf den Deich, da sich hier die Strömungsrichtung ändert. Die Fahrrinne ist fast direkt am Deichfuß, da an dieser Stelle kein Deichvorland vorhanden ist. Im weiteren Verlauf der Elbe ist das Watt im Bereich Besenhalmer Trift soweit abgebrochen, das es kaum noch trocken fällt. In den letzten Jahren ist das Watt vor dem Otterndorfer Grünstrand, das sich früher auf eine Länge von ca. 300 m und einen 1 Meter Höhe erstreckt hat, ebenfalls verschwunden. Deshalb wird dieses Gebiet durch verschiedene Befestigungen, betonierte Steine, Brandungszaun, gepflasterter Deichfuß usw. besonders geschützt und beobachtet. Die Kraft des Wassers fordert die konstruktiven Möglichkeiten der Wasserbauer an dieser Stelle besonders, da der Verschleiß hier sehr hoch ist. Am Glameyer Stack wurden 1990 1,4 Mio. DM verbaut, um die Veränderungen durch die Elbvertiefung in diesem Zeitraum auszugleichen. Allerdings konnte nicht verhindert werden, dass durch die Erosion ein tiefer liegendes Grundwasserstockwerk mit grobem Sand freigelegt wurde. Durch diesen Grundwasserleiter dringt Salzwasser viel schneller und weiter ein. Am Glameyer Stack werden durch Schiffswellen ausgelöste Schwingungen unter dem Deich hindurch ins Land übertragen, die das Geschirr in den deichnahen Häusern zum Klirren bringen. Im Rahmen eines Ufersicherungskonzeptes am niedersächsischen Ufer hat die WSD Nord[1] den Bau von 20 Buhnen – plus vier weitere Buhnen bei Bedarf – westlich und östlich des Glameyer Stacks in den Jahren 2011 und 2012 veranlasst. Ziel der neuen Buhnenkette ist es, die ufernahen Strömungsgeschwindigkeiten – und damit den Druck auf das Ufer – zu reduzieren. Karte Der Browser ist nicht mit Google Maps v3 kompatibel. Literatur Norbert Fischer: Im Antlitz der Nordsee – Zur Geschichte der Deiche in Hadeln, Stade 2007, ISBN 978-3-931879-34-1 Fußnoten Hochspringen ↑ WSD Nord: Wasserstraßen- und Schifffahrtsdirektion Nord, Kiel; ist der WSA Elbe-Nordsee (Außenstelle Cuxhaven) übergeordnet
Unter den Gezeiten oder der Tide (niederdeutsch tiet=Zeit) versteht man den durch die Gravitation des Mondes und der Sonne verursachten Zyklus von Ebbe und Flut auf den großen Gewässern der Erde. Den arithmetischen Mittelwert aus Tidenstieg (TS) und Tidenfall (TF) bezeichnet man als Tidenhub (TH). Tidenstieg und Tidenfall ergeben sich aus der Differenz zwischen Hochwasserhöhe (HWH) und Niedrigwasserhöhe (NWH). Der zeitliche Verlauf des Wasserstandes zwischen Niedrigwasser (NW), Hochwasser (HW) und darauffolgendem Niedrigwasser ergibt die Tidenkurve. Die Gezeitenwirkung der Sonne ist etwa halb so stark wie die des Mondes, ihre Perioden betragen 12h bzw. 12h25. Der Wasserstand, die Höhe der Gezeit (H), variiert je nach Stellung von Sonne und Mond: Stehen Sonne, Mond und Erde auf einer Geraden wie bei Voll- und Neumond, so addieren sich die Anziehungswirkungen, und es kommt zu einer (höheren) Springtide. Stehen Sonne, Mond und Erde in einem rechten Winkel zueinander wie bei Halbmond, so wird die Anziehungskraft des Mondes von der Sonne abgeschwächt, und es kommt zur (niedrigeren) Nipptide. Bedingt durch den Wechsel des Wasserstandes kommt es insbesondere im küstennahen Bereich zu mehr oder weniger starken Ausgleichsströmungen, sogenannten Gezeitenströmen. Den Zeitpunkt der Strömungsumkehr zwischen auflaufend und ablaufend Wasser und umgekehrt nennt man den Kenterpunkt der Tide. Erreicht die Tide durch eine Flussmündung das Landesinnere, spricht man von Gezeitenwelle. Ebbe und Flut Flut ist der gesamte Zeitraum des Steigens -- „auflaufendes Wasser“. Ebbe ist der Zeitraum des Sinkens des Wasserspiegels -- „ablaufendes Wasser“. Den jeweils abschließenden Augenblick des höchsten beziehungsweise niedrigsten Wasserstandes bezeichnet man mit Hoch- beziehungsweise Niedrigwasser (HW, NW). Diese Phasen haben alle eine Bedeutung für die Schifffahrt, z.B. durch die Strömung, die bei kleineren Booten zwangsläufig die Möglichkeit zum Einlaufen oder Auslaufen aus einem Hafen bestimmt, oder durch die jeweilige Wassertiefe, die bestimmt, ob ein Gewässer zu einer bestimmten Zeit ohne die Gefahr, auf Grund zu laufen, befahrbar ist. Video Entstehung der Gezeiten
