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waeschfra
III.
III. Die Redaction. „Dem Eulenspiegel B lassen wir biermit die letzte Warnung zukom» „wen, objchon bereits b. schloffen mit dem Schmutzblatte ein Ende zu „machen, sowie den Eulenspiegel B. aus dem Lande zu entfernen ha- „ben wir solches mit Berücksichtigung von Frau und Kind bis näch- „sie Woche aufgeschoben. Sollten Sie nun ferner die Frechheit haben „unseren hochwürdigsten Bischof darin zu benennen und die Geist- „lichkeit zu insultire», so wird mit Energie gegen sie vetsahren und „sowohl von vorne wie von hinten Mit der Hundepeitsche der ver- „diente Lohn ausbezahlt. Der Mistkarren war schon bereit, woraus „Sie gebunden über die Grenze gebracht, rbenso etliche 50 Man» „aus der Umgegend von Luxemburg. Sie haben sich nun selbst die „Schuld beizumessen, wenn die Strafe vollzogen wiro, da sich ohne- „bin die Luremburger schämen müsse» sich von solch einem nichts wür- „digea Menschen ihren Glauben verhöhnen zu lassen. „Von Rechtswegen. „Luxemburg, den 25. Juli 1869. Et nunc crudimini !
D'Wäschfra
1869-08-07T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/7hs0wg6bq/articles/DTL63
ARTICLE
Die Redaction.
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waeschfra
II.
II. (Ein Gefühl kindlicher Pietät verbietet uns, die zweite anonyme Missive zu veröffentlichen. — Wenn indessen der Einsender dieser niederträchtigen Zeilen neben der schuftigen Feigbcit „den Sohn in der Person seines betrauerten Vaters zu be- schimpfen, auch noch die eynische Effronterie haben könnte, sich als Autor zu demaskiren , dann erbieten wir uns, 6 Tage lang in härenem Gewände, das Haupt mit Asche bestreut, vor der Pforte von lXolra-vllmö, im Angesicht dce-geuizcn Bevölkerung Buße zu thlin ! — )
D'Wäschfra
1869-08-07T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/7hs0wg6bq/articles/DTL62
ARTICLE
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waeschfra
Curiosum.
Curiosum. Seid mehr als einem Jahrzehnt existirt in einer der aufgetlärtesten Bürgermeistereien unseres Ländchens ein L’ompiens-Cors der Gemeinde, welches in jeder Hinsicht seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. - - - Nun hat auf Antrag eines Conseillers besagter Gemeinde, (der zugleich Cbef eines PrivatPompiers⸗Corps ist, - der“ Gemeinde⸗Rath beschlossen, daß sammtliche Utensi lien, Pumpe, Eimer ete, an besagte Privat⸗Gesellschaft überantwortet werden selle.n Ist das kein starker Toback?
D'Wäschfra
1869-08-07T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/7hs0wg6bq/articles/DTL73
ARTICLE
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waeschfra
Op der Sidel.
Op der Sidel. D’Mieni. Du kucks mer neesz de ganzen Dâg dem Tubaucksdamp no an de Kluof kemt der net aus dem Mon. Dât bedeit neischt guts. Den Eilespil. Mèng der, Mimi ? D’Mmi. Jo, ecl mèngen dât nach ewèll grat! a wât ech dât me bédènken Den Ei.espil. d’Bedènken kann è kèngem verdènken. A fir iech hurteg drop ze hèllefen - éch dènken un t’Schuobermess l D’Mimi. Ech halen och! Hätts de vleicht Loscht èng Brâck opzertchten an den Dirctor vum Alkasar vu Briéssel mat senger Trupp kommen ze losDen Eilespil. Pas si bête! D’Villa Louvigny huot Alkazar bis un den Halst - An da wèr et dabal hei ze Letzeburech op der Schuoberfuoer wuo ech èppnes oprichte gief ! D’Himi‘ A fir wât dan net! ’Tass Gèld genoch ennert de Leit, t’Frîchte sin all geroden, de Wein steht ewé gewenscht, an t’Kromperen - - Den Eilespil - - gin se ons fir neischt. Dât as alles schién a gut, mais trotzdem wellt ech net mat èngem Café chantant o t’Fuoer zéen . D’Mimi. Der Deiwel weesz wâts de nees am Kap huos . Deu Eilespi lDât hrauch der Deiwel net ze wesseu; ech welt nemmen, ech ként onsem Conseil communal t’Affaire explicéeren.-Mais t’as jo hei neischt ze mâchen. Elo get et bal neng Meend, dat emmescht èng Concession gehêscht huot fir en Institut vun Säckdréer opzerîchten; - wât as geschitf t’Affaire as bes haut nach net vidéért. An éch mèngt dach, zakertjess, dat et hiech Zeit wâr wann en Donnerwiéder an onst Säck dréescht Wiésen schliéch, besonnesch elo, wuo t’Passerelle zuo ass, an t’frièm Leit gestreDpt gin vun déne Kiérelen, dat et èng Schân as. Dé Leit senn onverschiemt genoch èngem 2 Frang ze heeschen fir èng Malle an en Nuechtssaak a soss Klèngechkêten vun der Gare an t’Stâdt ze droen. A gescheit sin se wé der Deiwel. Metten um W sèzen se èrt Gepäck . op de Buodem, - si weschen sech de Schwêsz of a soe zu dem Friémen: „Mein är, daas ela it shwéer, daas tann ich eich ni.tt dragen unner wei rang: uu wenn er mtr t nit ei, u itn ie udtn uer unen eere éasen erctnmrdett - at weln den nir oder viada nachen? - Bezsolen, an domst je. - An ’0nnibussen kaschten iéch en IHédegèld. De Gemengerood oder de Guvel emènt hätteu sech sohons lang sollen doranner léen. Ower neen - dât dauert jo net an. lnken se. eMisni. Ech well net soon, dass du Ons ècht domat huos, mais - wât huot dât dan mat der Schuobermess gemèngs ? Den Eilespil. Dir hut nach ewel Rècht, Mimi, a fir èrem op t’Schuobermess ze kommen, - dir wést lo, dass t’Plaatzen all verluost gin ? D Mimi. Dât weesz e ch, an dât schengt mir dât eenzecht rîchtegt ze sin fir dât een sech hekloe kann. Den Eilespil. Am Fong hu der Rècht, Mimi; mais wann cen an t’Detail» gect, dan as et net mé esuo. Verstit dât elei. - Gèlt, drei, véer Wochen virun der Fuoer gin ech no Pareis oder no Briéssel oder no Cœllen, flr èng zèrgutzt Trupp Chanteuren ze angagéeren. Wann ech mei Verzier rèchenen, dât wât ech zum Bèschte muss gin, an t’Rès hin an hier, dann hun ech gleich 60 bes 70 Frang - klèng gerechent. Meng Brak kascht mech, wann ech se meugem Idée no arïchten, teschent 7 an 800 Frang. Ech bezuolen 300 Frang fir t’Rees vun de Chanteuren, ech hun se 14 Dèg am Kascht, an ech muss en 70 oder 80 Frang den Daag garantéeren. Enfin meng mise de Fonds as no un 3000 Frang. - Wât geschit? - En aner huot èng ganz tirkesch Musek engagéert - an en zét èng Luos dat seng Brak grat niéwent meng ze stoe ket. Wât mâchen ech dann ımat metgen Chunteure ? D’Mim:. Dripsâl op den Nuote blôsen- ! Den Eilespiel. Dir hut gut lâchen. Esuo ass et iéwel ! D’Mimi. Wât wâr dann do ze mâchen ? Den Eilesiel. Eng gruoss lHèxerei! - T’verdeelt een t’Plantzen esuo dass kéen dem anere Schuôt ka mâchen. - A ir wât get Schuôbermess nach op der l’latz gehâlen, wuo mer de Baueren hu mist nolâfen, fir dat mer kennen zwé Dég iéster bauen? - Hu mer net de Glaeé?-IHu mer net ’Stadt, as wé zn Metz? - A kent Stndt net Capital doraus schloen wann se d’Propriétaire vun dem Terrain vun der Sèrvitud enthiéve giéf ?D’Mimi. Majo, da schreiw émol dem Conseil communal Schwètz mutni Conissaire de potice, wât kéen onnié vene Mann ass, u réckt dem Här Burgerméschter op de Leif, Remuez-vons ! Den Etlespiel Elo hut der grât gesôt wât ech schons zénter véerzeng Dég dnken. Oui, je me remuerai! - Vun hei op Hâvre u vun do noh Mérika! Zervitâr! D’Mimi,Ouser llärgott sté mer bei! wât gin cch âl topech Fra da mâcben f - Den Eilespil. Duorfîr as gesuorcht. Ech hun der Mumm Sés an dem Kètte geschriwen. De Péterchen kémt vu Rheims erem - an dann - D’Mimi. A Gottes Namen ! - d’Ketté soll lièwen ! !
D'Wäschfra
1869-08-07T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/7hs0wg6bq/articles/DTL43
ARTICLE
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waeschfra
Der politische Horizont und die schwarzen Punkte. (Deutsche Arbeit von
Der politische Horizont und die schwarzen Punkte. (Deutsche Arbeit von Carlchen Mießnick.) Der politische Horizont ist derjenige an welchem die Wetterzet- chen von Krieg oder Frieden aufzufinden sind, weßwegen Papa jeden Morgen die Kreuzzeitung beim Kaffeetrinkjen liest, wodurch er gewöhnlich kalt wird, indem er sich dann nach den schwarzen .Punkten umsieht, welche von Louis Napoleon erfunden worden sind um seine öffentlichen Reden damit auszuschmücken, weil ohne dieselben Niemand sie mehr lesen würde und Mgma dann immer todteubleich wird, indem sie dann schon im Geiste .die Türkos und Zouaven'sn ihreni Eonfectschrank Alles durcheinander werfen und mit ihren schmutzigen arabischen Fingern die Näpfe auslecken sieht, wofür ich mehr wie einmal einen Klaps erhielt, was sehr un- männlich ist, weßhalb ich auch lieber wie Mucius Scävola die Hand im Feuer verbrennen gelassen hätte, als nochmals den Schlüssel zu dem mütterlichen Heiligthume auf entehrende Weise 'au mich zu bringen.. Mama ist außer sich vor Freude über die vielen Concessioncn, welche der Kaiser der Franzosen seinem Volke gemacht hat, be- sonders aber über den Senatus-Consult, wovon ich nichts verstehe, indem dadurch der europäische Friede auf lange Zeit gesichert sei worüber Papa aber heimlich lachte und meinte der Rouher sei ein ganz geriebener Kerl und als Auvergnat so mit dein Wesen eines öffentlichen Dienstboten vertraut, daß er die kaiserliche Message au den Senat schon so zu drehen wissen werde, daß nicht viel Gescheutes übrig bleibe und das Volk am Ende wieder geprellt werde, wie das seit 1851 schon zum Ilten Male geschehen sei. Papa ist übrigens mit dieser ganzen Geschichte unzufrieden indem er behauptet der Kaiser fange an alt und gemüthlich zu werden, weßhalb er sich auch heute schon seine lange Pfeife selbst stopfe und mit seinem Volke wie niit Kindern verfahre, denen man den Willen thun müsse, damit sie nicht mehr schreien, was mir aber schon mehr als Schwäche vorkommt, indem die alten römischen Kaiser es ganz anders machten und die Volkstribunen, welche rai- sonnirten und unangenehm wurden nach Scythien und Patmos schafften, wo sie ausgesetzt wurden und die verflossene Königin Isabelle mit der Tugendrose ihre Schreier nach Fernando Po transportiren ließ, wo eine Menagerie existirt und die wilden Bestien damit gefüttert wurden, welcher Umstand mir um so ver- dächtiger erscheint, als der junge Napoleon, welcher schon mit 13 Iahren Lieutenant bei den Gardegrenadieren ist,' jeden..Tag sei». Vesperbrsd mit dem Prinzen von Asturien, den, überflüssigen Thronerben von Spanien einnimmt, bei welcher Gelegenheit die Hosmarschälle sie immer allein lassen, um die Harmonie zweier schönen Beelen nicht zu stören, indem dieselben sich das Wort gegeben haben, bei ihrer Thronbesteigung das Land von allen Gambetta's, Serranos, Jules Favres, Olozaga's, Raspail's, To- pcte's und sonstigen Umsturzmännern zu säubern, in welchem Vorhaben sie die Beichtväter der beiden Herscherinnen mit lobens- werther Selbstverleugnung bestärken, was bei der heutigen Sauren- Gurkcnzeit gar nicht auffällig erscheinen kann, von Mama aber mit ungläubigem Kopfschütteln aufgenommen wird, indem Papa ihr weis gemacht hat, das kaiserliche Regime leide an der„Schneelavine" und könne sich nicht mehr halten, indem schonKarl X dadurch zu Grunde gegangen sei und der erste Napoleon seineu Sturz nur dem Verrathe des Senates verdanke. Uebrigens meint Papa daß wenn das Volk durch das Volk regiert werden sollte, es keiner Könige und Kaiser mehr bedürfe, und man Nordamerika zum Eyem- pel nehmen solle, weil da das Volk allein Meister sei und kein Geburtsunterschicd herrsche und nicht der Wille eines Einzigen ein Volk in den Krieg stürzen könne, um ihrem Ehrgeiz zu fröhnen den man „staatliche Rücksichten" nennt, weßhalb denn auch Spanien nichts von Don Carlos wissen will, der heute wieder ruhig in Biarritz badet, nachdem er einige Tausende in's Unglück ge- stürzt hat, wie Graf Beust auch nicht dazu gelangen wird, den Grafen Bismark zum Lesen der Supplemente zum Nothbuche zu bringen , da derselbe zu sehr mit dem Einmachen von sauern Gurken beschäftigt ist und nicht einmal mehr den „Kladderadatsch" liest, viel weniger aber noch sich um die Nonne von Krakau be- kümmert, welche rührende «beschichte Hr. Breisdorff seinen Lesern noch nicht aufgetischt hat, weil er nur für Wahrheit und .Recht schreibt und augenblicklich an öcumenischem Paroxismus und sran- zösisch-italienisch-österreichischer Bündniß-Hallucination leidet, wozu seit vorgestern sich ein belgisch-luxcmbstrgisch-rheinbundstaatlicher Floh sich gesellt hat, den ein gewisser honiine de lettres ihm in's Ohr gesetzt hat, damit er ihn zu allerhand politischem Gesalbader verleite, womit ich für heute schließe, da sonst nichts Erhebliches in der Welt vorgeht und ich vorher gerne ergründen möchte, wie Pater Zobel zu dem vielen Gelde gekommen ist, welches die Vol- lendung der pachtvolleu Alphonsuskirche gekostet haben mag. —
D'Wäschfra
1869-08-07T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/7hs0wg6bq/articles/DTL42
ARTICLE
Mießnick, Carlchen
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waeschfra
Inland.