Die Glockenabgabe war eine im zweiten Weltkrieg durch die Reichsregierung veranlasste Sammelaktion bronzener Kirchenglocken zur Herstellung von Kanonen und Munition. Schon am 5. September 1939, vier Tage nach Kriegsbeginn, untersagte der Staat das Läuten der Kirchenglocken, weil sie die Flak-Abhorchgeräte behinderten. Erst Ende Oktober wurde für Sonn- und Feiertage das feierliche Einläuten am Vorabend gestattet. Waren die kaiserlichen Beschlagnahmekommissionen im Ersten Weltkrieg noch wahllos und mitunter human in Sachen Glockenbeschlagnahme für Kanonen, gingen die NS-Machthaber systematischer und weniger rücksichtsvoll vor. Bereits am 4. Mai 1940 mussten alle Glocken der „Reichsstelle für Metalle“ gemeldet werden. Im Januar 1942 kamen dann die Beschlagnahmebeschlüsse. Sie befahlen reichsweit und in den besetzten Gebieten die berüchtigte „Glockenabgabe“ an die Rüstungsindustrie. Das war der Höhepunkt der so genannten „Metallspende“ für den Krieg. Gemäß den Aufzeichnungen des Heimatforschers Walter Höpcke wurden in Cuxhaven folgende Kirchenglocken abgenommen und zum Sammelplatz am Cuxhavener Bahnhof verbracht: Cuxhaven Groden, 2 Glocken Cuxhaven Döse, 1 Glocke Altenwalde, 1 Glocke Lüdingworth 1 Glocke Altenbruch 1 Glocke
Grabstelle in Brockeswalde Harry Glocke(* 1892; † 14. April 1945 Cuxhaven) war ein Cuxhavener Fotograf. 1 Über 2 Bilder von Harry Glocke 2.1 Alt-Cuxhaven 2.2 Döse 2.3 Duhnen 2.4 Ritzebüttel 2.5 Sahlenburg Über Harry Glocke betrieb ein Fotogeschäft (ehem. Knackstedt & Näther) und Atelier in der Deichstraße 17. Der Cuxhavener Oberbürgermeister Wilhelm Klostermann beauftrage zum Ende des zweiten Weltkriegs den Fotografen die wichtigsten und markantesten Stellen und Gebäude der Stadt zu fotografieren. Vermutlich war die Angst vor einer starken Bombardierung das Motiv dafür, das alte Cuxhaven im Bild festzuhalten. Am 15. April 1945 stellten die Ratsherren der Stadt 1.500 Reichsmark bereit um Glockes Arbeit zu finanzieren. In den darauf folgenden vier Wochen fotografierte Glocke Straße um Straße. Mehr als 200 dieser Aufnahmen befinden sich im Stadtarchiv der Stadt Cuxhaven, wobei durch die Professionalität der Bilder, die jeweils identische Thematik und die zeitliche Nähe zueinander ein sehr dichtes Bild der Stadt jener Tage entstanden ist. Der letzte Bombenangriff auf Cuxhaven fand in den Abendstunden des 14. April 1945 im Bereich der Abendrothstraße statt. Dabei starben Harry Glocke und seine Ehefrau, sowie fünf weitere Cuxhavener. Bilder von Harry Glocke Alt-Cuxhaven Döse Duhnen Ritzebüttel Sahlenburg
Glocke Hotel war ein Hotel, Kino und Theater in Cuxhaven Seit 1873 stand das Hotel und Gesellschafts-haus von G.A. Glocke an der Ecke Annenstraße / Heinrichstraße (Eröffnung am 15. Oktober). Es stand noch bis 2012 und diente zuletzt als Wohn- und Geschäftshaus (Büromaschinen Schwarz). Das später angebaute »Stadttheater« und nachfolgend die »UT-Lichtspiele« an der Annenstraße sind seit 1963 verschwunden. Die Straße verläuft in der Aufnahme vor der Giebelfront des Hotels an der Baumreihe entlang. 