Inland. Oesterreich, so hinterlistig von Preußen hintergangen, so schmäh- lich vor und nach dem Kriege von den preußischen Staatsmännern behandelt, kann unmöglich seine Niederlage von Sadowa vergessen. (Breisdorff.) Der hoch würdigste Nedemptorist Herr Zobel hat sich seit einigen Tagen in Luxemburg aufgehalten. — Der gottesfürchtige Johannes Huff hat auê einem triftigen Grunde eine Einladung zum Eoneil abgelehnt. — Die Wohlhabenheit macht erfreuliche Fortschritte; gestern sa- b il Hm- zwei Holzschneider, die während der Arbeit Havannacigar- reu rauchten.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL61
ARTICLE
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waeschfra
Tagesnachrichten.
Tagesnachrichten. Hr. Dufay bat gestern auf seiner mitternächtigen Runde unter dem Fenster des Hrn. Breisdorff die bekannten webmütbigen Klänge vernommen: „Was ziebt in deine Zauberkreise Uns unwilkkürlich zu dir hin?“ Als er näher trat, um die Sänger zu recognosciren, verschwanden verschiedene dunkele Giesialten um die Ecke. Man mnthmaßt, deß verschiedene Coriphäen der altliberalen Partei, dem wackeren Kämpfer für Wadrheit und Recht diese nächtliche Huldignng dargebracht baben.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL45
ARTICLE
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waeschfra
Amerika.
Amerika. Washington. Im Staatsschatze liegen66 1 Million Dollars, welche dem Staat gebören. (Herr de Colnct, wird Ihnen der Mund nicht wässerig ?)
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL66
ARTICLE
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waeschfra
Wiener Briese. I.
Wiener Briese. I. Als Ertracl meiner Neiseeindrücke will ich zuletzt mit Ihnen ein paar vergleichende Worte über den. Luxemburger, den Mainzer, den Londoner, den Münchencr und den Wiener bringen, weil ich zuletzt desiewBekanntschaftmachte. Der Wiener hat eine ziemlich blasse Farbe, fast wie der Londoner, welche Farbe jedoch nicht -unangenehm auf's Auge wirkt. Es besieht jedoch ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Wiener Grünling und dem alten Wiener. Der Grünling ist meistens hübe, braust leicht aus. doch schon nach wenigen Sekunden ist dieses Aufbrausen verschwunden, während bei dem alten Wiener dieses Aufbrausen nicht so stark auftritt aber um so nachhaltender wirkt. Doch habe ich gefunden , daß bei seinem hellen Blick, seinem inneren Gehaltt und seiner geistig erhöhenden Bclebungskraft, der alte Wiener dem Geschmackc'des Luxemburgers mehr zusagt als der Grünling. — Der Mainzer hat mit dem Münchener den dunklen Teint gemein, doch besteht zwischen beiden der Unterschied, daß eine längere Unterhaltung mit dem Münchener mehr ermüdend auf uns Luxemburger einwirkt als der Mainzer. — Was die Preise an- belangt, so kostet die Pinte vom Londoner 6 Pence loco, vom Münchener kostet das halbe Maaß 4 Kreuzer, vom alten Wiener 10-, vom Grünling 9 Kreuzer Papier ; vom Mainzer das Glas 3 P, Kr. und vom Luxemburger Hz Liter 4 Sons, so daß ich als Resultat meiner fortgesetzten unermüdlichen Studien den Grund entdeckt zu haben glaube, weßhalb im. Luxemburgischen die Bierbrauer in kurzer Zeii wohlhabende Männer werden. . Nürnberg mit seinem rein mittelalterlichen Charakter ist das Schönste was ich auf allen meinen Reisen gesehen. Nur will mir eine gewisse schwere, steinerne Brücke nicht gefallen, die über einen kleine» Fluß geht, und die mit den beiden hohen Evlonncn, welche rechts pnd links vom Residenz schloß in Würzbnrg stehen , das ge- mrin haben , daß sie ungeheuere, steinerne Kugeln tragen. Auf meine Frage warum denn die schwere steinerne Brücke, antwortete man mir wie für die Eolvnncn in Würzburg : damit die schweren Stein- kugeln nicht herunterfallen. Neben dem Umstände, daß es schöne Mädchen, viele Pfaffen und noch mehr sackgrobe Wirthe zäblt, ist Negcnsburg noch da- durch berühmt, daß zwischen der zchiistündlichen Strecke Regens- burg-Straubiiig die Landbewohner ihre Kirchlhurmknvpfe mit zin- noberrother Farbe anstreichen, was besagten Kirchthürmcii den An- strich von ungrheuerN Streichhölzchen gibt. Straubing ist berühmt durch das bekannte Studentenlied : „Gott grüß dir Bruder Sratubinger!" und so setzte ich ftnich dann mit meinem Tornister ans die Straubingerbrücke, mit dem festen Entschluß nicht eher abzuzicbcn, als bis ich einen fahrenden Strau- binger als Reisegenossen aufgegabelt hätte, und wirklich traf ich eine wandernde Nadel mit dem „Berliner" auf dem Rücken, der mit mir nach Passau tußte. In Passau bestiegen wir das Dampfboot bis nach Linz. Die Ufer der Donau sind auf dieser Strecke höchst romantisch, doch nicht in dem Grade wie die Ufer des Rheines von Coblenz bis Bingen. Auch sind die Finthen der Donau von einer schmutzig grau?gelben Farbe, fast wie die Themse bei London, und ich bemerkte dem Straubingcr, dies rühre wahrscheinlich von dem Schmutze her, der aus der Türkei komme. „Gott bewahre," rief der Straubingcr, die Donau fließt ja hinunter; das ist Schmutz aus Baden und Baiern, der mit dem Oe- sterreichs und der Türkei in dem Maße zunimmt, daß bei dem Er- gieße» ins Meer, dieses den. Namen „schwarzes Meer" erhalten hat. — So kann man i 00 Jahre alt werden , man lernt immer etwas zu. Bei unserm Aussteigen in Linz empfing uns ein Heer von Dienst- männern die uns fast drohend ihre Dienste aufdrängen wollten. Als wir abwehrend uns Schritt für Schritt zurückzogen, donnerten sie uns den Spottnamen „Krebse, Krebse," nach. Dem Staubinger der einen Leck in der Hose hatte, riefen sie: Sie haben ja ein Loch irgend- wo! worauf er catonisch erwicderte: Nun so können sie ja cts. etc. Ein gamin fragte ebne aussteigende Nonne: Reise» sie vielleicht nach Krakau? „In Marnack ist vorläufig nichts mehr zu gießen." Und so begriff ich denn warum die Liuzer ihren Bischof so schmödc behau- bellen. . Eine Beschreibung meiner Reise von Linz nach Wien würde mich zu sehr in's Breite führen. Da dieser Brief ohnehin z chon zu lang ist, so will ich schließen mit dem Denkmal deö Kaisers Franz, das die guten Wiener im inner» Burgplatz errichtet haben. Der Kaiser steht erhaben auf seinem Piedestal und streckt schützend seine Hand über Wien und Oesterreich aus. Auf die Frage, warum er die Hand aus- strecke, crwiederte mir ein alter Wiener: „No, er wird halt blos sehen, ob es bei die Hitze bald a bisset Regen gibt !" —
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL44
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Die adininistrat’ve Barke der Luremburgischen Gemeinde⸗ Verwaltung ist, Dank den Anstrengungen unseres bochlöblichen Schöffen⸗ und Gemeinderathes wleßer floett geworden und wird nächstens auf der schffbar gemachten Alzette ein« Probefahrt veranstalten. Das Publikum bildet aufbeiven Seiten des Fluß- chcns Spalier und singt unter Musikbegleitung das Lied : Das Schiff streicht durch die Wellen, Fridolin ! Der Viadukt gerâth darüber in ein solches Entzücken , daß er während l0 Monate» unfahrbar wird. Um die aus diesem Volksfeste entstehenden Kosten zu decken, wird daS GraS auf dem Paradcplatz versteigert. Liebhaber stud gebeten, sich den üppigen GraSwuchâ um den Brunnen herum an Ort und Stelle anzusehen.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL47
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Eine inbaltsschwere Frage beichäftigt in diesem Angenblicke die conservativen Kreise unserer Stadt. Man fragt sich: Wann wird das Märtyrertbum des Mainacher Seelenhirten und die liberale Priesterhetze endlich aufhören? Es ist eine Schande für unser Land und für unser Jabrhundert, daß die Hallunken der liberalen Afterpresse noch immer ungestraft dasirchtgläubige Uuxemdurger Valk in seinen heiligsten Gefühlen, m Priester und in der Religion, angreifen dürfen.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL46
ARTICLE
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waeschfra
Die Klosterfurien zu Krakau. Dem „Luxemburger Wort“ gewidmet.
Die Klosterfurien zu Krakau. Dem „Luxemburger Wort“ gewidmet. Ihr Heuchler! ziehet zuerst den Balken aus euren Augen untl dann sehet zu wie ihr deu Splitter auö eures Bruders Auge ziehet. Man predigt uns von Qual im HSllenschlünde , Wo böse Geister arme Seelen quälen. — Pah ! — Kinderspiel ! — laßt von der Fama Munde Euch von den Klosterfurien erzählen. Geht! hört voll Grausen, was sogar die Hölle> Die grimmen Teufel nicht zu treiben wagen. — - Ein Herz, das hier vor Zorn nicht überquölle, Kann selbst in eines Teufels Brust nicht schlagen. Hier sind es heil'ge (?!!) gottgeweihte Frauen Die henkergleich — nein , wie die Teufel wnthen , Und, eine Schwester, tief in Nacht und Grauen Zum Tod zu quälen unversöhnlich brüten. Was „quälen!" — Kinderspiel ! — doch hat die Sprache Wohl einen Ausdruck für die Schauderthaten. Die Hölle kennt nicht einmal solche Rache, Kein Satan kann zu solchen Qualen rathen. Ein arm, ein schwach Geschöpf, der Welt entführt, Kann bösem Beispiel hier sich nicht entringen. Sie wird wer weiß von wem zur Lust verführt? Das kann Gefahr dent ganzen Kloster bringen. Denn wenige sind rein von diesen „Reinen," Die Wollust herrscht schon längst in dieser Stillst. Doch vor der Welt als Heilige erscheinen, Das sollen sie — so ist des „Herren" Wille. Und, um die eigne Schande zu verhehlen, Gibt man die Schwester der Vernichtung Preis. — Laßt von der Fama euch den Grans erzählen, Uns überrieselt kalter Todesschweiß. Durch zwei und zwanzig ewig lange Jahre Ward hier die Arme, — doch wer nennt die Qualen? — Auf unscrm Haupte sträuben sich die Haare, Die Hand versagt, das Höllenbild zu malen. — Und unser heilig „Wort für Recht und Wahrheit" Schweigt mäuschenstill ob dieser Greuelthaten. „Was soll's dann weiter? muß der Weiber Narrheit „Sich doch auf irgend welche Art verrathen. „Das Weibervolk in seinen stolzen Launen, „Thut Mancherlei, was keiner sich erkläret. — „Warum dann viel ob der Geschichte staunen? „Hat doch das Weib das Paradies zerstöret." Nein, nicht das Weib, die schändlichen Gesetze, Die ihr gemacht, die Welt zu unterjochen, Die viclgepries'ne ew'ge Fleischeshetze, Bis jeder Wille, alle Kraft gebrochen. Ihr preßet die Natur ht chr'ne Bande — Doch ein Naturgesetz — wer kann es meistern? Fluch über eure Herschsucht, ew'ge Schande! i Die ihr die Welt, die Schöpsung wollt entqeistern! Was Gott gewollt, ihr siicht es zu verhindern; Der ew'gen Allmacht strebt ihr frech entgegen ; Sie tränst uns Glück — ihr sucht es zu vermindern, Um euch als Herrscher freier zu bewegen. Ha! zittert! bebt! schon gellen die Posaunen: Die Frevler ruft's zum ernsten Weltgerichte. Ja! Mcnschenquäler! laßt ins Ohr euch raunen : Ihr seid verflucht! — so will's die Weltgeschichte. lins scheint, ein Blatt habe die Pflicht , feinen Le« sein tic Nachrichten mitzutheilen, welche sie mtcressi- ren können. (BrciSdorff, den 3l. Juli IKüSsi.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL41
ARTICLE
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waeschfra
Italien.
Italien. Zwei Nonnen hatten ein Pistolcnduell; Blut ist nicht geflossen^ desto mehr aber !
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL63
ARTICLE
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waeschfra
Sachsen.
Sachsen. Dresden. Hr. Graf v. Benst, der Prcmier-Minister Oesterreichs hat von dem sächsischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Hrn. von Friesen, eine demüthigende Zurechtweisung erhalten. Wie man von Napoleon sagt: „Er raucht zu viel," so sagt die ,-Timcs" von Vcust : „Er schreibt zu viel."
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL62
ARTICLE
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waeschfra
Oesterreich.
Oesterreich. Krakau. Nachdem in der bekannten Klostergeschichte die Borste- berin und der Beichtvater mittelst Husarenescorte in das Criminal- gcfängniß abgeführt worden sind, ist noch nachträglich der Karmeli- terprior Kozubski, in Folge des Klosterunfugcs, arrctirt worden. Lemberg. Es cireulirt hier eine Adresse, schon mit zahlreichen Unterschriften versehen, welche die Austreibung der Jesuiten und der Dames du sa ré Cœur fordert. Ci uz. Der wegen Auflehnung gegen die Staatsgesetze, von dem E.-naztshofc zu 14 Tagen Gefângniß verurtheiltc, vom Kaiser aber sogleich begnadigte Bischof, wird vom Papste wegen seiner Glau- benstrcue den Kardinalshut erhalten. P est. Die Müllerin Susanna Fabri ist eingezogen worden, nach, dem sie seit 15 Jahren „das Geschäft" der Abtreibung betrieben und während dieser Zeit 213 Menschenleben getöd-tet hatte. Prag. Die hiesige Bürgerschaft verlangt eine Revision des Pro- zrffes des Johannes Huff, der im Jahre 1415 am L. Juli durch den Einfluß des Papstes Johann XXI!I und dcö schwachen Königs Sig- wund, der ihm sicheres Geleite zu dem Eoneil zu Costnitz zugesagt halte, verbrannt wurde. I. Hnss war Geistlicher, Beichtvater der Königin, Rektor der Universität zu Prag und Stifter der Universität Leipzig. Er cir-rt grgen das Ablaßwesen des Papstes, nannte ibn einen Antichrist, bestritt Zehnten, Qbrenbeichte, Bilderdienst und Fasten; dafür erlitt er den Feuertod. ( Brao!)
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/kwh76sxfz/articles/DTL65
ARTICLE
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null
null
waeschfra
Polizeiliches.
Polizeiliches. Am großen Salzsee im Lande der Mormonen hat sich unlängst eine absonderliche Geschichte mit der Polizei zugetragen, wcßhalb wir in nnserm gesegne» tcn Neutralien uns glucklich schätzen müssen, nicht z» der Secte der Mormonen !u gehören, obwohl die Vielweiberei auch hier zu Lande große Verehrer besitzt.^ In einer der Vorstädte Neu-Jerulalems machte ein Trunkenbold einen Hol» lcnlärm und störte die Jllimunirte» , welche in frommer Ertate sich am Boden des Tempels krümmte». Ein herbeieilender policeman, der mit dem Kerl, welcher ihm an körperlicher Kraft überlegen war, nicht fertig werden konnte) lequirirte einen zweiten jx»- liccnian aus einer andern Vorstadt, lind Beide waren eben damit beschäftigt, den Rasenden, der sich auf den Baden warf und die Agenten der össcntlichen Macht mit Fußtritten dractirte , in die Finger biß und kratzte, unschädlich zu machen und in sicheren Gewahrsam zn bringen, als ein zerlumptes, schmutziges Weibsbild hinzukam, welches sich mit drohender Gebcrde vor die Polizisten ans- pflanzte und ihnen unter Fluchens und Verwünschungen bedeutete 1 die Sache werde nicht so ablaufen, — sie sei mit dein Uuterchcf der Polizei sehr genau be- kannt und werde schon dabin wirke», daß die Polizisten ihre wohlverdiente Strafe erhielten. — Die Polizisten kümmerte n sich nicht weiter um das keifende Weibsbild, sondern thatcn ihre Pflicht. — Am ander» Morgen beim Rapport wurde jedoch der erste Polizist von seinem Vorgesetzten wegen des Vorfalles tüchtig geschnbriegelt und mit seinem Protokoll gegen den Trunkenbold kurzweg abgewiesen. Nur als der zweite Polizist, dem es inzwischen in der Brust zu kochen ansing, energische Einsprache erhob, zog der unvorsichtige Chef die Horner em; dru» xr mochte wohl erkennen, daß .seine, genaue Bekanntfchast mit dem âide eben nicht zu seinen Gunsten sprach. - Solches geschah, wie gesagt, zu Neu- Jerusalem, am großen Salffee, im Lande der Mormonen. Wie glücklich durfei, wir uns schätzen , daß unsere Stadtpolizet neu orgamsirt ist, und solche Falle bn uns nicht vorkommen.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Angust. Erste Woche.
Angust. Erste Woche.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Norddeutscher Bund.
Norddeutscher Bund. Hong-Kong. Unter erhebenden Feierlichkeiten wurde .'am Zten Juli das hiesige Consulat des Norddeutschen Bundes eingeweiht, .hundert Seeleute der norddeutschen Corvette Medusa bildeten vom Hascu bis zur Eonsularwohnung Spalier. , Als ein Hoch auf den königlichen Schirmherrn ausgebracht wurde, donnerten von der Medusa, voichdem englischen Admiralschiffe Prin- cess Charlotte, von den österreichischen Kriegsschiffen Donau und Erzherzog Fricderich, von dem amerikanischen Kanonftrboot Una- Villa, rollende Salutschüsse. Ans allen diesen Schiffen ragte die norddeutsche Flagge. Der neue Consul, Hr. Eimbecke brachte auch einen Toast ans die anwesenden fremden Consulii ans , worauf der französiche Eenfnl Hr. du Chesne den allgemeinen Frieden und die allgemeine Wohlfahrt pries.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Ins Wasser zu springen, das ,st nicht schwer, Wennö einige Grade wärmer nur war! Vitriol zu trinken, da denk' ich nicht dran, Der brennt den Schlund und den Magen an!
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Trost in Thränen oder Wenn die Hoffnung nicht wär, ich lebte nicht mehr !
Trost in Thränen oder Wenn die Hoffnung nicht wär, ich lebte nicht mehr ! Ein vom Durchfall genesender Candidat sagt, nach der alten, bekannt«?, wehmüihigen Weift: Nein, Nein, ich halt es nicht länger aus, j Entweder aus der undankbaren Stadt heraus, Oder ich denke in meiner Noth, Was wohl der leichste und schnellste Tod
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Zu legen mich aus die Eisenbahn, — da denkt ja kein Ruß und kein Türke dran; Ein Messer zu stoßen mir ins Herz, — Nein, das Alice bringt zu herben Schmerz !
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
H. Breisdorff. Bon jour, Hâr Heintze. Hei brengen ech iech èppes ze drecken. (Sich schlau umsehend.) Et ass dach nemmescht hei? — Hr. P. Heintze. Et ass alles zu mettech iészen. Ech si ganz elèng. Hr. Breisdorff. T’as èng Circulaire fir t’Elèctionen. Mir hun den H. Eugène Fischer an den H. Heintz. — — — H. P. Heintze. Och, Här Breisdorff, dât wär ze vill Éer fir mech. H. Breisdorff. Dir verstit mech net. den H. Heintz-Hoffman. H. H. Ah esno! — Mais sot mer emol, wuorfir dreckt dir dan dé Circulaire net ? H. B. Verstit. Et stêt elei niden : Eine Versammlung liberaler Wäd1er. Dât gêt net fir an t’Wort. Ech hun dé Circulairé gemächt. Den H. Meintz-Hoffman as gràd een ewè den H. Simonts. An där Leit brauche mir. — H. H. Dajé , erop dermat!!
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Hier stürzt sich Jemand aus einem Leithammet der „Luxemburger Zeitung“ an die Brust des bekannten schmutzig-gelben Gänsekiels und haucht seine wahlgrämige Seele aus.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
D'Wäschfra 1869-08-14_01
Thill Eulenspiegel. ÎCorrespondciize», Abonnements und Annoncen beliebe man direkt an die Redaktion, Chi- mapstraße 3 zu adressiren. Nicht aufgenommene, so wie anonyme Beiträge werden vernichtet. Verkauf: in der Druckerei, Louvignygasse 18, und Logengasse 3. M W Abonnemcntsprcis pro Quart, n Für die Stadt 1 30 Für das Land 1 00 Für Belgien 1 70 Für Deutschland 190 Für Frankreich. 2 00 Für Italien 2 30 Für Oesterreich 2 00 Für die Coloniccn .... 13 70 , Inserate 25 Cts. dje Petit-Zeile oder deren Raum. ßftsfci r i i i; ii ¦ 'j .i 1 ui — o a <â Luxemb. — Druck von Fr. Bessert. Aumorißisck-laimiscljes Wochenblatt. M 14. Luxemburg, 14. August 1869.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Räthsel.
Räthsel. Lehrer. Wie lang ist die Ewigkeit? Schüler. Die Ewigkeit hat kein Ende. Lehrer. Nenne mir demnach Stichen die ewig sind? Schüler. Der Weimerskircher Kirchenbau! (Der Lehrer schlägt die Hände Über dem Kopf zusammen und verfällt in tiefes Nachdenken.)
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Ich werde Pulver in ein Spucknapf streu’n, Und leg in die Mitt eine Kugel hinein; Ich zünd’ es an und mich armer Schuft, Spreng ich sammt meinem Gram in die Lnft! Es klopft an der Thüre und herein tritt der Briefträger welcher einen großen rotdgesiegelten Brief überreicht. Der Candidat liest: „Hochgeehrter Herr! Mehrere Wähler der Gemeinde Eich haben „die Ebre, Ew. Hochgeboren die Candidatur zur Bürgermeisterei, „für die am 26. etc. stattfindenden Wahlen anzutragen. Uuser „Programi ist eben so liberal als einfach: nämlich, Sie ver„pflichten sich a) zur Anerkennung der gleichmäßigen Berechtigung des „Pastors in Gemeindesachen; „b) zur thatkräftigen Beförderung des ewigen Kirchenbaues. „So ihnen das erwähnte Programm in allen seinen Stücken zusagt,bitten wir um schleunige Antwort.“ (Gez.) Mehrere Wähler.“ Der Candidat springt auf, drücktden Briefboten an’s Herz, rast einige Male mit demselben im Zimmer auf und ab und spricht mit gehobener Stimme und zum Himmel gerichteten Augen: Ei jal mit dem Sterben da warte ich noch, Am Ende des Lieds da macht es sich doch; Die Bedingungen scheinen mir keinenfalls schwer! Wenn die Hoffnung nicht wär, ich lebte nicht mehr!
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
L’ENRAIEMENT de tout progrès moral ou matériel trône toujours dans la maison commune. Hurrje ! Herr Joris !
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Dse Redaktion sucht in allen Hauptorten des Landes capable Correspondenten gegen anständiges Honorar.
D'Wäschfra
1869-08-14T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Den olbert steet giéren iéch bei; Den André , den Simons sin trei. S6t dénen , se sollen iéch féeren Da wèrt dir dé Pâfe scho léeren : Mais wann op der Lûcht neischt geschit Da lei der - ma foi - an der Brit!!
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Dohém an dem gléckleche Land , Regéert èng ékeléch Band. Ech hoffen dât dauert net emmer. Zu Létzebur’ch sit der net dèmmer Ass iverall. Dut iéch zesuomen, Dir musst iéch jo alleguort schuomen.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Heute ist bewiesen, daß keineswegs ein eigenmächtiges Verfahren der Oberin des Karmeliterklosters in Krakau gegen die internirte Nonne vorliegt und daß der Ordensgeneral Kenntniß gehabt hat, daß die Kranke im Kloster zur Pflege gehalten werde. „Lux. Wort“ Nr. 193 v. 18 August.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Op der Sidel.
Op der Sidel. D’Mimi. Ech wellt, ech wär duod! Dât Lièwe mat dir ass net mé auszehalen. Aplâtz ènger aler Fra, ewé ech, dé puor Dèg, dé cen nach hei op der Wèlt eremzeschlêfen huot, ze versészen, dêsz de de ganzen Dâg neischt ass wé de Kluof ze patschen a wé e rosent Déer an der Kuomer op an ofze lâfen. Wann der èppes iwer t’Liewer gelaaft ass, da so mer et, ech... Den Eilesppil. Dât géf mer och nach vill hèllefen, wann ech iech dât alles verziele géf. Wât soll ech iech mat mir rôse mâchen? T’ass genovhi, dass mir ’Gâl hbarscht. D’Mimi. Majo, t’muss ê jo zesuome schwètzen. - Wann dach deu Hâr de Colnet de Verstand hatt senger We ze goen! Mei Gott a mein Hâr! Dât as jo èng lHèll ir mech arem âl Fra ! Den Eilespil. Deen elo an ewèch goen! - Enner siwen Dausend Frang deet en et net. An domat bleift de Provisorium am Collége, nm Cadastre an et cettera. Do get gekuechelt un èngem aremer Deivel senger Position, un sengem Gehalt, an op der aner Seit fléen Dausende Frangen zur Fenster eraus. A wann e nach zergutzt knechele géf! - Mais dât senn Atomen.n Dé geseit een net à l’œil nu. An trotz sengem uosepetzert geseit hien se och net. D’Mimi. Dât elo verstin ech net. Den Eilespil. Ech well wuol glewen, Mimi. Ech verstin och net, fir wât ass emmerscht vun der Post nach emnmer èng Indemnité de logement vun e Frang er 900 krit, ewèll ech soe mir dass de Staat baut Logemènter genoch zu senger Disposition huot. Wuorfir kritt den Director vun den Domänen nach emmer 400 Fr. fir zwo klènger Kuomeren am Gronn? Humer net Logemènter genoch an der Staadt, dé de Guvèllemènt neischt kaschten? Wuorfir bezilt de Staat nach emmer Loyer ir den Hengerjuck wuo t’Recette générale dran ass? Ass dât e Locul? - Wann den Här Dumont sei Frak aus an un deet, da muss en t’Aerem zur Fenster eraus strècken, a wann hirer drei mat èngem Mandat duor kommen, da mussen der zwee baussen der Dir queue mâchen, dann et kemt keen lanscht den aner. Wär da kèng Plâtz am Maxemeinerhaus fir t’Rerette générale? - An da knechele mer um Gehalt vun desem an dem, a mir ennerhalen de Provisorium fir t’Leit aus der Haut fuoren ze dun. D’lHimi. Ech soen et jo, dè Jong brengt mech ant Grâf mat sengem de Colnet.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Der Luxemburger „Allgemeine Musikverein“ kann trotz der Lampe des Diogenes noch immer die Subsidien nicht finden, welche die Ständekammer der Großmuth des Hrn. de Colnet ent-rissen hat.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Opp d’Wèlt kommen-dât ass nach neischt, Wann t’Kant schon èng Grimmelche kreischt: Ma , wéllt et séch spéder bestuoden Da krit et sei Kont obge luoden rei Dahler fir t’Arem ass t’Tax: Ech holen , dir kritt se net dax !
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Boum!! Boum!! Boum!! Sonntag, den 22. August 1869, OUVERTURE des Grand Café-Concert des Champs Élysées.
Boum!! Boum!! Boum!! Sonntag, den 22. August 1869, OUVERTURE des Grand Café-Concert des Champs Élysées. Directeur: H. LIEZ-JOHANN. Elégance, comfort; rafraichissements de 1“ choix. Prix fabuleux. Service accéléré par des garçons nontés sur des vélocipèdes. Appareils télégraphiques sur les tables des consommateurs pour transmettre les commandes au comptoir. Promenades en locotricevcles à l’intérieur pour les enfants en bas âge. - Brochures.Journaux. - Eelairage au guz. - Eventails. - Arrosage.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Ert Kant ass nach kaum op der Wèlt , Dann heescht schons de Koschter iéch Gèld Fir de Wurem an t’Boch âuzeschreiwen , Dass e spéder am Himmel ka bleiwen ! Wèl! dât nu nét grat gansz presséert ! Hn’ vill sech dés Bóch scho passéert !
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Op der Sidel.
Op der Sidel. D’Mimi. Wât woren dât fir Hâren , dé haut dech besiche si kommt ? Den Eilespil. Dât woren drei Hären aus der Kapezinergâsz dé ewèl zenter Menschegedènken beim Hâr de Colnet ugefrot a gebièdelt hun, fir èng aremsélech Plâtz hannert hiren Heiscr ze kréen, wue se èng Plètz kennte mâchen fir Heisercher ze bauen an hir Handwièrkssichen ze stèllen. Dé Leit hun hir Heisercher am Kèller an si wessen net wuor mat hire Sâche lâfen. D’Mimi. An huot den Här de Colnet dât dan net accordéert ? Den Eilespil. Accordéert, hätt ech geduocht;! - Verspracht huot en alles, mais ob deen èppes scet oder op sein Hond billt, dât ass Spèck a Schwengeflêsch. E wor esuo guor kukke komt, - en huot gesin dass et net gesond ass, wann t’Heisercher am Kèller bleiwen, - abê neen! - Den aneren Dâg wosst en neischt mé dervun. Dû huot en neesz vun der Attraction mollécuḻaire vun - D’Mimi. - - - vun zwo Sélen dé sech gier hun ? Den Eilesoil. Wât gelit? - Dabal! Neen, vun der Attraction molléculaire vun èngem Ministersfrack an ènger Directôrs-Toga gedrêmt. D’Mimi. Da mèngs de , e géf Director vum Collége ? Den Eilespil. T’zchwètzt ê stareck dervun. An net dât elèng. Hié soll och ièweschte Wupp vum Convikt gin! Dât wär kèng schlecht Acquisition dé den Här Beschof méch! Dè weesz grat wéeen et mache muss lir wuolteel ze lièwen. En huot och schons sei Ministersfrack verklappt. Ech hâtt en alt an de Musée geschènkt. T’Mimi. Dât ass Alles gut a genoch; ma losz mer de Convikt aus dem Monn. pDen Eilespil. Mimi, dir dut mech lâchen. Dir sot grat ewé den Hûr Breisdorff t’lèschter: « Wât sen dât fir domm Leit, dé nach èppes gént de Convikt schreiwen oder schwètzen! - Dât dengt jo dach neischt! Dè Convikt get gebaut an domat jé ! s D’Mimi. Do geseis t’et jo! - Ech hun der emmer gesot: Wât dé Häre wellen , dât geschit. Den Eilespil. Oder auch nicht’! !