1887 verkaufte Glocke das weit bekannte und gut renommierte Hotel an August Wahlers, der es lange bewirtschaftet hat und es 1908 an seinen Sohn Willy übergab. In dem angebauten Saal haben zahlreiche Versammlungen und Gesellschaften stattgefunden. Im Jahre 1919 begann ein neues Kapitel der Geschichte des Hauses. Magistrat und Bürgervertretung der Stadt Cuxhaven waren in der Sitzung vom 24. Oktober 1919 der Meinung, »durch den Krieg sei die Moral des Volkes gesunken. Als Mittel der Moral und Bildung könne ein gutes Theater dienen«. So kaufte die Stadt Cuxhaven den Gebäudekomplex an der Annenstraße und ließ ihn nach den Plänen des Cuxhavener Architekten Richard Alberts im folgenden Jahre umbauen und modernisieren. Es entstand ein neuer Säulenaufgang, ein neues Foyer »mit Spiegeln und Gewächsen« und im ehemaligen Hotelbau eine Weinstube und ein Theater-Restaurant und Cafe. Im ehemaligen Tanzsaal wurde das Gestühl »amphitheatralisch« aufgestellt. Trotz der Firmierung als »Stadttheater« sollten wöchentlich ein- bis zweimal Theatervorstellungen, Konzerte oder Varieteveranstaltungen durchgeführt werden und dreimal Kinovorstellungen stattfinden. So begann dann auch die Eröffnung des Hauses unter der Direktion von Most & Neuling am 4. Dezember 1920 u. a. mit dem Film »Figaros Hochzeit«. Das Kino war an einen Herrn Wist verpachtet worden. Die Geschichte des Theaters, Varietes und Kinos in diesem Hause ist seit 1963 erloschen. Die Theatergeschichte Cuxhavens ist alt, aber wenig glücklich verlaufen. Es gab die Versuche von Amtmann Schrötteringk, im Jahre 1823 in Cuxhaven einen Theaterbau zu begründen, u. a. ab 1832 in das »Deutsche Haus« in der Nordersteinstraße, in das »Landeshaus« von A. Rounsevil am Marktplatz, zum ehemaligen »Vereinshaus« in der Friedrich-Carl-Straße und zu mancherlei Theaterveranstaltungen im ehemaligen »Dölles Hotel« am Kaemmererplatz und in den Saal der ehemaligen »Sonne« in der Nordersteinstraße. Es gab sicher Höhepunkte in Form von Gastspielen (durch das Bremerhavener Stadttheater oder das Hamburger Schauspielhaus), es gab Theater-Ensembles mit Namen wie Jakoby, E. Th. Müller, Schultze, Walter Ries oder etwa die Truppe Baste und immer wieder neue Organisationen von Theaterfreunden und -vereinigungen; zum Teil unter Beteiligung und mit Fördermitteln der Stadt. Ein offizielles »Stadttheater« wurde am 4. Dezember 1920 in einem Neubau des ehemaligen Glockes Hotel in der Annenstraße 7 eröffnet. Alle Versuche, in Cuxhaven ein ständiges Theater zu halten, sind trotz persönlichen Einsatzes einzelner Bürger und gelegentlicher Hilfe durch die Stadt wieder aufgegeben worden. Der Grund war immer derselbe: zu geringe Besucherzahlen. Es blieben Gastspiele. Kam hinzu, daß Theater in Gesellschaftssälen gespielt wurde, und diese viel häufiger für Tanzveranstaltungen, Bälle und sonstige Festlichkeiten und Versammlungen genutzt wurden, vor allem, seitdem ab 1909 das allsonntägliche Tanzen behördlicherseits genehmigt worden war. So setzte sich die ursprüngliche Zweckbestimmung solcher Räumlichkeiten (mit Bühne!) immer mehr durch, und das Theater geriet auch dadurch ständig in eine Krise. Beginn des Abbruches 2012 So waren auch bei der Einrichtung des Stadttheaters in der Annenstraße 1920 Variete- und Filmvorstellungen vorgesehen. 1932 gab es in dem Hause in der Woche an vier Tagen Kino und zwei Tage Theater. Danach wurde es unter dem Markenzeichen »UT« mehr und mehr Lichtspieltheater. Die »Stadttheater-AG« wurde im Jahre 1934 aufgelöst. Unter der Leitung von Kandeler und Stasik, später von Alfred Stasik allein, erhielt das Kino in der Zeit vor und nach dem 2. Weltkriege (zuletzt im Jahre 1954) eine Ausstattung, die es zu einem gern besuchten Schmuckstück machte. Nach dem Tode Alfred Stasiks (1958) erwarb die Stadt Cuxhaven das Grundstück und die Gebäude. Sie wollte daraus wieder einen kulturellen Mittelpunkt machen. Bei näherem Hinsehen erwies sich die Bausubstanz jedoch als zu schlecht. Nur ein Abbruch konnte 1963 die Stadt vor weiteren hohen Ausgaben bewahren. Mit Ausnahme des Glockeschen Stammhauses wurde aus dem Grundstück ein Parkplatz. Das Glockesche Stammhaus diente noch bis 2012 als Wohn- und Geschäftshaus, bevor es dem Abrissbagger zum Opfer fiel. Bilder Anzeige von 1902