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Den Octroi leit kèngem um Md. W ât freet den Här Rest hol' duorno!? -Mais fir de Convict duor ze setzen Mus- Birger a Bauer sech wetzen : Dem Schweinhiat seng Frà îuuss bezuolen, Soss kwiém se der Deiwel nach huoleu.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
An unsere Abonnenten.
An unsere Abonnenten. Um den begründeten Klagen wegen verspätetem Eintreffen unseres Blattes abzuhelfen, haben wir die nöthigen Maßregeln getroffen, daß die Abonnenten der Stadt und der Vorstädte die Samstags um 8 Uhr erscheinende Nummer schon um neun Uhr erhalten und die Exemplare für das Inland und das Ausland bereits Samstags Mittags zur Post gegeben werden können. Die Ursache der bisherigen Verzögerung lag in der mangelhaften Organisation des Personals unserer Ofsicin. Diesem Uebelstande ist jetzt für immer abgeholfen.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
An de Fâschte sin t’lHäre ganz strèng, De Sou dervun hun sie elèng. An huos du t’Ongléck reich ze stiérwen, Da gin se zum daxten dein lérwen , Den Zobel kann dovun verziélen :; Dât nènnt een bei hinnen net stiéien.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL46
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waeschfra
CONCERT
CONCERT par Mllc Berthe, première comique excentrique du grand Opéra de Paris. M'lc Alphonsine , comique de genre du Théâtre lyrique. Mlle Mathilde , aftiste lyrique excentrique du théâtre imp. de Marseille. Mllc Murawickilsclia , comique excentrique du thétâre impérial de St.- Pétershourg. Mlic Tschin g- Tschun-l schin , comique lyrique du taicoun de Jeddo. Mr Voisin , artiste comique de PAlcazar de Paris. Mr Audié , comique irrésistible du théâtre impérial de Lyon. Mr Potarcka, comique dramatique du Cirque impérial de Moscou. M ^Schnitze, comique excentrique de l'établissement Kroll à Berlin. Mr Mufti, chanteur comique «le Coiislantinople, ENTRÉE LIBRE.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
D'Wäschfra 1869-08-21_01
Thill Eulenspiegel. N m Correspondcnzen, Abonnements und Annoncen beliebe man direkt an die Redaktion, Chi- maystraße 3 zu cidresstrcn. Nicht anfgenommene, so wie ' anonyme Beiträge werden ! vernichtet. Verkauf: j in der Druckerei, Louvignygasfe 18, und Logengasse 3. w~ — — ~m jj Abonncmrntsprcis pro Quart. > 1 | Für die Stadt 1 30 ! Für das Land 1 60 Für Belgien 1 70 l Für Deutschland 1 90 Für Frankreich 2 00 j Für Italien 2 30 Für Oesterreich 2 00 l | Für die Colonicen 13 75 j Inserate 25 Cts. die Petit-Zeile oder ! deren Raum. x Lupcmb. — Druck von Fr. Beffort. Aumorisîisch-sàisches Wochenblatt. M 15. Luxemburg, 21. August 1869.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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waeschfra
Nach den Kammerwahlen.
Nach den Kammerwahlen. Thill Eulenspiegel. Hinweg, ihr Hnllmiken ! mit eurem Geschrei! Die Wahlen— die Posse , ist aus und vorbei. Ja! war es genug mit dem Hadern, Dem Schreien, dem vielen Salbadern, Für unsre „lib'rale Union," Sie wäre wohl lange gegründet, Und rings durch die Lande verkündet : „Die Freiheit besteige den Thron!" Doch, ach! all die tapferen Schreier, Sie bleiben so lang nur beim Feuer, Bis mürbe der Braten und gar. Ist einmal ihr Schäfchen geschoren, Flugs sind sie hinaus aus den Thoren, Geprellt ist der Wähler , ein Narr. So lang sich's noch dreht um das Wählen, Wer könnte die Helden da zählen, Die kühn sich der Freiheit geweiht? Ihr Höchstes, ihr Gut und ihr Leben, Gern wollten sie alle es geben Im heiligen, rühmlichen Streit. Sind einmal die Herrn in der Kammer , Wer scheert sich noch viel um den Jammer, Den Druck, dem die Freiheit erliegt. Dann lachen ins Fäustchen die Schlauen, Sie sitzen nun warm uud verdauen Gemüthlich des Magens Gewicht. Sie haben ja während den Wahlen, Bei all den Gelagen und Mahlen Den Magen sich schrecklich beschwert. Den müssen vor allem sie lichten. Wer wird sich denn selber vernichten — Der Plebs ist das Opfer nicht werth. Verdauung hat Ruhe von Nöthen. Und sieh! die Philister erröthen Nicht einmal ob ihrem Geschrei. Pah! laßt doch die Herren verschnaufen Nach allem dem Fressen und Saufen. Die Posse , o Plebs ! ist vorbei. Heut sieht man die würdigen Recken, Wie kaum die Jesuiten erschrecken, Ob eurer lib'ralen Union. Sie sind nun die Herren, die Meister, Und fürchten die drängenden Geister Auf ihrem gepolsterten Thron. Ja, Pöbel, hör auf mit dem Schreien, Sonst wirst du's noch bitter bereuen. Die Wahlen, die sind nun vorbei. Den Herren lacht Phöbus und Luna, Sie sitzen im Schoost der Fortuna — Fort mit dem lib'ralen Geschrei!
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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Eulenspiegel, Thill
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waeschfra
Correspondenz.
Correspondenz. Simia vulgaris. Atnice, Du willst wissen, was man den» heut zu Tag in Dalepden macht. Hast lange nichts mehr über uns und unsere Geniestreiche gehört, weder im Guten noch im Bösen — sagst ou. Das wundert mich gewaltig. Wir sind heute, wie sonst, große Genie's in allem, was — • keines Genie's bedarf um genial zu sein. Versiebst du mich? Der erste Mann bei uns im Staat und noch höher in der Kirche, ist unser Schafhirt. Was der Mann vermag, davon, ^ Freund Thill, kannst du dir keine» Begriff machen. Und dabei ist. er ei» Wohlthäter der Men — . der Schafe, wollte ich sagen, wie es keine sechs im Lande gibt. Ist er doch eben damit beschäftigt eincii großen Schasstall auf allgemeine Kosten zu erbauen, welcher an die Hunderttausende kosten sott. Hier sollen später alle junge Schöpse gratis gefüttert werde». Wenn ich sage gratis, so meine ich bis zur Zeit, wo sic Wolle genug tragen, um geschoren zu werden. Die Wolle der Schafe wie der Schöpse gehört von Rechtswegen dem Schäfer, dem Pastor bonus, indem die ganze Gemeinteheerde von Uralters her sein ist mit Haut und Haar. Ich wollte du könntest den Palast — ich meine den neuen Schöpsstall, sehen, wenn er einmal fertig sein wird. Hier siege» die Verdammt— die Schöpse, mein ich — nicht auf einander gepackt wie die Ziegel im Feuerofcn, wie es im. Pater Seouville heißt. Be- wahre! Platz ist genug da für alle Schafe des ganzen Landes zu beherbergen. Aber wohin mit all der Wolle? Der Wolle? sagst du — und das Fett, und die Gigot's denn? Ja, Freund Tbill, unser Kastor bonus hat eine famose Familie, sowohl in dieser als in jener Welt, zu besorgen und zu versorgen. Wir Dalcydcncr sind keine Ochsen , Wir wissen, daß unsere armen Seelen im Fegfeuer auch noch leben, gerade so gut — d. h. nein! nicht eben gerade so gut, wie unsere Heiligen im Himmel. Was wir nicht brauchen, das schickcn wir per Ertràpost denen dort oben und dort unten zu. Die Heiligen im Hin,, mcl nämlich sind unsere Banquiers, bei drnen wir allc überflüssigen kurz alle flüssigen Schätze, deponireu. Der Himmel zahlt himmelhohe Zinsen. Kommen wir erst hinein, dann sind wir steinreich, und leben in dulce jubilo, d. h. von unfern Renten. Was li'gt also viel dran, ob einer hienieden vor Hunger krep — sich spreche nämlich von den Schafen, nicht von den Hirten) — pirt, und seine Wolle, sein Fett oder seine Gigots hergibt? Dieses Leben ist so kurz, und droben dauert es ewig. Du siehst, Freund Thill, daß unsere Schafe allen Vortheil dabei haten geschoren und gemetzgct zu -werden Was dagegen unsere guten Freunde im Fegfeuer betrifft, so sind diese, was man „unsere Creancier's" auf gut deutsch m-nnt. Wir helfen ihnen in den Himmel hinauf, und wenn wir dereinst in der glühen- den Patsche sitzen, helfen sie uns wieder. Das ist die Reciprocität bei uns in Daleiden. Auf diese Weise gehört uns der Himmel, die Hölle mit dem Fegfeuer, und Daleyden obendrein. Du begreifst also welch ein gewaltiger, großmüthiger Herr unser Pastor bonus sein muß, der zugleich Bürgermeister und erster Schöffe unserer Gemeinde ist. Wie das sei» kann? fragst du. Ei! ist denn dem lieben Gott nicht alles möglich? Freilich ist unser Hirt daö nicht alles im eigentlichen Sinne, sondern nur im bildl. Sinne. Und bei uns in Daleyden sind die Bilder — die Heiligenbilder nämlich — die- Hauptsache. Unser gute Hirt, läßt sich nämlich im Gmeinderath durch hölzerne — d. h. gc- schnitzte Bilder vertreten, die er sich selbst, während er draußen bei seinen Schafen die Wache hält, mit eigener Hand zuschnitzt. Sogar noch höher hinauf, bis in eine hochwohllöblicha Landesregierung hinein, läßt sich Pastor bonus durch seine geschnitzten Bilder ver» treten. Doch hier sind es, des Respektes wegen, den man hohen Herrn schuldig ist, meistens goldene Kälber, wie sie weiland Freund Aaron, oder wie er hieß, für seine Israeliten in der Wüste machte. Es hat freilich den Moses ungeheuer verdrossen, sintemal er die kostbaren Gesetze Gottes drob am Felsen zerbrach, aber schön, wunderschön müssen sie denn doch sein, die goldenen Kälber, sintemal sie noch bis auf den heutigen Tag von aller Welt angebetet werden. Hei! wenn die Schöpse unsers neuen Schafstalles, statt simple Schöpse zu sein, solche goldenen Kälber wären! Welch prachtvolles Rindvieh das gebe» müßte! Und welches Hornvieh unser Pastor bonus da zu hüten bekäme, womit ich die Ehre habe zu zeichnen, Dein wvhlaffectionnirter
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL52
ARTICLE
vulgaris, Simia
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waeschfra
Sans titre
Wtldc Schweine gehören zu demjenigen Schwarzwild , welches im Dunkeln wühlt. Wir bezwecken damit nicht die geringste Anspielung, sondern eonstatiren damit einfach einen Sachverhalt, welcher den Grundbesitzern Anlaß zu den be- gründetsten Klagen. gibt. Haben nun diese Grundbesitzer das Jagdiecht auf idrrm Gebiete an Liebhaber abgetreten, so müssen diese Herren natürlich auch dafür sorgen, daß diese ungebetenen Gäste die wohlverdiente Strafe für ibre Vagabundage erleiden. Dies geschieht gemeinlich durch Treibjagden, welche Svnnlags Morgens veranstaltet werden, weil an gewöhnlichen Tagen die Trei- ber gar nicht aufzutreiben sind. Wenn nun z. B. die Jäger von Echternach, — nicht die schmücken, ssaumbärtigen Tröster der schmachtenden Küchenengel, welche die Neutralität auö dem ehrwürdige» Epternacnm verscheuchte, sondern die rä- stigen Nimrode der gürtelbahnsüchtigen Cite solche Treibjagden organisireii und keinen Treiber annehmen, der nicht zuvor in die Frühmesse gegangen war, was bedeuten dann die Schmähpredigten , welche von der Kanzel herab auf die Jäger von Echternach regnen? — Gott, wie mager! !
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL51
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
D’Lection vum Jôr Nongzéch an drei (Mei Grósspup dé wor nach derhei) ‹ Nuot t’ Pafe kèng Grinmmel gestéert, Si guofen nach mié enragéert! A wells du den Himmel gewannen : » Géf Geld erop! oder - vun dannen!“ -
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL43
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Berit» , 16. August. Die fortdauernde Abwesenheit des luxemburgische» Botschafters erregt in officielle» Kreisen ernstliche Besorgnisse, besonders da die Vertretung Luxem- burgs im deutschen Zollparlament von allen deutsche» Journalen so entschieden ablehnend begutachtet worden war. — Man befürchtet nicht allein reu Bruch der diplomatischen Beziehungen, sondern auch eine Kündigung des Verbleibs im Zollverein, für welche» Zweck die gewandte Feder des Hrn. Abb«- BreiSdorff bereits gewonnen sein soll. Man bringt diese beunruhigenden Nachrichten mit der Mobilmachung des 7. und 8. Armeecorps, sowie der Armirung fder Festun- gc» des Rheins i» Verbindung. Thatsache ist, daß Luxemburg auch mobil macht und die Feldausbildung der Truppen so swars betrieben wird, daß alle Wachen aufgehoben und niigends mehr Posten gestellt werden — selbst nicht am Palais des Prinzen Statthalters. Die dortige SchützcngrseUichast wird unifor- mixt und mit Zündiiadelbüchsen bewaffnet , um de» Wnchtdienst in der Haupt- stadt zu versehe», während die Truppen im Felde sind.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL54
ARTICLE
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waeschfra
REGRET ET ESPOIR. Eine Stimme aus der Fremde.
REGRET ET ESPOIR. Eine Stimme aus der Fremde. Dohèm an dem gleck’lèche Land, Regéert eng ekelech Band Vu schwârze verhuole Kadètten Dé alles am Sâck giéren hätten , Dé t’Menschen vu lKantdô verdommen Fir nemmen zu hirem ze kommen.
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL42
ARTICLE
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waeschfra
Telegraphische Depeschen.
Telegraphische Depeschen. Paris 13. August. In den Beziehungen des Großherzogthums Luxemburg zu Frankreich scheint eine bedenkliche Spannung eingetreten zu sein. In gut unterrichteten Kreisen spricht man von einer energischen Note unseres dortigen Viee⸗Consular⸗Agenten an die Königl. Großh. Regierung in Betreff der Polemik, welche sich zwischen dem abbe Breiscorll und O.. Joris über das bundertfährige edenkfest v. 15. Angust entsponnen hat und worin der Redacteur des „Wort“ auf einmal nichts mehr von den fransönischen Gesinnungen der Bevölkerung des Großherzogthums wissen will. Um einem vollsändinen diplomarischen Bruch vorzubeugen, hat die Großh, Regierung ihren Geschäftsträger am Hofe der Tuilerien am 12. d. M. üder Hals und Kopf nach paris depeschtrt und die Direetionrer Domänen (der Gesandte ist zu gleicher Zeit Oomanen⸗Director) interimistisch dem detreffenden Inspecter übertragen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß es den beschwichtigenden Bemühungen des verdienstvollen luxemburgischen Botschafters gelingen wird, diesen neuen schwarzen Auukt am volitischen Horizont zu verwischen. -
D'Wäschfra
1869-08-21T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/2whqnh61k/articles/DTL53
ARTICLE
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waeschfra
Der Lichtreiter.
Der Lichtreiter. Die Welt wird nicht in Nacht versinken So lang der Wahrheit Sterne blinken. Am Himmel ziehen Wolken schwarz und schwer, Gejagt vom wilden, heulenden Orkane — Und bang verhüllt ihr Haupt der Sterne Heer. Der Fischer lenkt zum Port mit seinem Kahne. Dumpf — ' hohl erbraust das wilderregte Meer, Zerrissen von des Sturmes scharfem Zahne. Laut ächzt das Schiff — der Führer steht voll Grausen Weil laut die Wogen an dem Fels erbrausen. Der Wandrer eilt zum nächsten Zufluchtsort: Das Raubthier stürzt entsetzt nach seiner Höhle; Rings flieht und drängt man nach dem sichern Port Die Furcht bemächtigt sich der stärksten Seele. Der bleiche Sünder lallt nun Gottes Wort Das rauh sich sträubt in gottvergeß'ner Kehle: Der Frevel will, — noch triefend vom Zerstören — Ten Zorn des ew'gen Richters hier beschwören. Weissagend spricht das Volk vom Untergang, Von der Zerstörung alles ird'schen Lebens: Der Todcsengel wandle seinen Gang, Und alles Sträuben, Fliehen sei vergebens. Der Stolze schleicht gebückt, der Trotz'ge bang Verzagend steht der Mann des weisen Strebens. Nur Stöhnen, Aammern rings, nur wilde Klagen, Die Menschheit will an jedem Heil verzagen. Doch sieh! da fliegt ein Reiter durch die Nacht, Auf weißem Roß mit mächt'gen Adlerschwingen, — Ein heller Silberglanz, voll stiller Pracht Geht von ihm aus und will die Nacht bezwingen. Der scharfe Ritt erhöht des Lichtes Macht, Fast sonnig strahlen schon die weißen Schwingen. Rings sät der Reiter Keime neuen Lebens Und Sturm und Nacht bekämpfen ihn vergebens. Der Reiter ist gesandt vom ew'gen Gott, Der kranken Welt zum Retter auserkoren. WS er sich zeigt, entweichen Nacht und Tod, Das ganze Weltall fühlt sich neu geboren. Die Völker fassen Muth in ihrer Roth. Die Menschheit hofft, sie fühlt sich unverloren: Wer ist der Engel in der ew'gen Klarbeit? Anbetend nennt der Weise ihn: „Die Wahrheit.-!!"
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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ARTICLE
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waeschfra
Lob der Bratwurst.
Lob der Bratwurst. Was ist des Deutschen Lieblingsspeis? Gibst du dem Sauerkraut den Preis? Ist’s eine fette Gans am Spieß? Sind’s Karpfen wohl mit Nudeln süß? Den Teufel auch! Bei Birr und Wein Da muß die Speise besser sein!! -
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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waeschfra
Au grand homme la atrie reconnaissante! Belehrender Bilderbogen als abschreckend d Beispiel für große und kleine kinder.
Au grand homme la atrie reconnaissante! Belehrender Bilderbogen als abschreckend d Beispiel für große und kleine kinder. Es war einmal ein böser Schüler in einer Ouarta, der konnte die alten Griechen und Römer nicht leiden und gähnte immer über dem Cornelius Nepos. Da klappte er plötzlich die alten Classiker zu und ging nach Lüttich auf die Minenschule, wo er seinen Geist gründlich minirte. Im Jahre 1848 verwirkte er das Leben durch Rebellion gegen seinen König und Herrn und half die holländischen Offiziere vertreiben. Kurz darauf sah man ihn als Bundesartillerist in Ettelbrück, wo er jedoch keiner Schönen gefiel, da er ihneu statt von L.ebe, von der Theorie der Atome plauderte. Wilhelm der Gute verzieh ihm jedoch diese grausige That seines jugendlichen Leichtsinnes und begnadigte den Delinquenteu. — Wir finden ihn darauf als Professor in Echternach, als Volkszertreter in der Kammer, verdauen seine Nede über den höheren und Mittlern Unterricht und bewundern seine Geschicklichkeit in der Handhabung der Bobine Numkoff, welche ihm das Portefeuille der Finanzen einbrachte, wodurch er auf den Gedanken kam, jeden Luxemburger 2 Franken für ungehindertes Tragen seines Kopfes zahlen zu lassen, was ihn jedoch so unpopulär machte, daß man ihm nach dem Leben und nach den Fensterscheiben trachtet’, worauf er sich als höherer Studien-Direetor in das Athenaum flüchtete und . . .
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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ARTICLE
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waeschfra
Avis de décès
Athenäum lucilibur^cnsc. 25Sept 1869. R. I. P.
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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DEATH_NOTICE
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waeschfra
Sans titre
Was ist des Beutschen Lieblingsspeis In Butter brodelnd glühend heiß? Istes die Wurst in ihrer Pracht, Wie Deueschtand nur allein sie mact? Soll denn die Bratwurst ganz allein Des Deutschen Lieblingsspeise sein?! -
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL49
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Sind Knödel denn die kicblingsspeis, Wie Bayern sie zu kochen weiß? — Ist's KoAerbraten mit Salat ? Ist's, was die Schnepfe Zaires hat? Das leuchtet Jedem von uns ein: Die LiebliiigsspciS muß besser sein! —
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL48
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Ja-wohllDie Wuist das-it die Speis Wie Jeder-mäuniglich-s shzfßfDie hlanle Wurst auf Keblenglet g Ist seines Gaumens vöchstes Gut T Die⸗Wurst in ihrer-geld’ner Pracht, A, Die bredelud ihm entgegenlacht! - 44 -4ea-“
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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ARTICLE
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waeschfra
! ! C’est très grave ! !
! ! C’est très grave ! ! Directeur-Gérant, Député , Vice-Président des Arquebusiers, Vice-Consul de France a. i. Où diable ce Monsieur s'arrêtera-t-il?
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL55
ARTICLE
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waeschfra
Die Empfangsfeierlichkeiten
Die Empfangsfeierlichkeiten Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Heinrich der Niederlande in der Station Ulflingen erreichten ihren Glanzrunkt in der wabrhaft patriotischen Ansprache, welche der Herr Bürgermeister des Ortes dem dohen Fürstenpaare zu halten die Ehe hatte. „Bon jour llär Prenz, - sprach der Herr Bürgermeister mit seiner kernigen Offenheit, nnd eine Thräne der Rührung glänzt in seinem treuberzigen Auge - Lon jour llär Lren⸗, „wir seind Ale glickelich, Sie erem zu gesengen undwinschen Ihnen eine glicketiche Reis. -
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL58
ARTICLE
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waeschfra
Om Bour.
Om Bour. D’Kètté. - Wann ech mech emol bestuoden, wuo mèng der wuol, Mimi, dass mer d’Ilôchzeit hâle sollen? - Am Cerele, oder beim Grétchen, - oder bei der Joffer Faber ? D’Mum Sés. - Ech mèngen dât wär mauschel déng Mudder. D’Kètté. - Dât kènnt dir net, Mimi. Kuckt, t’Grétcheu nss èng gnodegretz ze deier mat séngen Dinéen, - bei der Joffer Faber kemt é besser ewèch D’Mum Sés. - Nu jé raum ân mat dénge Flautereien! - t’Grétchen dât nss jo t’Joer Faber. D’Kètté. - Da git hir dât emol soen! - Am bèschten ass et um Enn, mir hâlen t’Hôchzeît am Cerle.
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL57
ARTICLE
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waeschfra
D'Wäschfra 1869-10-02_01
D’Wäschfra. Correspondenze», Abon- nements uud Annoncen beliebe man direct an die Redaktion, Chimay- straßc 3 zu adressiren. Nicht aufgenommene, so wie anonyme Beiträge werden vernichtet. Verkauf : in der Druckerei , Louvignp- gaffe 18, u. Logengassc 3. AbonncmentspreiS pro Quartal. Für die Stadt ... 1 30 Für das Land 160 Fjir Belgien. . . . . 170 Für Deutschland. . 190 Für Frankreich. . . 2 00 Für Italien 2 30 Für Oesterreich.. . 2 00 Für die Colonie?» 13 75 Inserate 25 Cts. die Petit-Zeile oder deren Raum. Luxemb. — Druck von Fr. Bessert. Humoristisch-fatyrifches Wochenblatt. M 21. Luxemburg, 2.Octoberl869.
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s
ISSUE
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waeschfra
Kladderadatsch
Kladderadatsch meint in einer seiner letzten Nummer, die Kriegsbefürchtungen des Herr» abbé Breisdorff feint retner Blödsinn, indem schon der Name des heutigen Kriegsmi- nisters in Frankreich, General Lebceuf, jeden Gedanken an „Schlächtereien" ent- fernen müsse.
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL52
ARTICLE
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waeschfra
Om Bour.
Om Bour. D’Kètté.- Mimi, wé geseit et aus mam Octroi ? D’Mum Sés. - Mei Gott n mein Här, - wé soll et dann domat ausgesin? Schlècht! - Haut soll et um Gemèngerot firkommen; mais ech fièrechte mech mein Duod - et bleift Alles beim Alen. D’Kéttc. - Dir sit èppes ewé èng Eil, dé èngem Nuochts mat hirem verêschterlechen Hu! Hu! t’Angscht an t’Glidder dreift. Dir wesst dach esuo gut ass wé ech , dass den Oetroi ewèch muss - an domut jè! D’Mum Sés. - An domat jè! - T’ass fir an e Greef ze laafen! Mêngs du dann mat déngem Gejès krît den Hâr Gemen èppes an senr Kescht? - Ojeses neen, an et ass verflucht hurtéch gesôt e muss ewèch! -’omat wells du ca dann ersètzen? 120 dausend Frang dé pleckt êu net op ènger IHèck. An t’Chambrc get ewé t’Beien - mais keen Hunnech. Wât wells de da mâchen ? D’Ketté. - Wât ech mâche well? - An t’Chambre goen a mech virun dé Häre stéllen an se emol froen, ob se vleicht mènge gieéfen, hei an der Stâdt wären t’Leit a Kall efèll agebonnen? - Ah? dât sin alleguorten dem Land séng Domainen, dé soss zur Fèstong gehéert hun, a mat der Stâdt get gedeelt wé t’Pissenger mat de Kuoben? - t’Landswât am allerwénegste Steiere bezillt, dât stecht dé Suen an t’Tèsch an brècht ons och nach dé Oetroi-szopp an ? - Merci du peu! - ass dât èng Gerèchtcchkét ? DMum Sés. - Wanns du èppes besseres weesz - erop dermat ! D’Kètté. - Abê Mimi, wann dé Hären berfuorsch net wellen an si wellen net, - da schwètzen ech muor mat der Comission vum Octroi an ech lèden dé Hären fir nêss emol e Meeting am Stadthaus ze hâlen. D’Mum Sés. - (gaapst) An dann ?D’Kètté. - An da kwém ech och duor an ech seet zo der ganzen Assemblée: Dir Hären, den Octroi ass net gut ofschâfen, wann t’Land ous neischt get. Get t’Land ons neischt wât plus que probable ass, da kann de revenu vum Oetroi nemmen durech t’Gemèngsteieren remplacéert gin, an de Guvellewent mus t’Sudt indemniséeren fir dât wât bes haut wénecher akomt ass, a mě frais de perceptton kascht huot. t’Land huot der Stadt èng Granat ge. zuen. - Losse mir dem Land èng dergént zéen. Losse mer séance tenante eng „Assurance communales oprichten. D’Mum Sés. - Dât méch ons e schént Been! D’Kètté. - Da lôst mech dach emol aus schwètzen. Wât soll dir wuol dovun kènnen? Esuo bal ass wé t’Stadt eng Assurance communale an e gude l’ompiers-Corpe huot, da kann den » Aigleu nt’l’ropriétaires réunis“ „t’Paternelle« an all dé aner Assurancen hire Pèckelche mâchen.a Wât geschit duorno? - Fir dât erem ze gewannen, wât se an der Stâdt verléeren, mussen se ’Land héger mat de Prime lèen, anda géf jech emol gier gesin, op t’Land net mé ass 60000 Fr. bezilt ? D’Mum Sés. - Du bass an du bleifs èng ausgemâchte Krott, an zenter dass de aus dem Frankreich eren bass, bass de nach vill mé schlècht ass wies de wors, D’Kètré. - De Péterchen sèt grat de contraire, Mimi, an ech glèven, dass èng vAssurance communaleu vill mé raison d’être hätt, ass wé ère Convict
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL51
ARTICLE
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waeschfra
Nouveau modèle de lettre de faire part.
Nouveau modèle de lettre de faire part. Monsieur le Docteur GloVANNI, commandeur de l’ordre roval de la maison delSavoie, chevalier des ordres de Medjidié etsd’lsabelle la Catholique, un des fondateurs et membre effectif de la Société archéologique du royaume d’Italie, de plusieurs académies, instituts et sociétés savantes d’Italie, de France, de Belgique et d’Allemagne; et Madame Giovanni, née Torloni; ont l’honneur de vous annoncer le mariage de leur fille, Mademoiselle Giuseppa-Antonia Giovanni, avec Mousieur Dieudonné-Corneille Lustucru, propriétaire et négociant en vins à Cologne, province rhénane , en ’russe. Turin , 2 1 selembre 1869.
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL54
ARTICLE
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waeschfra
Plombirte Stöcke,
Plombirte Stöcke, Königsgrälz et Cie. im Dunkeln besonders brauchbar, per Stück à 100 Thaler bei
D'Wäschfra
1869-10-02T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/jpc9prx3s/articles/DTL53
ARTICLE
Königsgrälz et Cie.
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waeschfra
!! Verloren !!
!! Verloren !! Wäschfra. Eine durch den Abgeordneten des Cantons Esch redigirtc Ant- wort auf den ersten Artikel der Union über die projectirte Bahn Longwy-Esch. Dem redlichen Finder angemessene Belohnung bei der Rédaction der
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/5p1k5hgmr/articles/DTL59
ARTICLE
Wäschfra
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waeschfra
THÉATRE EN PLEIN VENT.
THÉATRE EN PLEIN VENT. Die Scene spielt in der rue de l’Arsenal. é6 ist , 7 Mergeus. Der betonnte Dibesohlte au6emRarteflfele:Ah! c’est ça! Bon jour, IH. de P...r! - Ech hât ièch hal net mé erkannt! - Der Deiwel! Dir sit nach ewèl gut geklét! Eh bien ? Hahaha ! Der aite Oricche Ferdinando Furioso. Merci, mein Alen, pareillement! - Der Deiwel weesx, mais dir schengt mer och èppes bèsser geklêt ze sin ass wè an der Wäschfra! Tiens, tiens, dir drot ewèl Danzschengelcher! Wât gelt, dir sit an der Chaussurefabrik am Gronn abonnéert! - Dé Schong k aschten ièch wénegstens zeng Fraug ! Der Didbefo bIte. Op en atôme no hu der et geroden. Mais wât ass ê Fr. am Vergleich zu siven Dausend ? ) er a1te r í e che. Da jê , au revoirl D e r D td e fo 1 te. Au revoir, IH. de P...r. (Der Dideiote entfernt 6ch. or ihm tänsrin rofenmvangige Milchmächen un fingen à tue tete : Muß i benn, muß i denn gum öchle imaue! !
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/5p1k5hgmr/articles/DTL61
ARTICLE
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waeschfra
Sans titre
Wie uns von zuverlässiger Seite versichert wird, soll ein Mitglied des Ge- meinrerathrS ans dem Wege gewesen sein , dem p. Bürgermeister der Stadt Lu- xemburg , auf Grund des Ereignisses vom 11 . September, das Dcnkbild einer freiwilligen Eiitlassungseuigabe tu unterbreiten , unterwegs sich jedoch anders besonnen und dies.n veihängntßoollen Schritt nicht gethan haben. Wir können dic Serureln des eorenwerthcn Gemeinderathsmiiglieds nur bit- ligen, da es verlorene Miihe gewesen wäre , dein H. Bürgermeister ein solches Anssnncn zu stellen. H. Ebcrdardt und p. de (Solltet, oder Speck und Schweine- fleisch, da« ist ein Deibel ! Die Stadt ist bis zum Jahre 1872 mit ihm vcrheira- tbct, und ein Eoe cheivungsprozeß wäre bei der precâren Finanzlage der Stadt viel zu kostspielig ! —
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
newspaper
https://persist.lu/ark:70795/5p1k5hgmr/articles/DTL60
ARTICLE
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waeschfra
Die Oberhirten und ihre Heerde. (Festhymne zum bevorstehenden öcumenischen Concilium.)
Die Oberhirten und ihre Heerde. (Festhymne zum bevorstehenden öcumenischen Concilium.) Oui no n credit, annthema sit? Quod aon ! 1. Wohl nennen wir die Männer groß, erhaben, - die, unbeirrt von Glanz und Erdenmacht . - Zusammeirtretm wider Trug und. Nacht, — Die noch so tief die Wahrheit rings begraben. — Wie müßte es die Masten geistig laben, — Durchstrahlte plötzlich Licht die Grabesnacht, — Wo sie, vom finstern Geiste streng bewacht, — So lange scyon geklagt, gewimmert haben. Ach- daß den armen hartgedrütkten Sclaven — Der Liebe Ruf doch in die Seele dränge, Statt Peitschenknall, der )e> „j ^ - sänge; — Daß rings die Völker, die geknebelt schlafen, — Aus dumpfer Geistesnacht sich doch erhüben: — Wie sollten ihre Fes- selv-bald zerstieben! ^ 2 Fa! wenn es eine Kirche Gottes gäbe, — Und Oberhirten ganz von Selbstsucht rein, — Die für die Wahrheit^ selbst, mcyr ihren Schein, — Kühn schwingen wollten ihre Hirtenstäbe! — Doch nein! die Kirche pflegt wohl ihre Rebe, — Soch sur die Fürsten nur: der süße Wein — Wächst nur für die, sie trinken ihn allein, — Daß Allgewalt er ihrem Arme gebe. — Und wenn sie nun im Rath zusammentreten, — Sie suchen, wahren nur das eig'ne Recht, — Das Volk, das schwer an seinem Glend tragt, — Mag Hilfe sich beim lieben Gott erbeten. — Dem Volk der Glaube, ihnen die Genüsse — Das Volk ist nur der Schemel ihrer Fuße. -O: Es soll nur folgen, soll nur fest vertrauen: — Der Lohn für irdisch Elend winkt ihm dort. — Die WahrheU — Freiheit— Gleichheit — leeres Wort! — Die Heerde soll ans ihren Hirten schauen. — Hat auch der Wolf das Schaf schon m den Klauen, — Fleucht bang der Hirt zum festen sichern Ort, — Wirft feig der Miethling jede Waffe fort — Auf fremde Hilfe soll es doch nicht bauen — Weit besser noch, es falle in den Rachen — DeS grimmen Wolfes, der sein Herz zerreißt, — Als Rettung suchen bei dem freien Geist. — Denn, wenn wir dort vom Todesschlaf erwachen, — So segnen wir der Erde Leid und Qual: — Wir zählen ewig zu der Sel'gcn Zahl. — ... - .t • 4. Wer glaubt und fest beharrt, wird selig werden. — So lehren sie, die nur auf Rang und Macht, — Rur aus ihr eigen irdisch Wohl bedacht : — Sie wollen herrschen, dienen nie, aus Erden. ¦ — So führt die Völker nun gleich stumpfen Heerden, — Nicht m den lichten Tag aus finstrer Nacht. — Der Oberhirt allein hält hier die Wacht : — Ein Erdenwurm will sich als Gott geberden — Unfehlbar will das Würmchen hier sich nennen, — Das vor des Westes leisem Hauch verfliegt. — Warum die Welt ihm wohl zu Füßen liegt? — Der Zweifler, Ketzer soll am Pfahle brennen. — Gott selbst, will er nicht folgen ihrem Wort, — Muß aus der Welt, muß aus dem Himmel fort.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
5te Scene.
5te Scene. Zwei aus einem belgischen Thiergarten entlaufene Löwinnen. Allgemeine Scheerung. Abendandacht für 3 junge fromme Stn- deuten in der Fremde. 3 Ave Maria für verstopfte Sünder. An- denken für Beichtjährlinge. Nillé, wéné hüllst du deng Ucschte- ren? Losst mech mat Frieden. Franz, wéné gess de gefiremt? T’geet dech neischt un, du Brachtebacher Lemmel.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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4te Scene.3
4te Scene.3 Spitalsmesse um drei Uhr Morgens. Déjeûnerjen compagnie. Abfahrt nach Luxemburg mit dem ersten Schnellzug. Entschâdi- gung für zerbrochene Fensterscheiben. Glückliche Reise. Kostenan- schlag für ein zu Wsttz nicht zu erbauendes Pfarrhaus. Meetings. Officielle Unterhandlungen concernant le marché aux Porcs.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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Zur Beachtung.
Zur Beachtung. Unser Zeichner, welcher sich durch die Reproduction photographischer Portraits in Crapon-Manicr einen ausgebreiteten Ruf erworben, und Anfangs dieser Woche einen sehr pressanten Auftrag für eine adelige Familie im belgischen Luxemburg übernommen hatte, konnte die bereits angefangene Illustration zu unserer heutigen Nummer leider Goiies nicht vollenden , was w>r um so mehr be- dauern , als es derselben an Actualilät nicht gebrach. — Unsere Leser mögen das besondere Pech , welches wir diesmal haben , gütigst entschuldigen. Wir bringen die fragliche Illustration in unserer nächste» Nummer.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Zu diesem Zwecke ließen die Gevattern Den Esel ausposaunen durch den Wald, Es mögen Alle, die da können schnattern Rings aus dem weiten dunklen Aufenthalt, Mit Allem, was da grunze, knurre, brülle, Nach Malepartus kommen zum Concil — Der Teufel geh' — so hieß es — in der Stille Im Walde um und treibe böscS Spiel-
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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Auch ein ökumenisches Concilium.
Auch ein ökumenisches Concilium. ES gibt nichts Neues unter der Sonne : All-S ist schon einmal da grtiKfeu. Es hauste einst - vor langen, langen Zeiten In freiem Waid ein alter schlauer Fuchs. Der suchte rings die Mähre zu verbreiten (Ihm treu zur Seite stand Gevatter Luchs) Er sei, den Wald sammt allen wilden Thieren, Behaarten und gefiederten, gesandt, Nach Willen und nach Willkühr zu regieren. So sei’s befiegelt von Allfadur’s Hand.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
1te Seene.
1te Seene. Triumphbogen, weiße Mädchen, Glockengeläute, philharmonische Gesellschaft, Bollerschüsse, Geistlichteit, Gemeinderath, Schuljugend. Er war endlich unter ihnen. Banuett. Versoffene Tgaste. Illumination. Fackelzug. Allgemeiner Katzenjammer. le peuple se recuellle.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Om Bour.
Om Bour. D’Kèrté. - Nu sot mer emol, Mimi, wièn ass eigentlech vun den Travaux publikken ? D’Mum Sés. - Dât ass den IH. Va nnerus - mèngen ech wénegstens. D’Kètté. - Abê, den Här huot bei de Beauoatsgâszer e Bildche verdengt, an ech hun èng Klèkelche laude gehéert. - - D’Mum Sés. - Wât hätten dé da gièr? Ech mèngt dach, dé hätten net ze kloen. Der Deiwel méch jidfirèngem et gerècht. D’Kètté. - Der Deiwel huot domat neischt ze dun an dé Beaumontsgâszer hätte gièr dass den H. Vannerus dât Gerèss an den Drèck an dé Stèng dé op der „Place du Théâtre» leien, huolen an t’Beaumontsgâsz ganz zuomauere géf. D’Mum Sés. - Du basz hant neesz èng Zatz mat Aremen. Wât soll dann den H. Vannerus mâchen ? D’Kerte. Wât e sâche sollt? - Grât dât, wât en net mecht. E soll der Beaumontsgâsz Loft gin. Wât mecht dât âlt Gebei do stoen wuo mein ami Breisdorff seng Dreckerei huot? - Wuorfir get net mat der Percée ugefangen? - Ass dann nach fir en halwe Sou Handel a Wandel an der Beaunontsgâsz ? D’Mum Sés. - Du schwètz, du schwètz. - Den H. Léon Wurth huot gearbecht genoch fir t’Beaumontsgâsz, - mais den IH. de Colnet huot geèntwert: Quis ut « je u? an du guof neischt draus. T’kann e jo uet, de Beaumontsgâszer zu Pleséer, t’Dreckerei vum aWort p déplacéeren . D’Kèuc - T’ass gutt, Mimi, ech gcsi wuol wi vill Auer els et ass. Gèlt Mimi, dir mèngt vleicht t’wär een a Kalleffèll agebonnen? Och nee, Mimi, mir hu Gott sei Dank zu Pareis nach neischt verléert. Bekuckt mech, alt Testament! Mèngt dir vleicht wèll den H. Breisdorff ièch t’lèschter an sengem èkeleche « Wort» geluoft huot, dir an den «Avenirn hätt eléng e Samstech neischt gént hien gesot,s mèng dir, duorfir mtst dir elo èng Kwisel an èng Biètschwèster gin? - Schuomt ièch, Mimi, schuomt ièch an êr al verdrechent Sél erân!! Et wär èng Schaan ir en éerlecht Medchein ass ciausen, wann et engMimi hatt, d6 mam H. Breisdorr ei! -- An domat Servitär!
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Correspondenz an Daleyden.’
Correspondenz an Daleyden.’ Dein Simia vulgaris. 2. September 18t>9. Amice , Mit der Politik steht es vortrefflich bei uns. Nur Schade, daß nicht alle Dalcydcner einig sind unter sich. Es gibt nämlich bei uns politische Parthetcn, wie bei euch. Di« einen nennen sich liberal, sind'S aber nicht, die anveru sind klerikal und nennen sich nicht, sonst ist alles wie bei euch. — Die Liberalen das sind bei uns die räudigen Schafe, d. h. es sackt sie aller Orten, wcßhalb sie sich beständig reiben, und zwar ebrnsowobl aneinander, wie an andern Leuten. Ist es am politischen Himmel gut Wetter, so streben sie nach oben, wie die Laubfrösche; droht es Sturm, ducken sie sich in die tiefste Tiefe hinab. Sic find vte Barometer in Daleyden, welche, wie kein anderer, die poli- tische Witterung vorherprophezeicn. Sobald sie jedoch ehren Zweck, ich m itte den höchsten Punkt im Wetterglas«, erreicht haben, schlagen sie plötzlich um, wie die Milch bei Gewittern. Sic strecken nämlich statt des Koples (Sitz des Gei- stes, des Verstandes), den Steiß (Sitz des niederen Liberalismus) nach odett l. h. sie zeigen ihren Leuten, ihren Wählern, den — Theil, der sich nicht zeigen läßt. Das ist freilich unverschämt, aber du weißt, Amine, t bei uns in Da. lepden ist die Unverschämtheit das nec plus ultra der Genialität, „Wer sich schämt wie ein Hund, der lebt wie ein Herr", sagen wir, und wie wahr das Diktum ist, beweist das unverschämte Schwein, welches unsere politischen Barometer, oder Laubfrösche, alle haben. Die andere politische Parthei dagegen, schwort Stein und Bein, sie sei libe- ral, d. h. laut; leise aber schwört sie Vernichtung allem Fortschritt, aller Frei- heit. Der Fortschritt ist der Teufel, und die Freiheit ist seine Großmutter. Pastor bonus kann das seinen Schafen nicht klar genug machen. Zu der That was will unS der Fortschritt, was soll uns die Freiheit? Fortgeschickten sind wir Dalepdener längstgenug, und frei, das wollen wir nicht sein. Frei! vogel- frei! danke bestens ! Sind wir doch frei, zu unscnt großen Schövscnstall, dem neuen, beizutragen, soviel wir wollen. Bei euch ist -die Bettelei 'verboten, bei uns nicht. Sogar Fastor bonus darf bettelt;, obgleich er so reich ist wie bei euch Sr. Hochwurdeu, der Bischof. Ist das nicht Freiheit genug? Oder sollen wir für unsere Schafe und unser Rindvieh die Freiheit verlangen ? ah ouiche ! damit sie uns und unserm Fastor bonus liber die Köpfe wachsen, und sich zuletzt sogar weigern, ihre Wolle und ihren Braten gtttwillig herzugeben. Pas si bête! wir Daleydcnce! Untere beste Kurzweil machen uns die jährlich wiederkehrenden öffentlichen und geheimen Manöver, wo sich unsere politischen Partheien in scheinbarem Ernst unter einander hcrumscharmutzircn, und zum Spaß Klopffechtern treiben. Das Schlachtfeld kennt ein jeder, der weiß, was das hochdeutsche Wort Chambre heißt. In Italien nennt man solch ein Ding, Camera oscura. Wcßhalb? das weiß ich nicht. Liegt mir auch nichts daran. Eines jedoch ist sicher, es muß sich verdammt gut in einer solchen Camera oscura leben lassen. Alle Welt will hinein. Die größten Schafsköpfe (ich spreche noch immer von unfern jungen Schöpsen, denen zu Liebe der neue Stall gebaut wird) geuiren sich nicht, und plärren so lange den Leuten die Köpfe voll, bis sie drin sitzen. Sobald sie aber in diesem neuen Jerusalem predigen dürien, sind sie fromm wie — Schafe, und rühren sich nicht mehr. Wenn einer oder der andere noch bin und wieder sich erhebt, und devotest meckert, oder blockt, so geschieht das blvs, um seinen ehrenwerten Herrn College» zu zeigen, wie glücklich er ist. Sie sind min die Auscrwähllen des Herrn; ihnen ist so kannibalisch wohl, wie fünftausend — Schöpsen, was mein Freund der Herr Obergeheitncrath v. Göthe, mit — salva venia — Schwei — — nein, Säuen übersetzt. Ich bin sonst mit den feinen Sitte» und Manieren des Herrn Hofcatb. v Göthe ziemlich zufrieden, nur die „fünftausend Säue" können mir nicht gefallen, es wäre denn sie seien in Schin- kcn, Kinnbacken, Rippchen, Würste, etc. etc. cingethcilt, womit ich die Ehre habe nicht zu sein.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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Dein Simia vulgaris
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waeschfra
3te Scene.
3te Scene. Bürgermeisterei. Schulcommission. Spital. Kirchenrath. Weichet von mir. Ich allein bin Herr und Meister. Ehrenvolle Entlassung eines Mitglieds des Kirchenrathes. Notare, Doktoren, Apotheker und sonstiges Gesindel. Blödsinniges Zeug. Teufelsaustreiberei ä la Laurent. Allgemeine Verpestung du quartier St.-ulien. Ausbesserung des durch Satanas beschädigten Schornsteines. Entschädiaung für Würste.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Historisch religiöse Studien
Historisch religiöse Studien mit Nutzanwen dung auf unsere Zeit. In einer Ansprache an dte gläubigen Schafe,bei Gelegenbeit einer Glockentaufe, erklärte der Dominikaner B4ll,l11A (15. Jahrhundert) folgender maßen die Bedautung der Glocken: „ Vos qnaeritis a me, fratres carissimi, qu0mod0 ilur ad P’ara0 disum? loe dicunt vobis campanas; Dando! Dandet Dande? Ihr werdet mich fragen“ theure Brüder, wie man denn eigentlich Eintritt in’s Paradies erlangt? Das sagen Euch die Glocken: Nur Opfer! Rur Ozfer! Nur Opfer! Dando ! für den Peterspfennig, für die Verbreitung des Glaubens, für die kleinen und andern Chinesen, für das Werk der Wor t⸗Literatur, Dando! Dando! für die armen Patres, für die Alphonsuskirche, für das Haus der Zobellisteni Dando! Dando! Dando! für den Convict. Hurrie! Danäo! dando! danao! Chinesen, Klöster, Convikt, Wort, Breisdorff. Danol oder das ewige Feuer!
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
2te Scene.
2te Scene. Würde des Priesters. Ich bin Martyrer und als solcher will iech leben und sterben. Können wir denn nichts für den lieben Gott machen? la RnKavn, ausgeführt und vorgetragen von einem Brachtenbacher. Hoffnnngsvolle Zeiten, gesegnete Zustände. Engelchen in bonger Erwartung der Dinge, die da kommen sollen. Engelchen im Toback. 0ch wat sen eeh esno glecllech, renter dass ecn mech mat der Religion beschältegen!
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Unter der Presse:
Unter der Presse: Hary Schmit. Namensverzeichniß der Damen, welche am letzten Dienstag das Präuscl’sche luseum besuchten, nebst Angabe der Zeit, wclche sie im geheimen Cabinet verweilten, nach wahrheitgctrenen Anfzeichnnngen von Preis 50 Centimes.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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Schmit, Hary
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waeschfra
Sans titre
Es galt die Losung: „Siegen oder Sterben, Sein oder Nichtsein“ für das schlaue Vieh. Es hieß für sie den Leuen zu verderben, Gelang es nicht, zerriß der Löwe sie. War’s nicht der helle Aufruhr, den sie schürten? Sie sirebten nach des Löwen Allgewalt. Und schon seit langen Jahren comvlotirten Dte beiden hier mitsammen in dem Wald. -
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Man müsse kühn dem Feind zu Leibe gehen , All fromm Gcthicr von seiner Näh befrei'» : Daö könne aber nur vereint geschehen. Drum müßten alle Bessern einig sein Sogar die Wölfe waren mitgeladen Nach schlauem Rathe von Gevatter Luchs , Wie großen Schabernack und argen Schade» Sie auch gespielt dem guten Meister Fuchs.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Und siehe da ! auf viele hundert Meilen Sieht man auf einmal Alles . Groß und Klein, Nach Malepartus zur Versammlung eilen , Ein Zeder wollte gleich der Erste sein. All diesen Tdieren war die Machr des Leuen In tiefster Seele lange schon verbaut. Sic wollten sich von seinem Joch befreien — Und schnell ward die Gclcgenbcit erfaßt.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
6te Scene.
6te Scene. Bildung von vier neuen Secten: 10 Dominikanerorden auf dem Limpertsberg. Nur junge Frauenzimmer werden aufgenommen und ich bin schon Director. 2 Jesuitenorden: Werden nur aufgenommen unbefleckte Jünglinge für’s künftige Convikt. 30 Carmeliterorden: Direkte Verbindung mit dem heil. Geiste. 49 Krakauerorden mit souterrainen Verbindungsgängen. Also geschehen Alles unter der Leitung des maudit Dominicain, im Jahre des Heils 1867 zu Marnach, unweit des Wupperthales. (Zweiter Aet nächstens.(
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Der Bock. (Schluß.)
Der Bock. (Schluß.) III. Der Luxemburger Bock ist endl ch auch der tbeuerstc auf der ganzen Erde. Ohne die Speeialrechnungen zu kennen, kann mau doch annehmen, daß der Bock zu seiner Aushöhlung und zu seiner Zurichtung als Festungswerk mehrere M>l- lioncn Frauken gekostet habe» wird. Als der Kaiser Joseph II kureiuburg besuchte, interelsirte es ihn besonders den Bock zu sehen. Hingeführt ruf er aus. »Dieser Bock ist ja von Stein! — ich habe geglaubt daß er von Gold sei , scvwl Geld bat er uns schon gekostet." Und in der That hat dieser Bock als Festungswerk sich nicht besonders hcivorgeihan ; ich libellasse dies, so wie dessen innere Beschaffenheit zu beschreiben , einem Fach- mann. Als Kuriosität erwähne ich, daß im Innern des Bocks der Wallnuister Murchner sich in den dreißiger Jahren mit (iiier Kanone erschoß. Der Körper war durch die gplündige Kugel total zerrisse» ; sie schlug in das HauS , welches heute von den Normalschülcrinuen bewohnt wird. Von dem Gelde , welches Murchner in der Westentasche hatte und welches zerstreut umher lag, fiel wir be- sonders auf, daß ein dicker Sou in zwei Hälften getheilt worden war. Was wird die spätere Bestimmung dieses Millionen-Bockes sein? Ich möchte vorschlagen ihn zu einer Biernicderlage zu benutzen. Luxemburg würde datin ein véritables Bockbier, wie München und Strasburg, besitzen. Bis dies tu Erfül- lung geht, wollen wir vorläufig ein Glas „BockMc" in der Villa Louviguy è» uns nehmen und dabei des Spruches gedenken : Sic transit gloria mundi !
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/5p1k5hgmr/articles/DTL56
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waeschfra
Großartige Wiltzer Comödie, Anno 1867, am 20. Oktober, in einem Akt und verschiedenen Scenen.
Großartige Wiltzer Comödie, Anno 1867, am 20. Oktober, in einem Akt und verschiedenen Scenen.
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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https://persist.lu/ark:70795/5p1k5hgmr/articles/DTL55
SECTION
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waeschfra
!! Sand in die Augen !!
!! Sand in die Augen !! Der gürtelbahngeifernde Gänsekiel des „Luxemburger Wort" radotirt in Nr 215 vom 16. September : „Aber", wird die Union sagen, „durch die französische Linie wird unsere Erzbecken-Linie un- „möglich; deßhalb bätten wir diese unsere Linie zuerst baut» sollen , „denn dann wäre die französische Linie unmöglich gemacht worden. „Mit dieser Ansicht stimmen wir nicht überein. So viel wir wis- „sen, sind die Zlnternebmer der französischen Linie be „reit, dttch unsere Linie durch unser Erzbecken zu „bauen; die französische Linie hindert also unsere Erzbecken-Linie „nicht." Gottvoller Herr Breisdorff! Aber warum ist denn diese Concession nicht schon vor Jahren einem inländischen Industriellen ertheilt worden, der sie so inständigst verlangt batte? Und wo bleibt denn Ihre Gürtelbahn, wenn es Hrn. Philippart nicht erlaubt wird, seine lots à primas in Frankrich auszubieten ? — Oder glauben Sie vielleicht, die Herren Leon Wurth und Alerid Braffeur würden nicht alle Minen springen lassen, um die Jntcres- sen deö Cantons Esch a. d. Alzett möglichst zu . . . ehemü Hurrjc!
D'Wäschfra
1869-09-18T00:00:00
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waeschfra
Om Bour.
Om Bour. D’ JMum Séss.. - Ech weess net, Kètté, fir wât ass de esuo rôsen op dem Burgermeeschter seng lHièmer schléss! T’nsèngt ê bal, du hätts neesz èppes gént den Här ? D’Kètté. - Dût sin da menger Sâchen. An ech well hoffen, Mim!, dat et haut fir t’léscht ass, dass ech dem Har seng Hièmer ennert Fangere kréen. D’Mus Sés. - Hätts du léwer den Här sèlver ? D’Kètté. - Wann der dât fièrdeg brengt, Mimi, dass ech den H. Burgermeeschter èng halef Stonn ennert dè Bleil kréen, da verschreiwen ech ièch meng Sélegkeet! D’Mum Séss. - Jeses Maria ! wât ass da geschit ! D’Kètté. - Wât geschitt ass? Neischt ass geschitt - glât a guor neischt! D’Mimi. - Kètté , mei Kant ! elo hues de èng al Lige gesot ! D Kètté. - Bon Dieu de Seine et Marne! Ech wor zu Pareis an nach fofzech Stonn hanner Pareis ; mais ech hun. ... Mille non di Tripp! D’Mum Séss. - Met Gott a mein Här, wât ass da geschit ? D’Kètré. - Wât geschit ass? - Frot t’ganz Stât! Et ass en Irtom geschit. An den H. Burgermeeschter huot den I0m begangen ! D’Mus Sés. - Iren ass menscherlech , a Wann et weider neischt ass. . D’Kètsé. - Da lauschtert. Dir wesst, den H. Renquin huot sech en neit Haus op t’Schuobermess gebaut. De Conseil échevinal hât him t’Autorisetion gin. Dir wesst ièwel och, dass op dem Terrain vun der Schuobermess èng Servitude ass, an dass keen sech duor e stèngent Haus baue kann, unné dass t’Stât op hir Servitude renoncéert hätt. D’Mum Sés. - Abê, a wann dan den H. Burgermeeschter et erlapt huet ? D’Kètté. - Dât ass jo grat den Hoken. De Burgermeeschter kann dach net de son propre chet e Rècht, wât t’Stâdt op dem Terrain vum Lampertsbièrg huot, vergin, unné de Conseil communal se froen? Ech hun neischt dergént, dass dé Servitede ofgeschâft get, cech mèngen ièwel dass t’Stadt mèchteg vill Souen aue der Servitude schloe kennt ! D’Mus Ses. - Nujè, a wât nach ? Kètté. - Abê, du woren der e puor am Conseil communal, dé hun sech dât uèmmelecht gesot, nn dè hun exig éert ir dé Sâch ze ennersichen. D’Mum Sés. - Wât fir èng Sâch ? D’Kètté. - Mais fir se kucken ob den IH. Renquin op den Terrain gebaut hâtt, den t’Servitude ze droen huot. D’Mum Sés. - Au dû ? D’Kétte. - An du huot den IH. Burgermeeschter gesot: da proposéeren ech den lH. Neumaun , den H. Fonck an den IH. Heck. D’Mum Sès. - Dât wor jo ganz gut gemáâcht. D’Kètré. - Ech hun och esuo geduocht! Mais de Conseil communal huot èng aner Mêı. ou gehuot. D’Mam Sés. - A wuorfir dann ? D’Kètré. - Dât sin da senger Sûchen. Bef, et guof par Billet secret votéert , wiè soll an dé Commission kommen. D’Mue Sés. - An dû ? D’Kètté. - Mimi, fir èng âl Fra ass wé dir, si dir ongeheier virwetzeg! -Du huot den IH. Burgermeeschter den Dépouillement gemâcht, a wé hièn t’Zièdelen all gelièst hât, du woren drei llaren an t’Commissiou genannt: den ll. Neumaunn , den H. Fonck an den H. - - - lHeck. D’Mum Sés. - Majo, da wor jo Alles an der Rei, wât huos de dann duorgént ze soen f D’Kètté. - Ech hun neischt dergént ze soen, mais t’schengt den IH. Martha wor net dèr MênongD’mom Sés. - A wât muoch dann den IH. Martha ? D’Kètté. - Majo, Mimi, et wor esuo e Gemirmels ennert de Conseillecn t’sot ên seh: et ass dach drôlech. dass den IH. Martha net an der Commission nss, - - mir hâten em dach one Stemmen gin - - etc. - - Ass vieihten Irt0m virkomt? - Enfin, et guof op êmol e Gedeessems unné Gleichen . D’Mum Sès. - A fir wât dann ? D’Kètté - Majo, Mimi, da lauschtert emol zergutzt. Soss, wann e Vote à Bulletin secret geschit ass, dann huot den IH. Burgermeeschter den Dépouilleent gemâcht, an t’Zièdelen viruu den Desch geworft, fir dass Jidereen - wann e gewollt huot, de Vote konnt revidéeren, - an dess D’um Sés. - A wât geschuoch dann dess Kéer ? D’Kètté. - Dess Kéer huot den IH. Burgermeeschter t’Zièdelen zesuomen geknètscht an ennert seng Féss geworft. An du huot en drop gespaut - an e wollt grat mat de Fész drop retschen - D’Mum Sés. - Jess Marin ! an dù ? D’Kètté. - An du kuom den H. Martha hannen erem an en huot den IH. Burgermeeschter héferlechst gebièden, him de Siédelen emol ze weisen, ewèl e mèngen géf et wir en lrtom geschit. D’Mum Sés. - An huot den lH. Burgermeeschter dât gemâcht? D’Kètté. - Der Deiwel géf es! - En huot t’Zièdelen, dé voller Spaut woren ppropper opgerâft sn dem H. Martha se gin. l)’Mum Sés. - An dû? D’Kètté. - An du huot den IH. Martha constatéert, dass hiè fennef Stemmen hât an den IH. Heck nemme véer, an dass hièn an der Commission wâr an den H. Heck net. D’Mum Sés, - Ilêlech Susanna! meng Patrénesch! Mais dât se jo Tribenals Affairen ? D’Métté, - Och neen, Mimi, dât ass net esuo uorech! - Kuckt, den IH. Burgermeeschter hètt gièr den IH. Heck nn der Commission gelât, an den H. Meck wor glat net an der Séance- en hât kèng Zeit fir ze kommen. Iwert dèm dass e nunn den Dépouilement vum Vote gemâcht huot, fällt em de Brell vun der Nuos. Wât well der bun, Mimi, et wor esuo warem! Wann den H. Karel André an den H. Karel Simons sech em neischt bekemmeren wâtt’Stadt ugeet, wèll et ze vill warem ass, da brauch et ièch och net ze verwonneren, wann dem IH. Burgermeeschter de Brell vun der Nuos fällt. A wât geschuoch? Du gesuoch en net mé kloer, an du huot en gelièst Heck aplaâtz Martha ! D’Mum Sés. - Ech halen dât alleguorten gut a schén, mais ech froe mech dât elei: Wann dem H. Burgermeeschter de Brell och vun der Nuos gefall wär, wé dêmols t’Electionen woren, dann hätt en och oft kennen «Godartn lièseu aplâtz s Martha ? n D’Kètté. - Dovun welle mer dann net schwètzen, dè Fresch gehéert net an deze Pull. An iwregens konnt ot dem H. Burgermeeschter och eendun sin, ob den H. Heck oder den H. Murtha an der Commission wär. D Mum Sés. Ech hun och esuo geduocht! Jo, jo, ech hun och esuo geduocht;
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D’Wäschfra. Correspoudenzcn, Abonnements uud Annoncen beliebe mon diicct on die Nedakiio», tàbiinap- straße 3 zu cidrcsfiren. 5îitbt aufftcnonintrne , fo wie anonyme Bciiräge weiden vernichtet. Verkauf' : in der Druckerei, Lonvigiiy- gasse 18 , u. Logengaffe 3. Abonncmcntsprcis pro Quartal. Für die Stadt ... 1 36 Für das Land. ... 1 66 Für Belgien 1 76 Für Deutschland . . 1 90 Für Frankreich. . . 2 66 Für Italien 2 30 Für Oesterreich.. . 2 66 Für die Colvuieru 1375 Inserate 25 C.tö. die Petit-Zeile oder deren Raum. Luremb.— Druck von Fr. Beffvpt. H u mo ristisch- satyrisches Wochenblatt. M 19. Luxemburg, 18. Scptember1869.
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Sans titre
Die Habichte durchkreisten hoch die Lüste, Tics unter ibnen zog der Raben Heer: Schakalgehenl durchgellte tief die Klüfre, Und schauernd trng's der Wiedcrball daher. — Der frninme Plebs, die Hirsche, Rehe, Hasen , Der leichtbeschwingten Sänger große Schaar, Sic lauschten bange dem unird'schen Rasen , Ans ihren Häuptern sträubte sich das Haar.
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Sans titre
Die Bären kamen, Ure, Elepdanten, Der Pantber, Tiger, auch der Leopard; Hyänen . Schlangen schickten viel Gesandten, Ein jegliches Geihier nach seiner Art. Die Luft erbrauste von dem Flug der Geier, Der Eule und der schwarzen Fledermaus. Aus ihren Sümpfen wateten die Reiher, Ja selbst dem Hai ward eng im nassen HauS.
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1869-09-18T00:00:00
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Sans titre
So standen hier die Sachen . — Um die Beste Von Ma'epartus herrschte groß Gewirr. Man war besorgt, wie Alles hier auf's Beste Zu treffen sei, für alles fremd Gethier. Reinekc ließ fich's keine Kosten scheuen , Half thätig überall so spät als früh : Denn brach er diesmal nicht die Macht des Leuen, Dann war'S vorbei, dann brach er selbe nie. (Fortsetzung folgt.)
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1869-09-18T00:00:00
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Sans titre
Der Leu war ihnen nie ein milder König, Er herrschte streng, doch edel und gerecht; Ja, er zerzauste manchmal sie ein wenig, Doch schützte er sie vor dem Fuchsgeschlecht. Der Löwe todt - und fur ihr ganzes Leben, Erfaßte sie die harte Sklaverei; Sie waren in der Feinde Hand gegeben Der Fuchs erklärte rings sie vogelfrei. -
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1869-09-18T00:00:00
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!!Mitbürger!!
!!Mitbürger!! Es gibt nur ein Mittel diesen staatsgefährlichen Menschen auf immer unschâd- lich machen : Wählt ihn zum Bürgermeister'.
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1869-10-09T00:00:00
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Im Café Louis. (Der Kaffee wird servirt.)
Im Café Louis. (Der Kaffee wird servirt.) Der Dr der Unvernünftigen, isich Zucker nehmend). Et vous dites que votre ehi'vul Der Plerdemäkler (die Tasse abfetzend). Ali pour ça, oui, je vous le garantis. Il a d'aliordde bons jambes, ses jarrets sont — Der Kaufmann (Cognai brennend). Moi, à votre place, mon cher, j'aurais «lit: de bonnes jambes. Der Pfetdemäkler fverdtitzt). Comment, Monsieur, de bonnes jambes? ! — (ftch ravifircnd). Ab, pardon, oui, vous avez raison, — puisque c'est une jument I
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Om Bour.
Om Bour. D’Mum Sés. - Wé ass et nun um Meeting gangen en Donnestech ? D’Kètté. - Wé et gewièneklech mat Alles gêt, wât hei zu Letzeburech ugefange get. - Vill Geschwèts a wéneg Woll.! - Et geet èng Lescht em mat ènger Adresse un de Prenz fir t’klèng Gare an ’tStâdt ze kréen. D’Mum Sés. - A wièn hât de Meeting zesuomegeruît ? D’Kètté. - Hm! Den H. Dr. Schmit, aus dem neie Quartier, den H. Funck, - aus dem neie Quartier, - den IH. Wahl, - aus dem neie Quartier, - den H. Simonis, heim neie Quartier, den H. Heuardt, beim neie Quartier ! D’Mum Sès. - Ojéses! lanter neie Quartier! - Elo gêt mer èng Speicherlicht op ! - An den l. Godart - ètté. - Den Il’ Godart wellt sech populair mâchen, fîr Burgermeeschter ze gin. An den IH. Schamburger, an den H. Graas sin alt esuo mat beigangen. Vum Il. Gemen soen ech neischt, deen dêâ dât aus Dévouement! - Enfin, dât ass nun alles eendun, et wär der tSâdt vill notz, wann t’Gare vun de Veyngeuren erâ kwém. Mais ech fièrechten, t’get neischt draus! - Aus de Joermìrt ass och neischt gin an aus dem Öctroi get och neischt! D’Munm Sés, - Onverstènnech Leit schwètzen emmer onverstènnech Sâchen. Fir t’klèng Gare an t’Stâdt ze krèen, dât kascht nach iwer èng hallef Mil. lion. Wiè soll dé blèchen? T’Stâdt? - A wuo se hièrhuolen an net stièlen? - T’Land? - Gé heesch emol dènen Eslecker Baueren en halwe Sou! - T’Compngnie de l’Est? - Wanns de net geesz!! - lPas si bête. Dt ênzecht wât ze mêche wär, dât ass e Chemin de fer américain. Dè kascht kèng dresseg dausend Frang an en errêcht den nèmmelechten Zwèck. D Kètté. - Dir hâlt ewèl ganz mat Merika, Mimi, dât bedeit neischt Gutts.
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1869-10-09T00:00:00
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An germania.
An germania. Wäre Deutschland einig, würde cd die Welt beherrschen. Seume. Germania, du goldgelocktes Kind Der hehren Frey» und des Donnergottes ! Wie heut' die Großen dir so huldvoll sind, Du, sonst der Gegenstand des Völkerspottcs ! Wie glänzt dein Name heut in der Geschichte! Hoch hält dein Arm das Scepter und das Schwert; Du sitzest mit den Starken zu Gerichte Und stehst vor allen Andern hoch geehrt. Du hast mit Weisheit, richtigem Verstand, Den mächt'gen Geist der Eintracht angerufen. Sein starker Odem spornte rings dein Land Empor des Ruhmes steile Felsenftnfen. Und deine Söhne, treu und todesmuthig, Sie traten mit der Zwietracht in den Kampf. Er war nur kurz, der Kampf, doch schwer und blutig, Der Todescngcl zog im Pulvcrdampf. Noch heute blutet, klagt dein Mutterherz Ob dem Verlust der Vielen, die gefallen. Du sahst mit tiefem, namenlosem Schmerz Den Leichenzug, die Trauerflore wallen. Das Schicksal fordert reiche Hekatomben , Für jede Gunst, die es dem Zwang gewährt. Es grollt im Donner, heulet in den Bomben, Zermalmt im Blitz, der zischend niederfährt. Doch du bezwangst das feindliche Geschick, Germania! du Lieblingskind der Götter! Du gabst den Frieden deinem Volk zurück. Es steh'n verstummt, erbleichend rings die Spötter. Zn deinen Blicken strahlet Götterwürdc, Des Himmels Glanz, der Engel Sittlichkeit. Dein schönster Reiz ist deiner Tugend Zierde, Die Reinheit deine höchste Lieblichkeit. Stets wandle mit der Eintracht Hand in Hand; Den Völkern pred'ge Liebe und Versöhnung. Umschlinge alle mit dem Bruderband Ein einig Deutschland sei des Werkes Krönung. Ein einig Deutschland! ha! wer will es knechten? Sein starker Arm zermalmet eine Welt. Germania! nie laß von deinen Rechten, Es ist der Arm des Himmels, der dich hält. —
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1869-10-09T00:00:00
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Om Bour.
Om Bour. D’Mum Sés. - Ech hätt mei Lièwen net geduocht, dass ech zu mengen âlen Dèg esuo èng Schaan misst erlièwen! - Mais, ech hâtt et solle wessen, an de Paschtoer huot et oft gesot: aris ist as Seroerben aller jungen uns erfabrenen Ränchen! - An esuo wärt et dir och wuol gange sin. Wann deng Mamm et wesst , se géf sech am Graaf erem dréen ! D’Kètté. - Ech mèngen, Mimi, dir sit tembréert! - Wât der Deiwel geet ièch un ? D Mum Seés. - Wât mech ugeet? - Du mei geseente Rosekrènzchen! - Wdt mech ugeet, - wann all éerlecht Médchen dir de Reck kéert an t’jong Leit mat Fangeren op dech weisen? - T’ganz Nuocht hun ech keen A zuogedoen, a kèng Drepps Kaffé as de Muorgen iwer meng Leppse kommt. - Du ongleckelecht Kant! Huhuhu ! D’Kétté. - Ojes, elo kreischt dât âlt Téstamènt! - Mais, sot mer emol, Mimi, wât as da geschit? - Sièft dach kec Kant, a sot mer wât der um Hièrz huot ? DMum Sés. Den IH. Brcisdouff huot gesot du wärs... dem ... Här ... Nolbert ... Seng ... Freiesch... du hètts et mat em... hiè kent .. mat dir.., mâchen wât ... hiè wellt ... Huhuhu ! D’Kètteé. - Ojes, wât en Dillemânnchen! - An dir âl topech Fra keant ièch duoriwer ophalen! Schuomt lèch an ièr véerèckeg Sél erân! Den IH. Nolbert brauch menges Bleil net fir seng Affairen ze mâchen! A wann ech teschent dem IM. Nolbert an dem II. Breis dorff se wièlen hätt, dann hätt ech den lI. Nolbert nach léwer ré ass wé den H. Breisdorff gekacht! Wât géf dât èng Britt!! - A wât misst een do e Scheimlèfel hun !!
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1869-10-09T00:00:00
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waeschfra
!!Mitbürger!!
!!Mitbürger!! Der Abgeordnete des Kantons Medingen ist um so gefährlicher, als er noch von keinem Monarchen decorirt wurde! ! — Er ist selbst in den höchste» Regio- »rn gefürchtet, denn er ist auch äußerst geistreich. Als der bekannte hotuuie de lettre ihn vor einiger Zeil in der Union wegen feines Schüsenansuge hänselte, schrieb er thm rinfach fofgendben Schreibebrief: „Monsieur le Rèdaeteur, »On me communique un numéro de vofre feuille dans lequel le vice-président des Arquebusiers est assez maltraité. „Cet article me prouve que l’Union sait allier le plaisant nu sévère, l’agréable à l’utile. A ce double titre la lecture de votre journal me convient, e je vous prie de m’inscrire comme abonné. nRecevez ete. n B1 ein Maullor für ie 2ante Union !! -
D'Wäschfra
1869-10-09T00:00:00
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waeschfra
Sans titre
Die Dame Hispania scheint des aus dem Luxemburgischen herübergepflanzten Provisoriums herzlich müde zu sein und ihre Decolneteure vor die Thüre setzen zu wollen. Wenn man in Luxemburg das auch einmal probirte? Hm! Das unheimliche Schwirren der Fledermäuse stört die classische Ruhe des Einsiedlers von Varzin ebenso wenig, als die Attaquen einer zügellosen Presse den Mann aus dem „Gromperesteck“ von seiner glänzenden administra-tiven Carriree abzuhalten vermochten. Und es geschah am Donnerstag, den 7. Oktober 1869, Abends, als die Sterne bereits am Himmel standen, dass aus dem Corps der Professoren die heimlichen Anhänger und Verehrer des neugebackenen Oberstudien-Dircetors, Sr Magnisicenz in den splendiden Räumlichkeiten der Faber’schen Restauration ein lucullisches Mahl offerirten, zu dessen Bestreitung H. Professor Martha. bei den Herren Professoren seche furchtsame Signaturen aufgegabelt hatte. Wir constaturen hiermit das dantbare Gemüth des H. Martha. — und die attractiven Eigenschaften von 400 Franken Gehaltserhühung.
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1869-10-09T00:00:00
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